Rübengeister

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles l?schen
neue Beiträge
  • Wolfg. G. Fischer
    Erfahrener Benutzer
    • 18.06.2007
    • 4912

    Rübengeister

    Hallo Ihr Lieben,


    wer von Euch hat in seiner Kindheit und Jugend auch Futterrüben ausgehöhlt? - Bitte schreibt dazu, wo Ihr geboren und aufgewachsen seid.




    Ich selbst wurde 1959 geboren und wuchs in Heimboldshausen (Kr. Hersfeld) im schönen Hessenland auf.


    Mit besten Grüßen
    Wolfgang
  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6446

    #2
    Hallo Wolfgang,
    bin dabei:
    geboren 1940 in Wuppertal/Bergisches Land
    aufgewachsen im benachbarten Sprockhövel/Westf.
    Brauch: Martinssingen am 10. November (! Geburtstag von Martin Luther)
    Die Rüben haben wir kurz vorher vom Feld geklaut, ausgehöhlt und Gesichter hineingeschnitzt. Die Zähne waren immer eine besondere Herausforderung. Auch fielen die Kerzen leicht um, und die Befestigung der Rüben auf den Stöcken war wackelig. Wackelig waren wir auch beim Singen. Unter den Heischeliedern gab es noch ein einziges plattdeutsches (Mäten es n guoden Mann), und der Brauch hieß Mätensingen.

    Viele Grüße
    Xylander
    Zuletzt ge?ndert von Xylander; 19.10.2019, 08:56.

    Kommentar

    • Kaktus
      Erfahrener Benutzer
      • 02.09.2017
      • 247

      #3
      Helaudi,
      ich bin Jahrgang 1953.
      Einen "Rommelkopp" (so nannten wir das) zu schnitzen hat mir mein Opa beigebracht. Die Großeltern wohnten im Hunsrück und ich war dort oft zu Besuch, - Ferien usw. Die Futterrübe wurde vom Feld mitgenommen, ausgehöhlt und ein Gesicht geschnitzt. Die Zähne waren Streichhölzer und es wurde eine kleine Kerze oder ein Kerzenstummel reingestellt, Teelichter gab es meines Wissens noch nicht.
      Gruß Kaktus
      https://familienforschung-sydow.jimd...lienforschung/

      Kommentar

      • Wolfg. G. Fischer
        Erfahrener Benutzer
        • 18.06.2007
        • 4912

        #4
        Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
        Die Zähne waren immer eine besondere Herausforderung. Auch fielen die Kerzen leicht um, und die Befestigung der Rüben auf den Stöcken war wackelig. Wackelig waren wir auch beim Singen. Unter den Heischeliedern gab es noch ein einziges plattdeutsches (Mäten es n guoden Mann), und der Brauch hieß Mätensingen.
        Hallo Ihr Beiden,

        herzlichen Dank für Eure Beiträge. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir Zähne geschnitzt haben. Stöcke waren auch nicht in Gebrauch. Aber Kerzen.

        Ich glaube, wir stellten unsere Geister eher auf Fensterbänke. Martinssingen gab es im Raum Hersfeld nicht. Später dann aber Umzüge. Da war ich schon erwachsen.

        Mit besten Grüßen
        Wolfgang

        Kommentar

        • bleu-de-pastel
          Erfahrener Benutzer
          • 30.03.2017
          • 147

          #5
          Hallo,

          Mitte/Ende der 1950er Jahre in einem kleinen Dorf im Altkreis Wittgenstein liefen wir Kinder singend zu St. Martin auch mit ausgehöhlten Rüben-Laternen durch's Dorf und sammelten Süßigkeiten. Die Hälfte der Kinder hatte bereits selbst gebastelte Papierlaternen, während die anderen eine große Futterrübe ausgehöhlt hatten.

          Das Problem bei den Futterrüben war, dass die Kerzenstummel immer umkippten und die Kerze häufig durch die Öffnungen der Nase und des Mundes vom Wind ausgeblasen wurden.

          Gruß von bleu-de-pastel

          Kommentar

          • Tunnelratte
            Erfahrener Benutzer
            • 10.03.2014
            • 726

            #6
            Rübengeister mit Zweigen als Haare etc gabs auch in 74420, ich bin 1974er
            wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

            Kommentar

            • Wolfg. G. Fischer
              Erfahrener Benutzer
              • 18.06.2007
              • 4912

              #7
              Hallo Ihr Beiden,


              auch Euch herzlichen Dank.


