Ahnenforscher-Fernsehen: "who do you think you are?"

[Guter Nordwind]

Moin werte Gemeinde,

ein paar mal habe ich hier jetzt schon über dieses Format gelesen und nun habe ich in den letzten Tagen ein paar Sendungen angeschaut (bei youtube)
Gefunden habe ich britische und u.s-amerikanische Folgen.
Bewegend waren eigentlich alle Folgen, aber irgendwas fühlt sich -hm- unrund an.
Kommt natürlich auch darauf an ob man/frau diese "Promis" auch kennt.
Bei den amerikanischen Folgen fiel mir auf, dass gefühlt irgendwie immer am Ende Vorfahren der Mayflower bei rum kamen oder Karl der Große.
Während bei den britischen Folgen alles wesentlich unaufgeregter und für uns Ahnenforscher nachvollziehbarer war.

Habt Ihr schon Folgen gesehen und habt Ihr Lieblingsfolgen?

Sonnige Grüße,
Katrin

[Apex]

Hallo,

es ist Fernsehen - für mich bloß eine Show, etwas für die Unterhaltung. Ob diese Serie wissenschaftliche Aspekte hat, oder erfüllt, weiß ich nicht.

Eine Folge habe ich mir angeschaut, danach hatte ich irgendwie keine Lust mehr darauf. Leider kenne ich den Schauspieler nicht, aber er spielt bei der TV-Serie The Big Bang Theory als Sheldon Cooper mit. Wirklich interessiert sah er daran nicht aus.

Ob ich mir die Sendung im US-TV der Unterhaltung wegen anschauen werde, weiß ich noch nicht. Aber zermürbend ist es ja schon, dass alles so ,,flutscht" bei der Forschung dort, und ich bei einem Urgroßvater festhänge. :-D

Gruß
Dominik

[Guter Nordwind]

Hallo Dominik,

ich habe die ersten Folgen auch aus der amerikanischen Version gesehen und fand es beinahe unerträglich, wie so aus dem Nichts die Verbindungen heraus kamen.
Die britischen Folgen sind um Längen realistischer und man kann deutlich sehen was Archivarbeit bedeutet, auch wenn die Promis natürlich Hilfe haben: professionelle Genealogen und Archivare. Und eben die Möglichkeit Kirchenbücher direkt anzusehen.
Und bei den Briten passiert dann hin und wieder halt auch das, was wir so täglich erleben: Familiengerüchte, die sich als Irrtum herausstellen, wie in der Folge mit John Hurt, der glaubte ein Nachfahre eines uralten irischen Adelsgeschlechts zu sein und was sich dann als Hirngespinst/quasi Hochstapelei eines seiner Ahnen heraus stellte.
Wie gesagt, ich mag die britische Version und werde mir alle restlichen verfügbaren Folgen auch noch rein tun.

Gruß,
Katrin

[Apex]

Hallo Katrin,

gibt es bei beiden Formaten tatsächlich solch gravierende Unterschiede?
Wenn ja, klingt die britische Fassung ja um einiges interessanter und ggf. lehrreicher als das, was aus den USA so kommt. In der Folge wurden viele Daten ohne weitere Überprüfung von ancestry geschöpft.

Wie viele Folgen gibt es denn bereits in England, bzw. wie viele sind online verfügbar?

Gruß
Dominik

[fbehse]

Ich persönlich fand die Folge mit Kim Catrall recht gut. Da ging es zwar nicht in die Tiefe, aber es kam einiges über ihren Großvater ans Licht...

[Guter Nordwind]

@Dominik:

ja, es gibt gewaltige Unterschiede!
zwar gucken die Briten auch mal bei Ancestry, aber die suchen dann nach den Original Dokumenten, also genau das, was wir auch machen, ansich.
Bei den Briten fand ich gut (und sehr realistisch ):
John Hurt
Jeremy Irons
Kim Catrall (@Florian: da wurde mir Kim Catrall noch sympathischer!)
Martin Freeman
Guck mal HIER, da sind die Probanden aufgelistet und dann musst Du halt bei youtube gucken.
Sturzlangweilig fand ich allerdings Patrick Stewart, da gings nur um seinen Vater, der eine bewegende Zeit hinter sich hatte, aber die Folge fand ich jetzt nichts sooo super.

Gruß,
Katrin

[Apex]

Hallo Katrin,

vielen Dank für den Link.

Ich hätte ja ernsthaft nicht gedacht, dass es derart viele Episoden bereits gibt.
Deine Favoriten werde ich mir bei Gelegenheit anschauen.

Gruß
Dominik

[Brigitte Bernstein]

Hallo!

Ich halte von diesen Fernsehsendungen nicht viel. Es wird alles zu einfach und leicht dargestellt. Wenn ich daran denke, wie viele Stunden ich schon im Archiv gesessen habe und nicht selten falschen Spuren nachgegangen bin. Mehr als einmal dachte ich schon ans Aufgeben, aber dann hat mich die Forscherlust doch wieder gepackt. Und heute kann ich stolz sein auf das, was in meinem Stammbaum steht.
Grüße Brigitte

[Matthias Möser]

Hallo, Brigittte!

So wie Dir geht es da, glaube ich, vielen Ahnenforscher, es treibt einen trotz allem der "Virus" zum Weitermachen an.....

LG

Matthias

[Omarosa]

Also Ahnenforschung im Fernsehen,
Erstens haben sie alle Anwälte hinter sich;
zweitens die Medien die selbst suchen um daran zu verdienen und
drittens
sie haben nicht den Biss wie wir hier alle, sie können sich nicht über jede neue Nachricht, Ergebnis so freuen wie wir.
Außerdem wissen wir dann gar nicht wohin mit unserer Zeit. Denn die wäre ja übrig ;-) oder?
Alles andere ist nur Show
Ich habe die Schwester meines Manne nach 50 Jahren gefunden...
Das war vor 16 Jahren, da habe ich noch Briefe über Briefe geschrieben, die ich alle noch habe in Kopien. das sind Erlebnisse
Also nehmen WIR es in die Hand

[Guter Nordwind]

Moin in die Runde,

natürlich ist das dieses Format auch nicht Allumfassend, es zeigt auch nur in klitzekleinen Ansätzen das, was wir über die Jahre erarbeiten.
Ich denke aber, dass es eine nette Variante ist um aufzuzeigen, das alle Familien spannend sind.
Auch wenn es manchmal lange Jahre dauert tote Punkte zu überwinden oder überhaupt heraus zu bekommen woher jemand kam.
Wie gesagt, ich mag die britische Version, als Unterhaltung, nicht als "Bildungsfernsehen" .
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen.
Aber zumindest wäre es mal spannend ins National Archive in Kew zu kommen, da könnte Einiges liegen über meine Vorfahren.

Sonnige Grüße,
Katrin