Suchgebühren der Archive

[Fay]

Hallo, liebe Ahnenforscher,

ich bin ja noch ein Neuling, was das Ahnenforschen betrifft. Allerdings habe ich auch schon in Kirchenbüchern suchen lassen.

Katholische Kirche Regensburg 30 € pro 1/2 Stunde plus 0,55 Porto. 1/2 Stunde suche, SUPER ERGEBNIS: Urgroßeltern, Ururgroßeltern und Urururgroßeltern.

Nordelbisches Kirchenarchiv für Heide, 15 € pro 1/2Stunde. 1 Stunde, plus 2,00 € Porto: SUPER ERGEBNIS: Großeltern, Urgroßelten plus Geschwister.

Nun Kirchenarchiv ..., suche nach Großeltern (Heirats-/Geburtsdaten/Eltern). E-Mail ging nicht, also habe ich eine Suchanfrage per Post geschickt, heute kam die Antwort "90,00 € Suchgebühren".

Der gute Mann, hat auch Kopien aus den Kirchenbüchern mitgeschickt, sehr nett, aber das kann keiner lesen, also insgesamt 98,00 € und leider kein Ergebnis. Wer hat da mal einen Tipp?

Gruß Fay

[Michael1965]

RE: Suchgebühren

Hallo Fay,

wenn Du einen Scanner hast dann scanne alles ein und stell es hier rein. Es sind hier genug Spezialisten die Dir helfen werden.

Eine Frage noch. Bei wem hast Du 90,- Euro gezahlt und für wie lange?

Gruß aus dem Norden

Michael

[Fay]

Hallo , Michael1965

ich habe im Nordelbischen Kirchenarchiv suchen lassen. Den Namen des Herren, möchte ich hier mal nicht nennen. Stundenzahl stand nicht dabei, nur 90,00 €.

Kopie eines Kirchenbucheintrages habe ich auch eingestellt, aber ich denke mal, dass diesen keiner entziffern kann.

Gruß Fay

[Michael]

Der Kirchenbucheintrag könnte wirklich etwas besser sein.

[Michael1965]

Hallo Fay,

wenn Du 90,- Euro bezahlt hast dann muß der nette Herr dessen Namen Du hier nicht nennen willst, für Dich 3 Std. gesucht haben. Laut Nordelbischer Gebührenordnung müssen pro angefangener halben Std. Suche 15,- Euro bezahlt werden. Also 30,- Euro die Std.
Wieviel Kopien hast Du denn bekommen?

Gruß aus dem Norden

Michael

[Marlies]

RE: Suchgebühren

Original von Fay
also habe ich eine Suchanfrage per Post geschickt, heute kann die Antwort. 90,00 € Suchgebühren

Hallo Fay,

das glaub ich gerne, dass Du "geschockt" warst, zumal Du vorher ja um einiges weniger bezahlen musstest . 90 Euro sind ja kein Pappenstiel.

Aber solche "Überraschungen" kann man vermeiden: einfach eine Summe nennen, die man bereit ist, zu zahlen (freilich wird/kann dann das Ergebnis auch um einiges "magerer" ausfallen)

Gruß Marlies

[gudrun]

Hallo,

ich grenze schon von vornherein die Suche ein, indem ich genaue Fragen stelle.
Und versuche auch die Daten soweit es geht, einzugrenzen.
Also, ich habe eine Heiratsurkunde, da rechne ich 30 Jahre zurück, das ist mein angenommes Geburtsdatum und schreibe dann dazu wahrscheinlich geboren.

Und mit Überraschungen muß man immer rechnen, aber wir wollen ja bei unserer Forschung weiterkommen.

Und jedes Hobby ist teuer. Auch das Rauchen ist teuer.

Wenn ich in einem Monat etwas mehr bezahlen mußte, dann stelle ich die nächste Frage eben in zwei Monaten und nicht gleich wieder.

