»Uneinsichtige« Sammlungen bei Ancestry und FamilySearch?

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  • GiselaR
    Erfahrener Benutzer
    • 13.09.2006
    • 2183

    #16
    Zitat von Genau geahnt Beitrag anzeigen
    Dann müsste ich also ein Mitglied der Glaubensgemeinschaft werden, um Hinweise auf meine Vorfahren überprüfen zu können, und damit es für FamilySearch Sinn machen würde?
    Nich ganz so, aber meine Antwort war ernsthaft.
    Ich dachte, es ist bekannt, dass hinter Familysearch die Glaubensgemeinschaft der Heiligen der letzten Tage steht. diese gehören zu den Mormonen. Innerhalb ihres Glaubens vertreten sie die Übezeugung und praktizieren diese auch: dass sie Menschen deren Geburtsdaten sie kennen, quasi nachträglich "umtaufen" können, das selbe gilt für Eheschließungen. Es ist für sie wichtig, sich mit ihren Vorfahren, die sie als Familie betrachten, zu verbinden.
    Das heißt, es geht nicht in 1. Linie um neue Mitglieder (auch), sondern um deren eigene Ahnenforschung. Wir liefern ihnen also die Mögichkeit, ihre Vorfahren leichter zu finden und die Verbindungen nachträglich zu siegeln (deren Ausdruck)
    Das alles kann man übrigens nachlesen ganz ohne
    Natürlich kommt zusätzlich ernstzunehmendes Lizenzgedöns dazwischen, aber das grundlegende Motiv der LDS kannst du hier überprüfen:


    das meinte ich, was für sie Sinn macht.
    Davon unabhängig ist der Kontakt immer freundlich und hilfsbereit und wie ich von anderen immer wieder erfahre, wird man in den Forschungszentren nicht missioniert. Das zum Thema "Mitglieder gewinnen".
    Die Forschungszentren kann man übrigens nach Terminvereinbarung aufsuchen und dort mehr einsehen, als online.
    Grüße
    Gisela
    Zuletzt geändert von GiselaR; 17.09.2023, 13:37.
    Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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    • Mismid
      Erfahrener Benutzer
      • 21.02.2009
      • 987

      #17
      Zitat von Genau geahnt Beitrag anzeigen

      Was ich nicht begreife: Wie kann FamilySearch »wissen«, dass sich von mir gesuchte Informationen zu meinem Opa XYZ auf deren Film Nr. 123456 befinden? Und da FS das ja offensichtlich weiß – warum nennt es mir nicht die Nummer desjenigen der fast 570 Scans, wo sie diese Info ja wohl ermittelt haben?

      So ganz durchschaue ich das alles noch nicht ...

      Bei familysearch haben normale Kirchenmitglieder im Auftrag ihres Glaubens, ehrenamtlich die Kirchenbücher idexiert ausgelesen.

      Manche wurde in der Zeit vor der Digitalisierung erfasst, als es nur Mikrofilme gab. Seit ein paar Jahren wird fast ausschließlich auf digitalisierte Bestände zugegriffen. Inzwischen dürfe alles digitalisiert sein, aber manche Bestände aus Datenschutz oder anderen vertragsrechtlichen Gründen selbst für Mormonenmitglieder nicht einsehbar sein.


      Da bei einer Idexierung immer nach einem bestimmten Schema vorgegangen wird, weiß man natürlich immer aus welchem Film der Datensatz stammt. Normalerweise ist auch eine Seitennummer vermerkt. Allerdings ist diese Seitennummer natürlich nicht identisch mit der Seitennummer des Buches. Abgesehen davon weicht die Seitennummerierung eines Kirchenbuches meist auch von der tatsächlichen Seitenzahl ab.
      Wenn man das Datum hat, ist es in den meisten Fällen doch relativ leicht den entsprechenden Eintrag zu finden. Man muß ja nur im entsprechenden Jahr der Taufe, Heirat oder Todeseinträge suchen. Ist wie bei einem Telefonbuch. Dort weiß man ja auch nicht auf welcher Seite der gewünschte Eintrag steht, findet ihn aber trotzdem ohne alle Seiten durchblälttern zu müssen.



