Heiratsbelege

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  • SafeHaven
    Erfahrener Benutzer
    • 21.11.2014
    • 433

    Heiratsbelege

    Hallo zusammen,


    ich habe eine allgemeine Frage zu Heiratsbelegen. In der letzten Woche konnte ich einige davon zu meinen Ahnen aus Bischofsheim/Rhön sichten und diese waren sehr spannend und aufschlussreich. Das möchte ich jetzt gerne auf meine restlichen bayerischen Vorfahren ausweiten und da kam mir die Frage: Wer war zuständig für diese Heiratsbelege? Ich dachte immer, dass bis 1874 die Kirche für alles zuständig war, die Heiratsbelege gibt es aber schon ab und zu seit 1807 und da gab es das Standesamt ja noch nicht. War das irgendein Oberamt oder andere Ämter, wo ein Umkreis zusammengefasst wurde oder war jedes Dorf selbst dafür verantwortlich?


    Vielleicht weiß da jemand besser Bescheid. Ich würde mich über eine Erleuchtung freuen!



    Liebe Grüße
    Jana
    Auf der Suche nach Spuren der Familie..

    Hertzke/Herzke von überall
    Fuchs und Behringer im 18. Jhd. aus Großhabersdorf und Umgebung
    Avdic und Seremet aus Sarajevo und Visegrad
    Kilimann, Sadlowski, Tietz, Ferrarius und Bialowons aus dem Kreis Ortelsburg

    Familie-Hertzke.de
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4841

    #2
    Hallo,

    vielleicht erklärst Du mal was ein Heiratsbeleg ist und wo Du Deine her hast. Mir sagt der Begriff nichts. Welche Behörde war denn involviert?
    Gruß
    gki

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    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28365

      #3
      Hallo Jana,

      meinst Du die Dokumente, welche in den Belegakten zu finden sind?
      Also Abschriften von Geburtsakten, Sterbeakten etc. der Brautleute und deren Eltern?
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

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      • SafeHaven
        Erfahrener Benutzer
        • 21.11.2014
        • 433

        #4
        Guten Abend miteinander,

        ich habe mal den Inhalt von Familysearch (https://www.familysearch.org/search/...tory%20Library). Wirkliche Sammelakten sind es nicht, da diese ja mit den Standesamturkunden zusammenhängen, oder etwa nicht?

        Bei mir sind z.B. enthalten:
        Gesuch des Bräutigams zur Heirat,
        Offizielle Auflistung was zur Heirat benötigt wird und Kosten,
        Vermögens- und Leumundszeugnis,
        Schulzeugnis,
        Militärentlassschein,
        Christenlehrzeugnis

        Kann damit jemand etwas anfangen?

        Schönen Abend!
        Jana
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        • Xtine
          Administrator
          • 16.07.2006
          • 28365

          #5
          Hallo Jana,

          ich hatte mal viel Glück und habe derartige Akten auch in einem KB gefunden (ich weiß jetzt grad nicht, welche Region). Es war ein kleiner Ort, höchstens 20 Trauungen im Jahr und im Anschluss nach jedem Jahr die benötigten Belege je Familie.
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
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          • IchVersuchsMal
            Erfahrener Benutzer
            • 24.01.2016
            • 642

            #6
            Gut zu wissen. Dann werde ich zukünftig bei Anfragen an Pfarrbüros auch immer danach fragen.
            Fragen kostet ja nix.

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            • Xtine
              Administrator
              • 16.07.2006
              • 28365

              #7
              Wobei mir das bisher tatsächlich nur 1x untergekommen ist! (Online bei Ancestry)
              Viele Grüße .................................. .
              Christine

              .. .............
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              • SafeHaven
                Erfahrener Benutzer
                • 21.11.2014
                • 433

                #8
                Ich habe noch ein bisschen weitergegoogled und bin dann auf diese Wiki-Seite von Familysearch gestoßen: https://www.familysearch.org/wiki/de...Aufzeichnungen.

                Anscheinend beschränkt sich diese Dokumentensammlung auf Bayern und es gibt einen Wechsel der Zuständigkeit zwischen Bezirksgericht und Ort selber. Alle dort aufgelisteten Inhalte waren bei mir auch enthalten und sind sehr aufschlussreich. Vielleicht hilft das ein paar anderen Bayern-Forschern auch weiter


                Viele Grüße
                Jana
                Auf der Suche nach Spuren der Familie..

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                • holsteinforscher
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.04.2013
                  • 2491

                  #9
                  Moinsen zusammen,
                  Heiratsbelege, oder auch Ehe- oder Trauschein, ist ein Belegt
                  darüber, dass z.B. Peter Hammerschmidt und Else Trautenstein
                  die Ehe vollzogen haben. Solche Ehescheine findet man sehr oft,
                  zumind. als Hinweis, an Orten, in denen viele Soldaten stationiert
                  waren. In Schleswig-Holstein waren es z.B. die Garnisonen Rendsburg
                  und Tönning.
                  In vielen Garnisonskirchenbüchern findet man nicht selten den Hinweis:
                  „Ich habe den Eheschein am xxx dem Paare ausgehändigt.“
                  So konnte das Paar nachweisen, z.B. nach Entlassung des Ehemannes
                  aus dem Militärdienst, damit verbunden die Rückkehr in seine Heimat,
                  eine Ehe eingegangen ist…der Postweg dauerte ja nun doch etwas länger.

                  Schaut man sich die weiteren Belege an, so dienen diese überw. zur
                  Feststellung der „Unbedenklichkeit“ > kann man eine Familie ernähren
                  > kann man sich eine Unterkunft leisten > usw., usw..
                  … „gibt es aber schon ab und zu seit 1807 und da gab es das Standesamt…“
                  Um 1807 bewegen wir uns im Bereich des „Code-Civil“, somit auch
                  im Bereich der sgn. „Zivilstandregister“, als vorläufer unserer
                  Standesämter. Zum „Code-Civil“ gibt es reichlich Infos im Netzt, auch zum
                  Thema „Heirat“. Der Zivilstand-Beamte befand sich meist im Rathaus.
                  Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
                  Roland...


                  Kommentar

                  • gki
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2012
                    • 4841

                    #10
                    Hallo Jana,

                    vielen Dank für den Hinweis! Eigentlich ist es logisch, daß solche Akten existierten, bisher hatte ich nicht danach gesucht. Wenn die LDS die Akten online stellt, werd ich sie sicher mal durchsuchen.
                    Zuletzt geändert von gki; 21.06.2018, 16:44.
                    Gruß
                    gki

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