Viele Grüße
Gudrun

[Michael1965]

Hallo Gudrun,

ja, genau so mache ich es auch. Zeit eingrenzen und dann noch ein Limit setzen. Wenn es mehr Daten gibt, was einem dann ja meistens mitgeteilt wird, warte ich einen oder zwei Monate und stelle dann eine erneute Anfrage.

Gruß aus dem Norden

Michael

[Fay]

An Alle, vielen Dank

für das Interesse und die guten Ratschläge.


An Michael1965:
Ich habe 12 Kopien bekommen,10 Kirchenbucheinträge und
2 x Landlöhne (waren diese, auch in den Kirchenbücher verzeichnet!).
Ich denke mal, für einen erfahrenen Ahnenforscher, sicher eine Goldgrube.
Leider bin ich, im entziffern der Kirchenbücher, noch nicht so geübt.

An Marlies,
Danke für den Hinweis. Ich werde jetzt, bei jeder Suchanfrage daran denken.

An Grudrun,
Auch wenn ich ein Neuling bin, habe auch ich die Daten zu den Personen eingegrentzt. Ich schreibe auch nicht jeden Monat an ein Kirchenarchiv, sondern pausiere immer wieder. Es gibt aber Unterschiede, zum Beispiel das Kirchenarchiv Regensburg. Eine halbe Stunde suchen: Taufe, Geburt, Eltern, Heiratseintrag der Eltern, Geburtsdatum und Ort der Eltern, Namen der Großeltern mit Geburtsort, von allen die Berufe und eine kleine Ortskunde, wo sich dieser Ort befindet, alles in einer halben Stunde.
Deshalb habe ich nicht angenommen, dass ein Archiv in Hamburg 3 Stunden zu einer Suchanfrage braucht. Da ich nicht alle Einträge lesen kann, weiß ich noch gar nicht, wie weit ich jetzt eigentlich bin. Aber ich werde jetzt bei jeder Suchanfrage immer eine Zeit vorgeben, damit mir dies nicht noch einmal passiert.

Hobby und Rauchen

Vielen Dank, Fay

[gudrun]

Ja,

ich rechne Ahnen- bzw. Familienforschung zu den Hobbys, genau so wie das Rauchen. Beides macht süchtig und kostet Geld.

Ich vermute, daß Du ein Buch zur Suche erwischt hast, das kein Namensregister hat. Diese Bücher gibt es auch in Regensburg und dann kostet die Suche entsprechend.
Oder die Schrift war sehr unleserlich, daß dadurch die Suche länger gedauert hat.

Viele Grüße
Gudrun

[Xtine]

Original von Fay
Da ich nicht alle Einträge lesen kann , weiß ich noch gar nicht , wie weit ich jetzt eigentlich bin.

Hallo Fay,

einscannen und ab in die "Lesehilfe", denn: Hier werden Sie geholfen! (Wie Verona so schön sagt )

[Hintiberi]

Hallo Fay,

Suchanfragen an Archive habe ich zwar noch nicht gestellt, aber das kann natürlich recht teuer werden.
Wie ich lese hast Du ganze 12 Kopien bekommen, das ist schon eine Menge - sind die eigentlich beglaubigt? (Das wäre nämlich auch ein Grund, weshalb es teurer würde).

So wie ich es mitbekommen habe, wurden bei Suchanfragen im hiesigen Kirchenbucharchiv 18€ pro angefangene halbe Stunde berechnet und 4 oder 5 Euro je Kirchenbuchauszug (beglaubigt dann nochmal 1 oder 2 Euro mehr) - wohlgemerkt: Kirchenbuchauszüge =>> Abschriften!! (keine Kopien!).
Du hingegen hast tatsächlich Kopien aus den Büchern bekommen, das ist schonmal sehr viel mehr wert.

