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#11
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Hallo Manni,
danke für Deinen Einsatz. Laut Feuersozietätsakten war zw. 1819 und 1826 der Eigentümer von Mm 6 der Kaufmann Samuel Hirsch (Heinrich) Kunheim. Es taucht in den Adressbüchern zu dieser Zeit auch kein Simon G/Jei(y)tel als Mitbewohner oder Untermieter auf. Bei Mm 9 war der Eigentümer ab 1816 bis. mind. 1857 der Papier- und Goldbortenhändler Carl Martin Jonas, zuvor jedoch (1780) Ephraim Geitel, (1799) dessen Witwe, und (1812) die "Geschwister Geitel". Zum Jüdischen Friedhof: Zw. 1672 und 1827 wird auf einem Friedhof nahe der Oranienburger Straße im Rosenthaler Viertel beerdigt. Die weiteren jüd. Friedhöfe kamen erst später (1827 der vor dem Schönhauser Tor, 1880 der in Weißensee). Grüße jele |
#12
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Oder doch?
Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut. Im Adresskalender 1822 taucht ein "S. Seydel, Particulier" auf. Ob sich dahinter doch unser Jeytel/Geytel verbirgt?
Gruß jele |
#13
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Zitat:
Ephraim Geitel (Jeytel) - um den es ja hier geht - wohnte zuletzt im Molkenmarkt 9 (sein Sohn Simon u. Famile lebte später im Molkenmarkt 6), starb dort mutmaßlich auch und wurde auf dem "Alten jüdischen Friedhof" beerdigt. Die dortigen Gräber wurden aber im II. WK zerstört, eine Erfassung der Grabsteine (Friedhofsbuch o.ä.) gibt es nicht mehr oder gab es auch nie. Die Berliner Judenmatrikeln setzen aber erst 1812 ein, so daß Du Ephraims Tod in den 1780/90er Jahren nicht mehr nachweisen kannst. Die Mormonen haben noch ein sog. Familienbuch seit 1812, was aber nicht online ist. Könnte da die Fam. Geitel dabei sein, vl. mit einem Vermerk wie "Simon, Sohn des Ephraim G. (+ 1790)"? Wie sieht es in Berlin mit Hypotheken/Grund-Büchern aus, die hier den Verkauf von Nr. 9 dokumentieren, oder gibt es noch Testamente? Als Kfm. sollte Ephraim doch eines verfaßt haben, um seinen Nachlaß (Haus, Geld usw.) zu regeln. |
#14
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Hallo Manni,
die Grundstücksfrage ist nach den schon zwiefach erwähnten Feuersozietätsakten eigentlich geklärt. Ein Testament gab es nachweislich auch, und auch sonst gibt es noch jede Menge Register, z.B. ein Sterberegister auf Hebräisch: https://archives.cjh.org/repositorie...objects/331227 Aber v.a. Jacob Jacobson hat extrem viel zusammengetragen: https://archives.cjh.org/repositories/5/resources/3158 Das hat mir alles das nette Russenmädchen geflüstert. Hier muss ich jetzt allerdings eine Pause einlegen, alldieweil ich ein paar Tage aushäusig sein werde. Wenn ich dann wieder komme, geht's aber volle Pulle weiter. Beste Grüße und nochmals danke für alles jele |
#15
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Hallo jele,
danke für den Hinweis auf die Sammlung Jacobson - sehr interessant. Ich hoffe, Dein Hebräisch reicht dafür aus In einem Verzeichnis der Berliner Juden aus dem Jahr 1812 findet sich: Gittel Jeitel, * ~8.1752, ledig Cheile Jeitel, * 8.10.1754, ledig Simon Jeitel, * ~5.1756, ehemaliger Handelsmann Witwe Jütel, Jaytel, * ~1739, die jedoch den Namen Witwe Joel 1812 annahm und daher verm. nicht zur gesuchten Familie gehört. Die Grabsteine auf dem "Alten Jüdischen Friedhof" wurden also doch noch aufgenommen. Anbei Simons Grabstein (Reg.Nr. 2440/1794) der einen Vermerk auf Reg.Nr. 813/856 trägt, wo dann wieder Simon erwähnt wird, und zwar als Sohn. Demnach sollte 813/856 Ephraims Grabstein sein. Die anderen Verweise auf Reg.Nr. 2524/1707 sind Simons Ehefrau und 2068/2105 sollte eigentlich Simons Mutter sein, aber da steige ich nicht richtig durch. MfG Manni Geändert von Manni1970 (24.09.2021 um 10:11 Uhr) |
#16
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Hallo Manni,
auch hierfür meinen besten Dank. Wie gesagt bin ich bereits auf dem Sprung, sodass ich jetzt leider etwas kurz angebunden sein muss. Viele Grüße jele |
#17
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Hallo!