      Es gibt bei familysearch
      1) scans, die für alle online einsehbar sind
      2) Scans, die nur in einem Forschungscenter für alle online einsehbar sind
      3) Scans, die nur von Kirchenmitglieder online einsehbar sind
      4) Scans, die auch von normalen Kirchenmitglieder nicht einsehbar sind
      5) Filme, die online gar nicht einsehbar sind


      je nach Rechtevergabe.
      Die Mormonen, würde liebend gerne jedem alles freigeben, dürfen es aber nicht. Sie verfolgen keinerlei finanzielles Interesse.
      Bei denen geht es nur davon möglichst viele auch naträglich, also auch Verstorbene, nachtaufen zu können. Und dafür benötigen sie natürlich die Daten.



      Normalerweise sind die Kirchenmitglieder in einem Forschungscenter gerne bereit, den Scan für die herauszusuchen, wenn du mit deinem Account ihn nicht sehen kannst.

      Kommentar

      • sonki
        Erfahrener Benutzer
        • 10.05.2018
        • 4700

        #18
        Zitat von Genau geahnt Beitrag anzeigen
        Ich bin schließlich zu einer Filmübersicht von fast 570 Scans vorgedrungen und hätte dort aber die für mich interessanten höchstens mit sehr großem Suchaufwand gefunden, wenn ich nicht etwa über eine Urkundennummer verfügt hätte ... Denn das, was ich dort dann gefunden habe, hatte ich schon vorher mal entdeckt. Womöglich über Archion.

        Was ich nicht begreife: Wie kann FamilySearch »wissen«, dass sich von mir gesuchte Informationen zu meinem Opa XYZ auf deren Film Nr. 123456 befinden? Und da FS das ja offensichtlich weiß – warum nennt es mir nicht die Nummer desjenigen der fast 570 Scans, wo sie diese Info ja wohl ermittelt haben?
        Familysearch oder auch Ancestry wissen das, weil entweder Freiwillige die Einträge duchgehen und indexieren oder im Fall von Ancestry Leute bezahlt werden das zu tun. Und da bei den Indexierungen ja mind. ein Jahr genannt wird, muss man natürlich nicht 570 Scans durchblätttern, sondern max. nur das Jahr - aber selbst läppische 570 Seiten ist echt nix. Ein bisschen "Forschung" in Ahnnenforschung muss ja noch bleiben, sondern würde es "Ahnen zusammenklicken" heißen und es bräuchte auch kein Forum wie dieses hier mehr.

        Alles in allem bekommst du selbst bei reinen Indexierungen (ohne Scans) eine enorme Suchhilfe. Verstehe da ehrlich gesagt auch nicht, was das eigentliche Problem nun ist?
        Слава Україні

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        • Xtine
          Administrator
          • 16.07.2006
          • 28395

          #19
          Hallo,

          Zitat von Genau geahnt Beitrag anzeigen
          Hm. Dass es Lizenzbedingungen gibt, die deutschen Nutzern den sehenden Zugriff versagen, hat Ancestry mir nicht mitgeteilt. Andernfalls hätte ich dieses Thema hier ja auch kaum gestartet.
          Ancestry bietet Dir ja auch nur den Index (welchen Du ja voll siehst) und sagt Dir, woher sie die Infos haben. Erkennbar an der FamilySearch Film Nummer FHL.
          Nun kannst Du bei FS suchen und dort wird Dir gesagt unter welchen Bedingungen Du die Scans einsehen kannst.

          Bei Ancestry ist die einzige Bedingung, daß Du ein Abo hast, um diesen Index voll zu sehen.
          Sind die Scans selbst bei Ancestry, dann kannst Du sie mit dem entsprechenden Abo auch sehen.

