Frage zum Ort der Hochzeit

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  • AnjaM
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2013
    • 181

    Frage zum Ort der Hochzeit

    Hallo ihr Lieben,

    lange bin ich nicht mehr hier gewesen und nun komme ich gleich mit einer Frage wieder. Beim abermaligen Sichten des Stammbaums ist mir etwas aufgefallen, dazu muss ich jedoch etwas weiter ausholen:

    Meine Urgroßmutter kam aus Würselen, im Kreis Aachen. Dort wurde sie und all ihre Geschwister getauft, heirateten, lebten dort etc.

    Ebenso verhielt es sich mit meinem Urgroßvater. Er wurde in Hoengen (auch Kreis Aachen) geboren, wo seine Familie lebte.

    Weder Urgroßmutter, noch -vater hatten einen Bezug zu Aachen-Stadt.

    Nun trägt es sich aber zu, dass sie am 25. Januar 1925 genau dort heirateten. Sie waren keine reichen Leute, hatten also kein Auto. Meine Urgroßmutter war zu diesem Zeitpunkt im 5. Monat mit dem ersten Kind schwanger. Mein Urgroßvater war Bergmann, jedoch nicht in Aachen. Die standesamtliche Trauung fand später in Würselen (oder Hoengen, weiß ich grad nicht ad hoc) statt.

    Frage: War es normal, dass Paare "so weit" (15 Kilometer) in eine ganz andere Gemeinde/Kirche gingen? Die Trauung am Standesamt fand ja später auch nicht dotr statt und sie kamen nicht aus Aachen. Dieser Hochzeitsort schlägt hier vollkommen aus dem Muster.

    Hat jemand von euch eine Idee?

    Liebe Grüße,
    Anja
    Ein Wesen, das verachtet seinen Stamm, kann nimmer fest begrenzt sein in sich selbst.

    Shakespeare, König Lear IV,2
  • holsteinforscher
    Erfahrener Benutzer
    • 05.04.2013
    • 2491

    #2
    Moinsen Antja,
    vielleicht ein kleiner Brückenschlag: Woher stammten die Trauzeugen..??
    Ist hier evtl. ein familierer Bezug zu erkennen, bzw. könnte dieser bestehen..??
    Eine weitere Möglichkeit/Grund: Die *voreheliche* Schwangerschaft, hier
    könnte es ggf. in der Orstkirche probleme gegeben haben..??

    LG. Roland
    Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
    Roland...


    Kommentar

    • AnjaM
      Erfahrener Benutzer
      • 15.07.2013
      • 181

      #3
      Hallo Roland,

      an den Trauzeugen kann es nicht gelegen haben: Sie hatten zwei Zeugen, der eine war der Bruder der Braut, nicht aus Aachen stammend. Der andere ein Bergmann, offenbar ein Kollege meines Urgroßvaters, welcher sogar noch ein ganzes Stück weiter von dieser Kirche entfernt war.

      Dass es an der Schwangerschaft lag, daran habe ich auch schon gedacht, aber irgendwie will mir nicht recht ein Grund einfallen. Ich hab das Pfarramt einmal angeschrieben - vielleicht können sie ja weiterhelfen.

      Bis dahin muss ich wohl spekulieren.
      Ein Wesen, das verachtet seinen Stamm, kann nimmer fest begrenzt sein in sich selbst.

      Shakespeare, König Lear IV,2

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      • holsteinforscher
        Erfahrener Benutzer
        • 05.04.2013
        • 2491

        #4
        Nochmals der Küstenfunk,
        Trauzeugen: Hier kam mir eher in den Sinn, ob es sich um Verwandte
        hätte handeln können. Ich habe einige Trauungen, die am Ort der Groß-
        eltern stattfanden..so meine Gedanken.
        Wie schaut es mit den Konfessionen der Brautleute aus, evt. ev./kath, frei-
        kirchlich usw...??
        War die Ortskirche zu dieser Zeit evtl. unbesetzt..??
        Wobei 15 km ja nicht soooooooo die Entfernung ist. Räumlich gesehen, jetzt
        aus meiner Forschung heraus, das Nachbarkirchspiel.
        Aber vielleicht erhälts du ja erhellende Antwort auf deine Anfrage.
        LG. Roland
        Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
        Roland...


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        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11322

          #5
          Moin Anja,

          habe ich Deinen Beitrag richtig verstanden? Dann haben Deine Urgroßeltern etwas unmögliches geschafft, nämlich kirchlich vor standesamtlich zu heiraten...

          Friedrich
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

          Kommentar

          • AnjaM
            Erfahrener Benutzer
            • 15.07.2013
            • 181

            #6
            Moin an den Küstenfunk:-)
            Die Trauzeugen habe ich ausgeschlossen. Es ist zwar der Bruder der Braut darunter, aber der lebte auch nicht in der Nähe dieser Kirche. Möglich, dass die "Heimatkirche" aber zu diesem Zeitpunkt gar nicht offen für Trauungen war - dann stellt sich mir jedoch wieder die Frage, weshalb sie nicht eine näher liegende Kirche genommen haben. Aber alles Spekulieren hilft ja nichts; wir werden warten und dann informiere ich euch, falls etwas Interessantes herausspringt.

            @Friedrich: Natürlich fand zuerst die standesamtliche Trauung statt :-)
            Ein Wesen, das verachtet seinen Stamm, kann nimmer fest begrenzt sein in sich selbst.

            Shakespeare, König Lear IV,2

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            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 4842

              #7
              Hallo Anja,

              noch eine Idee: wer war denn der trauende Priester? Vielleicht war der ein Familienangehöriger und eben Pfarrer an dieser Kirche.
              Gruß
              gki

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              • Rieke
                Erfahrener Benutzer
                • 13.02.2012
                • 1285

                #8
                Hallo Anja,

                Vielleicht hat sich der Pfarrer im Heimatort geweigert, die Zeremonie vorzunehmen, weil die Braut schon schwanger war?


                Liebe Gruesse
                Rieke
                Meine Spitzenahnen....
                waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Rieke Beitrag anzeigen

                  Vielleicht hat sich der Pfarrer im Heimatort geweigert, die Zeremonie vorzunehmen, weil die Braut schon schwanger war?



                  Rieke

                  Hallo,
                  diese Fälle gab es immer wieder, auch schon im 19. Jahrhundert.
                  Manchmal war der Pfarrer derart unbeliebt (auch welchen Gründen auch immer), dass man sogar ohne Not (nicht imprägniert) auswärts heiratete.

                  LG
                  Malu

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