Bitte beachten: Im Umfrageforum können nur Themen erstellt werden, die ein Umfrageformular beinhalten! Wenn Sie nicht wissen was das ist, sind Sie hier sehr wahrscheinlich falsch! Wenn Sie keine "echte" Umfrage mit Hilfe der Forensoftware einfügen, sondern nur eine Frage zur Ahnenforschung stellen möchten, sind Sie hier ebenfalls falsch! Alle neuen Themen im Umfrageforum müssen erst von der Moderation freigeschaltet werden, damit diese sichtbar werden. Themen die keine korrekte Umfrage enthalten, bleiben verborgen bzw. werden entfernt.
Achtung! Derzeit ist es nicht möglich Mails über das Forum an andere Benutzer zu schicken! Die Funktion wurde vorübergehend deaktiviert. Bitte nutzt die PN Funktion und tauscht Eure Mailadressen aus.
Schließich noch die Gartenstraße 30 heute
Dort soll ja der Überlieferung nach die Familie weitgehend umgekommen sein. Vermutlich zeigt die hier bereits dargestellte historische Aufnahme ebenfalls die Nummer 30 - den beiden Loggien nach könnte es passen.
tausend Dank für eure großartige Hilfe und Unterstützung! Mir fehlen regelrecht die Worte…!!
Ich wollte ein kleines Update posten:
Also: Kleinschmids Recherche hat die Familienverhältnisse fast genau auf den Punkt gebracht. Max war allerdings, wie ich inzwischen herausfinden konnte, der Sohn von August Anton und Elisabeth Zawischa, was natürlich auch erklärt, warum er in dem Haus in der Gartenstrasse 30 lebte, dass ja seiner Mutter gehörte.
Was die Wappen-Angelegenheit angeht – nach einiger Recherche bin ich sicher, dass es sich um eine recht schlechte Fälschung handelt, wie bereits vermutet.
Ich werde mich jetzt an Bayreuth wenden und schauen, was sich dort ergibt – und warte natürlich hochgespannt, ob Henry direkt in Beuthen etwas herausfinden kann.
@Kleinschmid: Das ist ja unfassbar! Meine Mutter hat von einem „Torbogen“ gesprochen, durch die die Soldaten kamen und ich habe ein Foto ihrer Brüder gefunden, auf dem im Hintergrund ziemlich genau so eine Einfahrt zu sehe ist.
Also gehört der Max zum August – dann paßt ja alles und er war als zukünftiger Erbe in der Tat ein wohlhabender Mann. Geboren wurde er in Königshütte. Für die Jahre um 1900 ist da aber nichts online. Man müßte für eine Kopie der Geburtsurkunde eine Anfrage an das Staatsarchiv in Kattowitz schicken. Aber aus den anderen Unterlagen erfährt man sicher noch das genaue Geburtsdatum, weswegen die eigentliche Geburtsurkunde dann nicht mehr viel bringt. Das mit dem Wappen war abzusehen, ist aber insgesamt - bei dieser Geschichte - sicher nicht weiter tragisch.
Dann bleibt nur noch sehr viel Glück für die weitere Recherche zu wünschen und ich und sicher noch einige andere hier im Forum würden uns über eine kleine Mitteilung freuen, wie die Geschichte ausgegangen ist.
Es soll sich hier um eine sehr wohlhabende Familien Zawisza ("Die Besitztümer der Familie waren sehr groß") in Beuthen/OS handeln, die in irgendeinem Zusammenhang zu Czarny ("bewohnte dort ein Anwesen namens "Czarny") standen. Der vermutlich einzige wohlhabende Zawischa (so die meist verwendete Schreibweise) um 1940 in Beuten/OS war der Kfm. Max. Vermutet wurde weiterhin eine Abstammung von der polnischen Adelsfamilie Sulima.
Nun die Kehrtwendung!
Die Familie kommt doch aus Oberschlesien, gehört nicht zum polnischen Adel und die Sache mit dem 'Schwarzen Ritter' - also diesem 'Czarny' - ist eben Legende. Im Detail:
Sie stammt aus dem Kreis Pleß, wo es auch eine Ortschaft Zawisc gab, oder der Name leitet sich von polnisch zawisc oder böhmisch zawistj = 'Neid' ab.
