Dies und Das (allgemeines und interessantes in und um Hamburg) Geschichte und Geschichten

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  • Sabinemoe
    Erfahrener Benutzer
    • 16.05.2007
    • 454

    Dies und Das (allgemeines und interessantes in und um Hamburg) Geschichte und Geschichten

    Admiralität

    Hieß das 1623 gegründete Kollegium, das so eine Art frühe Schiffartsbehörde war. Die Admiralität bestand aus Mitgliedern des Rats, der Kaufmannschaft und der Schiffe und organisierte, verwaltete, förderte und beaufsichtigte in Hamburg nahezu alles, was mit der Fluss- und der Seefahrt zu tun hatte, dazu gehörte auch die Rechtsprechung in alle Schiffahrt und Seehandel betreffenden Streitfällen.


    Akademisches Gymnasium


    Die etwa dreijährige Ausbildung am A.G. galt vor allem als Vorbereitung auf das Universitätsstudium. Der Besuch folgte in der Regel auf den Abschluss am Johanneum, es gab jedoch auch öffentliche Vorlesungen. An dem über die Stadtgrenzen hinaus renommierten Institut unterrichteten sechs Professoren, u.a. in den Fächern Logik und Metaphysik, Beredsamkeit und Moral oder verschiedenen Naturwissenschaften. Die zum A.G. und Johanneum gehörende bedeutende Bibliothek gilt als „Urzelle“ der heutigen Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
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    suche im Süddeutschen Raum die Hochzeit des (Johann) Michael Stamm mit (Anna) Catharina Ostertag!!! Vor bzw. um 1700
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    • 16.05.2007
    • 454

    #2
    Baumhaus

    Das legendäre Gesellschaftshaus war nach seinem Standort am Eingang zum damaligen Binnenhafen benannt, der nachts durch „Bäume“ aneinander gekettete schwimmende Stämme, bzw. Flöße versperrt war. Das 1662 erbaute, weithin sichtbare, elegante Gebäude gehörte bis zum Abriss 1857 zu den Lieblingstreffpunkten des feinen Hamburg. Es bot Gaststätten, Spielzimmer und einen Saal für Bankette, Konzerte, Familienfeiern oder Bälle für bis zu 200 Personen, von der Dachterrasse den schönsten Blick über die Stadt und die Flusslandschaft. In zwei kleineren, eingeschossigen Seitenflügeln logiert Zollaufsicht und Schifferwacht, am Anleger machte die Fähren aus dem Umland fest.
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      • 16.05.2007
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      #3
      Commerzdeputation

      Die Vorläuferin der Handelskammer wurde 1665 von Großkaufleuten als selbständige Vertretung des See und Fernhandels gegenüber Rat und Bürgerschaft gegründet. Sie hatte sieben Mitglieder (sechs Kaufleute und einen Schiffer) und gewann bald großen Einfluss auf Handel und Politik. Ihre 1735 gegründete Bibliothek besaß schon nach 15 Jahren etwa 50 000 Bücher und gehörte zu den größten und bedeutendsten in Europa. Ab 1767 unterstand ihr auch die 1619 nach Vorbildern in Venedig und Amsterdam gegr. Hamburger Bank für den Giro- und Wechselverkehr. Die schuf mit der „Mark Banco“ eine stabile (durch die Kundeneinlage von Silberbarren gedeckt) Währung für den lokalen und internationalen Geldverkehr. In jenen Zeiten verwirrender Vielfalt der Währungen von ständig schwankenden Wert wurde die zuverlässige Bancomark schnell eine der gefragtesten Währungen im europäischen Handel. Das Gebäude der Commerzdeputation, das Commerzium, stand passender weise neben Rathaus und Börse
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        • 16.05.2007
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        #4
        Kaffeehaus

