Von Pabat

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  • HindeburgRattibor
    Erfahrener Benutzer
    • 24.08.2011
    • 2211

    Von Pabat

    Hallo ich bin neu im Forum und ich wollt mal fragen ob jemand ,,Von Pabat" kennt. Die sind nämlich meine UrUrgrosseltern, übrigens Wohnsitz war Hindenburg. Schon mal im Vorraus Danke!
    LG HindeburgRattibor

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  • Lenz
    Erfahrener Benutzer
    • 08.07.2007
    • 421

    #2
    Sagt mir leider gar nichts! Weder von einem "von Pabat" gehört, noch gelesen.

    Mit freundlichem Gruß Lenz

    Kommentar

    • Hina
      Erfahrener Benutzer
      • 03.03.2007
      • 4661

      #3
      Hallo HindeburgRattibor,

      herzlich willkommen im Forum.

      Eine Familie von Pabat ist leider in den Nachschlagewerken des Adels nicht verzeichnet. In welchen Dokumenten hast Du denn den Namen gefunden? Könnte es sich dabei möglicherweise um einen Lesefehler handeln und Pabst heißen?

      Viele Grüße
      Hina
      "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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      • HindeburgRattibor
        Erfahrener Benutzer
        • 24.08.2011
        • 2211

        #4
        Zitat von Hina Beitrag anzeigen
        Hallo HindeburgRattibor,

        herzlich willkommen im Forum.

        Eine Familie von Pabat ist leider in den Nachschlagewerken des Adels nicht verzeichnet. In welchen Dokumenten hast Du denn den Namen gefunden? Könnte es sich dabei möglicherweise um einen Lesefehler handeln und Pabst heißen?

        Viele Grüße
        Hina
        Da müsste ich nochmal nach fragen. Gab es denn eine ,,von Pabst"-Familie in Hindenburg?
        Die von Pabats kenne ich von meiner Oma, denn ihre Mutter war adlig, hier mal die Geschichte:
        Die Eltern meiner Uroma besaßen ein grosses Landhaus bzw. Villa. Geburtsdaten habe ich (noch) nicht aber bald. Jedenfalls ist meine Uroma 1911 geboren. Sie hatten auch einen Chauffeur, ein Kindermädchen und zahlreiche Bedienstete. Doch dann der Umschwung: In einem Jahr hatten sie Ärger mit einem Juden, wegen einem Wechsel und verloren ihr ganzes Vermögen. Wahrscheinlich verkaufte mein UrUropa seinen Adelstitel (war das damals schon möglich?) um wenigstens ein bisschen Geld zu haben. Das weiß ich daher, weil meine Uroma bei ihrer Hochzeit Graupe hieß. Ich weiss nur noch dass der Vater von ihr mit 51 starb. Mehr weiß ich nicht.
        Zuletzt geändert von HindeburgRattibor; 25.08.2011, 15:40.
        LG HindeburgRattibor

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        • Lenz
          Erfahrener Benutzer
          • 08.07.2007
          • 421

          #5
          Erst hatte man Reichtum pur, und als dieser wegen der, ach so bösen, Juden flöten ging, mußte man seinen Adel verkaufen um überleben zu können.

          Ich weiß ja nicht wie andere das sehen, aber ich kann diese Ammenmärchen langsam nicht mehr hören!!!

          Kommentar

          • HindeburgRattibor
            Erfahrener Benutzer
            • 24.08.2011
            • 2211

            #6
            Zitat von Lenz Beitrag anzeigen
            Erst hatte man Reichtum pur, und als dieser wegen der, ach so bösen, Juden flöten ging, mußte man seinen Adel verkaufen um überleben zu können.

            Ich weiß ja nicht wie andere das sehen, aber ich kann diese Ammenmärchen langsam nicht mehr hören!!!
            Tut mir wenn das falsch wäre, so wurde es mir gesagt. Das was ich gesagt habe, spiegelt nicht meine Meinung wieder!
            Wenn du meinst, dass ich antisemitisch bin, dann glaub es ruhig! Ich bin es jedenfalls nicht.
            LG HindeburgRattibor

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            • Lenz
              Erfahrener Benutzer
              • 08.07.2007
              • 421

              #7
              Auf Erzählungen sollte man wenig geben, außer diese sind durch Fakten untermauert.

              Und, auch wenn das schon des öfteren hier geschrieben wurde, es gab keinen "verkauften" Adel! Entweder war man adelig, oder man war es eben nicht.

              Kommentar

              • Lenz
                Erfahrener Benutzer
                • 08.07.2007
                • 421

                #8
                Zitat von HindeburgRattibor Beitrag anzeigen
                Wenn du meinst, dass ich antisemitisch bin, dann glaub es ruhig! Ich bin es jedenfalls nicht.
                Habe ich auch nicht behauptet!

