Tagebuch 2. Weltkrieg

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  • 2Emilia
    • 20.07.2014
    • 210

    Tagebuch 2. Weltkrieg

    Hallo zusammen,
    im Tagebuch eines Soldaten aus dem 2. Weltkrieg taucht an mehreren Stellen der Begriff "Stichwort" in unverständlichen Zusammenhängen auf: Stichwort 1031, Stichwort Dünkirchen. Könnte es sein, dass damals das Fremdwort "Parole" durch das deutsche Wort "Stichwort" ausgetauscht wurde? Es gehörte ja zur Ideologie, nichtdeutsche Wörter zu ersetzen!
    Gruß
    Bruno
  • Acanthurus
    Erfahrener Benutzer
    • 06.06.2013
    • 1657

    #2
    Hallo Bruno, ich glaube kaum, dass da jemand irgendwelche Parolen in ein Tagebuch geschrieben hat. Man begegnet doch auch auch immer wieder mal jemanden, der so redet („Wir hatten in letzter Zeit viele Probleme, Stichwort Arbeitsvertrag“). Für mich ist das ein Anschneiden von Themen, die als bekannt vorausgesetzt werden, im Telegrammstil.

    A.

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    • 2Emilia
      • 20.07.2014
      • 210

      #3
      Tagebuch 2. Weltkrieg

      Hallo Acanthurus,
      im Zusammenhang heißen die Textstellen: "Es wird gemunkelt, dass Stichwort 1031 ausgelöst wird..." und später: "Um 3.15 Uhr werde ich geweckt. Verstärktes Stichwort Dünkirchen ist durchgegeben. Erhöhte Alarmbereitschaft."
      Ich glaube nicht, dass das ein Hinweis auf allgemein Bekanntes sein soll!
      Bruno

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      • Moselaaner
        Erfahrener Benutzer
        • 06.03.2013
        • 877

        #4
        Hallo Bruno,
        mit einem bestimmten Stichwort wurde eine militärische Aktion, Einsatz oder Operation ausgelöst. Bekanntestes Beispiel ist das Stichwort "Walküre" nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944.


        Gruß
        Moselaaner

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        • 2Emilia
          • 20.07.2014
          • 210

          #5
          Danke! Das hilft mir weiter!
          Bruno

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          • Frank K.
            Erfahrener Benutzer
            • 22.11.2009
            • 1318

            #6
            Hallo Bruno,

            eine andere Möglichkeit wäre, dass der Schreiber des Tagebuchs auch nur das "Stichwort" erwähnt und nichts weiter dazu geschrieben hat, da verschiedene Vorgänge nur innerhalb der Truppe bekannt waren und immer die Gefahr bestand, dass das Tagebuch durch irgendeinen Umstand in die falschen Hände kommen könnte.
            Um jeglicher Gefahr aus dem Weg zu gehen, wurde nur ein Stichwort ohne weitere Ausführung aufgeschrieben.

            Viele Grüße

            Frank
            Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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            • 2Emilia
              • 20.07.2014
              • 210

              #7
              Danke, Frank,
              das ist zwar möglich, aber das über vier Jahre geschriebene Tagebuch enthält so viele "vertrauliche" Stellen, dass ich nicht recht an diese Version glaube. Ich neige doch eher zu der Interpretation von Mooselaner.
              Gruß Bruno

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