Moin in die Runde,
beim recherchieren im Netz bin ich heute über diese Ankündigung gestolpert, vielleicht ist sie für die/den Einen wichtig.
Ich kopiere mal den Text rüber:
Schiffweiler
Der Verein für Landeskunde hat verschollene Sterbeakten digitalisiert. Eine Datenbank wird am Samstag freigeschaltet und öffnet neue Wege der Familienforschung.
Von Cathrin Elss-Seringhaus
Der Anruf kam aus Berlin und ging nach Spiesen-Elversberg: „Hier liegen tausende Totenzettel aus deiner Region“, hörte Stephan Friedrich 2015 von einem flüchtigen Bekannten. Als Friedrich – ein landesgeschichtlich interessierter Pädagoge und Autor – kurz darauf selbst im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz die Dokumente aus napoleonischer Zeit einsah, bemerkte er: Seine Unterschrift war die zweite auf dem Ausleihzettel. Die zweite in zweihundert Jahren. Friedrich wusste sofort: Er war auf einen ungehobenen Schatz gestoßen, auf Namen von Menschen, die im Dunkel der Geschichte versackt waren, die nun auf Militär-Sterbezetteln wieder auftauchten, 7848 an der Zahl. Es waren und sind Männer aus zwei Départements der linksrheinischen Region – dem Département du Mont-Tonnerre und dem Département de la Sarre –, die zwischen 1800 und 1815 für Napoleon in ganz Europa starben
Mit Hilfe des Vereins für Landeskunde und Unterstützung traten die Dokumente den Weg ins Saarland an, wurden fotografiert und wieder zurückgeschickt, dann digitalisiert. Und ab Samstag werden sie öffentlich. Dann schaltet der Verein für Landeskunde im Saarland auf seiner Webseite eine Datenbank frei, in der Privatleute recherchieren können. Minister Reinhold Jost (SPD) gibt dafür den Startschuss: 7848 bisher nicht veröffentlichte genealogische Informationen gehen online. „Tausende Nachkommen der damaligen Familien aus dem linksrheinischen Bereich sind betroffen“, sagt der Vereinsvorsitzende Friedrich Denne. Vermutlich seien aufgrund der Kriegswirren die Militär-Sterbe-Zettel nicht mehr an die örtlichen Standesämter versandt worden. Außerdem kamen nach 1815 die Preußen in die Region. Bis heute fehlen die Sterbeurkunden also in den kommunalen Registern: „Sie bilden eine bisher unbekannte neue Quelle für die Familiengeschichtsforschung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland“, so Denne.
beim recherchieren im Netz bin ich heute über diese Ankündigung gestolpert, vielleicht ist sie für die/den Einen wichtig.
Ich kopiere mal den Text rüber:
Schiffweiler
Der Verein für Landeskunde hat verschollene Sterbeakten digitalisiert. Eine Datenbank wird am Samstag freigeschaltet und öffnet neue Wege der Familienforschung.
Von Cathrin Elss-Seringhaus
Der Anruf kam aus Berlin und ging nach Spiesen-Elversberg: „Hier liegen tausende Totenzettel aus deiner Region“, hörte Stephan Friedrich 2015 von einem flüchtigen Bekannten. Als Friedrich – ein landesgeschichtlich interessierter Pädagoge und Autor – kurz darauf selbst im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz die Dokumente aus napoleonischer Zeit einsah, bemerkte er: Seine Unterschrift war die zweite auf dem Ausleihzettel. Die zweite in zweihundert Jahren. Friedrich wusste sofort: Er war auf einen ungehobenen Schatz gestoßen, auf Namen von Menschen, die im Dunkel der Geschichte versackt waren, die nun auf Militär-Sterbezetteln wieder auftauchten, 7848 an der Zahl. Es waren und sind Männer aus zwei Départements der linksrheinischen Region – dem Département du Mont-Tonnerre und dem Département de la Sarre –, die zwischen 1800 und 1815 für Napoleon in ganz Europa starben
Mit Hilfe des Vereins für Landeskunde und Unterstützung traten die Dokumente den Weg ins Saarland an, wurden fotografiert und wieder zurückgeschickt, dann digitalisiert. Und ab Samstag werden sie öffentlich. Dann schaltet der Verein für Landeskunde im Saarland auf seiner Webseite eine Datenbank frei, in der Privatleute recherchieren können. Minister Reinhold Jost (SPD) gibt dafür den Startschuss: 7848 bisher nicht veröffentlichte genealogische Informationen gehen online. „Tausende Nachkommen der damaligen Familien aus dem linksrheinischen Bereich sind betroffen“, sagt der Vereinsvorsitzende Friedrich Denne. Vermutlich seien aufgrund der Kriegswirren die Militär-Sterbe-Zettel nicht mehr an die örtlichen Standesämter versandt worden. Außerdem kamen nach 1815 die Preußen in die Region. Bis heute fehlen die Sterbeurkunden also in den kommunalen Registern: „Sie bilden eine bisher unbekannte neue Quelle für die Familiengeschichtsforschung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland“, so Denne.
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