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#1
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FN Schätzlein
Familienname: Schätzlein Zeit/Jahr der Nennung: 1289-heute Ort/Region der Nennung: westlicher Kreis Würzburg, Mainfranken Hallo, ich wollte mal nachfragen, ob hier vielleicht jemand etwas zum Familiennamen Schätzlein aus der Region westlich von Würzburg weiß. Mir bzw. meinem Onkel bekannte Varianten sind (in Klammern: bekannte erste Erwähnungen): Schezelin (1196), Schezzelin (1250), Schetzelinus (1260), Schätzlein (1289), Scheczlin (1303), Schezzilin (1305), Schezlin (1321), Schetzelin (1322), Schetzlin (1323), Scheczeln (1350), Schetzler (1385). Es gibt außerdem eine Webseite zum Familiennamen Schätzlein, deren Besitzer jedoch ebenfalls keine Ahnung von der Bedeutung zu haben scheint. Vielleicht ist ja das Siegel von dort relevant? Keine Ahnung, was es abbildet. LG, Weltenwanderer Geändert von Weltenwanderer (03.07.2016 um 16:20 Uhr) |
#2
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Moin und Hallo,
Frage in der nächsten Ausleihe nach dem Buch von Edmund Nied: Fränkische Familiennamen urkundlich gesammelt und sprachlich gedeutet! S ch ä tz l e i n (um 1570 Schatz, später Schätzlein in Wenkheim) wird deutlich durch den Beleg Chunrad Liebfchatz zu Hohenwart 1349: Conrad Schetzlein in Sulzfeld 1369. Schätzler (1590 in Tniberbischofsheim, 1296 in Würzburg) <>nur ein Auszug <>oder versuche über Conrad Schetzlein weiter zu kommen <>Archiv für Sippenforschung zu Schatz 1289 Schetzelinus aus Speyer <>https://books.google.com/books?id=o4...XsC1QQ6AEIKzAD Gruß Joachim Exulanten: Ferner zeigt sich, dass die FN mit der Endung –lein keineswegs nur auf Franken beschränkt sind. So nennt GRÖSCHEL neun Namensträger/innen aus dem „Ländlein ob der Enns“ (Gütlein, Eckerlein, Heberlein, Hörrenderlein, Hüntlein, Holzlein, Megelein, Reinlein, Schätzlein) sowie je einen aus Schwaben (Heuchelein) und Oberbayern (Scheublein). Der FN Pöverlein erscheint auch als Pöfferl. Dies lässt jedoch die Vermutung zu, dass es sich in einigen Fällen um Schreiberformen handeln kann. Entsprechendes gilt für den Umlaut –ö– in –dörfer statt oberdeutsch –dorfer. Er kann ebenfalls sekundär sein. Es ist wahrscheinlich, dass einige FN im Laufe der Zeit umgeformt wurden, z. B. aus Strasser wurde Straßner oder umgekehrt. Auch Schreibfehler sind möglich: So steht Wibner statt Wißner (heute Wiesner), Grobmeier statt Großmeier u. ä. Geändert von Joachim Fischer (03.07.2016 um 21:58 Uhr) Grund: nachgetragen |
#3
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Hallo Joachim,
danke, ich werde mal versuchen, ob es dieses Buch irgendwo in Würzburg gibt, wenn ich mal wieder in der Heimat bin. Die Angesprochenen Belege fehlen wohl noch in der Kartei meines Onkels (derzeit mehr als 250 Belege vor 1600). |
#4
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Hallo,
bin nun in der Stadtbücherei Würzburg gewesen und die hatten das Buch im Präsenzbestand. Leider steht da auch nicht viel mehr: "Schatz bzw. Schätzlein (um 1570 Schatz, später Schätzlein in Wenkheim) wird deutlich durch den Beleg Chunrad Liebschatz zu Hohenwart 1349; Conrad Schetzlein in Sulzfeld 1369." Wenn ich das richtig verstehe, handelt sich bei den beiden Letztgenannten um dieselbe Person. Allerdings muss das nicht heißen, dass die bereits 170 Jahre zuvor vorkommenden Schätzleins dann dieselbe Namensherkunft haben. Genannten Beleg sucht man in dem Buch ebenfalls vergebens. Für jetzt ist der Forschungsstand wohl, dass es sich hier um einen Kosenamen, Schatz, also "Liebling" handelt. Geändert von Weltenwanderer (19.07.2016 um 20:28 Uhr) |
#5
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Hallo Ahnenforscher und Ahnenforscherinnen,
ich heiße Bettina Schatz und zum Namen Schatz kann ich nur das beitragen. 1329 Poppo Schatz in Nürnberg Liebe Grüße Bettina |
#6
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moin
bin zwar kein Onomastiker aber dennoch folgende Überlegung: Aufgrund des frühen Auftretens muss es sich um ein sehr altes Wort handeln. Die Endung -lin ist eine im mittelhochdeutschen allg. gebräuchliche Verkleinerungsendung, also Schatz/ Schetz... Ableitung wohl vom mittelhochdeutschen "schatzaere" der Geldeindsammler, Steuereintreiber. Zugrundeliegt das Verb "schatze/schetze" (Geld) einsammeln. vgl. http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WB...00977#XBS00977. Also ein Berufsübernahme des Geld/Abgaben/Steuereinnehmers. Klar, dass das Wort "Schatz" für das gesammelte Vermögen ebenfalls diese Wurzel hat. PS: Deutsche Nachnamen.de meint darüberhinaus einen Übernamen für einen Reichen, Vermögenden.... Geändert von Huber Benedikt (31.01.2019 um 13:03 Uhr) Grund: PS |
#7
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Hallo H.B.,
alles was du geschrieben hast, ist so oder ähnlich im Bahlow zu lesen. Atlas der Namenkunde nennt als Übername mit kosender Funktion u.a. Schatz, Schätzle. Und ich war früher mal im Schätzlein einkaufen. Gibt´s schon lange nicht mehr. |
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