Knothe

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  • Maucksch
    Benutzer
    • 30.07.2011
    • 12

    #16
    Knothe

    Zusatz zu Vorstehendem:
    Bei Einführung der Familiennamen etwa im 14. Jahrhundert gehörten die Knot(h)e grundsätzlich der Unterschicht an, und hatten allein daher damals noch keine Familienwappen.

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    • Gnaesios
      Neuer Benutzer
      • 04.03.2012
      • 1

      #17
      Bedeutung der Namen Knode, Knodt, Knut, Knothe

      Ihrer Deutung des Namens Knothe muss ich widersprechen. Ausführliche Informationen finden Sie in der "Knodischen Chronik", die auf meiner Homepage www.knothe.de als PDF-Datei zu finden ist.
      Mit freundlichem Gruß
      Gnaesios

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      • Maucksch
        Benutzer
        • 30.07.2011
        • 12

        #18
        Herkunft des Namens Knothe

        Aus dem Internet zusammenkopiert:


        Meyers großes Konversationslexikon 1893: Knote

        [193] Knote, ungebildeter Mensch, Studentenschimpfwort für Handwerksburschen, stammt von Gnote (genote), Genosse, wie früher die Handlungsdiener in Stettin und Königsberg genannt wurden; nach andern ist das Wort verderbt aus lat. (homo) ignotus (»unberühmter«, d. h. gemeiner, niedriger Mensch). Davon knotig für ungehobeltes Benehmen.
        _______________________________________________
        Pierers Universallexikon: Gnote
        [433] Gnote (zusammengezogen aus Genote, d.i. Genosse), Studentenausdruck für Handwerksbursche.
        ______________________________________________
        Universal-Lexikon. 2012: Knote
        Kno|te m. 17; nordostdt. derber, grober Kerl [<nddt. gnote, genote = nhd. Genosse; angelehnt an Knoten]

        Knote, Heinrich, Sänger (Heldentenor), * München 26. 11. 1870, Garmisch-Partenkirchen 12. 1. 1953; debütierte 1892 in München, war Mitglied u. a. der Münchener Oper, sang 1904-08 an der Metropolitan Opera in New York; einer der führenden Wagner-Interpreten seiner Zeit.

        Kno|te, der; -n, -n [aus der Studentenspr.; entw. in übertr. Bed. zu ↑Knoten od. zu ostniederd. gnote = Kaufmannsgehilfe < mniederd. genōt = Genosse] (veraltet): grober, ungebildeter Mensch.
        __________________________________________________ __
        · Knote — Knote, ungebildeter Mensch, Studentenschimpfwort für Handwerksburschen, stammt von Gnote (genote), Genosse, wie früher die Handlungsdiener in Stettin und Königsberg genannt wurden; nach andern ist das Wort verderbt aus lat. (homo) ignotus… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
        · Knote — Sm plumper Mensch per. Wortschatz arch. (18. Jh.), ondd. gnōte Handlungsdiener Stammwort. Schreibung und jüngere Bedeutung offenbar beeinflußt von Knoten; das ältere Wort ist dagegen die ndd. Form des Wortes Genosse, das in bestimmten Bereichen… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
        · Knote — Kno|te m. 17; nordostdt. derber, grober Kerl [<nddt. gnote, genote = nhd. Genosse; angelehnt an Knoten] * * * Knote, Heinrich, Sänger (Heldentenor), * München 26. 11. 1870, Garmisch Partenkirchen 12. 1. 1953; debütierte 1892 in München,… … Universal-Lexikon
        __________________________________________________
        Genosse: ags. geneat; Nebenformen g(e)nas, gnoß, g(e)note, knote. Präteritum-Stamm von genießen.

        in der Studentensprache: gnote, knote für Handwerksburschen und Nichtstudenten.

        in Stettin und Königsberg: Handlungsdiener: gnote

        gnote(n), m., dasselbe wie vorherrschendes knoten 15 b, teil 5, 1508, vgl. auch gnoten neben knoten 'handwerksgesellen' bei Kluge dtsche studentenspr. 101a: (studenten) machen mit gnoten oder philistern ... brüderschaft Laukhard leben u. schicksale (1791) 1, 68; in wahrheit war der gnote (ein schneidergeselle) gläubiger als der dichter Treitschke dtsche gesch. (1879) 5, 516.
















        Übrigens: "Hugenotte" kommt auch von Genosse, hat also die gleiche Wurzel wie Knothe

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        • Maucksch
          Benutzer
          • 30.07.2011
          • 12

          #19
          Herkunft des Namnes Knothe


          Folgender Text wurde aus der Homepage der Gemeinde Schönau am Königssee kopiert, die den südöstlichsten Punkt des bayerischen Freistaates beinhaltet
          Von der Gnotschaft Schönau zur Gemeinde Schönau a. Königssee
          Um ihre speziellen und örtlich bedingten Belange gegenüber der Obrigkeit, dem Augustiner Chorherrenstift, wirksam zu vertreten, und zwecks gemeinsamer Bestrebungen und Bewältigung öffentlicher Arbeiten und Lasten, schlossen die Bauern ihre Einzelhöfe und Einöden zu größeren Einheiten zusammen, deren Zahl (8) durch die geographische Struktur des Landes, vor allem durch die Täler vorgegeben war. Dieser Zusammenschluß "Gnotschaft" (Genossenschaft) genannt, bildete eine Art Selbsthilfeorganisation des Landstands gegenüber der Grundherrschaft, dem Kloster. Im ganzen Lande wurden 8 Gnotschaften gebildet: Au, Berg = Salzberg, Bischofswiesen, Ettenberg, Gern, Ramsau, Scheffau und Schönau, die z.T. den heutigen Gemeinden entsprachen und bis zur Säkularisation (1803) bestehen blieben. Im Jahre 1456 werden diese Gnotschaften erstmals alle aufgeführt.



          Mein Resümee: Auch vorstehender Text beweist, dass Knote/Gnote von Genosse kommt. Im vorliegenden Fall waren Bauern die Genossen, und die Gnotschaft war die Vorläuferin der Gemeinde.

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          • Maucksch
            Benutzer
            • 30.07.2011
            • 12

            #20
            Knothe o.Ä.

            Aus der Ahnenforschungs-Homepage "ancestry.de"
            Knot(h)(e)/Knott kommt von:
            -natürlicher Knoten am menschlichen Körper oder an Pflanzen
            -künstlicher Knoten an einem Faden/einer Schnur
            -übertragen für einen kleinen, groben, plumpen Menschen.




            Zusatzbemerkung:
            Schade, dass die Homepage "knothe.de" geleert wurde, die uns vielleicht eine andere (zutreffendere?) Bedeutung von "Knothe" gelehrt hätte.

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            • Maucksch
              Benutzer
              • 30.07.2011
              • 12

              #21
              Nachtrag für Geschichtsinteressierte:
              Die oben genannte Gnotschaft Berg (auch Gnotschaft Salzberg) enthielt auch den Ortsteil Obersalzberg, in dem der Berghof, die kleine Reichskanzlei, stand, in der Hitler ein Drittel seiner Regierungszeit lebte. Die ursprüngliche Bevölkerung Obersalzbergs wurde ab 1933 zwangsweise gegen Geldentschädigung abgesiedelt.

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