FN Blot(t)ko

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  • Jinbomerten
    Benutzer
    • 16.12.2020
    • 93

    FN Blot(t)ko

    Familienname: Blotko/Blottko
    Zeit/Jahr der Nennung: 1833-heute
    Ort/Region der Nennung: Oberschlesien - Kreiss Pleß/Hindenburger Raum


    Hallo zusammen!
    Ich frage mich welche Bedeutung Blotko, der Familienname meine Verwandten haben kann. Der älteste Blotko soll 1833 in Lendzin, Kreis Pless geboren sein.

    In den Jahren um circa 1916-1945 wurde der Familienname erstmals Blottko geschrieben. Hier wäre es sehr interessant warum der Name gegen 1916 von Blotko zu Blottko geändert wurde und auch warum er 1945 wieder Blotko war.

    Ich freue mich schon über eure Antworten!

    Viele Grüße
  • Laurin
    Moderator
    • 30.07.2007
    • 5644

    #2
    Hallo,

    bei Namensherkunft aus Oberschlesien liegt dem vermutlich eingedeutschten Familiennamen Blot(t)ko das poln. Wort błoto "Schlamm, Matsch, Moor" zugrunde.
    Hierbei handelt es sich vorrangig um einen Wohnstättennamen - an einer sumpfigen resp. schlammigen Stelle oder an einem Moor wohnend.

    Ein Herkunftsname zu einem gleich- oder ähnl. geschriebenen Ortsnamen ist nicht auszuschließen.
    Hierzu würde auch der Ort Plattkow in der Niederlausitz zählen - zu niedersorbisch błotko "nasser Wald, Laubwald, Bruchwald" (man vergleiche dazu den Spreewald!). Siehe auch https://de.m.wikipedia.org/wiki/Plattkow
    Freundliche Grüße
    Laurin

    Kommentar

    • Bianca Blottko
      Neuer Benutzer
      • 05.04.2021
      • 1

      #3
      Hallo,
      anscheinend wurde der FN aber auch schon 1905 Blottko geschrieben. Ich frage mich, ob es da einen Unterschied gibt zwischen Blottko und Blotko. Mein Ursprung ist um Johann Blottko in Klausberg/Mikultschütz.

      Viele Grüsse
      Bianca

      Kommentar

      • Laurin
        Moderator
        • 30.07.2007
        • 5644

        #4
        @Bianca:
        Ob mit oder Doppelkonsonant - vielfach gaben den Ausschlag zur eingedeutschten Schreibweise die Eigenheiten des Dokumentierenden (Pfarrer, Kirchenbuchführer). Im ausgehenden Mittelalter / frühe Neuzeit wurden Doppelkonsonanten und -vokale weit häufiger als heute verwendet - mitt anstelle mit, Waare anstelle Ware etc.
        Freundliche Grüße
        Laurin

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