        Das Kaffeehaus, lange eine reine Männerdomäne, war Anlaufpunkt für Reisende aus aller Welt und Treffpunkte der Bürger und Diplomaten, Gelehrten und Publizisten, der wohlhabenden Reisenden: Es gab Spielzimmer, internationale Zeitungen und jede Menge wirtschaftlichen, politischen und privaten Klatsch. Im Lauf der Zeit hatte jede „Szene“ ihr Kaffeehaus, Hamburger Literaten und Gelehrte z.B. trafen sich Dresser´schen bei der Zollenbrücke, in dessen Vorderzimmer sich die Redaktion der Hamb. Addreß-Comtoir-Nachrichten befand.
        Hamburgs erstes Kaffeehaus wurde nahe der Börse und Rathaus wahrscheinlich 1677 von einem engl. Kaufmann oder 1680 von dem Holländer Cornelius Bontekoe eröffnet, einem späteren Leibarzt am preußischen Hof. Hamburg war zentraler Kaffee-Umschlag-platz für Nordeuropa. Ab 1763 passierten jährlich ca. 25. Mio. Pfund den Hafen, 1777 gab es in Hamburg 276 Kaffe- und Teehändler. Die wichtige Rolle der Kaffeehäuser zeigt, das Lloyds, eine der bedeutendsten Versicherungsgesellschaften, bis heute den Namen des Londoner Kaffeebesitzers trägt, an dessen Tischen sie Ende des 17. Jahrhunderts mit Seeversicherungen entstand.
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          • 16.05.2007
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          #5
          Zollenspieker

          Die östlich von Hamburg gelegene und oft umkämpfte lukrative Zollstelle an der hier die Elbe kreuzenden Hansischen Handelsstraße Nr. I ist seit dem frühen 13. Jahrhundert belegt, ab 1420 gehörte sie wie das umliegende Land Hamburg und Lübeck gemeinsam. Vom „Spieker“, einer Art Aussichtsturm (spieken, gucken, sehen), an der Elbbiegung gegenüber der Illmenau-Mündung waren Schiffe und Flöße mit zollpflichtiger Fracht leicht zu sehen. Im 18. Jahrhundert waren es jährlich ca. 900 bis 1000. Das Zollhaus, ein großes Doppelgebäude, stand oberhalb des Fähranlegers für die wichtigste Querung der Niederelbe, die Überfahrt von einem knappen Kilometer dauerte je nach Wetter und Strömung eine halbe bis eine Stunde, bei Sturm wurde der Preis nach Belieben der Fährleute ( in der Anfangzeit mit einem Zöllner, einem Zollschreiber und drei Knechten besetzt, 1811 arbeiteten hier 38 Männer) erhöht. Die Fähre setzte nicht nur Kutschen, Fuhrwerke, Reiter und andere Reisende über, seit dem 15. Jahrhundert auch alljährlich bis zu 19.000 Ochsen au der der Trift entlang dem „Ochsenweg“ von Jütland und Schleswig und durch den an Hamburgs nördlicher Grenze gelegene „Ochsenzoll“ weiter nach Süden und Westen. Die Fähre ist heute noch in Betrieb, das einstige Zollhaus Gaststätte und Hotel. Und noch immer ein sehr beliebtes Ausflugsziel
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            • 16.05.2007
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            #6
            Werk - und Zuchthaus

            An der östlichen Seite der Binnenalster 1622 eröffnet und später erweitert. Es war Armen- und Arbeitshaus für Arme und hilflose Alte und „etliche, die ihre Kost wohl verdienen
            könnten, aber wegen ihres faulen Fleisches und der guten Tage willen solchs nicht thun, sondern gehen lieber betteln“ , und für „starke, faule, freche, geile, gottlose, mutwillige und ungehorsamen, versoffene Trunkenbolde und Bierbalde sowohl Frauen als Mannpersonen, die in Untugend, Hurerei, Büberei und allerlei Sünde und Schande erwachsen...“
            1666 wurde es um das Spinnhaus , die Extra-Abteilung für „junge Diebe und liederlichen Frauenzimmer“ erweitert. Danach war das Werk- und Zuchthaus fast ausschließlich Arbeits- und Armenhaus. Nach der Theorie, nur Arbeitsscheue seien arm, sollen die Insassen mit Gebeten und Disziplin ans Arbeiten gewöhnt werden. Kinder sollten auch lesen und schreiben lernen. Mit der Veränderung der Strafpraxis , d.h. weniger Todesurteile, wurden ab den
            1770 er Jahren trotz Protests der Verwalter auch strafrechtliche Verurteilte eingewiesen. Die Diskussion um die Trennung in Armenhaus und Zuchthaus, in Arbeitshaus und Gefängnis, führte erst 1823 nach der franz. Besatzung und deren Vorbild, zum Erfolg. Da das Waisenhaus stets überfüllt war, wurde ein Teil der bedürftigen Kinder hier untergebracht und sicher mehr zu Arbeit erzogen als unterrichtet, insbesondere zu versorgende Kinder armer Witwen.

