Kriegsgefangenschaft in den Niederlanden?

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  • Cuestrin
    Benutzer
    • 27.06.2008
    • 29

    Kriegsgefangenschaft in den Niederlanden?

    Hallo,

    in meiner Familie ist die folgende Geschichte überliefert:

    Mein Großvater ist wohl im 2. WK in den Niederlanden in Kriegsgefangenschaft geraten, unter unbekannten Umständen wieder frei gekommen und dann Anfang 1945 nach Hause gereist. Dort wurde er im Februar oder März eingezogen und und ist wahrscheinlich in der Nähe seiner Heimatstadt Küstrin gefallen. Der zweite Teil ist belegbar. WASt und DRK haben aber nichts über seine Gefangenschaft oder einen Einsatz an der Westfront. Ich habe noch einen Atlas von ihm, in dem Linien eingezeichnet und Städtenamen markiert sind. U.a. ist der Ort Troyes südöstlich von Paris gekennzeichnet (als Endpunkt der Verbindungslinie zwischen mehreren Orten) und mit dem Datum 25.08.1944 versehen. Gibt es ein Archiv (USA, GB, FR, NL), in dem ich mich bzgl. der Gefangenschaft erkundigen kann?

    mfg


    Andy
    Zuletzt geändert von Cuestrin; 01.07.2014, 15:21.
  • Moselaaner
    Erfahrener Benutzer
    • 06.03.2013
    • 877

    #2
    Hallo Andy,
    was hat die Recherche bei bei der WASt ergeben? Bei welchen Einheiten war er? Daraufhin kann man vielleicht Rückschlüsse auf seinen Aufenthalt und auf Kriegsereignisse ziehen.

    Gruß
    Moselaaner
    Zuletzt geändert von Moselaaner; 02.07.2014, 10:35.

    Kommentar

    • BenediktB
      Erfahrener Benutzer
      • 31.05.2006
      • 540

      #3
      Hallo,

      möglicherweise hat die WASt nichts, weil dein Großvater SS-Angehöriger war. Wie man hier: http://www.feldgrau.com/51ssb.html lesen kann:

      On the 25 August, the enemy attacked Troyes with sizable tank farces that were nearly impossible to stop. The 8th Co/SS 51, a motorized medical transport column and the entire Brigade motor transport convoy, which included armored scout cars, were overrun and captured by the Americans

      D.h. am 25. August 1944 attackierten die Amerikaner Troyes und Teile der SS-Panzergrenadierbrigade 51 wurde von den Amerikanern gefangen genommen.
      Dort befand sich die Brigade schon seit Anfang August ("On August 4th, 1944, nine days in advance of the 49th, the 51st was ordered to proceed to the Troyes area in France, by rail.")

      Vergleiche doch mal die Orte in dem Link mit der Karte. Das könnte eventuell des Rätsels Lösung sein...

      VG
      Mein Ancestry-Stammbaum

      Kommentar

      • AlAvo
        • 14.03.2008
        • 6186

        #4
        AW: Kriegsgefangenschaft in den Niederlanden?

        Hallo Andy,

        anhand des von Dir genannten Ortes Troyes sowie von Benedikt genannten Einheit und der Lage um den 25.08.1944, dürfte eine Kriegsgefangenschaft in den Niederlanden zu diesem Zeitpunkt auszuschließen sein.

        Die von Benedikt genannte Einheit, der SS-Panzergrenadierbrigade 51, deckt sich auch mit den Informationen (siehe 27. SS-Panzerdivision) des Lexikon der Wehrmacht.

        Nachfolgende Kartenausschnitte zur Lage rund um Troyes am 25.08. und 26.08.1944 sowie diese Übersicht untermauern dies.

        Ich hoffe, mit diesen Angaben ein wenig helfen zu können?


        Viele Grüße
        AlAvo
        War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

        Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

        Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


        Kommentar

        • Belmener Jong
          Erfahrener Benutzer
          • 30.03.2013
          • 192

          #5
          Hallo zusammen,

          zur Information aller beteiligten Helfer: Das Thema wird auch im FdW diskutiert.

          Hallo, in meiner Familie ist die folgende Geschichte überliefert: Mein Großvater ist wohl im 2. WK in den Niederlanden in Kriegsgefangenschaft geraten, unter unbekannten Umständen wieder frei gekommen und dann Anfang 1945 nach Hause gereist. Dort…


          Ich verstehe nicht, warum bei Themeneröffnungen nicht darauf hingewiesen wird, dass bereits in anderen Foren zum Thema recherchiert wird. Nein, es wird lustig und naiv mal hier, mal dort nachgefragt, ohne darüber nachzudenken, dass die Recherche der Beteiligten sehr zeitaufwändig ist. Da braucht man sich dann auch nicht über entsprechende Reaktionen zu wundern.

          Andy sollte im FdW besser mal darauf hinweisen, dass er das Thema auch bereits hier eingestellt hat, besser wär's...