          In Deinem Fall schränkt aber FS den Zugriff ein!
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

          Kommentar

          • M. Lützeler
            Erfahrener Benutzer
            • 16.11.2009
            • 214

            #20
            Zitat von Genau geahnt Beitrag anzeigen
            Dann müsste ich also ein Mitglied der Glaubensgemeinschaft werden, um Hinweise auf meine Vorfahren überprüfen zu können, und damit es für FamilySearch Sinn machen würde?


            Nein, diese Glaubensgemeinschaft geht da meiner Erfahrung nach ganz entspannt mit um. Die Mormonen betreiben allein in Deutschland knapp 100 Family History Center; hier kann man (noch) Mikrofilme anschauen und vor allem über deren WLAN online recherchieren. Bei der Online-Recherche im Center bekommst Du viele Dateien zu sehen, die sonst nicht sichtbar wären (im Katalog ist dann ein Schlüssel neben dem Dateisymbol). Die Damen und Herren vor Ort weisen Dich ein und stellen sogar auch gerne mal ihren Account zur Verfügung, wenn es wirklich nur für Kirchenmitglieder sichtbar sein sollte (was aber bei mir bisher nur zweimal vorkam).

            Und es gab noch NIE missionarische Versuche oder auch nur das Gespräch über den Glauben, obwohl man sich immer mal wieder auch privat unterhält.

            Beste Grüße

            Matze

            Kommentar

            • Genau geahnt
              Erfahrener Benutzer
              • 01.09.2023
              • 143

              #21
              re: »Uneinsichtige« Sammlungen bei Ancestry und FamilySearch?

              Zitat von M. Lützeler Beitrag anzeigen
              Zitat von Genau geahnt Beitrag anzeigen
              Dann müsste ich also ein Mitglied der Glaubensgemeinschaft werden, um Hinweise auf meine Vorfahren überprüfen zu können, und damit es für FamilySearch Sinn machen würde?
              Nein, diese Glaubensgemeinschaft geht da meiner Erfahrung nach ganz entspannt mit um.
              Na, das war auch nicht ganz ernst gemeint von mir.

              Mich erstaunt (und frustriert) es halt ein bisschen, dass mir Ancestry das unkomplizierte Sichten von manchen immerhin als relevant eingestuften Scans nicht ermöglicht – die ich mir aber dennoch ansehen kann, wenn ich einen eher umständlichen Weg (per FHL-Filmnummer usw.) dafür in Kauf nehme.

              Kommentar

              • Xtine
                Administrator
                • 16.07.2006
                • 28395

                #22
                Zitat von Genau geahnt Beitrag anzeigen
                Mich erstaunt (und frustriert) es halt ein bisschen, dass mir Ancestry das unkomplizierte Sichten von manchen immerhin als relevant eingestuften Scans nicht ermöglicht
                Ganz einfach, es ist Ancestry nicht erlaub, diese Scans zu veröffentlichen. Der Vertrag besteht zwischen dem Archiv und FamilySearch.

                Nutze doch einfach die Suche bei FamilySearch, dann wird Dir der Eintrag evtl direkt verlinkt, zumindest das Buch.
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

                .. .............
                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                (Konfuzius)

                Kommentar

                • Erny-Schmidt
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.06.2018
                  • 410

                  #23
                  Hallo,
                  Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
                  Ancestry bietet Dir ja auch nur den Index (welchen Du ja voll siehst) und sagt Dir, woher sie die Infos haben. Erkennbar an der FamilySearch Film Nummer FHL.

                  Bei Ancestry ist die einzige Bedingung, daß Du ein Abo hast, um diesen Index voll zu sehen.
                  Sind die Scans selbst bei Ancestry, dann kannst Du sie mit dem entsprechenden Abo auch sehen.