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              • 16.05.2007
              • 454

              #7
              Wedde

              Die Organisation der Hamburger Behörden und Verwaltungen im 18. Jahrhundert unterschied sich stark von der heutigen. Die Wedde ist nicht mit der heutigen Polizei gleichzusetzen, zu ihren Aufgaben gehörte u.a die Registrierung von Eheschließungen und Begräbnissen, die Aufsicht über „die allgemeine Ordnung“ und z. T. Jagd auf Spitzbuben aller Art. Kein Prediger durfte ohne Erlaubnisschein der Wedde für das Brautpaar eine Trauung vornehmen. Die der Wedde vorgesetzte Instanz wurde Praetur genannt. Dass der gleich vier Senatoren vorstanden, zeigt Bedeutung und Vielzahl der Aufgaben. Als Praetoren waren sie in „Criminalsachen“ entfernt der heutigen Staatsanwaltschaft mit einer guten Prise Kriminalpolizei ähnlich.


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                • 16.05.2007
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                #8
                Teufelsort

                Wohl bis zur Umgestaltung des östlichen Ufers der Binnenalster nach dem „großen Brand“ von 1842 zur repräsentativen Straße, wurde dort ein kurzer Straßenabschnitt Teufelsort genannt. Der Name soll auf einen Turm der mittelalterlichen Befestigung zurück gehen, von dessen Höhe der Teufel Selbstmörder zum Sprung ins nasse Alstergrab veranlasste. Der Turm, rund und mit spitzem Dach, wurde 1570 abgebrochen.
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                  • 454

                  #9
                  Drillhaus

                  Das 1671 nahe dem östlichen Ufer der Binnenalster erbaute massive Gebäude diente der Ausbildung junger Bürger und anderer das Bürgerrecht wünschender Männer am Gewehr und zum Exerzieren, aber auch als öffentlicher Konzertsaal. Der Boden war mit holländischen Klinkern belegt, die Gewehrschränke verglast. Unter dem runden hölzernen Gewölbe war Platz für „etliche hundert Bürger“. In dem repräsentativen Saal fanden auch Feiern statt, z.B. alljährlich Ende August das prunkvolle Festessen der Bürgerkapitäne,. Dazu wurde extra Musiken komponiert, von 1722 bis 1768 z.B. Vom städtischen Musikdirektor und Kantor G. Ph. Telemann. Die Akustik soll fabelhaft gewesen sein.
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                    • 454

                    #10
                    Duckdalben

                    In der Mitte des 18. Jahrhunderts waren die Liegeplätze am Elbufer schon knapp und für die größer werdenden Schiffe nicht mehr tief genug. Durch die Duckdalben, sehr tief in den Elbgrund gerammt dicke Pfähle oder Pfahlbündel, vervielfachte sich die Zahl der Anlegemöglichkeiten. Ob der aus dem Niederländischen stammende Begriff vom Namen des Herzogs von Alba (Duc dÀlba) abzuleiten ist oder sich aus düken (ducken) und Dollen (Pfähle) zusammen gesetzt hat, ist nicht geklärt

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                      • 454

                      #11
                      Eimbeck´sches Haus

                      Das Gebäude aus dem 13. Jahrhundert stand an der Straße Dornbusch. Es beherbergte zunächst Rat, Gericht und eine Schenke und wurde nach dem Bier aus Eimbeck (heute: Einbeck) benannt, das nur hier ausgeschenkt werden durfte. Als Gesellschaftshaus blieb es durch die Jahrhunderte ein beliebter Treffpunkt der Bürger. Warmes Essen wurde dort nicht serviert, konnte aber von den nahen Gasthäusern etc. geordert werden. Im 18. Jahrhundert befanden sich hier u.a. auch einen Hebammenschule, im Anatomischen Theater (Theatrum Anatomicum) wurden „Selbstmörder und von unbekannter Hand gewaltsam Getötete entkleidet zur Schau gestallt und mitunter seziert. Ebenso im Waisenhaus verstorbene Findelkinder „zur anatomischen Demonstration“. 1769 wurde das Haus abgerissen und bis 1771 prachtvoll neu erbaut, 1842 fiel es dem „großen Brand“ zum Opfer, nur die Bacchusstatue vom Eingang des Hauses wurde gerettet. Sie bewacht nun den Ratskeller im „neuen“ Rathaus
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                        • 454

