Kriterien für einen Test von Genealogie-Programmen

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  • schpidi
    Benutzer
    • 28.07.2013
    • 33

    Kriterien für einen Test von Genealogie-Programmen

    Hallo,

    da ich noch recht am Anfang stehe, möchte ich mir viele Programme zumindest mal kurz ansehen.

    Nun habe ich mich gefragt, wie ich die Ergebnisse strukturiere und bewerte... z.B. nach einem Punktesystem.

    Daher die Frage an Euch erfahrene Hasen:

    A) Welche Kriterien würdet Ihr für einen möglichst objektiven Test ansetzen, z.B. Benutzerfreundlichkeit, Optik, Technologie, Ein- und Ausgabemöglichkeiten (digital und Druck), Aktualität, Pflege & Support, Kosten etc.

    B) Welche Felder sind für Euch bei Personenkarten und Beziehungskarten ein MUSS? Ich vermisse z.B öfters schon mal die Eingabe eines Mädchennamens, Eingabe mehrer Ehen oder auch die Angabe der Beziehungsart (unverh. Partner, Geschieden, leibliches Kind, adoptiert, etc.)

    Wäre klasse wenn wir zusammen einen kleinen Katalog hinbekommen :-)

    Danke & liebe Grüße,
    Andi
  • Ert
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2012
    • 224

    #2
    Hallo Andi,

    ich habe "damals" (vor einiger Zeit) einfach ein paar Programme ausprobiert, und bei "Ahnenblatt" hatte ich das beste Wellnessgefühl.

    Ich finde, man kann nicht in Punkten erfassen, ob einem ein Programm "liegt", wie man damit klarkommt und wie sich das für einen persönlich anfühlt. Für gefühl gibt es kein Maß!

    Ich denke, alle halbwegs bekannten Programme bilden eine gewisse Grundfunktionalität ab. Es gibt m.E. kein unbrauchbares Programm, dem man das nicht direkt ansieht. So gesehen kannst du nehmen, was dir beliebt. Mit der Zeit erkennt man erst, was man an "Zusatzfeatures" nutzt bzw. gerne hätte - aber ich denke, daß jeder anderer Priritäten bzgl. Zusatzfeatures hat. Daher ist das eine Programm für den einen perfekt zugeschnitten, der andere benötigt aber ganz andere Funktionen.


    By the way: Warum willst du Mädchennamen erfassen? M.E. ist es doch allgemein üblich (und auch viel besser geeignet), Frauen mit dem Geburtsnamen (=Mädchennamen) zu erfassen. Wenn du das anders handhabst, wirst du dir m.E. im Laufe der zeit viele unnötige Probleme einfangen. Mit welchem Nachnamen erfasst du eine Frau, die mehrmals geheiratet hat?

    Gruß,
    Christian

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    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28326

      #3
      Hallo Andi,

      da es immer wieder passieren kann, daß man gezwungen ist das Programm zu wechseln, finde ich es sehr wichtig, daß das Programm einen guten GEDCOM-Import hat. D.h. für mich, daß es alle Felder übernimmt, nicht nur die Standardfelder! AGES! hat das meiner Meinung nach gut gelöst, dort sind alle Felder, welche Ages den eigenen Feldern nicht eindeutig zuordnen kann, in den Notizen zu finden. Das macht zwar unter Umständen eine Menge Nacharbeit, aber immerhin sind die Daten nicht verloren.

