Guten Abend,
stellen wir uns folgende theoretische Situation vor:
Quasi auf dem Sterbebett verrät der Vater seinen Kindern, dass es wahrscheinlich noch einen weiteren Bruder geben könnte – allerdings einen unehelichen. Besonders problematisch: Sowohl der Vater als auch die Mutter des Kindes waren zum Zeugungszeitpunkt jeweils mit einer anderen Person verheiratet. Der mögliche Bruder weiß also nichts von seinem eigentlichen leiblichen Vater.
Sicher ist das natürlich nicht; ein offizieller Beweis wie ein DNA-Test fehlt. Ganz neu ist die Offenbarung für die Geschwister nicht, denn der mögliche Bruder hatte schon immer eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Vater. Sie entschließen sich dazu, das Geheimnis weiterhin zu hüten und das seit mehr als 30 Jahren.
Das Dilemma:
Einfach so auf den Halbbruder und seine Familie zuzumarschieren und ihm diese Vermutung entgegenzuplärren, verbietet sich meiner Meinung aus Anstandsgründen. Ich will mir auch nicht vorstellen, was es in der Gefühlswelt des Mannes auslösen wird, wenn er erfährt, dass sein Vater nicht sein wirklicher Vater ist - vom Rest der Familie ganz zu schweigen. Andererseits empfinde ich es so, dass er auch ein Anrecht auf die Wahrheit hat, auch wenn sie schmerzhaft wird.
Sollte man mit dem möglichen Bruder einmal das Gespräch suchen oder alles dabei belassen? Noch mehr Zeit verstreichen lassen, vielleicht einen anonymen Hinweis geben?
Wie würdet ihr in dieser schwierigen Situation vorgehen? Ich würde mich freuen, eure Gedankengänge und Antworten zu lesen. Vielen Dank!
stellen wir uns folgende theoretische Situation vor:
Quasi auf dem Sterbebett verrät der Vater seinen Kindern, dass es wahrscheinlich noch einen weiteren Bruder geben könnte – allerdings einen unehelichen. Besonders problematisch: Sowohl der Vater als auch die Mutter des Kindes waren zum Zeugungszeitpunkt jeweils mit einer anderen Person verheiratet. Der mögliche Bruder weiß also nichts von seinem eigentlichen leiblichen Vater.
Sicher ist das natürlich nicht; ein offizieller Beweis wie ein DNA-Test fehlt. Ganz neu ist die Offenbarung für die Geschwister nicht, denn der mögliche Bruder hatte schon immer eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Vater. Sie entschließen sich dazu, das Geheimnis weiterhin zu hüten und das seit mehr als 30 Jahren.
Das Dilemma:
Einfach so auf den Halbbruder und seine Familie zuzumarschieren und ihm diese Vermutung entgegenzuplärren, verbietet sich meiner Meinung aus Anstandsgründen. Ich will mir auch nicht vorstellen, was es in der Gefühlswelt des Mannes auslösen wird, wenn er erfährt, dass sein Vater nicht sein wirklicher Vater ist - vom Rest der Familie ganz zu schweigen. Andererseits empfinde ich es so, dass er auch ein Anrecht auf die Wahrheit hat, auch wenn sie schmerzhaft wird.
Sollte man mit dem möglichen Bruder einmal das Gespräch suchen oder alles dabei belassen? Noch mehr Zeit verstreichen lassen, vielleicht einen anonymen Hinweis geben?
Wie würdet ihr in dieser schwierigen Situation vorgehen? Ich würde mich freuen, eure Gedankengänge und Antworten zu lesen. Vielen Dank!
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