Walter Josef Heinrich Stürmer, gefallen in "Akray"

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    • 29.03.2015
    • 62

    Walter Josef Heinrich Stürmer, gefallen in "Akray"

    Liebe Forengemeinde,

    es geht um
    Walter Josef Heinrich Stürmer, wohnhaft in Essen Kray
    † 22.08.1942

    Er soll in "Akray" gefallen sein.

    Kennt jemand den Ort Akray oder könnte es sich hierbei um einen Fehler handeln und es ist Kray gemeint?



    Liebe Grüße
    Tanja
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    Family - where life begins and love never ends

  • #2
    Hallo,
    Kray als Todesort schließe ich aus.
    Was wäre mit AKRAI?

    LG
    Malu

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    • jacq
      Super-Moderator

      • 15.01.2012
      • 9719

      #3
      Moin Tanja,

      da hat sich der Standesbeamte verlesen oder was auch immer.

      Gemäß Gräbersuche Volksbund ist er in Aksay gefallen.
      Walter Stürmer ruht auf der Kriegsgräberstätte in Rossoschka.
      Endgrablage: Block 22 Reihe 12 Grab 461

      Nachname: Stürmer
      Vorname: Walter
      Dienstgrad: Schütze
      Geburtsdatum: 07.06.1921
      Geburtsort: Essen
      Todes-/Vermisstendatum: 22.08.1942
      Todes-/Vermisstenort: Aksay
      Viele Grüße,
      jacq

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        • 29.03.2015
        • 62

        #4
        Lieber Jacq,

        oh super, vielen dank für die schnelle Hilfe!

        Wo könnte ich noch mehr über die Gefechte in Aksay zu dem Todeszeitpunkt von Walter Stürmer erfahren?
        Family - where life begins and love never ends

        Kommentar

        • jacq
          Super-Moderator

          • 15.01.2012
          • 9719

          #5
          Moin,

          welche Einheit ist in der Sterbeurkunde angegeben?
          Viele Grüße,
          jacq

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            • 29.03.2015
            • 62

            #6
            Es wurde leider keine Einheit angegeben.

            Könnte es sich um die 371. Infanterie-Division handeln?



            Als Berufsbezeichung wurde Schütze und Kranführer angegeben.
            Family - where life begins and love never ends

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              • 29.03.2015
              • 62

              #7
              Zitat von malu Beitrag anzeigen
              Hallo,
              Kray als Todesort schließe ich aus.
              Was wäre mit AKRAI?

              LG
              Malu
              Hallo Malu,

              ich hab deine Nachricht gar nicht bemerkt!
              Vielen Dank auch dir für die Hilfe!

              Liebe Grüße
              Tanja
              Family - where life begins and love never ends

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              • many
                Benutzer
                • 04.03.2015
                • 87

                #8
                Zitat von Auf der Suche nach Beitrag anzeigen
                Es wurde leider keine Einheit angegeben.

                Könnte es sich um die 371. Infanterie-Division handeln?



                Als Berufsbezeichung wurde Schütze und Kranführer angegeben.
                Hallo Tanja


                Hier nur ein paar gefallenen aus der Online Gräberkartei des Volksbund. Wo auch, wie bei Walter Stürmer, als Todesort Aksay angegeben ist. Willi Fritz Hopf war angehöriger des Pz. Rgt. 36, 14 Panzer Division. Diese Einheit war zum Zeitpunkt auch im Raum “Aksay”
                So wie die 371. Infanterie-Division.


                Klarheit über die Einheit von Walter Stürmer, kann eigentlich nur die Deutsche Dienststelle geben. Im Anhang zwei kurzgefasste Einsatzskizzen, der 371. Inf. Div. Und der 14. Pz. Div.
                Beide sind im Jan. 1943 im Kessel von Stalingrad Untergegangen.



                Weiß, Karl Friedrich

                Todes-/Vermisstendatum: 23.08.1942
                Todes-/Vermisstenort: Aksay


                Nikolaus, Herbert

                Todes-/Vermisstendatum: 21.08.1942
                Todes-/Vermisstenort: San.Kp. 2/4 H.V.Pl. Aksay


                Bickel, Heinrich Otto

                Todes-/Vermisstendatum: 11.08.1942
                Todes-/Vermisstenort: B. Aksay


                Hopf, Willi Fritz
                Pz.Rgt 36
                14. Panzer-Divison

                Todesdatum: 25.08.1942
                Todesort: Feldlaz. 1/522 (mot.) Aksay, Kapkinka H.V.Pl. d. 397 D.