              Mit besten Grüßen
              Wolfgang

              Kommentar

              • assi.d
                Erfahrener Benutzer
                • 15.11.2008
                • 2676

                #8
                Jahrgang 1968 und geboren in Fulda.

                Klar haben wir "Ronkelröbe" geschnitzt. Kürbisse sind neumodischer Kram.

                Gruss
                Astrid

                Kommentar

                • herby
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.12.2006
                  • 2161

                  #9
                  Knorreköpp haben wir auch gemacht und ins Fenster gestellt.
                  Eckendorf, Kreis Ahrweiler, Jahrgang 52

                  viele Grüße
                  Herbert

                  Kommentar

                  • Andrea71
                    Benutzer
                    • 10.02.2019
                    • 18

                    #10
                    Hat meine Mutter auch mit mir gemacht. Ich bin Jahrgang 1971, in Stuttgart geboren. Allerdings stammte meine Mutter aus Heidelberg mit Verbindung in den Taunus. Ich kann mich nicht erinnern, dass andere Kinder aus der Nachbarschaft auch Rüben ausgehöhlt haben.. vielleicht war diese Tradition doch eher von von meiner Mutter in die Familie gebracht worden��

                    Kommentar

                    • Wolfg. G. Fischer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.06.2007
                      • 4912

                      #11
                      Osthessen

                      Zitat von assi.d Beitrag anzeigen
                      Jahrgang 1968 und geboren in Fulda.

                      Klar haben wir "Ronkelröbe" geschnitzt. Kürbisse sind neumodischer Kram.

                      Gruss
                      Astrid
                      Liebe Astrid,

                      wo hattet Ihr die Rüben her? Meine Eltern hatten ja eigene ..... Bis ich zehn Jahre alt war, haben wir die Milchkühe angespannt, dann wurde eine "Bulldog" gekauft.

                      Herzliche Grüße
                      Wolfgang

                      Kommentar

                      • assi.d
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.11.2008
                        • 2676

                        #12
                        Hallo Wolfgang,

                        nur in Fulda geboren, aber auf dem Land aufgewachsen. Je ein Bauernhof rechts und links... Aber meist haben wir sie schlicht und einfach von der Runkelmiete geklaut....

                        Mit -kleinkriminellem- Gruss
                        Astrid

                        Kommentar

                        • Bergkellner
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.09.2017
                          • 2351

                          #13
                          Zitat von assi.d Beitrag anzeigen
                          Hallo Wolfgang,

                          nur in Fulda geboren, aber auf dem Land aufgewachsen. Je ein Bauernhof rechts und links... Aber meist haben wir sie schlicht und einfach von der Runkelmiete geklaut....

                          Mit -kleinkriminellem- Gruss
                          Astrid
                          Runkelriebm fielen bei uns immer rein "zufällig" dort vom Hänger der Bauern, wo wir standen und darauf warteten.
                          Allerdings hat mich der Geruch immer bisschen abgeschreckt.

                          Nichtsdestotrotz, Riebm-Niescheln-Schnitzen war auch im Erzgebirge auf den Dörfern Brauch, als ich Kind war. Bin Jahrgang 66.

                          Lg, Claudia
                          Zuletzt ge?ndert von Bergkellner; 21.10.2019, 17:21. Grund: Ergänzung
                          Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


                          Kommentar

                          • Kaktus
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.09.2017
                            • 247

                            #14
                            Kürzlich hab ich mich `mal wieder, nach vielen Jahren versucht.
                            Hier das Ergebnis:
                            Angehängte Dateien
                            https://familienforschung-sydow.jimd...lienforschung/

                            Kommentar

                            • Genialoge
                              Erfahrener Benutzer
                              • 29.10.2020
                              • 213

                              #15
                              Jahrgang 1957 in Marsberg (damals Niedermarsberg)
                              ich erinnere mich gut, (wohl 1962 oder 63) meine erste Runkelrübe geschnitzt zu haben. Das war mein erster nennenswerter Umgang mit "richtigem" Werkzeug ...
                              Mich interessieren derzeit primär Nachweise (Links) zu den von Papenheim zwischen 1330 und 1450, insbesondere zu Catharina von Papenheim oo Johann III von Schultete

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X