                P. S. Sollte es aber so verstanden worden sein, dann tut es mir leid.

                Mit freundlichem Gruß Lenz

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                • sternap
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.04.2011
                  • 4071

                  #9
                  nehmen wir die geschichte für einen augenblick als echt an, und schauen wir auf die einzelnen inhalte.

                  man hatte materiell viel, bis hin zu bezahlten lakaien.
                  der reichtum basierte zumindest zu einem gutteil auf pump, offiziell nicht genug kreditfähig, musste man privat zu einem juden leihen gehen. nachdem man auch ihm die raten nicht zahlte, wurde der wechsel fällig. da endlich verlor der schein auf pump seine grundlage.
                  aber, auch jetzt noch lebte man nicht ehrlich, log den kindern geschichten vom bösen juden und verkauften adel vor, verhaltensweisen wie es sie unter erwachsenen zu jeder zeit gegeben hat und gibt.

                  kinder brauchen reale bedingungen zum gesunden aufwachsen, sie suchen ehrlichkeit und verständnis. sie mit irrealen phantasien vollzustopfen ist ein vorenthalten von nähe und ein krasses missverstehen der bedürfnisse der kleinen.


                  die geschichte, die dir erzählt wurde, ist eine traurige. sie zeigt davon, dass man deiner unmittelbaren vorfahrin vorgelebt hat, für sein handeln nicht selbst die verantwortung übernehmen wollen, sie statt dessen auf unschuldige, religiös andere geschoben zu haben. das kind der familie musste mit der diskrepanz zwischen sein und schein leben.

                  viele hier beginnen ihre forschungen mit einer ähnlichen geschichte.

                  unzählige juden mussten für den mangel an eigenverantwortung vieler deutscher und österreicher büssen. irgendwann packt ein nachkomme die alten geschichten an, erkennt sie als vorboten schrecklicher folgen, und ab da kann er als mensch mit charakter das unstimmige nicht mal mehr denken, geschweige denn wiederholen.



                  wenn das die grenzen eines ahnenforschungsforums sprengt, mögen die moderatoren bitte freien herzens löschen was ich schrieb.
                  Zuletzt geändert von sternap; 25.08.2011, 19:19.
                  freundliche grüße
                  sternap
                  ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                  wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




                  Kommentar

                  • Hina
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.03.2007
                    • 4661

                    #10
                    Solche Geschichten kennen wir hier ja aus unzähligen Familienüberlieferungen. Unser ganzes Unterforum zum Adel ist damit voll und nicht nur unser Forum. Aber bisher hat noch niemand geschreiben "Wie ich aus dem Geschichtsunterricht weiß, waren Bürgertum und Adel zwei verschiedene Stände und deshalb verwundert es mich, dass man seinen Stand einfach so verkaufen konnte." Vielleicht wurde es aber auch im Geschichtsunterricht nicht behandelt oder es hat nicht weiter interessiert und niemand hat einem erklärt, dass ein Stand absolut nichts mit einem Handelsgut zu tun hatte. Irgendwie leben viele in dem Glauben, Adel hat nur etwas mit materiellem Wohlstand und dem Adelsprädikat "von" zu tun und so werden derartige Geschichten ohne hinterfragt zu werden, in den Familien weiter gegeben. Die meisten glauben dran oder wollen dran glauben, bis jemand wie HindeburgRattibor kommt und Einzelheiten über die Familie wissen möchte. Auch wenn wir diese Geschichten schon singen können aber ich bin ehrlich gesagt froh über solche Anfragen, zeugt es doch davon, dass jemand sich tatsächlich für die Geschichte seiner Familie interessiert. Viele nehmen einfach nur alles, was sie überliefert bekommen, als gegeben hin. Das finde ich viel trauriger.

                    Viele Grüße
                    Hina
                    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

                    Kommentar

                    • Lenz
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.07.2007
                      • 421

                      #11
                      Hallo Hina,

                      die wenigsten wollen etwas über ihre Familie wissen, sondern lediglich ihre "Geschichten" bestätigt haben. Zumal, wenn es sich dabei um angeblichen Adel handelt. Wobei ich immer wieder erstaunt darüber bin, dass das Märchen vom "verkauften" Adel einfach nicht totzukriegen ist.