                Die Genannten ruhen auf der Kriegsgräberstätte in Rossoschka.




                Der Ort “Aksay, Oblast Rostow, Russland” ist über Google maps zu finden, er liegt
                südw. Wolgograd, unmittelbar neben Rostow am Don.

                Gruß, many
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                Auskunft zu Zivilverschollenenliste

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                • Anna Sara Weingart
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.10.2012
                  • 15113

                  #9
                  Hallo,
                  da sich die Hauptkampfhandlungen im August 1942 bereits von Rostov (bzw. Aksay) weiter in Richtung Stalingrad verlagert hatten, also in der Umgebung von Aksay um den 22.8. wohl keine Kämpfe mehr stattfanden, dürfte der Todesort der "Hauptverbandsplatz Aksay" sein. (vgl. entsprechende Beispiele im letzten Beitrag, H.V.Pl. = Hauptverbandsplatz).
                  Er ist also vermutlich verletzt in das Feldlazarett bei Aksay transportiert worden und verstarb dort.

                  Zur Vertiefung: http://balagan.info/timeline-of-the-...-of-stalingrad
                  Gruss
                  Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 23.03.2016, 16:48.
                  Viele Grüße

                  Kommentar

                  • Anna Sara Weingart
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2012
                    • 15113

                    #10
                    P.S.
                    weiteres Beispiel: Schütze Gerhard Fiedler, + 21.8.1942 am "H.V.Pl. Aksay bei Stalingrad"
                    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 23.03.2016, 16:54.
                    Viele Grüße

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                    • Svenja
                      Erfahrener Benutzer
                      • 07.01.2007
                      • 4352

                      #11
                      Hallo

                      Wenn die Truppe tatsächlich nicht mehr dort war, dann war sicher auch kein Hauptverbandsplatz mehr dort, dann schon eher ein Feldlazarett.

                      Die Verwundeten kamen zuerst zum Hauptverbandsplatz und danach ins Feldlazarett. Die obigen Beispiele zeigen, dass es mind. bis zum 21.08. den Hauptverbandsplatz Aksay gab.

                      Gruss
                      Svenja
                      Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                      https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                      Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                      Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                      Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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                      • Anna Sara Weingart
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2012
                        • 15113

                        #12
                        Hallo,
                        der erste Versorgungspunkt hinter der Front ist wohl der sogenannte "Truppenverbandplatz", erst von dort werden sie zum nächsten "Hauptverbandplatz" transportiert.

                        Zitat:
                        Hauptverband[s]platz,
                        der (Milit.): großer, zentraler Verbandplatz, bes. für die Verwundeten, die von den Truppenverbandplätzen kommen.
                        Truppenverband[s]platz, der: dem Bataillon zugeordnete Sanitätsstelle, die im Krieg die erste ärztliche Versorgung von Verwundeten übernimmt.

                        Ausführlich:

                        "Die Hauptverbandplätze wurden durch die Sanitätskompanien der Divisionen etwa 6 - 10 km hinter der Front, häufig in der Nähe eines Regimentsgefechtsstands eingerichtet."

                        Bei weiterem Vorrücken der Front wurden auch H.V.Pl. in Feldlazarette umgewandelt; so stell ich es mir auch für Aksay vor
                        Gruss
                        Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 23.03.2016, 18:52.
                        Viele Grüße

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                        • Auf der Suche nach
                          Benutzer
                          • 29.03.2015
                          • 62

                          #13
                          Guten Morgen an alle fleißigen Helferlein,

                          erstmal ein großes Dankeschön an alle, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um mir die Kriegssituation in und um Aksay näher zu bringen und für die Fotos und die vielen hilfreichen Links, die ich mir in Ruhe durchlesen werde.

                          Zitat von many Beitrag anzeigen
                          ...Klarheit über die Einheit von Walter Stürmer, kann eigentlich nur die Deutsche Dienststelle geben.
                          Im Anhang zwei kurzgefasste Einsatzskizzen, der 371. Inf. Div. Und der 14. Pz. Div. ...
                          Hallo many,
                          dann werde ich eine weitere Anfrage an die WASt wegen Walter Josef Heinrich Stürmer stellen. (zwei Anfragen laufen seit letztem Jahr April und ich hoffe spätestens im Sommer endlich Antwort zu erhalten, damals sagte man mir, dass es um die 12 Monate dauern wird, doch zuletzt hörte ich Forscher berichten, dass die WASt mittlerweile bei 18 Monaten Wartezeit angekommen sei)


                          Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                          ... Er ist also vermutlich verletzt in das Feldlazarett bei Aksay transportiert worden und verstarb dort. ...
                          Zitat von Svenja Beitrag anzeigen
                          ... Die obigen Beispiele zeigen, dass es mind. bis zum 21.08. den Hauptverbandsplatz Aksay gab. ...
                          Hallo Anna Sara Weingart und Svenja,

                          das hilft mir schon ungemein mir die Situation vor Ort etwas besser vorstellen zu können, denn im Grunde genommen habe ich mich bisher nicht wirklich mit der "militärischen Ahnenforschung" auseinander gesetzt bzw. auseinander setzten müssen und somit fehlt mir da jedwede Erfahrung.