                        #12
                        Englisches Haus

                        Volkstümliche Bezeichnung des Hauses der englischen Kaufmannsgilde
                        ( Right Worshipful Company of Merchant Adventurers.)
                        Das spätgotischen Doppelhaus aus massivem Backstein mit prächtiger Fassade und hohem Staffelgiebel (erb. 1478) beherbergte Lager- und Kontorräume sowie die Wohnungen des Vorsitzenden, des Depty Covernors oder Court Masters, des Schreibers und des Aufsehers. Die Gilde hatte sich 1605 endgültig in Hamburg niedergelassen und beinahe die gleichen Rechte wie Hamburger Kaufleute erhalten. Anders als die meisten Niederländer, die sich auch persönlich dauernd in der Hansestadt ansiedelten, bleiben die Mitglieder der englischen Gilde stets nur für einige Jahre. Mitte des 18. Jahrhunderts hatte die Vereinigung fast nur noch gesellschaftliche Bedeutung. Das Englische Haus wurde 1819 abgerissen.
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                          • 454

                          #13

                          Dragonerstall

                          Der Stall, Anfang des 18. Jahrhunderts beim westlichen Wall zwischen den Bastionen Ulricus und Joachimus für die Pferde der Hamburger Dragoner gebaut, wurde schon 1740 von den Brüdern Mingotti zum Theater umgebaut. Beide waren als Opernprinzipale Topstars, tourten durch ganz Europa und gastierten bis 1754 häufig in Hamburg, 1748 mit einem Kapellmeister namens Christoph Willibad Gluck. Später traten in dem „kleinen Komödienhause beim Dragonerstall“ reisende Theatertruppen aller Art auf, von denen besonders französische Vaudeville-Truppen dem Hamburger Nationaltheater am Gänsemarkt bitter Konkurrenz machten. Im Laufe der Zeit wäre aus dem Stall beinahe eine reformierte Kapelle und später eine Weinlager geworden. Auch die Idee eines besonders wagemutigen Unternehmers, hier nach spanischem Vorbild Stierkämpfe vorzuführen blieb Idee. 1811 wurde das Gebäude von den französischen Besatzern requiriert und wieder als Stall genutzt, nach deren Abzug 1814 von den Hamburger Ulanen.
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                            • 16.05.2007
                            • 454

                            #14
                            Fleete

                            Werden die Gräben und Kanäle genannt, die seit dem 9. Jahrhundert zugleich als Entwässerungsgräben, Müllschlucker, Kloaken, Nutz- und Trinkwasserleitungen und als Transportwege dienten. Manche waren (und sind noch) breit und tief genug für Elbkähne. Viele Fleete fallen bei Ebbe flach oder trocken, so wurde die Lastkähne mit auflaufendem Wasser in die Fleete zu den Speichern u.a. Häusern in der Stadt gestakt, entladen und mit ablaufendem Wasser zurückgestakt.
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                              • 16.05.2007
                              • 454

                              #15

                              Gängeviertel

                              Die seit dem beginnenden 17. Jahrhundert durch rapides Anwachsen der Bevölkerung immer enger werdende Stadt führte innerhalb der Befestigung zu wilder Bautätigkeit. Besonders in der nördlichen Neustadt und im südöstlichen Umfeld der Hauptkirche St. Jakobi entstanden Labyrinthe aus teilweise extrem schmalen Gassen und Gängen und verwinkelten Höfen zwischen immer maroder werdenden, aufgestockten und angebauten Fachwerkhäusern- Elendsquartiere mit dramatischen hygienischen und sanitären Verhältnissen. Den Bürger galten die Gängeviertel als Brutstätte allen sittlichen und kriminelle Übels. Durch die Nähe zum Hafen und die billigen Unterkünfte entstand hier spätestens im 19. Jahrhundert eine Arbeitersubkultur. Sei Mitte jenes Jahrhundert wurde der Abriss diskutiert, doch erst nach der Choleraepidemie 1892 und dem Hafenarbeiterstreik1896/97 begann die Flächensanierung.
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