Identitätsklärung: Martha Kramer geb. Leibner , Strelno Mogilno

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  • Mr. Black
    Erfahrener Benutzer
    • 12.08.2009
    • 760

    #31
    Ich würde Dir, Euch sehr gerne helfen, aber meine Möglichkeiten sind hier leider ohne Bedeutung. In der Tat ist dieses Schicksal mehr als berührend – man kann den Schmerz regelrecht fühlen.

    Mein Satz im Kontext Hoffnung war nicht nur so dahin geschrieben – ich habe schon Dinge im Rahmen der Forschung erlebt, die jeder als unmöglich betrachtet hätte – von daher wünsche ich Euch von Herzen weiterführende Erkenntnisse und Zeit und vor allem auch Gesundheit!

    Dein Opa kann stolz auf seine Enkelin sein!

    Alles Gute

    Marcus
    Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
    http://ahnensuche.wordpress.com/

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    • Geschichtensucher
      Erfahrener Benutzer
      • 03.09.2021
      • 737

      #32
      Hallo bones, kommt für dich eine ergänzende Suche über die DNA in Frage? Das könnte den Durchbruch bringen.
      Beste Grüße, Iris

      Kommentar

      • ReReBe
        Erfahrener Benutzer
        • 22.10.2016
        • 2543

        #33
        Hallo,

        hier (oben links, Amtsbezirk Hohen Neuendorf, Aus der Bevölkerungsbewegung)


        wird in der Ausgabe des Briesetalboten vom 9.11.1938 der Tod des Adolf Kramer erwähnt.
        Wohnhaft war er in der Bahnhofstraße 8 in Hohen Neuendorf und 41 Jahre alt. Mehr steht leider nicht dazu.

        1938 hat er aber wohl dort gewohnt.

        Gruß
        Reiner

        Kommentar

        • Balthasar70
          Erfahrener Benutzer
          • 20.08.2008
          • 2645

          #34
          Hallo Bones91,

          Adolfs Beruf Bahnarbeiter und Marthas Beruf Vertreterin kann man der Heiratsurkunde entnehmen.

          Aber es stellen sich schon noch einige Fragen bzw. gibt es Unstimmigkeiten:

          1. Der Wohnort-Wechsel von Martha und Günther nach Posen war 1938, nach Berlin sind sie nicht zurück gekehrt. Dein Opa erinnert sich in Berlin zur Schule gegangen zu sein. Dann sollte er ein Geburtsjahr 1929 bis 1932 haben. Seine Mutter wäre so 39 bis 42 Jahre bei seiner Geburt gewesen. Der Vater Adolf (mit Familie?) wohnte als Bahnarbeiter jedoch 1938 in Hohen Neuendorf, Bahnhofstr. Dann kann Dein Opa mit der S-Bahn als Grundschüler vielleicht max. nach Berlin-Frohnau gefahren sein.

          2. Adolf soll Hausmeister bei der Charité gewesen sein, dann wohl um 1930-1935. Das Charitegelände grenzt an den Schifffahrtskanal/ Humboldthafen, die Spree ist auch nicht weit entfernt. Es gab/ gibt dort auf dem Gelände auch villenartige Gebäude, ggf. haben sie dort gewohnt? Auf jeden Fall würden die Mahnungen der Eltern wegen des Wassers bei einem 4- bis 6-jährigen Kind passen.

          3. Die Mutter Deines Opas stirbt bei der Flucht sehr plötzlich. Also wird es mündliche Absprachen mit Familie Dammer "am Sterbebett" nicht gegeben haben. Es muss also ein "Geheimnis" geben, was während des Zusammenlebens mit Familie Dammer besprochen wurde. Du sprichst immer von Identität, die nicht bekannt wäre. Das hört sich irgend wie danach an, dass Dein Opa vielleicht nicht das leibliche Kind war, oder Adolf nicht der Vater?!
          Auch so etwas wäre denkbar: http://www.content.landesarchiv-berlin.de/php-bestand/ -> A Pr. Br. Rep. 106

          Es ist sinnvoll, auch im Berlin-Unterforum anzufragen.
          Zuletzt geändert von Balthasar70; 28.12.2022, 21:04.
          Gruß Balthasar70

          Kommentar

          • Bones91
            Erfahrener Benutzer
            • 20.12.2022
            • 118

            #35
            Zitat von Mr. Black Beitrag anzeigen
            Ich würde Dir, Euch sehr gerne helfen, aber meine Möglichkeiten sind hier leider ohne Bedeutung. In der Tat ist dieses Schicksal mehr als berührend – man kann den Schmerz regelrecht fühlen.

