Wie kann ich in Ungarn forschen?!

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  • dosi
    Erfahrener Benutzer
    • 13.07.2012
    • 264

    Wie kann ich in Ungarn forschen?!

    Hallo, bin neu hier und hab auch erst angefangen mit meiner Ahnenforschung. Habe nun den Namen der Verwandten, die in Ungarn Neslusa 1870 geboren ist und nach Österreich gezogen. In der Sterbeurkunde steht Vater und Mutter unbekannt. Nun stehe ich an. Sie war angeblich die Enkelin einer Adeligen (Baron). Hat jemand einen Tipp wie ich weiterkomme?
    Bin übrigens aus Österreich, hab erst jetzt gesehen dass es ein deutsches forum ist. Details der Verwandte möchte ich nicht posten wegen google.
    Lg
    Zuletzt geändert von dosi; 13.07.2012, 16:15.
  • Johannes v.W.
    Erfahrener Benutzer
    • 02.05.2008
    • 1150

    #2
    Hallo Dosi

    Willkommen im Forum Du stehts ja noch am Anfang und wenn die Standesamtsakten nicht mehr weitertragen, dann muessen die Kirchenbuecher her.
    Wir haben hier ein Unterforum Oesterreich und Suedtirol. Wenn du dort deine Frage wiederholst, wird dir sicher gerne mit Tipps weitergeholfen, auch wie die Suche ueber die Grenze in Ungarn zu bewerkstelligen ist.

    Bevor du nicht greifbare Beweise hast, wuerde ich die Adelsgeschichte erstmal beiseite lassen. Die langjaehrige Erfahrung hier im Forum zeigt, dass sich in jeder 3.- 4. Familie so eine Legende haelt. Man kann es beinahe eine "Urban Legend" nennen. Rittersleut und Prinzesschen regten immer schon maechtig die Phantasie der Kleinen an und die Altvorderen legten gerne in der Maerchenstunde etwas nach (und sei es nur geheimnisvoll geraunt)- ein geringer Preis um in leuchtende Kinderaugen zu blicken. Die vergassen das, was leicht dahin gesagt war, oft genug nicht und so entstehen die Familienlegenden.

    Viele Gruesse
    Johannes
    Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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    • dosi
      Erfahrener Benutzer
      • 13.07.2012
      • 264

      #3
      Danke lieber Johannes Werd ich gleich machen. Kommt man an die Kirchenbücher auch über Internet oder Anruf?

      Kommentar

      • dosi
        Erfahrener Benutzer
        • 13.07.2012
        • 264

        #4
        Hätte die enkelin einer baroness einen titel? Nicht zwingend oder? Oder sogar eher nein. Wurden die 1870 überhaupt noch angegeben?

        Kommentar

        • Johannes v.W.
          Erfahrener Benutzer
          • 02.05.2008
          • 1150

          #5
          Zitat von dosi Beitrag anzeigen
          Hätte die enkelin einer baroness einen titel? Nicht zwingend oder? Oder sogar eher nein.
          Richtig.

          Zitat von dosi Beitrag anzeigen
          Wurden die 1870 überhaupt noch angegeben?
          Auf jeden Fall. Da gab es noch die Monarchie.

          VG
          Johannes
          Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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          • dosi
            Erfahrener Benutzer
            • 13.07.2012
            • 264

            #6
            Name adelig? Wohl eher nein

            Hallo zusammen,
            dank Peter hab ich nun den gesuchten Namen:
            Zitat von PeterS Beitrag anzeigen
            Hallo Dosi,
            ich habe für Dich das Taufbuch 1832-1862 durchgesehen, und da finde ich einen Emericus, der am 12. November 1833 in Nesluša geboren wurde.
            Vater: Georgius Boszy - Baczo Szamuhely
            Mutter: Catharina Pucsalik

            Da es keinen anderen Emericus Szamuhely gibt, könnte dieser mit dem "seltsam doppelnamigen" Vater der richtige sein.

            Die Trauung des Georgius Boszy mit Catharina Pucsalik fand am 24.11.1828 in Nesluša statt.

            Die "Kokofrik Veronica" könnte 1844 als Verona Kokosik geboren worden sein. "Kokofrik" soll wohl eher Kokossik geheißen haben.

            Leider habe ich keine Ahnung, wie das "Baczo Szamuhely" da genau hineinpasst, ausser, dass der Emericus Boszy sich später Szamuhely genannt haben dürfte. Bei seinen 3 Geschwistern steht das nicht dabei.

            Viele Grüße, Peter
            Könnte von den Eltern von Emericus jemand adelig gewesen sein bzw. von Seiten Kokosik auch wenn kein "von" darin vorkommt?

            Danke und liebe Grüße!

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            • Hina
              Erfahrener Benutzer
              • 03.03.2007
              • 4661

              #7
              Ich habe mal alle genannten Namen abgeglichen. Zumindest konnte ich keine adelige ungarische Familie, deren Adel bei den Habsburgern anerkannt war, mit einem dieser Namen ausfindig machen. Da es aber Barone gewesen sein sollten, sollte die Chance, dass sie registriert sind, halbwegs gegeben sein. Ich vermute hier auch eher eine gewisse Familienlegende, wie sie sehr regelmäßig bei Familien ungarischer Herkunft zu finden sind. Oft schafft z.B. eine Namensendung mit -y auch diese Verwirrung. Diese Endung ist aber in Wirklichkeit kein Adelskennzeichen, sondern ein Kennzeichen für einen Herkunftsnamen, so wie auch das -i oder -iy in ungarischen Namen. Da sich Adelige überwiegend auch nach ihrer Herkunft benannten, findet man bei ihnen natürlich auch oft die Endung -y im Namen.

              Liebe Grüße
              Hina
              "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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              • dosi
                Erfahrener Benutzer
                • 13.07.2012
                • 264

                #8
                Danke Hina für deine Bemühung! Ja dann ist anzunehmen dass es ein "Märchen" war. Verstehe trotzdem nicht warum sich jemand soetwas ausdenkt. Angeblich hat meine Oma es erzählt. Angeblich hieß es die Uroma war Enkelin einer ungarischen Baroness. Vielleicht habe ich in die falsche Richtung geforscht.
                Lg

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                • Hina
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.03.2007
                  • 4661

                  #9
                  Diese Frage nach den mysteriösen Familienüberlieferungen stellt sich wohl fast jede zweite Familie, die sich für ihre Vorfahren interessiert . Ich glaube auch gar nicht, dass sich das jemand einfach nur so ausdachte, um andere damit in die Irre zu leiten, sondern meist sind ganz normale Missverständnisse der Anfang der Geschichten, die dann bei Weitergabe immer blumenreicher werden. Da braucht nur mal jemand die Frage gestellt haben, ob die Familie vielleicht was mit Adel zu tun hatte, der nächste erzählt, dass jemand drauf hinwies, dass die Familie evtl. adelig gewesen sein könnte. Beim nächsten heißt es schon, die Familie war vermutlich mal adelig und irgendwann am Ende der Weitergabe, waren sie es dann . Stille Post eben.
                  "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

                  Kommentar

                  • dosi
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.07.2012
                    • 264

                    #10
                    schaaade wär so eine schöne geschichte gewesen für meine tochter, mit der baroness

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