Müller in Aschersleben
Hallo Juanita,
ja, da haben wir tatsächlich einige gemeinsame Ahnen. Margarethe Müller, die 1619 Caspar Heidtberg heiratet, wird nach dessen Tod die zweite Frau des Stadtphysicus Dr. med. Valentin Rupitz (oo Aschersleben, St. Stephani 04.12.1637), dieser ist mein Ahn, also ist sie aus meiner Sicht eine Stiefahnin. Sie ~ ebd. 27.08.1601, # ebd. 31.07.1666 (Alter 65 Jahre weniger 4 Wochen).
Ihr Vater war der Ratsherr, zuletzt Bürgermeister Henning Müller. Die ebd. 1626 gestorbene Mararethe war die Frau des Hofesherrn Henning Müller, fällt also weg. Das für uns relevante Begräbnis war ebd. 09.03.1632 "Hn: Bürgermeister Henning Müllers S. Wittibe" (ihr Mann ging ihr ebd. 27.09.1625 voraus). Leider gelingt dessen Einordnung in den Müllerstammbaum noch nicht, das heißt, wenn man strenge Quellenangaben zurunde legt (was ich tue). Die ältere Literatur führt ihn als Sohn des Marcus Müller und Enkel des Andreas Müller. Hierfür fehlt jedoch der Beweis. Als Vater käme auch der Stadtvogt Marcus Müller infrage (dieser + ebd. 1605). Ein Indiz, daß der Vater des Henning tatsächich ein (welcher?) Marcus war, ist, daß er seinen erstgeorenen (früh verstorbenen) und einen weiteren Sohn Marcus taufen läßt.
Allerdings kennen wir die Mutter: ebd. 11.06.1599 heiraten Henning Müller und J. Dorothea Stockelbrandt, jüngste Tochter des Bürgermeisters Andreas Stockelbrandt. Mit diesem Mann haben wir Ahnengemeinschaft (meine Ahnin ist die Schwester Catharina Stockelbrandt oo Balthasar Hertzog).
Für Maria Müller gilt dasselbe wie für Henning gesagte: die Angaben zur Filiation sind nicht mit Primärquellen belegt. Auch hier wieder die ältere Literatur: diese führt sie und Getrud (s.u.) als Geschwister und Töchter des Reitherrn Marcus Müller (+ ebd. 1621). Bei ihr sollte auf jeden Fall auch ein ? gesetzt werden.
Gertrud Müller oo ebd. 1609 Matthias Wolf, wobei ihr Vater Marcus Müller, wohnhaft in der Breiten Straße, genannt wird. Für sie ist die Filiation also nachgewiesen, denn damit ist der Reitherr Marcus d.Ä. der Vater (dieser oo Margaretha Troldenier aus Bernburg). Großeltern sind Balthasar Müller oo Anna Reiffenstein; weitere Ahnen: Marcus Müller d.Ä. oo Anna (Margaretha) Schreiber; Baltzer Müller oo (Katharina Klump??); Marcus Müller oo Elisabeth v. Hartze. Diese beiden sind wieder unsere gemeinsamen Ahnen, denn hier verbindet sich meine Linie Hertzog-Müller.
Die Einordnung des Leo Niethardt habe ich im Lehnbuch des Domkapitels Magdeburg gefunden und mal für einen Forscherfreund notiert:
04.12.1609
Jonas Erich und Paul Niethardt und seine Brüder Theophilus und Leo, weil. Bgm. M. Joachim Niethardts sel. Söhne, zu mitbehuf ihrer Vettern Matthia, Johannes und Joachims s. Söhne (sic!) werden belehnt mit verschiedenen Malter Korn aus 1 Hufe im Erxlebischen Feld, welche Lorenz Erich vor Jahren unterm Pflug gehabt.
(Quelle: Landeshauptarchiv Sachsen Anhalt (LHASA), MD, Rep. Cop., Nr. 477c, Lehnbuch Domkapitel 1606, S. 8).
Zu Matthias Wolff: Achtung, es gibt 2 Matthias. Der 1609 die Müller heiratende ist Matthias der Jüngere, von Beruf Tuchhändler, später auch Ratsherr. Er ist zu unterscheiden vom Matthias Wolff d.Ä., Ratsherr, zuletzt Stadtvogt. Letzterer wieder mein Ahn. Es ist mir bisher noch nicht gelungen, Matthis d.J. in die ST Wolff einzuordnen.