            Mein Satz im Kontext Hoffnung war nicht nur so dahin geschrieben – ich habe schon Dinge im Rahmen der Forschung erlebt, die jeder als unmöglich betrachtet hätte – von daher wünsche ich Euch von Herzen weiterführende Erkenntnisse und Zeit und vor allem auch Gesundheit!

            Dein Opa kann stolz auf seine Enkelin sein!

            Alles Gute

            Marcus
            Huhu
            Wieso meinst du das deine Möglichkeiten hier ohne Bedeutung sind ?
            Magst du mir erzählen welche Unmöglichkeit, möglich wurde ?
            Ich bin hier sehr überwältigt wie hilfsbereit und mitfühlendend ihr hier seid. Danke

            Auch super toll, was hier einige zum Vorschein bringen, was ich vergeblich gesucht habe

            Kommentar

            • Bones91
              Erfahrener Benutzer
              • 20.12.2022
              • 118

              #36
              Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigen
              Hallo bones, kommt für dich eine ergänzende Suche über die DNA in Frage? Das könnte den Durchbruch bringen.
              Hey, das Problem ist, dass nur zwei der Dammers noch leben, um einen DNA Vergleich zu machen, und die geben ihre DNA freiwillig nicht ab.
              Oder was genau meinst du ?

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              • Bones91
                Erfahrener Benutzer
                • 20.12.2022
                • 118

                #37
                Zitat von ReReBe Beitrag anzeigen
                Hallo,

                hier (oben links, Amtsbezirk Hohen Neuendorf, Aus der Bevölkerungsbewegung)


                wird in der Ausgabe des Briesetalboten vom 9.11.1938 der Tod des Adolf Kramer erwähnt.
                Wohnhaft war er in der Bahnhofstraße 8 in Hohen Neuendorf und 41 Jahre alt. Mehr steht leider nicht dazu.

                1938 hat er aber wohl dort gewohnt.

                Gruß
                Reiner
                Hallo Rainer
                Vielen Dank für deine Mühe ich finde es immer wieder erstaunlich, wo ihr die Sachen alle ausgrabt. Ich wäre da nie drauf gekommen danach zu suchen.

                Vielen Dank :engel:

                Kommentar

                • nav
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.03.2014
                  • 715

                  #38
                  Zitat von Bones91 Beitrag anzeigen
                  Hey, das Problem ist, dass nur zwei der Dammers noch leben, um einen DNA Vergleich zu machen, und die geben ihre DNA freiwillig nicht ab.
                  Oder was genau meinst du ?
                  Ich denke es geht eher um eine "offene" Suche als um einen gezielten Vergleich. Das heißt, die DNA deines Großvaters wird überprüft, und im Idealfall ergeben sich daraus halbwegs nahe DNA-Matches, welche potenziell Rückschlüsse auf seine leiblichen Eltern zulassen.

                  Alternativ wird die DNA eines seiner Nachkommen überprüft, die ist dann aber natürlich "verdünnt" und wird auch Matches aus anderen Zweigen ergeben, die bei diesem Sachverhalt nicht relevant sind.

                  NIco

                  Kommentar

                  • Bones91
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.12.2022
                    • 118

                    #39
                    Zitat von Balthasar70 Beitrag anzeigen
                    Hallo Bones91,

                    Adolfs Beruf Bahnarbeiter und Marthas Beruf Vertreterin kann man der Heiratsurkunde entnehmen.

                    Aber es stellen sich schon noch einige Fragen bzw. gibt es Unstimmigkeiten:

                    1. Der Wohnort-Wechsel von Martha und Günther nach Posen war 1938, nach Berlin sind sie nicht zurück gekehrt. Dein Opa erinnert sich in Berlin zur Schule gegangen zu sein. Dann sollte er ein Geburtsjahr 1929 bis 1932 haben. Seine Mutter wäre so 39 bis 42 Jahre bei seiner Geburt gewesen. Der Vater Adolf (mit Familie?) wohnte als Bahnarbeiter jedoch 1938 in Hohen Neuendorf, Bahnhofstr. Dann kann Dein Opa mit der S-Bahn als Grundschüler vielleicht max. nach Berlin-Frohnau gefahren sein.

                    2. Adolf soll Hausmeister bei der Charité gewesen sein, dann wohl um 1930-1935. Das Charitegelände grenzt an den Schifffahrtskanal/ Humboldthafen, die Spree ist auch nicht weit entfernt. Es gab/ gibt dort auf dem Gelände auch villenartige Gebäude, ggf. haben sie dort gewohnt? Auf jeden Fall würden die Mahnungen der Eltern wegen des Wassers bei einem 4- bis 6-jährigen Kind passen.