                  In Deinem Fall schränkt aber FS den Zugriff ein!
                  In vielen Fällen reicht mir der Index. Die Originalquellen notiere ich mir ggf. für später.
                  Ich hatte allerdings angenommen, FS und Ancestry greifen auf die gleichen Datenbanken zu, mit dem wesentlichen Unterschied, dass sich Ancestry das bezahlen lässt? Nach kostenloser Registrierung bekam ich bei Ancestry keine relevanten Treffer mehr, sondern nur noch Aufforderungen zum kaufen. Als Gast bekam ich mehr zu sehen!
                  Bei FS fällt mir hingegen immer wieder unangenehm auf, dass zumindest für Mitteldeutschland fast nur Daten aus dem 19. Jh. und später zu finden sind. Wenn es überhaupt Treffer vor 1800 gibt, betreffen sie fast immer Begräbnisse im 19. Jh. Ganz vereinzelt tauchen wiederum doch mal ältere Einträge auf. Ist der Bestand wirklich so lückenhaft oder werden da sogar schon im Index Teile des Datenbestandes gesperrt? Eine größere Zahl ältere Datensätze habe ich vor Jahren nur in den IGI-Records gefunden. Nach Vergleich mit einem Kirchenbuch im Magdeburger Archiv zeigte sich jedoch, dass die IGI-Records eher eine Art Märchenbuch sind.
                  Gruß E. Schmidt.
                  WANTED! SCHMID(t)/Halle/S, MAER(c)KER/Saalkreis, HAUBNER & HEINE(c)KE/Mansfelder Land

                  Kommentar

                  • Gastonian
                    Moderator
                    • 20.09.2021
                    • 3324

                    #24
                    Hallo Emy-Schmidt:


                    In Mitteldeutschland hat FS meist nur Zugriff auf Kirchenbuchduplikaten oder Zweitschriften, die ab etwa Anfang 19. Jahrhundert jährlich an die staatlichen Behörden abgeliefert werden mußten; während DDR-Zeiten haben die Mormonen diese in den Staatsarchiven verfilmt. Zugang zu den Erstschriften der Kirchenbücher in den Landeskirchenarchiven Magdeburg und Eisenach (wo es bis ins 17. oder gar 16. Jahrhundert zurückgeht) haben die Mormonen nie gehabt. Für manche (aber bei weiten noch nicht allen) der Kirchenkreise in diesen Gebieten sind die Erstschriften aus den LKAs nun bei archion einsehbar (aber nicht indexiert); wenn Du also die Familien weiter zurückverfolgen möchtest, mußt Du diese Kirchenbücher bei archion durchblättern oder wieder nach Magdeburg fahren. Da werden Dir weder Familysearch noch Ancestry helfen, es sei denn, Du findest einen Hinweis in einem von jemandem anders erstellten Familienbaum (der dann natürlich überprüft werden muß).


                    Insgesamt muß darauf hingewiesen werden, daß Familysearch nicht flächendeckend die Quellen für Deutschland erfaßt hat. Für Kurhessen und Waldeck hat familysearch fast gar nichts vor 1875 (weder Erstschriften noch Zweitschriften der Kirchenbücher), und auch für Bayern muß man entweder auf archion oder auf Matricula zurückgreifen.


                    Die IGI-Records stammen übrigens nicht aus den verfilmten Quellen, sondern aus eingereichten Stammbäumen, die von Einzelpersonen erstellt wurden - also ähnlich wie gedbas.de. Hoffentlich haben diese die Kirchenbücher im Archiv oder im Pfarramt richtig gelesen und interpretiert - aber wie Du schon herausgefunden hast, trifft dies in vielen Fällen nicht zu.


                    VG


                    --Carl-Henry
                    Zuletzt geändert von Gastonian; 19.09.2023, 01:23.
                    Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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                    • Xtine
                      Administrator
                      • 16.07.2006
                      • 28395

                      #25
                      Zitat von Erny-Schmidt Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      In vielen Fällen reicht mir der Index. Die Originalquellen notiere ich mir ggf. für später.
                      Hmmmm, mir nicht! Denn leider wurde in vielen Fällen falsch indexiert!

                      Ancestry hat vor einiger Zeit viele Indizes von FamilySearch übernommen (aber eben nur die Index-Dateien!), einige stammen von Ancestry selbst. Daher findet man u.U. mehr bei Ancestry.
                      Viele Grüße .................................. .
                      Christine

                      .. .............
                      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                      (Konfuzius)

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