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#21
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Hallo,
ich weiß nicht, ob das schon woanders geschrieben wurde. Ein Konrad Brinkmann, Straßenarbeiter, ist 1930 Am Brandacker 7 in Witten(-Annen) gelistet. Vllt war er da ja nicht mehr Bergmann ( wie 1925). Frdl. Grüße Thomas |
#22
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Recht schönen Dank für das Zeigen der Geburtsurkunde!
Das Eindeutschen der slawischen Familiennamen geschah natürlich besonders häufig nach 1933 - hier also bereits acht Jahre früher. Vielleicht hatte der andere, noch im Osten lebende Teil der Familie Borowski nach 1918 sehr unter den Polen zu leiden gehabt. Oder Konrad der Ältere hatte sich einfach nur früher deutschnational orientiert. Also müssen wir im 1930er Adreßbuch unter Brinkmann nachsehen: Konrad Brinkmann, Straßenarbeiter, Am Brandacker 7. [war ich zu langsam...] Was tun? Die Familientradition berichtet über einen Konrad aus Polen. Also wird das nicht der Jüngere gewesen sein - wie bisher angenommen -, sondern Konrad d. Ältere. Nur gab es zur dann fraglichen Zeit noch kein Polen. Er war demnach Russe, Österreicher oder Preuße. Wir brauchen seine Sterbeurkunde, die sich im Wittener Stadtarchiv befinden sollte. Wegen der möglichen deutschnationalen Orientierung würde ich mal im Bundesarchiv Berlin nachfragen, ob zu einem Konrad Borowski bzw. Bringmann aus Witten eine Mitgliedschaft in der NSDAP vorliegt. Womöglich bekommt man über diesen Weg noch schneller seine Geburtsdaten heraus. Ancestry hat übrigens keinen passenden Konrad Borowski, der seinen Namen auf Brinkmann geändert hätte. Es gibt nur einen mit Namensänderung, der nannte sich seit 1941 aber dann Bormann. |
#23
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Entweder war Konrad Brinkmann deutschnational, oder er war Nazi. Mein deutschnationaler Urgroßvater hat, der glaubhaften Überlieferung meines Großvaters zufolge, die Nazis gehasst und verachtet, was wohl bei vielen seiner Gesinnungsgenossen nicht anders war. Man darf diese beiden politischen Richtungen nicht verwechseln oder gar in einen Topf werfen!
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#24
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Die Sterbeurkunden sind alle beantragt, aber leider dauert es wohl mehrere Wochen bis zur bearbeitung.
Die Mitgliedschaft habe ich soeben im Bundesarchiev angefragt und bin sehr gespannt. Vielen vielen dank für die super Tipps |
#25
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Hi.
https://de.wikipedia.org/wiki/Namensrecht_(Deutschland) Ich zitiere: "In der*Weimarer Republik*wurde am 3. November 1919 der Erlass vom 12. Juli 1867 in vollem Umfang wieder aufgehoben. Erstmals in der Geschichte des Namensänderungsgesetzes (NÄG) führte der Gesetzgeber eine umfangreiche rechtliche Regelung zur Namensänderung ein....." "Erstmals in der Geschichte des NÄG verlangte der Gesetzgeber einen „kurzen“ Grund für eine Namensänderung. Neben der Verdeutschung eines ausländischen Namens wegen der Zugehörigkeit zum deutschen Volkstum wurde ein breites Spektrum an weiteren zulässigen Gründen eröffnet: Vermeidung der Nachteile unehelicher Geburt, Beseitigung eines anstößigen Namens „oder dergleichen“." MfG Bernd Geändert von Bender Rodriguez (30.05.2018 um 15:15 Uhr) |
#26
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Nun, wenn ich mir hier nur den ersten Absatz durchlese, erlaube ich mir auch weiterhin:
- jemand als möglicherweise deutschnational zu bezeichnen, der bereits 1925 seinen slawischen Familiennamen eingedeutscht hatte; - zu vermuten, daß ein DNVP-Mitglied später in die NSDAP eintrat. Daher halte ich es durchaus für einen zielführenden Vorschlag, die NSDAP-Unterlagen im BA Berlin nach dem Betreffenden durchsuchen zu lassen. Natürlich weiß ich nicht, ob der Betreffende tatsächlich Mitglied in der NSDAP oder DNVP war, sondern als Familienforscher bin ich lediglich um eine Quellenerschließung bemüht, die mir entsprechende Daten - hier Geburtsort u. -datum - liefern kann. Zumal das BA Berlin nach meiner Erfahrung Anfragen betref. BDC (Berlin Document Center) recht zügig bearbeitet. |
#27
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Vielleicht lohnt es sich auch im Stadtarchiv Witten nach dem Antrag auf Namensänderung mal nachzufragen. Diese sind normalerweise unter Polzeiangelegenheiten - Meldewesen zu finden.
Unter http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/js...d=1&expandId=1 finde ich dazu allerdings nichts. Im Stadtarchiv Bochum und Gelsenkirchen habe ich diese Anträge gesehen. Darauf werden die Gründe der Namensänderung dargelegt. Oft wurde Diskriminierung wegen des polnischen Namens genannt. Außerdem wird aufgeführt, wer von der Namensumbenennung bertroffen war. Es gibt auch Fälle, wo Brüder sich unterschiedliche neue Namen zugelegt haben. Außerdem wurden die Namen bei Familienangehörigen in der "alten" Heimat oft beibehalten nach meinen Erfahrungen. Viele Grüße Birgit |
#28
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Das werde ich tun und hoffe das es dazu etwas gibt, wäre schon intressant zu wissen.
Um un die richtung weiter zu suchen müsste ich wissen wo mein uropa conrad gebohren wurde, oder seine Eltern. Ich hoffe das die Infos aus dem Stadtarchiev helfen werden, vorausgesetzt sie finden was ^.^ Also weiter Daumen drücken. Vielen dank für den Tip |
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