                    3. Die Mutter Deines Opas stirbt bei der Flucht sehr plötzlich. Also wird es mündliche Absprachen mit Familie Dammer "am Sterbebett" nicht gegeben haben. Es muss also ein "Geheimnis" geben, was während des Zusammenlebens mit Familie Dammer besprochen wurde. Du sprichst immer von Identität, die nicht bekannt wäre. Das hört sich irgend wie danach an, dass Dein Opa vielleicht nicht das leibliche Kind war, oder Adolf nicht der Vater?!
                    Auch so etwas wäre denkbar: http://www.content.landesarchiv-berlin.de/php-bestand/ -> A Pr. Br. Rep. 106

                    Es ist sinnvoll, auch im Berlin-Unterforum anzufragen.
                    Hallo Balthasar70,
                    Ah okay, jetzt sehe ich auch dass das ein B und kein L ist xD
                    Ich weiß dass es viele Unstimmigkeiten gibt, das sind alles Erinnerungsstücke die ich versuche irgendwie zusammen zu puzzeln.
                    Dass Martha und Adolf nicht seine leiblichen Eltern sind, da gehe ich stark von aus, da sie einfach schon zu alt war. Wir haben aber keinerlei andere Anhaltspunkte, als rauszufinden wie sie an ihn gekommen sein könnten.
                    Ich persönlich glaube dass er Jahrgang 33 oder 34 ist.
                    Ich glaube dass Martha zwischen 1938 und 1939, nach dem Tod von Adolf nach Strelno gegangen ist, da wir einen Ausweis der Reichspost für den Reichspostbezirk Posen von 1939 von Martha gefunden haben.
                    Ja, mein Opa sagte dass er und Martha mit den Dammers in einem Haus gewohnt haben, in Strelno.
                    Es ist aber auch der Name Frohnau gefallen, vorgestern. Aber in keinem Kontext, nur dass er da mal war .

                    Lieben Gruß
                    Johanna

                    Kommentar

                    • Bones91
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.12.2022
                      • 118

                      #40
                      Zitat von Bones91 Beitrag anzeigen
                      Hallo Balthasar70,
                      Ah okay, jetzt sehe ich auch dass das ein B und kein L ist xD
                      Ich weiß dass es viele Unstimmigkeiten gibt, das sind alles Erinnerungsstücke die ich versuche irgendwie zusammen zu puzzeln.
                      Dass Martha und Adolf nicht seine leiblichen Eltern sind, da gehe ich stark von aus, da sie einfach schon zu alt war. Wir haben aber keinerlei andere Anhaltspunkte, als rauszufinden wie sie an ihn gekommen sein könnten.
                      Ich persönlich glaube dass er Jahrgang 33 oder 34 ist.
                      Ich glaube dass Martha zwischen 1938 und 1939, nach dem Tod von Adolf nach Strelno gegangen ist, da wir einen Ausweis der Reichspost für den Reichspostbezirk Posen von 1939 von Martha gefunden haben.
                      Ja, mein Opa sagte dass er und Martha mit den Dammers in einem Haus gewohnt haben, in Strelno.
                      Es ist aber auch der Name Frohnau gefallen, vorgestern. Aber in keinem Kontext, nur dass er da mal war .

                      Lieben Gruß
                      Johanna
                      Hier der Ausweis
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                      • ReReBe
                        Erfahrener Benutzer
                        • 22.10.2016
                        • 2543

                        #41
                        Zitat von Bones91 Beitrag anzeigen
                        Ich glaube dass Martha zwischen 1938 und 1939, nach dem Tod von Adolf nach Strelno gegangen ist, da wir einen Ausweis der Reichspost für den Reichspostbezirk Posen von 1939 von Martha gefunden haben.
                        Sie wird wohl erst frühestens Ende 1939 nach Strelno gegangen sein, da die deutsche Besetzung des späteren Warthegaus ja mit dem Überfall auf Polen im September begann. Der Ausweis wurde ja auch im November 1939 in Berlin SO36 (Kreuzberg) ausgestellt. Sie wird als Postangestellte vermutlich dorthin entsandt worden sein, oder sich vielleicht auch freiwillig gemeldet haben. Ob sie nach dem Tod des Adolf Kramer in Hohen Neuendorf wohl wieder nach Berlin zurück kam, bevor sie dann nach Strelno ging?

