|
![]() |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen | Ansicht |
Registrieren | Hilfe | Chat | Benutzerliste | Team | Kalender | Suchen | Heutige Beiträge | Alle Foren als gelesen markieren |
|
![]() |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen | Ansicht |
#1
|
|||
|
|||
![]() Quelle bzw. Art des Textes: Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Rudolstadt - Archivalien-Signatur: 04025 Jahr, aus dem der Text stammt: 1793 -1805 Ort und Gegend der Text-Herkunft: Arnstadt Namen um die es sich handeln sollte: Anzeige des Schuhmachers Johann Heinrich Heinemann in Arnstadt über die Misshandlung der Catharina Margarethe Pfau durch den Ehemann Schuhmacher Johann Wilhelm Pfau Enthält u.a.: Vernehmung.- Versöhnung.- Ermahnung zu friedlichem Eheleben.- Beschwerden der Ehefrau.- Trennung.- Aufstellung über das Vermögen der Frau.- Antrag auf Ehescheidung.- Auseinandersetzungen um das Vermögen.- Scheidung. Hallo ihr lieben Helfer:innen, es bleibt spannend. Vielleicht ja auch für euch. Ich habe weitere Seiten diesmal ganz gut entziffern können hänge aber bei einigen Wörtern und das stört den Zusammenhang. Fehlendes habe ich mit .... bzw Fragezeichen gekennzeichnet. Ich danke euch von ganzen Herzen ![]() Viele Grüße AD18 -------------------------------------------------------------------- ---------------- (23) Ihr gesagt 4) Sein Eheweib in der Schlaf- kamer des 2ten Stockwerks geschlagen zu haben konte Pfau nicht läugnen, began jedoch sich damit entschuldigen, daß sein Eheweib ihn einen Müzen?kopf nach ihm geworfen habe. Dagegen läugnete deßen Eheweib einen Müzenkopf nach ihrem Ehemann geworfen zu haben, und wollte behaupten: Der Müzenkopf hätte auf dem Schrank ge- standen, da nam ihr Mann von dem Schranke der Schlüßel abgegangen wäre der Müzen- kopf herunter und auf ihren Mann ge- fallen. 5) Seine Schwieger Mutter aus dem Hauße gestoßen. Sein Bette in der unteren Stubenkammer getragen daselbst geschlafen, und heute früh das Licht aus der Hand genommen zu haben threfe? Pfau ----- (24) Pfau gar nicht in Abrede und wolle …….. damit ent- schuldigung daß die ….. Lunge? nicht zum Einheitzen finden Herze das Hunger Licht gut sey Hiermit macht fürstl. Consistorium beyde Eheleute vor- stellig daß eine Scheidung gar nicht verlaufe gütlich und nachfolgende? Aus- söhnung rechtlich bey, ……. schwer fallen würde, seinem Eheweib alimen- tationsgelder zu geben, Pfau lies jedoch kein Verlangen zur gütlichen Aussöhnung bemerken, gab wiederrede dessen Eheweib muß befragen, daß sie mit ihrem gegenwärtigem Ehemann kein Kind gezeuget habe ihn, sich selbst ernähren und zur Miethe ziehen wolle, wenn ihr Ehemann das ihr zuge……. Ver- mögen heraus gebe ---------------- (25) zu erlernen?, zu versuchen daß er sich die Scheidung von Tisch und Bette gefallen laße und dann würde mit beyder Theyle Beystimmung selben verstattet sich auf ein Jahr von Tische und Bette abzusondern. Unterschrift ------------------ (26) 2. Marty 1798 Exellentisime Hochwohl. und wohlgeborene, hochwürdige Veste, Hochgelobte Gnädige, hochgebietende Herren Als am 31. Januar a.c. die Scheidung zwischen mir und meinem Mann quoad thorum et mensam er- folgte, so wurde …………. und festgesetzt, daß er mir mein zu ihm gebrachtes Vermögen weil ich keine alimentation von ihm verlangte, zu- rück geben sollte. Nur ist diese Zurückgabe zum … … erfolget, aber es fehlen noch folgende Posten und Stücke. 