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[Konni]

Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten 1820

Die Feyer unserer ehelichen Verbindung haben wir die Ehre, unsern beyderseitigen Freunden und Verwandten hiemit gehorsamst anzuzeigen.

Schwerin, den 30sten August 1820
C. C. F. Schroeder, Geheimer Hofrath
Friederike Schroeder, geb. Pauli, verwittwete Manecke

vom 8. September 1820

Das am 23sten August nach einem langwierigen Krankenlager erfolgte Ableben des Land-Raths von Both auf Grafen Stieten zeigen wir entfernten Verwandten und Freunden, unter Verbittung der Beyleidsbezeugung, hierdurch gehorsamst an.

Grafen Stieten im Gr. Herz. Mecklenburg-Schwerin
Die hinterbliebene Wittwe und Kinder

Herr Wilhelm Ulrich Christian von Strahlendorff, aus Bruel in Mecklenburg gebürtig, und, nach den letzten Nachrichten, als Königl. Preußischer Wegebaubeamter im Münsterschen angestellt, wird ersucht, seinen jetzigen Aufenthaltsorte dem Hauptmann von Bühlow auf Ilow bey Wismar baldigst anzuzeigen, um von demselben Eröffnungen in Betreff einer ihm zufallenden Erbschaft entgegen zu nehmen.

Das am 24ten d. M., Morgens halb 10 Uhr, erfolgte Ableben meines Mannes, des Klosterhauptmanns von Lowtzow auf Claber, zeige ich theilnehmenden Verwandten und Freunden, unter Verbittung der Beyleidsbezeugung, hiedurch gehorsamst an.

Claber im Mecklenburg-Schwerinschen, den 28sten August 1820
Verwittwete von Lotzow, gebohrne von Bülow, für mich und meine Kinder

Meinem seit vielen Jahren von hier abwesenden Bruder, dem Herrn Ingenieur Johann Siemers, der ehemals als Kammer-Ingenieur zu Bialistock angestellt war, mache ich hiedurch die traurige Anzeige, daß mein geliebter Ehemann, der Großherzogl. Mecklenburgische Hof-Baumeister Wolff, welcher sich zur Wiederherstellung seiner Gesundheit seit einigen Monaten in Berlin aufhielt, daselbst am 27sten August d. J. gestorben ist, und verbinde ich zugleich mit dieser Anzeige die dringende Bitte, daß mein lieber Bruder mir seinen gegenwärtigen Aufenthalts-Ort recht bald brieflich bekannt machen wolle.

Neustrelitz, den 4ten Sept. 1820
Christiana Wilhelmine Wolff, geb. Siemers

Am 12ten dieses Monats entriß uns der unerbittliche Tod unsern guten und unvergeßlichen Gatten und Vater, Christ. Gottl. Grimm, Pastor hieselbst, nach einem dreywöchentlichen Krankenlager, im 56sten Jahre seines Lebens, innigst betrauert von seiner ganzen Gemeinde, seiner tief gebeugten Wittwe und Kindern.

Lübtheen, den 18ten Sept. 1820

Heute vollzogen wir unsere eheliche Verbindung.

Boizenburg, den 21sten Sept. 1820
H. C. Schuldt
Johanna Schuldt, gebohrne Rüdel

[Konni]

Am 28sten August feyerte in Wien mein Sohn, der Herzogl. Oldenburgische Kammerjunker und Landgerichts-Assessor von Lützow, mit Fräulein von Geymüller seine eheliche Verbindung. Solches zeiget mit frohem Herzen allen seinen und seines Sohnes Verwandten und Freunden gehorsamst an, der

Hauptmann von Lützow

Bützow in Meckl. Schwerin, am 18ten September 1820

Am 27sten September starb zu Doberan an den Folgen einer Brust Entzündung der Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsche Haushofmeister Friedrich Kluth im 66sten Jahre seines sehr thätigen Lebens. Mit tief bekümmertem Herzen macht dies seinen vielen auswärtigen Freunden und Gönnern bekannt

die hinterbliebene Wittwe.

Nach einer langen schmerzhaften Krankheit entschlief am 27sten d. M., Nachmittags 4 Uhr, mein theurer Ehemann, der weyl. Großherzogl. Haushofmeister Friedr. Kluth, Berechner des hiesigen Logir- und Posthauses, im 23sten Jahre unsrer höchst glücklichen Ehe. Wer den Verewigten kannte, wird meinen Schmerz an seinem Grabe gerecht finden. Meinen Verwandten und Freunden, so wie den vielen Bekannten des selig Vollendeten, widme ich diese Anzeige, und halte mich ihres stillen Beyleids versichert.

