Who is who

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  • Balle
    Erfahrener Benutzer
    • 22.11.2017
    • 2356

    Who is who

    Mit dem Archiv der Fotografen bietet die Deutsche Fotothek ein mehr als zwei Millionen Bilder umfassendes Schaufenster für die Werke bedeutender deutscher oder in Deutschland arbeitender Fotografen — aus dem Bestand der Deutschen Fotothek und aus den Sammlungen unserer Partner.

    Auf diesem Epitaph soll Valentinus Braun und seine Familie abgebildet sein.
    Ich finde leider nirgends eine Erklärung zu dem Bild.
    Valentin ist wohl in der Mitte, aber wer sind die anderen und gibt es das Bild auch irgendwo farbig?
    Der 2te von links ist wohl Sixtus Braun, der langjährige Bürgermeister von Naumburg (Saale)
    Kann jemand mehr dazu finden?
    Lieber Gruß
    Manfred


    Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
    ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
    Eheschließung 1781 in Zittau
  • Saraesa
    Erfahrener Benutzer
    • 26.11.2019
    • 1010

    #2
    ...
    Zuletzt geändert von Saraesa; 03.04.2020, 17:47.

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    • Balle
      Erfahrener Benutzer
      • 22.11.2017
      • 2356

      #3
      Ich bin noch nicht viel weiter gekommen.
      Valentin Braun hatte vier Söhne, Johann wurde Kastenvorsteher und Rathsverwandter, Sixtus wurde Bürgermeister in Naumburg, Valentin (II.) wurde Superintendent in Leißnig und Christoph war Professor in Leipzig. Er war Mediziner.
      Töchter kenne ich nur zwei, nämlich Anna, die mit dem Bürgermeister von Oschatz verehelicht war und Barbara, verheiratet mit David Arras, dem Superintendent in Grimma.
      Ich denke die Personen mit dem Kreuz waren Geistliche, also Valentin I. und Valentin II.. (eventuell auch schon die Geistlichen Enkel und Urenkel des Valentin I.

      Das Epitaph entstand vermutlich 1603 zum Tode der Barbara Braun.


      Leider kann ich nicht erkennen was die Peronen in den Händen halten, bestimmt gibt das Auskunft über den Beruf und damit auch über die Identität. Muß ich das Original sehen, vielleicht ist es dort besser zu erkennen.
      Vielleicht weiß jemand wie solche Bilder dargestellt wurden. Stand der älteste Sohn neben dem Vater und der jüngste Sohn außen? Und die Töchter. Entsprechend bei der Mutter?
      Oder auch zum Vater gewandt.
      Who is Who, wie könnte man das logisch angehen.
      Lieber Gruß
      Manfred


      Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
      ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
      Eheschließung 1781 in Zittau

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      • LutzM
        Erfahrener Benutzer
        • 22.02.2019
        • 3028

        #4
        Zitat von Balle Beitrag anzeigen
        und gibt es das Bild auch irgendwo farbig?
        Hallo,

        beim virtuellen Rundgang im Dom von Wurzen ist das Bild doch zu sehen (aber nichts zu erkennen)hier. Frag doch mal hier ob jemand aus Wurzen ist und ein Foto macht.

        LG und viel Erfolg!

        Lutz
        Lieben Gruß

        Lutz

        --------------
        mein Stammbaum
        suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz

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        • Balle
          Erfahrener Benutzer
          • 22.11.2017
          • 2356

          #5
          Ich habe bereits den SupIntendent angeschrieben, leider kann er mir dazu auch nicht helfen. Er hat allerdings Kontaktdaten zu einem Amtsvorgänger zukommen lassen.
          Dieser ehem Domherr hat sich wohl etwas mehr mit dem Dom und der Geschichte beschäftigt. Den Kontakt habe ich allerdings noch nicht hergestellt.
          Im virt. Rundgang ist wirklich nicht viel zu erkennen.
          Lieber Gruß
          Manfred


          Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
          ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
          Eheschließung 1781 in Zittau

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          • Eva64
            Erfahrener Benutzer
            • 08.07.2006
            • 811

            #6
            Hallo Manfred,
            üblicherweise sind auf solchen Tafeln alle Kinder des Paares dargestellt, auch die früh verstorbenen. Die beiden knieenden gehören wohl zu den früh verstorbenen. Ganz rechts, das sollte die Mutter sein, in der Mitte der Vater und links von ihm die Söhne vermutlich in der Reihenfolge vom Ältesten bis nach links außen dem jüngsten. Bei den Töchtern bin ich mir nicht sicher.
            Ich vermute, dass die Kreuze in den Händen darstellen sollen, wer zum Zeitpunkt der Erstellung des Epitaphs bereits verstorben waren.
            Grüße
            Eva