164 ………… ab baar? inferintem? Geld ein Schwarz geg………. Mantel ein Mantel von ………. woher er mir zu ….schatz gegeben ein leinennes ………….. Hembd ein g… …. ein Stock mit den meßingem Topf --------------- (27) ein eisern Pfund Gewichte ein steinern Gewicht von 34 ein Spinrad eine Axt zwei Schleifsteine und eine Salatgabel welche ich von demselben nicht erhalten kan. Ich bitte also den selben zur Herausgabe dieser Posten und Stücke zum Expen- sarum refusione (Aufwandsentschädigung) hochrichterlich zu halten, die ich mit aller Unterthänigkeit beharre. Eure Exzellenz Hochwohlgeb. und wohlgeb. hoch- würdige Herren. unterthänigst, Katharina Magaritha Pfau Arnstadt 1. März 1798 con: …. curatori August Friedrich Schönwerk ----------------------- (28) |
#2
|
||||
|
||||
![]() hola,
---------------- (23) Ihr gesagt 4) Sein Eheweib in der Schlaf- kammer des 2ten Stockwerks geschlagen zu haben konte Pfau nicht läugnen, will jedoch solches damit entschuldigen, daß sein Eheweib ihm einen Müzen?kopf nach ihm geworfen habe. Dagegen läugnete deßen Eheweib einen Müzenkopf nach ihren Ehemann geworfen zu haben, und wollte behaupten: Der Müzenkopf hätte auf dem Schrank ge- standen, da nun ihr Mann von dem Schranke der Schlüßel abgezogen wäre der Müzen- kopf herunter und auf ihren Mann ge- fallen. 5) Seine Schwieger Mutter aus dem Hauße gestoßen. Sein Bette in der unteren Stubenkammer getragen daselbst geschlafen, und heute früh das Licht aus der Hand genommen zu haben stelte Pfau ----- (24) Pfau gar nicht in Abrede und wolle lezteres damit ent- schuldigen daß die zinnerne Lampe nicht zum Einheitzen sondern hierzu das Hange(?) Licht gut sey. Hierauf macht fürstl. Consistorium beyden Eheleuten vor- stellig, daß eine Scheidung gar nicht, vielmehr gütliche und wechfolseitige(??) Aus- söhnung rähtlich sey, doch kaum(??) schwer fallen würde, seinem Eheweib alimen- tationsgelder zu geben, Pfau lies jedoch kein Verlangen zur gütlichen Aussöhnung bemerken, gab vielmehr sa dessen Eheweib. auf befragen, daß sie mit ihrem gegenwärtigen Ehemann kein Kind gezeuget habe, sich selbst ernähren und zur Miethe ziehen wolle, wenn ihr Ehemann das ihm zugebrchte Ver- mögen heraus gebe ---------------- (25) zu erkennen, zu vernehmen daß er sich die Scheidung von Tische und Bette gefallen lasse, und dann wurde mit beyder Theyle Beystimmung solchen verstattet sich auf ein Jahr von Tische und Bette abzusondern. Unterschrift Geändert von Karla Hari (07.10.2020 um 07:47 Uhr) |
#3
|
||||
|
||||
![]() ------------------ (26)
2. Marty 1798 Exellentisime Hochwohl. und wohlgeborene, hochwürdige Veste, Hochgelahrte Gnädige, hochgebietende Herren Als am 31. Jenner a.c. die Scheidung zwischen mir und meinem Mann quvod thorum et mensam er- folgte, so wurde dabey bedungen und festgesetzet, daß er mir mein zu ihm gebrachtes Vermögen weil ich keine alimentation von ihm verlangte, zu- rück geben sollte. Nur ist diese Zurückgabe zwar zu, Theil erfolget, aber es fehlen noch folgende Posten und Stücke. 164 ………… an baar inserinten? Gelde ein Schwarz gezwirnter Mantel ein Mantel von Cattun, welchen er mir zum Mahlschatz gegeben ein leinendenes Hembde ein paar genehete Weiber Manschetten ein Huth ein Stock mit den meßingenen Knopf --------------- (27) ein eisern Pfund Gewichte ein steinern Gewicht von 34 .. ein Spinnrad eine Axt zwei Schleifsteine und eine Salatgabel welche ich von demselben nicht erhalten kann. Ich bitte also, den selben zur Herausgabe dieser Posten und Stücke cum Expen- sarum refusione (Aufwandsentschädigung) hochrichterlich zu halten, die ich mit aller Unterthänigkeit beharre. Eure Exzellenz Hochwohlgeb. und wohlgeb. hoch- würdige Herren. unterthänige, Katharina Magaritha Pfaun Arnstadt 1. März 1798 conc: nou(?) curatori August Friedrich Schoenewek Geändert von Karla Hari (07.10.2020 um 08:00 Uhr) |