                        Zitat von Bones91 Beitrag anzeigen
                        Es ist aber auch der Name Frohnau gefallen, vorgestern. Aber in keinem Kontext, nur dass er da mal war .
                        Der Berliner Ortsteil Frohnau grenzt an Hohen Neuendorf und durch beide Orte fährt die S-Bahn von Oranienburg kommend nach Berlin. Falls der Opa in Frohnau zur Schule gegangen wäre, müsste er sich daran aber doch deutlicher erinnern.

                        Reiner

                        Kommentar

                        • Geschichtensucher
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.09.2021
                          • 737

                          #42
                          Zitat von Bones91 Beitrag anzeigen
                          Hey, das Problem ist, dass nur zwei der Dammers noch leben, um einen DNA Vergleich zu machen, und die geben ihre DNA freiwillig nicht ab.
                          Oder was genau meinst du ?

                          Ich meine, wenn Dein Opa sich entschließt, einen DNA-Test zu machen und dort hohe Matches=nahe Verwandte findet, habe ihr gute Forschungsgrundlagen. Selbst bei Matches mit weniger hoher Übereinstimmung kann man sich vermutlich seiner biologische Herkunft nähern.

                          Ich habe schon von jemandem gehört, der immer Zweifel hatte, das leibliche Kind seines Vaters zu sein, und per DNA-Test dann Halbgeschwister fand und dort nun zur Familie gehört.
                          Beste Grüße, Iris

                          Kommentar

                          • Bones91
                            Erfahrener Benutzer
                            • 20.12.2022
                            • 118

                            #43
                            Zitat von NVMini1009 Beitrag anzeigen
                            Ich denke es geht eher um eine "offene" Suche als um einen gezielten Vergleich. Das heißt, die DNA deines Großvaters wird überprüft, und im Idealfall ergeben sich daraus halbwegs nahe DNA-Matches, welche potenziell Rückschlüsse auf seine leiblichen Eltern zulassen.

                            Alternativ wird die DNA eines seiner Nachkommen überprüft, die ist dann aber natürlich "verdünnt" und wird auch Matches aus anderen Zweigen ergeben, die bei diesem Sachverhalt nicht relevant sind.

                            NIco
                            Hallo Nico
                            Ich habe daran auch schon gedacht, jedoch habe ich über Anbieter wie ancestry im Bezug auf DNA Test sehr negative Erfahrungsberichte gelesen.
                            Deshalb habe ich das erstmal Werwölfen.

                            Liebe Grüße
                            Johanna

                            Kommentar

                            • Bones91
                              Erfahrener Benutzer
                              • 20.12.2022
                              • 118

                              #44
                              Zitat von ReReBe Beitrag anzeigen
                              Sie wird wohl erst frühestens Ende 1939 nach Strelno gegangen sein, da die deutsche Besetzung des späteren Warthegaus ja mit dem Überfall auf Polen im September begann. Der Ausweis wurde ja auch im November 1939 in Berlin SO36 (Kreuzberg) ausgestellt. Sie wird als Postangestellte vermutlich dorthin entsandt worden sein, oder sich vielleicht auch freiwillig gemeldet haben. Ob sie nach dem Tod des Adolf Kramer in Hohen Neuendorf wohl wieder nach Berlin zurück kam, bevor sie dann nach Strelno ging?



                              Der Berliner Ortsteil Frohnau grenzt an Hohen Neuendorf und durch beide Orte fährt die S-Bahn von Oranienburg kommend nach Berlin. Falls der Opa in Frohnau zur Schule gegangen wäre, müsste er sich daran aber doch deutlicher erinnern.

                              Reiner
                              Hallo Rainer
                              ja ich fand das auch sehr seltsam dass der Ausweis in Berlin ausgestellt wurde. Vorallem aber weil eine Versicherungsquittung existiert, die ebenfalls den Stempel des Postamts SO36 hat.
                              Ich glaube auch dass sie zwischendurch nach Berlin zurückgekommen ist. Es gibt eine Postkarte von einer Freundin, die im Dezember 1944 schreibt:“nun bist du in deinem Urlaub doch nicht nach Berlin gekommen“

                              Liebe grüße

                              Kommentar

                              • Balthasar70
                                Erfahrener Benutzer
                                • 20.08.2008
                                • 2645

                                #45
                                Hallo,

                                Berliner Adreßbuch (Public Domain) Issue1939 (Public Domain)

                                1939 Marta Kramer Verwalt Fennstr. 18 (einziger Jahrgang in dem diese Frau erscheint)

                                Die Lage ist auch dicht an der Spree/ Nordhafen. Dann könnten Warnungen vor Wasser lediglich von Martha ausgesprochen worden sein.
                                Gruß Balthasar70

                                Kommentar

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