      Ein Feld "Mädchenname" finde ich auch unnötig, jede Person wird mit ihrem Geburtsnamen erfasst. Heutzutage bräuchte man unter den Ehefakten eher das Feld "Ehename", da man ja nicht mehr automatisch davon ausgehen kann, daß die Frau den Namen des Mannes übernimmt.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine
      sigpic .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • Christian Benz
        Administrator
        • 30.03.2003
        • 2943

        #4
        Hallo,



        Gruß,
        Chris

        Kommentar

        • honkytonk
          Erfahrener Benutzer
          • 20.11.2007
          • 315

          #5
          Zitat von Xtine Beitrag anzeigen

          dort sind alle Felder, welche Ages den eigenen Feldern nicht eindeutig zuordnen kann, in den Notizen zu finden. Das macht zwar unter Umständen eine Menge Nacharbeit, aber immerhin sind die Daten nicht verloren.
          Hallo Xtine,
          Nacharbeit ist nur bei Verlust von Daten nötig, da Verknüpfungsdaten nicht übernommen werden und somit ist es definitiv ein Datenverlust.

          Wieviele Zeichen nimmt das Notizfeld auf? 256, 1024, 65k oder mehr?
          Ab wann werden Daten einfach nicht mehr in die Notiz(en) aufgenommen und werden über Bord geworfen?

          Zitat von schpidi Beitrag anzeigen
          A) Welche Kriterien würdet Ihr für einen möglichst objektiven Test ansetzen, z.B. Benutzerfreundlichkeit, Optik, Technologie, Ein- und Ausgabemöglichkeiten (digital und Druck), Aktualität, Pflege & Support, Kosten etc.
          Hallo Schpidi,
          Benutzerfreundlichkeit und Optik liegen im Auge des Betrachters sind somit für mich Softskills und ich würde mehr auf Funktionalität und Technologie (Hardskills) setzen.

          Zitat von schpidi Beitrag anzeigen
          B) Welche Felder sind für Euch bei Personenkarten und Beziehungskarten ein MUSS? Ich vermisse z.B öfters schon mal die Eingabe eines Mädchennamens, Eingabe mehrer Ehen oder auch die Angabe der Beziehungsart (unverh. Partner, Geschieden, leibliches Kind, adoptiert, etc.)
          Geburtsname (Mädchenname) sollte man eigentlich als Familiennamen setzen, die weiteren Familiennamen, sieht man dann ja zumeist bei den Kindern. Je mehr man eingeben kann und je detailierter desto besser, geht bestimmt am Anfang auf die Wellness bei der Eingabe und zu Lasten der Optik, aber desto mehr Wellness hat man zumeist bei der Datenauswertung, je mehr man suchen und filtern kann, um so mehr behält man später den Überblick.

          Wenn ich mir hier so die Fragestellungen im Forumsbereich anschaue, würde ich auf möglichst viele Berichte, Such- und Darstellungsmöglichkeiten beim Programm achten, eine Erweiterbarkeit in dem Bereich ist sicherlich auch nicht schlecht.

          Gruß
          Guido
          Zuletzt geändert von honkytonk; 22.08.2013, 03:23. Grund: Vermeidung eines Doppelposts, Ausdrucksfehler

          Kommentar

          • Mäusemama
            Erfahrener Benutzer
            • 19.04.2010
            • 308

            #6
            Ich denke, Du musst Dir im klaren sein, was für Punkte für DICH am wichtigsten sind. Und dann wirklich am besten einfach mal verschiedene Sachen ausprobieren und gucken, wass Dir und Deinem Bauchgefühl am besten zusagt.

            Und vielleicht ist es auch nicht ein einziges Programm was Dir dann letztendlich zusagt, sondern zwei verschiedene. Weil vielleicht das eine etwas kann was Dir gefällt, das andere wiederum kann das aber nicht, hat aber auch Funktionen die Du nicht missen möchtest. So ging es mir.
            Grüße, Tanja
            http://www.tanja-bals.com

            Kommentar

            • Xtine
              Administrator
              • 16.07.2006
              • 28326

              #7
              Hallo Guido,

              Andi wollte doch nur wissen, welche Kriterien uns wichtig sind

              Aber um Deine Frage zu beantworten, unter Datenverlust verstehe ich in diesem Fall, daß die Daten bestimmter Felder (die nicht im Standard Gedcom zu finden sind) weg sind, nicht übernommen, futsch
              Solange sie noch irgendwo zu finden sind, sind sie für mich nicht verloren, müssen höchstens an einen neuen Platz geschoben werden.
              Ich habe vor der Umstellung mit einigen Programmen experimentiert, bei den meisten waren die Daten von selbst erstellten Fakten (z.B hatte ich ein Feld "alternative Schreibweise") nach dem Import einfach nicht mehr vorhanden.

