Was halten eure Freunde, Kollegen, Verwandte etc. von eurem Hobby, der Ahnenforschung?

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  • Araminta
    Erfahrener Benutzer
    • 12.11.2016
    • 599

    #16
    Mein Interesse an Ahnenforschung wurde von meiner Familie geweckt, daher musste ich nie hausieren gehen.
    Der Großteil meiner Familie hat großes Interessen an meinen Ergebnissen!
    In den letzten Wochen und Monaten haben sich einige sogar überschlagen, nur damit ich an bestimmte Dokumente komme.

    Ich finde es sehr traurig, wenn ich lese, dass andere User das Gegenteil erfahren.
    Liegt es an der Vergangenheit?

    Auch was Olaf (viele Grüße an das schöne Dänemark)schreibt finde ich traurig.
    Es sind jetzt 4 Generationen vergangen und mittlerweile sind wir doch keine Feinde mehr!
    Ich finde es toll, dass du allen Gegenwind zum Trotz den Hinterbliebenen hilfst!

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    • Garfield
      Erfahrener Benutzer
      • 18.12.2006
      • 2140

      #17
      @Artsch: ich bin sprachlos...


      Die meisten meiner Verwandten interessieren sich nicht dafür, nur ab und zu gibt es bei irgendwem zufällig oder begründet einen Funken von Interesse. Dann informiere ich natürlich gerne, aber von mir aus mache ich es kaum noch. Immerhin habe ich so aber sehr viele originalen Fotos und Dokumente erhalten, weil mehrere Verwandte fanden, sie bräuchten das eh nicht mehr und mich interessiere es ja.
      Meine Mutter interessieren eher irgendwelche Geschichten, die ich aber natürlich weniger kenne als sie selber. Da gab es schon einige Situationen, in denen ich irgendwelche Details bei ihr nachfragte, da ich anderswo davon erfuhr. Und dann hiess es "aber das weiss man doch!" . Mein Vater ist ab und zu erstaunt, wie weit ich schon geforscht habe und er findet die Geschichte von seinem Dorf ziemlich spannend. Aber er hat irgendwie trotzdem wenig Verständnis dafür. Zunehmend gibt es Vorwürfe, warum ich mich mehr dafür als für die lebenden Verwandten interessiere. Ich habe aber allgemein auch nicht das Gefühl, dass sich irgendwelche Verwandte für irgendwas von mir interessieren, von daher...

      Bei Arbeitskollegen, Freunden und Bekannten ist es eine Mischung aus "zuhören, weils höflich ist", "interessiert an Geschichte, aber null an Ahnenforschung", "interessiert an Geschichte, aber angeblich keine Zeit für Ahnenforschung", "so generell interessiert an allem was ich mache" und "null Verständnis für egal welche meiner Hobbys".
      Bei letzterer Gruppe habe ich aber gemerkt, dass es sehr stark darauf an kommt, wie man das Thema angeht. Wenn man versucht, das Hobby als etwas ganz normales zu vermitteln und an die Interessen der anderen Person anknüpft, ist plötzlich viel mehr Interesse da, als wenn man irgendwas Unverständliches erzählt.
      Zuletzt ge?ndert von Garfield; 13.10.2017, 23:52.
      Viele Grüsse von Garfield

      Suche nach:
      Caruso in Larino/Molise/Italien
      D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
      Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
      Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
      Wyss von Arni BE/Schweiz
      Keller von Schlosswil BE/Schweiz

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11323

        #18
        Moin zusammen,

        im Grunde genommen kann ich alles ankreuzen außer, daß sie den Kontakt abgebrochen haben. Das ist mir bisher nicht passiert. Ansonsten je nach dem so oder so.

        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • Kaktus
          Erfahrener Benutzer
          • 02.09.2017
          • 247

          #19
          Auch in meiner Familie ist es so, das man zwar verhaltenes Interesse zeigt,
          sich aber selbst nicht engagieren möchte. Auf Ablehnung bin ich nicht gestoßen, aber manche haben eben wenig Verständnis dafür.
          Ist halt eben so.
          https://familienforschung-sydow.jimd...lienforschung/

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          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 5525

            #20
            In meiner Familie war eigentlich schon immer Interesse für die Ahnenforschung vorhanden, und zwar auf beiden Seiten.

            Mütterlicherseits ist nicht wirklich viel überliefert worden, denn sowohl meine Großeltern als auch meine Urgroßeltern von mütterlicher Seite starben recht früh, noch im Berufsleben stehend, und dann gab es da zwischendurch noch die Flucht aus Pommern und den mühsamen beruflichen Neuanfang in Westdeutschland. Da hatte niemand zur rechten Zeit Muße, der nächsten Generation Informationen und Geschichten zu überliefern.

            Ein bis dahin unbekannter distant cousin, dessen Vorfahren nach Kanada ausgewandert waren, stand eines Tages vor der Tür eines Onkels und brachte auch gleich seine Unterlagen mit. Zumindest die Familie meines Großvaters mütterlicherseits ist also einigermaßen gut erforscht. Irgendjemand von ihnen ist immer dabei, etwas zusammenzutragen. Über die Familie meiner Großmutter mütterlicherseits wissen wir leider nicht allzuviel.

