Was bedeutet das Kreuz neben dem Taufeintrag?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 7410

    #16
    So, wie im Anhang zu sehen, sind mir solche Kreuze geläufig. Sieht man hier nicht häufig, aber doch gelegentlich. Und nur so erkenne ich einen Sinn darin.
    Angehängte Dateien
    Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

    Kommentar

    • sternap
      Erfahrener Benutzer
      • 25.04.2011
      • 4070

      #17
      Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
      So, wie im Anhang zu sehen, sind mir solche Kreuze geläufig.

      in deinem text, ist es kaum wahrnehmbar. der besseren auffindbarkeit dient es nicht.

      wozu ihm das gedient hat, bleibt schleierhaft.


      ich habe sogar eine ansiedlerliste aus dem ungarischen österreich, da standen bei einem großen teil kunstvoll gemalte kreuze hinter dem namen, bei munter weiter lebenden menschen.
      nazis konnte das nicht bezeichnen, und nicht die kolonisten vom dorf, das ehemals einem kloster gehörte.
      wir haben überlegt, ob es für den ariernachweis eine rolle spielte.


      das fällt bei deinem text sicher weg, da die tinte die vom schreiber des eintrags ist.
      freundliche grüße
      sternap
      ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
      wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




      Kommentar

      • fps
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2010
        • 2341

        #18
        Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
        So, wie im Anhang zu sehen, sind mir solche Kreuze geläufig. Sieht man hier nicht häufig, aber doch gelegentlich. Und nur so erkenne ich einen Sinn darin.
        Diese Angaben zum Todestag kennen wahrscheinlich die meisten, die einmal in Kirchenbüchern gestöbert haben. Diese sind selbsterklärend.

        Allerdings geht es bei dieser Diskussion ja nicht um solche Zusätze, deren Bedeutung ganz offensichtlich ist, sondern um Kreuze ohne zusätzliche Angaben.
        Gruß, fps
        Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

        Kommentar

        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 7410

          #19
          Zitat von fps Beitrag anzeigen
          Allerdings geht es bei dieser Diskussion ja nicht um solche Zusätze, deren Bedeutung ganz offensichtlich ist, sondern um Kreuze ohne zusätzliche Angaben.
          Ganz genau! Ich wollte nur ein Beispiel für ein Kreuz mit Sterbedatum bringen, damit es keine Missverständnisse gibt, was ich meine.
          Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

          Kommentar

          • Holy
            Erfahrener Benutzer
            • 31.10.2006
            • 497

            #20
            Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
            Hallo, das glaube ich nicht.

            In Württemberg gab es so etwas nicht. Dort wurde das Kreuz beim Tod gemacht, egal wie alt er war, z.B. 80 Jahre später etc.
            Sehe ich auch so, allerdings kam es auf den Pfarrer an. Der eine machte gar nichts, der zweite
            ein Kreuz und ein dritter schrieb sogar das Sterbedatum dran.

            Kommentar

            • Gudrid
              Erfahrener Benutzer
              • 22.04.2020
              • 1354

              #21
              Das habe ich gerade gefunden über Kirchenbücher in Baden-Württemberg, ab Zeile 5
              Der Link hierzu https://www.archiv.elk-wue.de/hilfes...-beispiel-ruit
              Angehängte Dateien
              Liebe Grüße
              Gudrid
              Lieber barfuß als ohne Buch

              Kommentar

              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 7410

                #22
                Hallo zusammen!

                Also, es wird aber auch manchmal gruselig. Am 07.09.1736 wird in Hedeper (Fürstentum Wolfenbüttel) Tiele Andreas Bötel geboren, der Sohn von Jochen Bötel. Unter dem Taufeintrag ist zu lesen (allerdings ohne Kreuz!): "starb zu Roclum im Januar 1823. alt 86 Jahre" Und tatsächlich findet sich im 4 km entfernten Roklum (Königreich Preußen) am 25.01.1823 der Sterbeeintrag von Thilo Andreas Boetel, der im Alter von 86 Jahren, 4 Monaten und 18 Tagen starb. Damit kommt man exakt auf den Geburtstag 07.09.1736. Soweit okay. Irritierend ist nur, daß in Hedeper am 13.05.1742 Tyle Andreas, Jochen Bötels kleiner Sohn stirbt. Irritierend insofern, als sonst kein Tiele Andreas in Hedeper getauft wurde, und es auch zu der Zeit keinen anderen Jochen Bötel gab als den, der 1736 einen Sohn Tiele Andreas bekommen hat. Hat sich da etwa jemand einer falschen Identität bedient? Wurden im preußischen Ausland die Angaben der Zugezogenen nicht nachgeprüft? Oder wie ist der Fall zu bewerten?

                Nachdenkliche Grüße
                consanguineus
                Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

                Kommentar

                • Ursula
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2007
                  • 1414

                  #23
                  Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen

                  In Württemberg gab es so etwas nicht.
                  Ich bin bei meiner Forschung ausschließlich in Württemberg zugange, und in den KBs ist es so, dass das Kreuz geschrieben wurde, wenn der Säugling innerhalb ein paar Tagen gestorben war.
                  Die Überlebenden bekamen kein Kreuz. Vielleicht ist mit anderer Schrift (also später von einem anderen Pfarrer) bei wenigen Personen das Sterbedatum vermerkt, aber nicht grundsätzlich.

                  LG
                  Uschi

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X