Soweit für diesmal,
viele Grüße
Michael
Hallo Juanita,
ja, da haben wir tatsächlich einige gemeinsame Ahnen. Margarethe Müller, die 1619 Caspar Heidtberg heiratet, wird nach dessen Tod die zweite Frau des Stadtphysicus Dr. med. Valentin Rupitz (oo Aschersleben, St. Stephani 04.12.1637), dieser ist mein Ahn, also ist sie aus meiner Sicht eine Stiefahnin. Sie ~ ebd. 27.08.1601, # ebd. 31.07.1666 (Alter 65 Jahre weniger 4 Wochen).
Ihr Vater war der Ratsherr, zuletzt Bürgermeister Henning Müller. Die ebd. 1626 gestorbene Mararethe war die Frau des Hofesherrn Henning Müller, fällt also weg. Das für uns relevante Begräbnis war ebd. 09.03.1632 "Hn: Bürgermeister Henning Müllers S. Wittibe" (ihr Mann ging ihr ebd. 27.09.1625 voraus). Leider gelingt dessen Einordnung in den Müllerstammbaum noch nicht, das heißt, wenn man strenge Quellenangaben zurunde legt (was ich tue). Die ältere Literatur führt ihn als Sohn des Marcus Müller und Enkel des Andreas Müller. Hierfür fehlt jedoch der Beweis. Als Vater käme auch der Stadtvogt Marcus Müller infrage (dieser + ebd. 1605). Ein Indiz, daß der Vater des Henning tatsächich ein (welcher?) Marcus war, ist, daß er seinen erstgeorenen (früh verstorbenen) und einen weiteren Sohn Marcus taufen läßt.
Allerdings kennen wir die Mutter: ebd. 11.06.1599 heiraten Henning Müller und J. Dorothea Stockelbrandt, jüngste Tochter des Bürgermeisters Andreas Stockelbrandt. Mit diesem Mann haben wir Ahnengemeinschaft (meine Ahnin ist die Schwester Catharina Stockelbrandt oo Balthasar Hertzog).
Für Maria Müller gilt dasselbe wie für Henning gesagte: die Angaben zur Filiation sind nicht mit Primärquellen belegt. Auch hier wieder die ältere Literatur: diese führt sie und Getrud (s.u.) als Geschwister und Töchter des Reitherrn Marcus Müller (+ ebd. 1621). Bei ihr sollte auf jeden Fall auch ein ? gesetzt werden.
Gertrud Müller oo ebd. 1609 Matthias Wolf, wobei ihr Vater Marcus Müller, wohnhaft in der Breiten Straße, genannt wird. Für sie ist die Filiation also nachgewiesen, denn damit ist der Reitherr Marcus d.Ä. der Vater (dieser oo Margaretha Troldenier aus Bernburg). Großeltern sind Balthasar Müller oo Anna Reiffenstein; weitere Ahnen: Marcus Müller d.Ä. oo Anna (Margaretha) Schreiber; Baltzer Müller oo (Katharina Klump??); Marcus Müller oo Elisabeth v. Hartze. Diese beiden sind wieder unsere gemeinsamen Ahnen, denn hier verbindet sich meine Linie Hertzog-Müller.
Die Einordnung des Leo Niethardt habe ich im Lehnbuch des Domkapitels Magdeburg gefunden und mal für einen Forscherfreund notiert:
04.12.1609
Jonas Erich und Paul Niethardt und seine Brüder Theophilus und Leo, weil. Bgm. M. Joachim Niethardts sel. Söhne, zu mitbehuf ihrer Vettern Matthia, Johannes und Joachims s. Söhne (sic!) werden belehnt mit verschiedenen Malter Korn aus 1 Hufe im Erxlebischen Feld, welche Lorenz Erich vor Jahren unterm Pflug gehabt.
(Quelle: Landeshauptarchiv Sachsen Anhalt (LHASA), MD, Rep. Cop., Nr. 477c, Lehnbuch Domkapitel 1606, S. 8).
Zu Matthias Wolff: Achtung, es gibt 2 Matthias. Der 1609 die Müller heiratende ist Matthias der Jüngere, von Beruf Tuchhändler, später auch Ratsherr. Er ist zu unterscheiden vom Matthias Wolff d.Ä., Ratsherr, zuletzt Stadtvogt. Letzterer wieder mein Ahn. Es ist mir bisher noch nicht gelungen, Matthis d.J. in die ST Wolff einzuordnen.
Soweit für diesmal,
viele Grüße
Michael
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