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Eugen Gillmann WKII, 1940
Hallo und guten Abend in die Runde,
nachdem ich mir durch eure geniale Hilfe die Laufbahn meines Großvaters in WKI schon viel besser vorstellen kann, https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=186746 bleiben hinsichtl. WKII noch Fragen und ein Widerspruch. Was seine Rolle während WKII war, erschließt sich mir fast nicht, meine private Quellenlage ist auch extrem bescheiden.(eine Anfrage an das Bundesarchiv wird vorbereitet) Ich weiß, dass der Scan nicht so gut ist, ich habe lange mit 2 verschiedenen Abzügen rumprobiert, mehr konnte ich nicht rausholen. Eugen Gillmann *14.08.1889 Studienrat als Leutnant der Reserve aus dem Heeresdienst entlassen Nov. 1918 Foto hier vom 29.09.1940 In einem vom Direktor des Gymnasiums inhaltlich beglaubigten Personalbogen von 1935, wurde später von anderer Hand stichwortartig in der Rubrik "Beförderung im Militärverhältnis" hinzugefügt: 1.9.1941, Hauptman, am 5.5.1944 aus der Wehrmacht entlassen. In der Aufstellung seiner sämtlichen Dienstzeiten für die Versorgungsbezüge seiner Familie, deren inhaltliche Richtigkeit von der Bezirksregierung Koblenz 1953 bestätigt wurde, kommt eine Wehrmachtzugehörigkeit nicht vor - vielleicht weil er weiterhin als Studienrat im Beamtenverhältnis stand, und das ging vor? Gibt es irgendwelche Ideen? Grüße Gisela |
#2
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Hallo Gisela,
der Großvater trägt doch eine Wehrmachtsuniform. Also war er auch bei der Wehrmacht. Zeige uns doch bitte die Aufstellung seiner Dienstzeiten. Vielleicht ergibt sich daraus ein weiterer Hinweis. Gruß Moselaaner |
#3
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Zitat:
Ja klar, deshalb habe ich das Foto ja eingestellt. Aus der Aufstellung für die Versorgungsbezüge der Hinterbliebenen (1953): Personalblatt von 1935 inhaltlich beglaubigt, plus spätere Nachträge: Ich bin gespannt. Grüße Gisela |
#4
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Hallo Gisela,
nun bin ich kein Militärexperte und vielleicht verstehe ich auch etwas nicht richtig, aber für mich ist der Lebensweg Deines Großvaters eindeutig. Er hat am I. WK teilgenommen und wurde 1918 aus dem aktiven Wehrdienst als Leutnant der Reserve entlassen. Nun war er zwar Leutnant der Reserve, aber im Zivilleben wieder Studienrat. Im Jahre 1941 wurde er zum Hauptmann befördert (immer noch als Reservist) und 1944 aus der Wehrmacht entlassen. Also hatte er im II.WK keine aktive Wehrmachtszugehörigkeit. Wie Du schon schreibst, war er Studienrat und wurde offensichtlich nicht zum Militär eingezogen. Gruß Alfred |
#5
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Hallo Alfred,
das wäre natürlich eine Möglichkeit. Allerdings glaube ich nicht daran. Seine Frau, meine Großmutter, ist seit über 40 Jahren tot. Ich glaube mich zu erinnern, dass sie erzählte, dass er im WKII war. In WKI kannten sie sich noch nicht. Eine Einzelheit weist sehr stark darauf hin, dass er wirklich in WKII war (Einzelheiten nur privat auf Anfrage). Insgesamt ist meine Erinnerungaber sehr vage, weshalb ich sie nicht als starkes Argument hier einbringe. Außerdem, warum soll er eine Wehrmachtsuniform tragen, wenn er nie bei der Wehrmacht war? Vielleicht mag es einen Grund dafür geben, aber vorerst gehe ich da mit Moselaaner konform. Grüße Gisela |
#6
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Hallo Gisela,
wie gesagt, ich bin kein Militärexperte. Allerdings vermute ich, dass er als Offizier der Reserve auch eine Militäruniform hatte. Warum er sie auch getragen hat, weiss ich nicht. Vielleicht war er dazu als Studienrat verpflichtet. Ich vermute nur, das kann alles nicht richtig sein. Gruß Alfred |
#7
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Zitat:
Hallo Alfred, 1. eine interessante Idee. Ich werde heute Abend, wenn ich mehr Zeit habe, mal rumgoogeln. 2. Da sagst du was!... Ich denke auch, da stimmt was nicht. Grüße Gisela |
#8
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Hallo,
ich habe eine Theorie: Der Großvater war in der Wehrmacht als Reserveoffizier. Seine Dienstrangverbesserung bis zum Hauptmann konnte er durch die Teilnahme an Wehrübungen im Laufe der Jahre erreichen. Zum aktiven Kriegsdienst wurde er jedoch nicht eingezogen, da er als Studienrat eine Freistellung hatte. 1944 schied er dann aus dem Militärdienst aus ohne jemals aktiv gewesen zu sein. Wehrgesetz vom 21. Mai 1935. Entlassung aus besonderen Gründen § 24 Gruß Moselaaner |
#9
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Hallo Moselaaner,
ja, das ist möglich. Es würde erklären, warum er einerseits 1940 und auf einem Foto ca. 1942 (das ich grade nicht finde) Uniform trug, aber keine Dienstzeit während WKII angerechnet wurde. Er war natürlich in WKI aktiv, was aber an anderer Stelle geklärt wurde, und hier keine Rolle spielt. Ich werde auf jeden Fall eine Anfrage an das Bundesarchiv stellen. Dafür bin ich grade an den Vorarbeiten, und zwar für meinen Vater (WKII), Großvater mütterl.seits (WKI u. II) 3 Onkel beiderseits (WKII). Dank eurer Hilfe und noch einiger Unterlagen und Fotos, die ich noch einordnen muss, werde ich die Anfragen recht detailliert machen können. Die Threads hier über WAST bzw. Bundesarchiv brauche ich nur durchlesen, dann sind denke ich alle Fragen beantwortet. Dann: das große Warten..... Zum Glück sind die Vorarbeiten an sich schon sehr interessant, und bringen mir als kompletter Militär-Ignorantin nie geahnte Erkenntnisse. Danke Gisela |
#10
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Hallo,
hatte das Archiv der Gutachterstelle nicht mitgeteilt, dass der Eugen Gillmann mit Stand 10.05.1941 "zur Zeit zum Wehrdienst eingezogen" war? Gibt es dafür einen schriftlichen Beleg? Ich würde die Antwort vom Bundesarchiv abwarten. Grüße Basil |
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