Ich habe die sog. Jacobson-Sammlung mal nach Jeytel durchgesehen. Ist natürlich etwas anderes, als nur in Kirchenbüchern zu recherchieren. Mit Grabschriftenverzeichnissen, Quittungsbüchern für ausgestellte Trauscheine, Schutzjudenlisten oder Beschneidungsverzeichnissen kommt man aber auch hier weiter. Richtig tief einsteigen in die Materie läßt sich aber wohl nur mit ausreichender Kenntnis des Hebräischen. 0 Elia Simon Jeiteles aus Prag. 1) Israel Jeiteles, Gemeindeältester, + 1728 Berlin (Alter jüd. Friedhof, Steinnr. 486).Hinweise vom 'russenmaedchen'.(1) Simon Jeitels (Geitel), * ~1685, + 12.2.1754 Berlin (Alter jüd. Friedhof, Steinnr. 814), Gemeindeältester (1735-38, 1744-47), Händler (1718), Wechsler (1737), Bankier (1749), Hausbesitzer Spandauer Str. (1750), oo Rebecca, + 10.5.1772 Berlin (Alter jüd. Friedhof, Steinnr. 815), To.d. Heine Ephraim/Chajjim Hamburg.A Ephraim Simon Jeitel (Geitel), * ~1710 Berlin, + zws. 1784-1799 Berlin (Alter jüd. Friedhof, Steinnr. 813), Hausbesitzer (Molkenmarkt 9), Kaufmann, ooI. 22.5.1733 Berlin, Jüttel Wolff, + 28.9.1750 Berlin, ooII. 28.2.1751 Berlin, Hindel Jacobs, + n. 1800 Berlin (Alter jüd. Friedhof, Steinnr. 2068).A) Gittel Jeytel, * August 1752 Berlin, 1812 i. Berlin als ledig erw.B Mirijam Jeitels, + ~1784, ooI. ~1731 Berlin, Jacob Salomon Hannover, * ~1676, + ~1742, ooII. David Eger, + ~1771, aus Halberstadt. MfG Manni Geändert von Manni1970 (26.09.2021 um 10:13 Uhr) |
#18
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Hallo Manni,
dann ergänze doch bitte: Jüttel Wolff stirbt am 28.09.1750 http://archive.org/details/jacobjaco...p?view=theater Heirat II mit Hindel Jacobs ist am 28.02.1751 http://archive.org/details/jacobjaco...p?view=theater Geändert von russenmaedchen (26.09.2021 um 11:02 Uhr) Grund: Quellenangaben eingefügt |
#19
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Hallo russenmaedchen!
Wunderbar, danke für Deine Ergänzung. Du kannst Hebräisch lesen? Oder habe ich da eine deutsche Quelle übersehen? MfG Manni |
#20
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Zitat:
Ich sah vorne 1744 und hinten 1749 und nahm an, mehr ist da nicht. Ich hatte nämlich Gittels Geburt im August 1752 gesucht. Danke für die Quellenangabe! |
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