            In der Familie meines Vaters war die Ausgangssituation eine ganz andere: Jahrhundertelang in einer Gegend gelebt. Familiengeschichte waren keine trockenen Kirchenbucheinträge, sondern es waren überlieferte, lebendige Geschichten. Jeder in der Familie hätte Namen und Lebensdaten von mindestens drei Generationen vor ihm im Schlaf aufsagen können, denn die Vorfahren waren in Erzählungen immer sehr präsent. Mein Großvater und ein Vetter von ihm forschten dann, unabhängig voneinander, auch ernsthaft herum. Mein Großvater nach seinem Berufsleben. Sein Vetter, der stets nur "Privatgelehrter und Zeitzeuge" war, schon in den 1930ern. Ich glaube, sie lebten, jeder für sich, in verschiedenen Archiven und kamen dort nur heraus, wenn es sich nicht vermeiden ließ.

            Ich habe als Heranwachsender die Bücher meines Großvaters vor deren Veröffentlichung immer Korrektur lesen müssen und in diesem Zusammenhang natürlich endlos mit meinem Großvater über diese Dinge von früher gesprochen. Mein großes Interesse daran rührt von ihm. Es ist zu traurig, daß ich mich heute nicht mit ihm über meine Forschungen austauschen kann. Sein geschichtliches Wissen war immens. Er lebt leider schon seit über 30 Jahren nicht mehr.

            Selbstverständlich hat nicht jeder in meiner Familie Interesse an Ahnenforschung. Aber ich meine, daß da schon sehr viel mehr Verständnis für diese Freizeitbeschäftigung herrscht als in vielen anderen Familien. Manche fragen mich sogar von sich aus nach meinen Ergebnissen. Und das aus echtem Interesse!
            Suche:

            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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            • Alhambra
              Benutzer
              • 27.02.2015
              • 29

              #21
              In meiner Familie wird Familienforschung total abgelehnt und mit Nationalsozialismus in Verbindung gebracht. Es gibt angeblich auch keine Unterlagen, dabei weiß ich, dass meine Oma in den 30er Jahren einen recht großen Stammbaum aufgestellt hatte.

              Von meinen Freunden interessiert es niemanden, von daher erzähl ich nur davon, wenn ich gefragt werde.

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              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 5525

                #22
                Das habe ich ja noch nie gehört, daß jemand Ahnenforschung mit dem Nationalsozialismus in Verbindung bringt. Wie absurd ist das denn???
                Suche:

                Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                • Alhambra
                  Benutzer
                  • 27.02.2015
                  • 29

                  #23
                  In der Nazi-Zeit mussten viele den Arier-Nachweis bringen. Daher kommt der Zusammenhang Ahnenforschung-Nazi.

                  Ist absurd.

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                  • RAUCH
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.11.2012
                    • 302

                    #24
                    Mit der Ahnenforschung fing ich zwei Jahre nach dem Tod meines Vaters an. Meine Schwester und ich haben Interesse, nur die beiden Brüder wollen davon nicht wissen.
                    Jetzt ärgere ich mich, das man doch vor Jahren die Eltern und die Oma (kannte nur eine Oma) hätte fragen können woher sie kommen usw.

                    Gruß Norbert
                    Ständige Suche :
                    FN Rauch- Liegnitz

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                    • Manu0379
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.02.2018
                      • 352

                      #25
                      Mein Vater findet es total unnütz. Was bringt es mir denn zu wissen wie die Herrschaften im 18. Jh hießen oder wo die lebten?

                      Die Familie meiner Mutter findet es ganz interessant und sind mittlerweile auch sensibilisiert mir alle Infos zu geben, die sie so aufschnappen. Ich denke, dass meine Mutter und Tante auch dankbar sind, dass ich jetzt mal nachhake was ihr Opa nun in WKII wirklich getan hat, weil dieses ewige "er hat/er soll..." nervt dann schon.

                      Freunde und Kollegen finden es ganz interessant was man - vor allem online - alles schon machen kann aber selbst beschäftigt sich niemand mit dem Thema.

                      Ich hoffe sehr, dass die Tochter später die gesammelten Werke übernimmt und evtl. auch weitersucht oder es zumindest aufhebt, ihre evtl. Kinder aufnimmt und es dann weiterreicht für Folgegenerationen.
                      Regionen und Namen meiner Sackgassen:
                      (Neu) Karstädt, Groß Laasch und Umgebung: Möller, Gäth, Laudan, Lüth, Rohk, Dien, Ihde, Schell, Giese, Dreyer, Madaus, Hinrichs, Suhr, Tägeln, Hamann, Mellmann
                      Region Suckow, Prignitz: Schütt, Krutzki, Lenth, Kop(p)low, Berger, Madaus, Giestemann,
                      Hamburg, S-H: Osterhof, Bauer, Scheele, Kohlmeyer, Eggers, Warge, Brandenburg, Mensen
                      Niedersachsen: Fehmer
                      Rawitsch: Schmidt, Kwittua, Poranske/-ska/-ski, Eitner, Fran(c)ke, Bergmann

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