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            • Bergkellner
              Erfahrener Benutzer
              • 15.09.2017
              • 2351

              #7
              Hallo Manfred,

              auf solchen Tafeln war es üblich, dass die Söhne in der Geburtsfolge neben dem Vater von rechts nach links stehen.
              Also hatte Valentin Braun insgesamt 6 Söhne, von denen einer als Wochenkind, einer als Kind und einer als Mann vor seinem Vater starb(die mit dem Kreuz in den gefalteten Händen).
              Da ich die Geburtsabfolge der Söhne nicht kenne, kann ich sie nicht zuordnen. Sicher weißt du, wann sie geboren wurden.
              In den Händen halten die Männer ihre Mützen, das ist als Ehrfurchtsgeste gegenüber dem Vater(+ 1598) und der Mutter(+ 1603) zu verstehen ist.


              Der Epithaph wurde meist von den Kinder gestiftet und, wie hier auch zu bemerken, schon 1598 zum Tod des Vaters begonnen(Bilder und die Schrift zum Vater) und wurde 1603 nach dem Tod der Mutter entsprechend ergänzt, so war es damals üblich.
              Die Mutter steht ganz recht, zwischen ihr und dem Vater stehen die drei Töchter, was die besondere Schutzbedürftigkeit der Frauen symbolisieren soll.

              So habe ich das zumindest mal gelernt...


              Lg, Claudia
              Zuletzt geändert von Bergkellner; 08.06.2020, 15:15.
              Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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              • Balle
                Erfahrener Benutzer
                • 22.11.2017
                • 2356

                #8
                Danke Claudia, das ist eine gute Erklärung.Isgesamt soll Valentin Braun mit Barbara insgesamt 9 Kinder gehabt haben. Das passt zu den sechs Söhnen und drei Töchtern im Bild. Da die Frau Barbara inzwischen auch verstorben ist, müsste Sie nicht auch ein Kreuz in den Händen tragen?
                Die Geburtsdaten der Kinder sind mir nicht bekannt, es gibt allerdings ein paar Lebensdaten in Literatur von 1752 mit einem Stammbaum von Valentin Braun und Barbara. Namentlich vier Söhne und zwei Töchter.
                Lieber Gruß
                Manfred


                Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
                ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
                Eheschließung 1781 in Zittau

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                • Bergkellner
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.09.2017
                  • 2351

                  #9
                  Zitat von Balle Beitrag anzeigen
                  Danke Claudia, das ist eine gute Erklärung.Insgesamt soll Valentin Braun mit Barbara insgesamt 9 Kinder gehabt haben. Das passt zu den sechs Söhnen und drei Töchtern im Bild. Da die Frau Barbara inzwischen auch verstorben ist, müsste Sie nicht auch ein Kreuz in den Händen tragen?
                  Hallo Manfred,

                  Da die Tafel bereits zum Tod des Vaters 1598 gefertig wurde, trägt seine Frau natürlich kein Kreuz.

                  Wenn du dir die Schrift unter "ihrer" Seite ansiehst, wirst du erkennen, dass der Text zu Barbara geb. Schreber später sozusagen nachgetragen wurde. Auch das war gang und gäbe bei solchen Epitaphen. Manchmal wurde bei der Gelegenheit dann das Kreuz in der Hand der Verstorbenen ergänzt, manchmal(wie hier) nicht.

                  Noch eine kleine Anmerkung: waren beide Eltern beim Aufstellen des Epitaphes bereits verstorben, stehen sie nebeneinander im Mittelpunkt des Bildes.

                  Lg, Claudia
                  Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


                  Kommentar

                  • Balle
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.11.2017
                    • 2356

                    #10
                    Ich hab schon heftig gegoogelt, aber solch eine logische Erklärung konnte ich dazu noch nicht finden Vielen Dank dafür, das bringt mir das Epitaph viel näher.In Döbeln in der Nikolaikirche soll es eine Kopie davon geben, vielleicht komme ich mal hin und kann mir anschauen ob sie identisch ist. Immerhin entstand Sie Anfang des 19. Jhdts.
                    Hab' mal wieder viel gelernt. Danke dafür.
                    Lieber Gruß
                    Manfred


                    Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
                    ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
                    Eheschließung 1781 in Zittau

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