Das Suchen der Einträge kostet Zeit, jedes Kirchenbuch ist anders; manchmal findet man Einträge schnell, manchmal muß man die Schinken von vorn nach hinten und von hinten nach vorne wälzen.
Hin- und wieder erleichtert ein Register das Auffinden der Einträge, aber besonders bei den älteren Büchern hilft nur das Durchsehen jeder einzelnen Seite.
Dazu kommen die Eigenarten des Pastors: Schrieb er ordentlich, kann man recht schnell die entsprechenden Informationen herausziehen, schrieb er schludrig, sitzt man eben da und grübelt... und grübelt... und auch die Mitarbeiter im Archiv werden sicher immer wieder auf Einträge stoßen, an denen sie erstmal eine zeitlang zu knacken haben.
Du hast ja schon einen Scan eingestellt und Du siehst wie schwierig es sein kann.
Ein Archivmitarbeiter stellt zudem keine Stammbäume zusammen, er sucht die relevanten Einträge und läßt Dir dann zukommen, was er gefunden hat (d.h. vorausgesetzt er findet tatsächlich was ).

Wenn Du in einem Archiv, in dessen Nähe Du nicht wohnst, mehr zu forschen hast und mehr rausfinden möchtest, lohnt es sich eher, einen ansässigen Privatforscher ausfindig zu machen, der Deine Suchfragen kostengünstiger übernehmen kann, das muß kein Berufsgenealoge sein, ein Hobbyahnenforscher macht das sicher auch gerne.
So ab und an übernehme ich auch mal kleinere Suchanfragen für andere Leute, natürlich wäge ich das dann auch immer ab, daß Zeit für meine eigene Forschung bleibt... :P

Für alle Suchanfragen würde ich aber immer beachten, was Marlies schon sagte:
Setz Dich vorher mit dem Archiv, dem (Hobby- oder Berufs-)Genealogen in Verbindung und erkundige Dich über die Gebühren und die zu erwartenden Leistungen. Ich habe auch schon Suchanfragen gestellt und dabei bspw. ein Zeitlimit gesetzt, damit ich letzten Endes keine böse Überraschung erlebe und bin bislang immer gut damit gefahren.


Beste Grüße und weiterhin viel Erfolg bei den Nachforschungen!
-Jens

[Fay]

Hallo, Gudrun,

da haben Sie/Du mich falsch verstanden. Die Suche im Archiv Regensburg, war sehr erfolgreich. Die Suche im Nordelbischen Archiv hat 90 € gekostet und war für mich nicht so erfolgreich. Weil ich die Kopien nicht entziffern kann und auch oft nicht ersichtlich ist, um was für einen Eintrag es sich handelt.

Das Ahnenforschen, zähle ich auf jeden Fall zum meinen Hobby und da gebe ich Ihnen/Dir recht, es macht süchtig.


Hallo Christine,

das werde ich im Laufe des Tages noch machen. Obwohl neun Einträge, ist das nicht ein wenig unverschämt! :O

Liebe Grüsse aus der Lüneburger Heide, Fay

[Fay]

Hallo, Jens

Es sind keine beglaubigten Kopien, ganz normale Kopien. Die Kopien haben 6 € gekostet also nicht alle Welt, die Suchgebühren waren so hoch 90,00 €. Das Kirchenarchiv berechnet pro angefangene halbe Stunde 15,00€ und dann die Nebenkosten für Kopien, Archivgebühren, Porto und für extra Wünsche.

Also ich denke mal, dass die Einträge schwer zu finden waren und 3 Stunden sind beim Forschen schnell rum. Der Herr aus dem Archiv hat sicher sein bestes gegeben, trotzdem war ich ein wenig erschrocken.

Und ich werde jetzt, bei jeder Sucheanfrage ein Zeitlimit nennen.

Gruß Fay

[Hintiberi]

6€ für alle Kopien? Das ist ja fast geschenkt!
Wenn er die Zeit zum Suchen brauchte (und Du schriebst ja, daß die Einträge sehr schwer zu entfziffern sind), dann werden die 90€ schon ihre irgendwo ihre Berechtigung haben.

Ich vermute zudem, daß der Archivmitarbeiter bestrebt war, alles herauszusuchen, wonach Du suchtest. Das wird sich ja nach und nach herausstellen, wenn Deine Scans in der Lesehilfe entziffert worden sind.

Liebe Grüße
-Jens