Überraschung bei Pateneinträgen im 17.Jh.

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  • Jettchen
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2011
    • 1355

    Überraschung bei Pateneinträgen im 17.Jh.

    Guten Morgen in die Runde!


    In den Taufeinträgen von Pforzheim ist mir bei den 9 Kindern des Christoph Wildersinn in den Jahren von 1620 - 1634 etwas begegnet, was ich bisher noch nie gesehen habe!
    Jedes Kind hat dieselbe Patin!!!
    Und zwar ist dies die Frau Anna Maria Kerscher(in), die Frau des Apothekers Hans Jacob Kerscher, ab 1626 als Witwe.
    Anfangs ist auch ihr Mann als Pate verzeichnet, nach dessen Tod bei allen folgenden Kindern der Apotheker Johann Berthold. Nur bei 3 Kindern kommen weitere Paten dazu: 1621 der Doctor Kucher(?), 1626 der Bürgermeister Wolf Cobler und 1633 der Forstmeister Nothaft.


    Ob Anna Maria die Schwester der Mutter war? Leider gibt es keine Heiratseinträge, um dies zu überprüfen.


    Hat jemand von euch schon einmal so etwas gefunden?



    Viele Grüße
    Jettchen
  • Gudrid
    Erfahrener Benutzer
    • 22.04.2020
    • 1253

    #2
    Hallo Jettchen,

    mein Ahne Peter hatte mit zwei Frauen von 1682 bis 1711 19 Kinder. Alle Kinder hatten ein Ehepaar als Paten, die Mädchen Elisabeth Wibmer, die Jungen Wolfgang Wibmer. In welcher Verbindung Peter mit dem Paar stand, konnte ich bisher leider nicht herausfinden.
    Liebe Grüße
    Gudrid
    Lieber barfuß als ohne Buch

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    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 19767

      #3
      Zitat von Jettchen Beitrag anzeigen

      Hat jemand von euch schon einmal so etwas gefunden?

      Ja, in einigen Regionen war das so. Pate, solange man am Leben war.
      So in Westungarn bei Protestanten vom 18. bis ins 20. Jahrhundert.
      Im Salzkammergut ebenfalls vom 17. bis mindestens ins 19. Jahrhundert.
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

      Kommentar

      • Jettchen
        Erfahrener Benutzer
        • 16.10.2011
        • 1355

        #4
        Eure Ergänzungen finde ich interessant!

        Paten haben damals doch auch viel Verantwortung für die Kinder übernommen, falls die Eltern früh versterben sollten. Das wäre bei so vielen Patenkindern ja auch eine finanzielle Herausforderung für die Paten geworden. Ich kann mir dies dannn nur so vorstellen, dass die Paten selbst keine Kinder hatten oder entsprechend wohlhabend waren.
        Danke für eure Antworten und viele Grüße
        von Jettchen

        Kommentar

        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 19767

          #5
          Zitat von Jettchen Beitrag anzeigen
          Ich kann mir dies dann nur so vorstellen, dass die Paten selbst keine Kinder hatten oder entsprechend wohlhabend waren.

          Nein, in den von mir genannten Gegenden spielte dies keine Rolle.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

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