              Ages macht für jeden Fakt, den es selbst nicht hat einen eigenen Notizeintrag. Wieviele Zeichen jedes Notizfeld aufnimmt kann ich Dir nicht sagen, aber es sind viele In einem Fall hatte ich in FTM sicher 1 DinA4 Seite in das Notizfeld eingegeben, das wurde anstandslos übernommen.
              Lange Notizen sollen laut Ages kein Problem sein, nur die Zeilen sollten nicht länger als 1000 Zeichen sein. Daher sollte man lange Notizen in mehrere Absätze teilen.

              Bei meinem Import konnte ich nicht feststellen, daß was über Bord geworfen wurde. Alle meine selbst angelegten Fakte waren in den Notizen vorhanden und die Hauptfakten wurden alle korrekt eingetragen

              Ich weiß ja, Du bist ein Gramps Fan
              Viele Grüße .................................. .
              Christine
              sigpic .. .............
              Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
              (Konfuzius)

              Kommentar

              • honkytonk
                Erfahrener Benutzer
                • 20.11.2007
                • 315

                #8
                Hallo Xtine,
                Andi habe ich ja auch geantwortet diesbezüglich.
                Ich habe die Punkte aus dem Genwiki noch um ein paar Sachen erweitert, indem ich mal so die letzen Anfragen hier im Forum bezüglich Funktionen habe mit einfließen lassen. Ich würde aber auch noch die Entwicklung auf dem Hardwaremarkt ins Auge fassen, mit immer mehr verkauften Tablets und Smartphones und immer weniger Heim-PC's mit Windows. Darum sollte man Webbasierte Forschungsprogramme inzwischen anders bewerten.

                Programmempfehlung habe ich gar keine gegeben und werde ich auch nicht.

                Ich nutze Gramps und schätze es inzwischen, mit Ages auf Linux komm ich irgendwie nicht zusammen.
                Ahnenblatt ginge zwar, ist aber durch die sehr eingeschränkten Eingaben keine Alternative.

                Gruß
                Guido

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                • schpidi
                  Benutzer
                  • 28.07.2013
                  • 33

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  also erst einmal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!

                  @ Christian (Ert)
                  Wahrscheinlich kann man die Wertung nicht in Punkte pressen, das stimmt.
                  Aber mit Euren Vorschlägen und Kriterien habe ich dann zumindest Anhaltspunkte auf was ich, auch für die Zukunft, viel Wert legen sollte.
                  Zumindest Vor- und Nachteile (natürlich subjektiver Eindruck) sollte ich aufschreiben können.

                  Mädchenname... ich denke ich bin hier durch myheritage.de "versaut", denn von da war ich gewohnt den zu erfassen... in ancestry.de hab ich es dann vermisst...
                  Aber ich bin sicher Ihr habt da alles Recht, am Besten mit Geburtsnamen erfassen... mit den heutigen Möglichkeiten (Mehrfach-Hochzeit, Doppelnamen, Mann nimmt Frauen-Namen an etc.) weiß man eh nicht, was der aktuelle Name ist. Eigentlich bräuchte man dafür ein Feld, denn voll-generisch bekommt man das gar nicht hin, besonders für die Namen der Kinder denke ich.