Doberan, den 29sten September 1820
Helene, verwittwete Kluth, geb. Benthusen

Der Schneidergeselle Christian Friedrich Freyenhagen, aus Diedrichshagen im Mecklenburgischen, welcher vor 3 Jahren auf die Wanderschaft ging, und vor beynahe 2 Jahren zuletzt aus Döbeln in Sachsen schrieb, wird hiemit von den Seinigen aufgefordert, unverzüglich zurückzukehren, damit er in das Großherzogl. Schullehrer-Seminarium, wo bereits an ihn die Reihe gekommen, aufgenommen werden könne. Ein längeres Ausbleiben würde ihn von dieser Anstalt ausschließen. Gefällige und gütige Menschenfreunde, insbesondere die Herbergsväter, werden ergebenst ersucht, die Absicht dieser Aufforderung gefälligst zu unterstützen.

Allen meinen Freunden und Freundinnen meiner verstorbenen Frau, geb. Wilhelmina von Glöden, zeige ich hiedurch ergebenst an, daß ich durch Gottes weise Fügung in dem Fräulein Henrietta von Arnim, Tochter des Herrn Landes-Directors von Arnim auf Neuensund, eine Lebensgefährtin erhalten werde. Meine zehn Kinder, von denen das älteste 14 Jahre, das jüngste 2 Jahre alt ist, bedürfen einer Mutter, und werden in ihr eine würdige Nachfolgerin meiner edlen, mir ewig unvergeßlichen verklärten Gattin finden.

Cartelow, in Vorpommern, den 6ten October 1820
von Heyden, Ritter des rothen Adler-Ordens 3ter Classe

Gestern Abend um 10 Uhr wurde meine liebe Frau, geb. Böhlau, von einem Knaben glücklich entbunden; solches zeige ich unsern beyderseitigen Verwandten und Freunden hiemit ergebenst an.

Güstrow, den 30sten October 1820
Matthias Wiese, Conditor

[Konni]

In der Nacht auf den ersten December ward mir und meinen Kindern unser respective Gatte und Vater, der Legations-Rath Hansen auf Mirendorff, durch einen Schlagfluß entrissen. Der Theilnahme unserer Freunde gewiß, verbitten wir die Beyleidsbezeugungen.

Güstrow, den 4ten December 1820
Sophie Hansen, in meinem und meiner Kinder Namen

Am 5ten December war unsere einzige geliebte Schwester, Catharine Friederike Sophie, verwittwete von Schröder, gebohrne von Bobdien, in ihrem 54sten Lebensjahre, nach einem 13tägigen Krankenlager, allhier durch den Tod entrissen. Seltene Reinheit des Characters und die edelste Richtung eines Gemüthes, welches nur in Uebung stiller Tugend Genuß und Freude fand, erwarb ihr allgemeine Achtung und bey so vielen ihr gleich Gesinnten wahrhafte Anhänglichkeit und Freundschaft. Sanft und Gott ergeben, wie ihr ganzes Leben es war, gieng sie zu den Seligen hinüber. Von dem regen Mitgefühle theilnehmender Verwandten und Freunde überzeugt, widmen ihnen hiemit die Anzeige dieses herben Verlustes

die sämmtlichen Geschwister der Verewigten

Ludwigslust, den 6ten December 1820

Boitzenburg, den 6ten December 1820
Heute Morgen um 6 Uhr starb meine gute Frau Sophie, gebohrne Kleiminger, an den Folgen einer unglücklichen Entbindung, im 32sten Lebensjahre, welches mit trauerndem Herzen Verwandten und Freunden schuldigst anzeigt.

Georg König

Den Herrn Doctor Johann Daniel Brockmüller, Sohn des weyl. Pensionairs Brockmüller, zu Prieschendorff, ersuche ich, ihm zu machender Mittheilungen wegen, mir seinen jetzigen Aufenthaltsort baldigst bekannt zu machen.

Elmenhorst im Großherzogthume Mecklenburg-Schwerin, am 25sten November 1820
Dühring

Unsere am heutigen Tage vollzogene eheliche Verbindung zeigen wir theilnehmenden Freunden und Verwandten hiedurch ergebenst an.

Wolgast, den 15ten Dec. 1820
Wilhelmine Homeyer, geb. von Schubert
Wilhm. Homeyer

Der Herr Professor August Bercht wird gebeten, seinen jetzigen Aufenthalts-Ort seinem Bruder Ferd. Bercht nach Zarrentin in Mecklenburg schleunigst anzuzeigen, oder ihm sogleich eine unbeschränkte Vollmacht zu ertheilen.

Am 16ten December verstarb hier der Freyherr Martin Friedrich Schultz von Uscheraden, Königlicher Schwedischer Major und Ritter des Schwerdt-Ordens, nach vollendetem 63sten Lebensjahre.