Der Schaffer (Oberknecht, Vorarbeiter) Thomas Zawisza (1819-1893, + in Pleß) und seine Ehefrau Eva Grixa/Griksa (1824-1896, + in Pleß) waren auf den Gütern des Fürsten von Pleß (Hochberg) tätig. Bspw. auf dem Dominum Krier, das man Heinrichshof nannte, oder in Altdorf bei Pleß. Nachweisen lassen sich zwei Söhne:
Franz, * 1860 in Heinrichshof, Krs. Pleß, + 23.1.1911 in Beuthen an einer Gehirnblutung, oo Fanny Bojak, er war zunächst Techniker, erhielt 1889 ein Reichs- u. US-Patent u. lebte verm. seit etwa 1885 in Beuthen, später wechselte er ins Kaufmännische und gründete zusammen mit seinem Bruder August Anton und einem Herrn Georg Geppert eine Gesellschaft für Kolonialwaren, kam damit zu genug Geld, um 1905 in Beuthen, Kirchstraße 18, ein großes Wohn- u. Geschäftshaus zu errichten.
Sein Bruder wurde am 13.6.1868 in Altdorf bei Pleß geboren (Taufe am 14.) und machte womöglich eine gute Partie, als er nämlich die Elisabeth Karoline Auguste (1875-1957), Tochter des Karl Heinrich Wilhelm Johann Druwe (* 2.3.1845 in Braunschweig) und Johanne Henriette Marie Caroline Goldbach (4.4.1846, in Wolfenbüttel) ehelichte. Sie hatten vermutlich nur diese bereits erwähnte Tochter Margarethe Elfriede Margot (* 5.6.1900 Königshütte, wohnte 1918 in Beuthen Kirchstr. 18, oo 30.1.1918 Beuthen Dr. jur. Wilhelm August Franz Loth, geschieden 30.11.1924, später nochmals oo einen Schumacher-Horsten (?) und starb 1961). August kam Ende der 1890er Jahre nach Königshütte, wohnte in der Kaiserstr. 11, später 16 und betrieb ein Koloinalwarengeschäft, verkaufte Weine (Rhein,- Ungar- und Rotwein) und betrieb die erste Königshütter Groß-Kaffe-Rösterei mit elektrischem Antrieb. Nach dem Tod seines Bruders kam er nach Beuthen, wo seine Ehefrau das große Haus in der Gartenstraße 30 erwarb. Das Ehepaar verzog später nach Berlin-Frohnau. Dort starb August 1935 (Standesamt Frohnau, Nr. 8/1935). Ihnen gehörte die Veltheimerpromenade (später Zeltinger Straße) 18-21. August war ein sehr wohlhabender Mann geworden (siehe über ihn in einer oberschlesischen Erzählung).
Wie bereits eingangs erwähnt, war der letzte Kaufmann Zawischa in Beuthen - also noch 1940 - ein Max. Wo gehört der nun hin? Angeblich sollen die Brüder August und Franz noch zwei Brüder Max u. Paul gehabt haben. Fraglich ist aber, ob dieser Bruder Max dann noch 1940 lebte und gar erst 1945 durch die Rote Armee zu Tode kam. Da August verm. nur die eine Tochter hatte, könnte es auch ein Sohn von Franz sein. Es müßte aber in der Familie bekannt sein, in welchem Alter Max ungefähr verstarb. Dann weiß man, ob er zum Thomas oder zum Franz gehört.
Beuthen wurde vermutlich Ende Januar (27. ?) 1945 von den Russen erobert. Die Sterbenebenregister von Beuthen blieben bis zum 16. Februar 1945 im Berliner Landesarchiv erhalten. Die Hauptregister sollten sich im heute polnischen Standesamt in Bytom befinden. Verfilmte katholische Kirchenbücher aus Beuthen für den Jahrgang 1945 gibt es leider nicht. Somit kann man nur Berlin anfragen, alles andere müßte dann eben im heutigen Bytom erledigt werden.
Huhu,
mich würde dein FN Goldbach interessieren. Hast du da vll. noch mehr?
Hallo,
bezüglich des Max Zawischa kann ich folgendes anbieten:
Standesamt Königshütte I, Geburtenregister, 678/1901:
Max August Franz ZAWISCHA *06.07.1901 in Königshütte
Eltern: August Anton ZAWISCHA, Kaufmann, katholisch, und Elisabeth Karoline Auguste ZAWISCHA geb. DRUWE, evangelisch-lutherisch, wohnhaft in der Kaiserstraße 11 in Königshütte. Keine Randvermerke.
LG,
Weltenwanderer
Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel Mein Stammbaum bei GEDBAS
Kommentar