                  @ Christine
                  Danke für den Tipp mit AGES, das steht bei mir definitiv schon auf der "to-test" Liste :-)
                  Die Strategie mit dem GEDCOM-Export/Import hatte ich mir auch schon überlegt, aber festgestellt, dass es selbst bei den besten (zumindest weit verbreiteten) Programmen wie myheritage.de und ancestry.de nicht sauber funktioniert.
                  Ich habe einen Transfer von m auf a versucht, dabei gingen z.B. die Zuordnungen zu den Quellen verloren.
                  Das Bilder nicht mitgehen verstehe ich... xml-File usw., aber der Rest... hm...

                  @ Chris (Benz)
                  Danke für den Link, das ist so ziemlich das, was ich mir vorgestellt habe :-)

                  @ Guido
                  Danke auch Dir für Deinen Kommentar. Ich gebe Dir teilweise Recht! :-)
                  Benutzerfreundlichkeit steht aber bei mir schon ganz oben. Da ich selbst Programme entwickle, lege ich immer auf Ergonomie sehr viel Wert. Warum also 3 Mal klicken, wenn 1 Mal auch reicht?
                  Ein Beispiel... in FTM von ancestry habe ich bis jetzt keine einfache Möglichkeit gefunden, einen Stiefvater "in einem Step" zu erfassen... man muss erst umständlich in ein verstecktes Unterfenster um dann die Beziehung umzustellen...
                  Falls ich Zeit hätte, und so ein Programm entwickeln würde... Für mich wäre folgendes die (subjektiv) schönste Lösung:
                  + zum Adden einer Person von einer Person ausgehend... Drop-Down-Menü welche Beziehungsart (Vater, Mutter, Partner, Sohn, Tochter, Bruder, Schwester etc.)... nach Auswahl weiteres Aufklappmenü zur Detaillierung der Beziehung... bei Eltern z.B. eben dann leiblich, adoptiv etc... Bei Partner den Status (verlobt, verheiratet, geschieden, getrennt, unbekannt, etc...)... am Ende Namen und Geb-Datum eingeben und feddisch :-)
                  Natürlich wäre so eine Lösung wahrscheinlich wieder zu aufwändig, wenn jemand nur leibliche Eltern zu pflegen hat ;-)

                  @ Tanja
                  Danke! Ja ich fürchte es wird so sein, dass ich mit mehreren Programmen arbeiten muss ;-) Ich hoffe nur, dass es welche sind, die sich über GEDCOM gut verbinden lassen.

                  @ Christine & Guido, die Zweite ;-)
                  Ich sehe schon, so falsch waren meine Downloads nicht... Habe mir sowohl AGES als auch gramps gezogen

                  @ All
                  Aktuell sieht meine Testliste so aus:
                  • FTB (myheritage)
                  • FTM (ancestry)
                  • familysearch
                  • AGES
                  • Gramps
                  • Brothers Keeper
                  • Ahnenblatt
                  • Gen Plus
                  • GF-Ahnen
                  • PC-Ahnen
                  • Familienbande


                  Bin aber gerne bereit noch weitere zu testen... Wenn also jemand der Meinung ist, ich habe DAS ULTIMATIVE Programm vergessen, immer her mit dem Vorschlag ;-)

                  Wie gesagt, vielen Dank nochmals Euch allen!

                  Danke & Grüße,
                  Andi

                  Kommentar

                  • honkytonk
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.11.2007
                    • 315

                    #10
                    Hallo Andi,
                    wenig klicken mag ich auch.

                    Wegen des aktuellen Umbruches auf dem PC Markt,
                    würde ich auch TNG, Webtrees und PHPgedview anschauen.
                    Viele der von Dir genannten Projekte sind nur auf eine bestimmte Betriebsystemfamilie ausgelegt und selbst dort nicht auf alle Versionen.

                    Gruß
                    Guido

                    Kommentar

                    • schpidi
                      Benutzer
                      • 28.07.2013
                      • 33

                      #11
                      @Guido, danke auch nochmal für Deine Kommentare.
                      Werde die von Dir Genannten dann auch mal unter die Lupe nehmen ;-)

                      Grüße,
                      Andi

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