                          Ich wünsche allen ein schönes Osterfest!
                          Liebe Grüße
                          Tanja
                          Family - where life begins and love never ends

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                          • Saure
                            Erfahrener Benutzer
                            • 27.03.2008
                            • 4806

                            #14
                            Hallo Tanja,

                            nach meinen Informationen war der Gesuchte zuletzt in/bei Stalingrad.
                            Er war in der 14. Kp. Inf. Reg. 671.

                            Er wurde auf dem Friedhof in Aksay begraben und auf den
                            Friedhof in Rossoschka umgebettet.
                            Sein Grab dort befindet sich
                            im Block 22, Reihe 12, Grab 461.

                            'Rossoschka

                            Der Ort liegt etwa 37 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums an dem Flüsschen Rossoschka in der Steppe. Durch eine Straße vom deutschen Friedhof getrennt, entstand hier mit Unterstützung durch den Volksbund 1997/98 ein russischer Friedhof.

                            Es war ein langer, schwieriger Weg bis zur Einweihung des Friedhofes am 15. Mai 1999. Immer wieder bedrohten Bauunterbrechungen das Objekt, so mussten die Pläne korrigiert werden. Aber wir haben ein wichtiges Ziel erreicht: Deutsche und russische Soldaten, Gegner von einst, ruhen nun hier vereint – als Symbol der beginnenden Aussöhnung unserer Völker.
                            Der Friedhof gliedert sich in zwei Gräberfelder. Links des Zugangsweges liegt der alte, inzwischen neu gestaltete Friedhof, der schon während des Krieges von der Wehrmacht in der Nähe des damaligen Flugplatzes Gumrak für 600 Gefallene angelegt worden war.
                            Dieses trapezförmige Areal ist von einer Natursteinmauer umgeben. Rechts davon liegt der neue Teil.
                            Der Friedhof umfasst eine Geländefläche von knapp sechs Hektar. Ein gepflasterter Weg führt den Besucher an dem alten Friedhof entlang zum zentralen Gedenkplatz mit einem Hochkreuz aus Metall. Er bildet die Verbindung zum neuen Sammelfriedhof, der an einer Flussschleife der Rossoschka liegt.
                            Der kreisförmige Friedhof mit einem Durchmesser von 150 Metern gleicht einer überdimensionalen, waagerecht auf die Steppe gelegten flachen Scheibe. Bis Ende 2013 konnten über 56 800 Tote eingebettet werden. Weitere Zubettungen folgen.
                            Eine Ringmauer aus Granitblöcken, die wegen des Geländegefälles zum Flüsschen hin im rückwärtigen Teil eine Höhe von bis zu 3,5 Metern erreicht, grenzt mit einem umlaufenden gepflasterten Weg das Gelände gegen die Steppe ab. Auf Granittafeln, die an der Mauer wie ein Schriftband angebracht sind, wurden die Namen der geborgenen deutschen Gefallenen aus dem Kessel sowie dem Gebiet um das ehemalige Stalingrad für die Nachwelt festgehalten.

                            Der Volksbund hat auf großen Granitblöcken die Namen von fast 120.000 Vermissten und Toten verewigt Die Einweihung der Würfel fand am 9. September 2006 statt.'


                            Zu der Einheit möchte ich Ihnen das Buch:
                            'Stalingrad, Kessel und Gefangenschaft'
                            empfehlen.
                            Zuletzt geändert von Saure; 04.04.2016, 09:19.
                            Viele Grüße
                            Dieter Saure

                            Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                            Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                            Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                            Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                            • Saure
                              Erfahrener Benutzer
                              • 27.03.2008
                              • 4806

                              #15
                              Hallo Tanja,

                              aus dem Buch:
                              'Stalingrad Kessel und Gefangenschaft'
                              eine Karte mit der Stadt Aksai an dem Fluß Aksai:
                              Viele Grüße
                              Dieter Saure

                              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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