Stralsund, den 18ten December 1820

Am 13ten November d. J. starb in Wien an einer Hirn-Entzündung der seit einigen Jahren am Kaiserl. Königl. Hoftheater an der Wien angestellt, in mehreren Wiener Blättern oft rühmlich aufgeführte, würdige Decorations-Maler Friedrich August Bernhard Nipperdey, gebürtig aus Schwerin in Mecklenburg. In der schönsten Blüthe seines Lebens, in einem Alter von 28 Jahren, als Künstler und Mensch von Allen, die ihn kannten, geachtet und geliebt, sank mein guter Sohn unter der Sichel des Todes hin und mit ihm aller Lohn in dieser Welt für meine an ihm bewiesene väterliche Sorgfalt und Treue, so wie die schönsten, reichsten Hoffnungen, an welchen er das Vaterherz berechtigte und die bereits an ihm durch sein künstlerisches Wirken in so hohem Maaße in Erfüllung gegangen waren. Nur diejenigen, die den Verblichenen kannten, werden sich eine Vorstellung von der Größe meines Vaterschmerzes machen können, der um so größer ist, als dieser Schlag unerwartet mein Herz traf und den ich gewiß in mein Grab mitnehmen werde, wenn nicht Gottes Hand und die Alles lindernde Zeit ihn zu stillen vermag. Diese Anzeige widmet gehorsamst allen Verwandten und theilnehmenden Freunden des Verschiedenen der tiefgebeugte Vater

Heinrich Nipperdey, Decorations-Maler

Schwerin, den 28sten November 1828

[Konni]

Am 6ten d. M. endigte ruhig und sanft, in ihrem 71sten Lebensjahre, unsere gute Mutter, Amalia Holst, geb. v. Justi, ihr thätiges, wissenschaftliches Leben.

Die hinterbliebenen Kinder

Dimkenberg in Mecklenb. Schwerin

Am 21sten December, Nachmittags 2 Uhr, ging zu einem bessern Leben hinüber der Kirchenrath, M. Carl Heinrich Geisenberner, zu Bützow in Mecklenburg. Er hatte an dem Tage sein 70stes Lebensjahr vollendet und entschlief sanft ohne vorausgegangener Krankheit, an Entkräftung. Theilnehmenden Verwandten und Freunden macht diese Anzeige, indem sie alle Beileidsbezeugungen verbittet,

die hinterbliebene Tochter Friederike, verwittwete Wilbrandt

Lübtheen, den 25sten December 1828

Die Verlobung meiner ältesten Tochter Julie mit Herrn Wilhelm Hillmann habe ich die Ehre, hiedurch gehorsamst anzuzeigen.

H. Feddersen

Beidendorff, den 30sten December 1828

Am 11ten d. M., Morgens 11 Uhr, starb mein geliebter Bruder, der Advocat Philipp Krüger hieselbst, in noch nicht vollendetem 52sten Lebensjahre, nach einem vierzehntägigen sehr schweren Krankenlager. Seinen vielen auswärtigen Freunden und Bekannten ziege ich für mich und im Namen meiner Geschwister dies so unerwartete tief betrübende Ereigniß gehorsamst an.

Krüger, Senator zu Malchim

Güstrow, den 13ten Februar 1829

Das hieselbst am 15ten d. M., Mittags 12 Uhr, im beinahe vollendeten 75sten Lebensjahre, erfolgte sanfte Dahinscheiden unserer uns ewig unvergeßlichen Pflegemutter, und mütterlichen Freundin, der Frau Gräfin von Dernath, geb. von Ahlden, machen wir Verwandten und Freunden hiedurch gehorsamst bekannt.

Louise von Bassewitz, geb. v. La Roche-Starkenfels
A. von Bassewitz, Landrath

Schönhoff in Mecklenburg, am 18ten Februar 1829

Meinen Sohn, den Tabacksspinnergesellen Ernst Gadow, fordere ich, weil mir sein jetziger Aufenthalt unbekannt ist, hiedurch auf: daß er wegen dringender Umstände schleunigst zu mir zurückkehre! Zugleich bitte ich den Herrn Tabacksfabrikanten, bei welchem mein Sohn engagirt seyn mag, denselben hievon gefälligst zu unterrichten.

Grabow, in Mecklenburg, im Februar 1829
Verwittwete Gadow

Unsere am 27sten Februar gefeierte eheliche Verbindung, zeigen wir unsern Verwandten und Freunden hiedurch ergebenst an.

Rostock, den 2ten März 1829

J. C. Padderatz
Christine Padderatz, geb. Altschwager

Unsere vollzogene eheliche Verbindung zeigen wir entfernten Verwandten und Freunden ergebenst an.

J. G. Mithoff
Constanze Mithoff, geb. Meinhardt

Güstrow, den 8ten März 1829