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#21
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Noch ein Nachtrag:
Es waren 2 Schiffe (5. Transport zu Wasser), die vom 07.07.-10.07.1732 vor Wolgast auf Reede lagen. Beide Schiffe erreichten am 13.07.1732 Königsberg (durch das Frische Haff und den Pregel aufwärts). Auf dem 1. Schiff befanden sich 256 Salzburger (77 Männer, 91 Frauen, 88 Kinder), sie stammten alle aus dem Gericht Werfen. Auf dem 2. Schiff waren 203 Salzburger (74 Männer, 78 Frauen, 51 Kinder), sie kamen zumeist aus Werfen, einige aus Golling, Großarl, Radstadt, St. Johann und Goldegg. Alle Passagiere wurden bei der Ankunft in Königsberg namentlich erfasst, die Namenslisten für diese beiden Schiffe sind im Göcking, Band II ab Seite 682 zu finden: https://books.google.de/books?id=quF...page&q&f=false LG Adea |
#22
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![]() Danke für diese gegebenen Informationen und den weiterführenden Link.
Da habe ich ausreichend Lesestoff. Es grüßt krolikk |
#23
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![]() Noch eine Anmerkung zum Thema Seereise der Salzburger nach Ostpreußen:
In den Akten findet sich mehrfach der Hinweis, dass unter den Emigranten eine große Furcht vor der Fahrt über das unbekannte Meer herrschte. Die preußischen Kommissare und Prediger versuchten immer wieder, die Salzburger zu beruhigen. Tatsächlich wurde das 5. Schiff (2. Transport zu Wasser, Schiffer Netzel) mit 223 Salzburgern an Bord vom Sturmwind auf See abgetrieben und benötigte von Wolgast bis Pillau statt der üblichen 3-4 Tage insgesamt 17 Tage. In Königsberg wurde bereits mit Totalverlust und dem Tod der Emigranten gerechnet. Die Abfahrt in Stettin war am 20.05.1732, Ankunft in Königsberg am 10.06.1732. Die Passagierlisten für dieses Schiff sind im Göcking, Band II ab Seite 671 zu finden. Alle anderen Schiffe erreichten planmäßig den Zielhafen Königsberg. LG Adea |
#24
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![]() Nicht alle dieser Exulanten waren bis zum Ziel dabei.
In Stolzenau an der Weser tauchen die Familiennamen Landauer (später wohl nur Landau) und Renoth auf. Herkunftsangaben sind Salzburg und Berchtesgaden. |
#25
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![]() Zitat:
Renoth hat es heute noch in BGL. Bei Wintersportlern kein unbekannter Nachname. |
#26
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![]() Ich weiß. ;-)
Es werden alles Berchtesgadener gewesen sein, die in Stolzenau dann Salzburg "zugeschlagen" wurden. Ist ja auch nur ein Katzensprung, auch wenn man sich damals nicht immer grün war. Die Stolzenauer Daten habe ich bei den Zufallsfunden gepostet. Und eine Übersicht habe ich hier gefunden - das Thema wurde also schon gut erforscht und aufbereitet (Leseprobe aus "Denkhorizonte und Handlungsspielräume: historische Studien für Rudolf Vierhaus zum 70. Geburtstag", Wallstein Verlag Göttingen): https://books.google.de/books?id=ARs...lzenau&f=false Demnach bleiben gleich vier Familien im Amt Stolzenau und wurden gut aufgenommen und versorgt. Die Namen: Köller, Landauer, Hachpfüller, Renot Außerdem werden weitere Familien erwähnt, die im damaligen Kurhannover geblieben sind. |
#27
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![]() Ich bin in meiner Familie auch auf Exulanten aus Österreich gestoßen, vermutlich aus Salzburg.
Ländle ob der Enns heißt es dort. Allerdings sind die in Franken geblieben. Mich würde interessieren woher genau sie kamen und ob es dazu in Österreich weitere Forschungsansätze gibt. |
#28
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![]() Zitat:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gesc...ch_ob_der_Enns |
#29
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![]() Zwischen Mai und Oktober 1732 zogen über 3000 Salzburger Exulanten in mehreren Marschzügen auf ihrem Weg nach Ostpreußen durch die Stadt Stargard. Hier ein ausführlicher Zeitzeugenbericht über den Empfang und die Bewirtung der Salzburger in Stargard:
http://www.digitale-bibliothek-mv.de...14/4/LOG_0000/ LG Adea |
#30
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![]() Im Kirchenbuch des Dorfes Burgkemnitz steht folgende Notiz unter den bemerkenswerten Ereignissen des Jahres 1732 :
1732. den 17. Jun. gingen hier 1000 Salzburger durch, sie hatten 53. Wagen, die Kinder hatten meist die Pocken, ihre Anfrage war nur nach Milch. Sie waren sehr bescheiden und verlangten nichts umsonst. (Burgkemnitz gehört heute zur Gemeinde Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Bundesland Sachsen-Anhalt) |
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