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Frage bzgl geschichtlicher Geschehnisse in Hamburg 1932
Hallo lieber Forscher,
Ich habe kürzlich eine Sterbeurkunde bekommen, bei der ich einige Merkwürdigkeiten festgestellt habe. Es geht da speziell um den Todeszeitpunkt, Ort und den Übermittler der Todesnachricht an das Standesamt. Hier der abgeschriebene Text aus der Sterbeurkunde: Zitat:
- Wer ist ein Beerdigungsübernehmer? was sind seine Aufgaben? Ist das ein Beruf ähnlich dem Bestatter? - Vom Namen her und von den zeitlichen Gegebenheiten könnte es sich um den Wilhelm Niemann handeln. Was sagt ihr dazu? ist das zu abwegig, ein Zufall? - Was macht ein 60-jähriger nachts 23:45 Uhr auf einer Kreuzung mitten in Hamburg, gut 6 km von seiner Wohnung entfernt? - Warum stirbt er auf der Straße und nicht zu Hause oder in einem Krankenhaus? - Gab es an diesem 14.09.1932 einen Bürgeraufstand oder ähnliches in Hamburg? Vielen Dank für eure Hilfe! |
#2
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Ist das nicht alles seeehr spekulativ?
Hallo Schwedenkönig,
Du hast Fragen! Zitat:
Und warum stirbt er auf der Straße? Seit wann kann man sich denn ausssuchen, wo einen der Schlag trifft? Warum glaubst Du, daß irgendjemand hier im Forum solche Fragen beantworten können sollte? |
#3
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Bei weiterem Studium Deiner Anfrage
... frage ich mich, ob Du Dich über uns lustig machen möchtest?
Zitat:
Der Link in Deiner Anfrage führt zu einer Person, die 1892 geboren wurde und 1935 starb. Wie kann es sich dann um jemanden handeln, für den Du einen Sterbeeintrag aus dem Jahr 1932 hast? Mir scheint, daß diese Frage nicht ernst gemeint sein kann. |
#4
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Das sind eben die Dinge die ich mich frage. Natürlich werde ich nicht auf jede Frage eine Antwort bekommen können, das ist mir schon klar.
Aber ich möchte dem, der mir wenigstens ein paar dieser Fragen beantworten kann, einen Einblick geben woran(in welche Richtung) ich bei den Fragestellungen gedacht habe. Ich finde es z.B. ungewöhnlich, dass jemand auf offener Straße stirbt. Auch vor 80 Jahren wird wohl noch am meisten zu Hause gestorben worden sein. Somit ist dieser Umstand merkwürdig. Und da möchte ich Fragen, gibt es dafür eine belegbare Erklärung oder war es "nur" ein Verkehrsunfall oder ein Herzstillstand etc. Der Link fürt zu einem "Wilhelm Nieman" der 1932 durchaus als Beerdigungsübernehmer eine Person beim Standesamt für Tot gemeldet haben könnte, bevor er 1935 selber starb. - Bitte prüfe genauer, bevor du mich hier bloß stellst! Geändert von Schwedenkönig (22.02.2016 um 16:17 Uhr) |
#5
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Ich entschuldige mich förmlich !
Zitat:
Du hast recht, der Link führt zueiner Person mit dem gleichen Namen des Beerdigungsunternehmers, nicht zum Verstorbenen. Ich entschuldige mich für meinen etwas ungehaltenen Ton ... ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, daß jemand nach dem Bestatter sucht und habe deswegen nicht nochmal die Namen verglichen. Mea culpa, der Schwedenkönig ist rehabilitiert! Aber ich frage mich weiterhin, was daran ungewöhnlich ist, wenn ein lediger Mann kurz vor Mitternacht auf der Straße ist. Der wird halt noch ein Bier getrunken haben oder im Kino gewesen sein (oder er war bei seiner Geliebten?). Und in dem Alter kann man schon mal einen Herzinfarkt bekommen. Geändert von Rolf Stichling (23.02.2016 um 14:23 Uhr) Grund: Schreibfehler korrigiert, mir war es zu eilig, mich zu entschuldigen. |
#6
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Danke, ich nehme die Entschuldigung an.
Natürlich ist so eine "einfache" Antwort durchaus möglich, aber ich würde mich nicht als (Familien-)Forscher bezeichnen, wenn ich nicht alles hinterfragen würde. Und möglicherweise steckt ja doch noch etwas spezielleres dahinter, mal schauen. |
#7
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Ich habe auch einen Vorfahren, der einfach -und plötzlich- auf der Straße zusammengebrochen ist "am Briefkasten" und verstarb.
Gibt es halt manchmal. |
#8
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Zitat:
- Zur Klärung der Todesursache kann man im Staatsarchiv Hamburg die Todesbescheinigung einsehen (Bestand 352-5 Gesundheitsbehörde - Todesbescheinigungen). Wenn es sich um einen ungeklärten Todesfall handelt, gibt es vielleicht auch ein Sektionsprotokoll. In jedem Fall sollte man die Zeitungen, die in den auf die Todesnacht folgenden Tagen erschienen, nach einer kleinen Meldung durchsehen. Dann lassen sich die Fragen vielleicht beantworten. |
#9
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Hallo Schwedenkönig,
Ich glaube nicht, dass es sich um den gleichen Niemann handelt, den du angegeben hattest. Ich glaube, das es sich eher um einen Bekannten, Freund oder Anverwandten der Familie war. Der von dir angegeben Wilhelm Niemann war Navigationsoffizier und Flugzeugpostmeister, der ausgeliehen wurde von der HAPAG und war wohl die ganze Zeit nicht Zuhause. Doch genau weiß man es nicht. Er kann auch gerade Urlaub gehabt haben und hat die Beerdigungskosten übernommen. Vielleicht war er doch ein Bekannter von den Herrn Schiöberg gewesen. Leider bekommt man es nicht mehr heraus. Hast du vielleicht bei den Sterbeeinträge vor und nach deinen Ahnen reingeschaut, ob er öfters die Beerdigungskosten übernommen hatte? Es kann ja sein, dass er sowie öfters gehandhabt hatte. Ein Beerdigungsübernehmer war bestimmt kein Bestatter. Frag doch mal ein Bestatter, der hat bestimmt mehr Ahnung von soetwas. Dein Oscar Schiöberg war vielleicht auf dem Weg von der Arbeit gewesen. Früher musste man alles zufuss gehen um zur und von der Arbeit nach Hause zukommen. Auch um 23.45 Uhr. Auch ich habe einen Verwandten in Hamburg gehabt, der auf der Straße gefunden wurde. Wenn es ein Verbrechen gewesen oder von der Polizei gefunden worden wäre, hätte bestimmt dies die Polizei beim Standesbeamten die Meldung gemacht. So stand es bei meinen Anverwandten, das die Polizeibehörde beim Amt den Tod gemeldet hatte. Vielleicht findest du ja mehr heraus. Dies sind alles nur Vermutungen von mir. Mehr kann man auch nach 84 Jahren nur aufstellen. Viele Grüße Maike |
#10
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Da spekuliert Maike falsch, ein Beerdigungsübernehmer war ein beruflich tätiger Bestattungsunternehmer.
Hier mal eine Seite aus dem Branchen-Fernsprechbuch für die Oberpostdirektion Hamburg .... 1932, darin auch der Beerdigungsübernehmer Niemann. Geändert von Forscherin (23.02.2016 um 14:14 Uhr) Grund: Ergänzung |
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