#4
|
|||
|
|||
![]() ---------------- (23)
Ehe gesagt 4) Sein Eheweib in der Schlaf- kammer des 2ten Stockwerks geschlagen zu haben konte Pfau nicht läugnen, will jedoch solches damit entschuldigen, daß sein Eheweib ihm einen Müzenkopf nach ihm geworfen habe. Dagegen läugnete deßen Eheweib einen Müzenkopf nach ihren Ehemann geworfen zu haben, und wollte behaupten: Der Müzenkopf hätte auf dem Schranke ge- standen, da nun ihr Mann von dem Schranke den Schlüßel abgezogen wäre der Müzen- kopf herunter und auf ihren Mann ge- fallen. 5) Seine Schwieger Mutter aus dem Hauße gestoßen, sein Bette in die untere Stubenkammer getragen daselbst geschlafen, und heute früh das Licht aus der Hand genommen zu haben stelte Pfau ----- (24) Pfau gar nicht in Abrede und wolte lezteres damit ent- schuldigen daß die zinnerne Lampe nicht zum Einheitzen sondern hierzu das Hange(?) Licht gut sey.(Henge?) Hierauf machte Fürstl. Consistorium beyden Eheleuten vor- stellig, daß eine Scheidung gar nicht, vielmehr gütliche und wechselseitige Aus- söhnung rähtlich sey, da Pfauen schwer fallen würde, seinem Eheweib alimen- tationsgelder zu geben, Pfau lies jedoch kein Verlangen zur gütlichen Aussöhnung bemerken, gab vielmehr da dessen Eheweib. auf Befragen, daß sie mit ihrem gegenwärtigen Ehemann kein Kind gezeuget habe, sich selbst ernähren und zur Miethe ziehen wolle, wenn ihr Ehemann das ihm zugebrachte Ver- mögen herausgebe ---------------- (25) zu erkennen, zu vernehmen daß er sich die Scheidung von Tische und Bette gefallen lasse, und dann wurde mit beyder Theyle Beystimmung solchen verstattet sich auf ein Jahr von Tische und Bette abzusondern. Unterschrift VG mawoi Geändert von mawoi (07.10.2020 um 09:56 Uhr) |
#5
|
|||
|
|||
![]() 2. Marty 1798
Excellentissime Hochwohl. und Wohlgeborne, Hochwürdige Veste, Hochgelahrte Gnädig und Hochgebiethende Herren Als am 31. Jenner a.c. die Scheidung zwischen mir und meinem Mann quoad thorum et mensam er- folgte, so wurde dabey bedungen und festgesetzet, daß er mir mein zu ihm gebrachtes Vermögen weil ich keine alimentation von ihm verlangte, zu- rück geben sollte. Nun ist diese Zurückgabe zwar zum Theil erfolget, aber es fehlen noch folgende Posten und Stücke. 164 ………… an baar inserirten Gelde ein Schwarz gezwirnter Mantel ein Mantel von Cattun, welchen er mir zum Mahlschatz gegeben ein leinwandenes Hembde ein paar genehete Weiber Manschetten ein Huth ein Stock mit den meßingenen Knopf --------------- (27) ein eisern Pfund Gewichte ein steinern Gewicht von 34 Pfund ein Spinnrad eine Axt zwei Schleifsteine und ein Sallathobel welche ich von demselben nicht erhalten kann. Ich bitte also, den selben zur Herausgabe dieser Posten und Stücke cum Expen- sarum refusione (Aufwandsentschädigung) hochrichterlich zu halten, die ich mit aller Unterthänigkeit beharre. Eure Exzellenz Hochwohlgeb. und Wohlgeb. Hoch- würdige Herren. unterthänige, Katharina Magaritha Pfaun Arnstadt 1. März 1798 conc: nou curatorio VG mawoi |
#6
|
|||
|
|||
![]() Lieben Dank an Karla und Mawoi
![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Stichworte |
1793 , arnstadt , scheidung |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
Ansicht | |
|
|