                      Mit freundlichem Gruß Lenz

                      Kommentar

                      • gustl
                        Erfahrener Benutzer
                        • 25.08.2010
                        • 676

                        #12
                        Hallo Hina, hallo Lenz,

                        möglicherweise sind solche Gerüchte dadurch entstanden, dass man sich zumindest im 19. Jahrhundert durchaus einen Adel kaufen konnte, wie unser Chronist empört einmal vermerkte. (Das war übrigens rausgeschmissenes Geld, denn der Mann hatte keine Kinder.) Also, so könnte die "Logik" funktionieren, wenn man ein "von" kaufen konnte, dann musste es ja einen geben der "sein von" verkauft hat.

                        Vielleicht könnt Ihr mal erklären, wie solch ein Kauf funktioniert hat, denn das ist mir nicht ganz klar.

                        Viele Grüße
                        Cornelia

                        Kommentar

                        • Hina
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.03.2007
                          • 4661

                          #13
                          Hallo Lenz,

                          ja, das stimmt durchaus und viele sind dann bitter enttäuscht oder auch sauer auf uns, wenn wir ihm klar machen, dass an der Geschichte nichts dran ist. Aber eine ganze Reihe Leute bleiben dann dran und werden zu gründlichen Ahnenforschern. Das ist erfreulich. Den anderen kann wohl niemand helfen.

                          Warum die Geschichten nicht tot zu kriegen sind, hat sicher nicht nur mit einer ebenso nicht tot zu kriegenden Leichtgläubigkeit, sondern auch mit der Mystik um den Adel zu tun. Man schaue einfach mal, wie hoch die Umsätze bei entsprechenden Boulevardblättern sind. In jedem Wartezimmer liegen die rum und werden heftigst zerlesen. Warum auch immer, es gibt Leute, die interessieren sich eher für die Darsteller bei königlichen Hochzeiten, als für ihren kranken Nachbarn. Und es gibt natürlich auch immer Leute, die nicht in der Lage sind, sich mit sich selbst zu identifizieren, die brauchen dazu einen anderen, am besten, wenn er aus der eigenen Familie stammt.

                          Viele Grüße
                          Hina
                          "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                          • Lenz
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.07.2007
                            • 421

                            #14
                            Der Adel war nie zu "kaufen"! Dies wird immer mal wieder gerne mit einer Adelsverleihung durch Kaiser, König, Hofpfalzgraf etc. verwechselt, da man hier für das "Adelsdiplom" bezahlen mußte. Und dies waren, wenn man so will, reine Verwaltungsgebühren.

                            Mit freundlichem Gruß Lenz

                            P.S. Casanova wurde einmal in Wien dem Kaiser vorgestellt, dabei kam man bei der Unterredung auf den Adel. "Ich verachte diejenigen, die den Adel kaufen", sagte der Kaiser. "Und verachtet ihr auch diejenigen Sire" fragte Casanova, "die ihn verkaufen"?
                            Zuletzt geändert von Lenz; 25.08.2011, 21:44.

                            Kommentar

                            • Hina
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.03.2007
                              • 4661

                              #15
                              Hallo Cornelia,

                              das ist auch eben so eine Geschichte. Man konnte Adel nicht einfach kaufen. Richtig ist aber, dass man, wenn man ausreichend vermögend und halbwegs unbescholten war, notfalls mit etwas Geld nachhelfen konnte, ausreichend Zeugnisse der Würdigkeit ausgestellt zu bekommen. Man konnte beim Kaiserlichen Hofamt selbst den Antrag stellen, in den Adelsstand aufgenommen zu werden. Dazu brauchte man wie gesagt aber Empfehlungsschreiben, sonst wurde daraus nichts. In Wien gab es Zeiten, da wurde in den Adelsstand erhoben, was das Zeug hergab. In Österreich konnte man auf Antrag zudem auch noch in den persönlichen Adelsstand erhoben werden, wenn man als Offizier in Friedenszeiten 40 Jahre und bei Teilnahme an kriegerischen Auseinandersetzungen 30 Jahre tätig war. Das ging Schlag auf Schlag. Sieben Prozent der Österreicher waren z.B. adelig. Das bekam man aber alles nicht geschenkt, denn es gab die Adelstaxe, eine Steuer, die innerhalb eines Jahres nach der Nobilitierung zu zahlen war. Zahlte man nicht, wurde der Adel nicht anerkannt. Nur in seltenen Fällen, war man von der Zahlung der Adelstaxe befreit, z.B. wenn jemand wirklich wegen überragender Leistungen auf Wunsch des Kaisers in den Adelsstand erhoben wurde. Wir sprechen hier übrigens nicht über Kleingeld . Das hat aber alles nichts mit einem Kauf des Adels von jemand anderen zu tun. Das ging nie, ebenso wie ein Verkauf nicht.

                              Viele Grüße
                              Hina
                              "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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