          Freundliche Grüße
          Freddy
          enne Belmener Jong

          Kommentar

          • Belmener Jong
            Erfahrener Benutzer
            • 30.03.2013
            • 192

            #6
            Hallo zusammen,

            ich fasse einmal kurz zusammen:

            Zitat Andy:
            in meiner Familie ist die folgende Geschichte überliefert:

            Mein Großvater ist wohl im 2. WK in den Niederlanden in Kriegsgefangenschaft geraten, unter unbekannten Umständen wieder frei gekommen und dann Anfang 1945 nach Hause gereist. Dort wurde er im Februar oder März eingezogen...
            Keine Angaben zum Alter, keine bereits vorhandenen Informationen zur Person durch WASt, DRK. Keine Angaben über vorhandene Fpn aus Schriftverkehr, auf Fragen erfolgt keine Antwort..., was soll man dazu sagen?

            Auch im FdW kommen die Informationen vom Themenstarter nur Häppchenweise. Klar man hat nicht immer Zeit, keine Frage das ist auch nicht das Problem. Ich frage mich bei solchen Themen aber immer wieder, warum nicht direkt vom ersten Beitrag an, alle bisher vorliegenden Unterlagen und Informationen zur gesuchten Person o.ä., nicht hier als Anlage eingestellt werden, damit es den Helfern und letztendlich dem Hilfesuchenden nicht unnötig schwer gemacht wird!

            Das ärgert mich persönlich und hält mich ehrlich gesagt auch sehr oft davon ab bei solchen Themen zu helfen und diesbezüglich bin ich mir ziemlich sicher, bin ich auch nicht der einzige hier im Forum, der so denkt.

            Ein weiterwe Punkt den ich nicht schön finde ist, das oftmals noch nicht mal ein kleines Dankeschön vom Thementarter eingestellt wird. So etwas gehört doch auch zur Nettikette, oder irre ich mich da?

            Nun gut, wird sich eh nichts dran ändern. Ist schon so oft angesprochen worden...

            Motzstatus aus und zurück zum Thema.

            Kriegsgefangenschaft in den Niederlanden?
            Dazu zunächst ein bischen Grundwissen:

            - Am Freitag dem 10. Mai 1940, um 5.35 Uhr beginnt die deutsche Offensive im Westen mit dem Angriff auf Holland.

            - Am 15. Mai 1940 kapituliert Holland in Anbetracht der hoffnungslosen Aussicht auf alliierte Unterstützung und um nach der Bombardierung Rotterdams ähnliche Katastrophen in weiteren Städten zu vermeiden.

            -
            Holland wird von der deutschen Besatzungsmacht besetzt.

            - 17. September 1944, der Beginn der Operation Market Garden duch die Alliierten.

            - Am 5. Mai 1945 kapitulierten die deutschen Streitkräfte.

            ************************************************** **

            Ich gehe davon aus das Andy in erster Hinsicht die Priorität bei seiner Suche, auf eine eventuelle Kriegsgefangenschaft in Holland legt.

            Also eine Kriegsgefangenschaft vor dem 10. Mai 1940 -dem Beginn der deutschen Offensive im Westen, mit dem Angriff auf Holland- ist ausgeschlossen.

            Es käme die Zeit ab dem 17. September als die Alliierten die gewagte Operation Market Garden starteten, als Möglichkeit in Betracht. Die Operation scheiterte zwar, soll aber nicht heißen, dass er nicht trotzdem in allierte Gewahrsam kam. Oder in einer der späteren alliierten Operationen auf holländischen Territorium.

            Vielleicht war er zu dem Zeitpunkt beim RAD eingesetzt, denn er schreibt ja in seinem ersten Beitrag:
            Mein Großvater ist wohl im 2. WK in den Niederlanden in Kriegsgefangenschaft geraten, unter unbekannten Umständen wieder frei gekommen und dann Anfang 1945 nach Hause gereist. Dort wurde er im Februar oder März eingezogen...
            In einem Beitrag im FdW schreibt er jedoch:
            Hallo Eumex,

            das Schreiben der WASt geht auf den Einsatz an der Westfront (sollte es ihn gegeben haben) garnicht ein. Seine Laufbahn beginnt dort am 13.11.1944 in der Ausbildungs- und Rekruten-Kompanie Panzer-Artillerie-Abteilung 3, Standort Bad Freienwalde. Die letzte bekannte Nachricht vom März 1945 nennt ihn als Mitglied des Festungs-Infanterie-Regiments 14 Warthbrücken. Mir geht es wie gesagt, um die Zeit davor.
            Alles ein bisschen verwirrend seine Angaben...

            Frage an Andy: Wann ist dein Großvater geboren?
            Zuletzt geändert von Belmener Jong; 02.07.2014, 23:52.

            Freundliche Grüße
            Freddy
            enne Belmener Jong

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