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#1
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Liebe Mitforschende,
ich habe ein sehr spezielles Anliegen: Mein Vater wurde in sehr jungen Jahren von seinem unleiblichen Vater adoptiert. Ihm wurde dies von seinen Eltern mehr oder weniger sein ganzes Leben verschwiegen. Mir liegt jedoch ein Auszug aus dem Tauregister der Ev. Luth. Kirchengemeinde in Niebüll-Deezbüll vor aus dem der tatsächliche Erzeuger hervorgeht. Leider ist hier nur der Name Friedrich Paulsen angegeben. Neben dem Namen steht statt dem Wohn- bzw. Geburtsort mutmaßlich ein "Lh." für lückenhaft (?). Meinem Vater wurde erzählt, dass sein leiblicher Vater noch während er im Bauch war, im Krieg gefallen sei. Mein Vater ist im September 1946 geboren. Der zweite Weltkrieg müsste bei seiner Erzeugung (~ Dezember 1945) jedoch eigentlich schon beendet gewesen sein. Wo könnte ich nach seinem leiblichen Vater suchen? Müsste der leibliche Vater nicht inkl. seiner Daten beim Standesamt gemeldet worden sein? Vielen Dank für die Mithilfe! Geändert von flomaga (28.01.2022 um 15:30 Uhr) |
#2
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![]() Moin Florian,
um solche "Väterfragen" zu klären, muss man teilweise schon erfinderisch werden. Zwei meiner Urgroßmütter wurden unehelich geboren, Väter sind unbekannt. Das reißt ein ziemlich großes Loch in meine Ahnenreihe. Mein Großvater wurde im Januar 1946 geboren, sein Vater landete am 08.05.1945 in Kriegsgefangenschaft, da kommt die Vaterschaft noch hin. Zumal er auch ordentlich Ähnlichkeit hat mit der Sippe väterlicherseits ![]() September 1946 geboren und der Vater soll im Krieg gefallen sein, erscheint mir etwas sehr krude. Inwiefern der angegeben Name stimmen mag, wäre nun die nächste Frage. Ohne einen Grund wird der Kirchenbuchführer den Namen da wohl nicht eingetragen haben. Möglicherweise lässt sich der Friedrich Paulsen in der Einwohnermeldekartei finden, wenn er ebenfalls von dort kam und nicht ein paar Orte weiter lebte. Diese liegt entweder noch beim Amt oder im zuständigen Archiv (Kreisarchiv Nordfriesland). Grüße Sönke |
#3
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![]() Hallo,
einige Vorschläge für Lh.: Landhafen ( nicht das Hotel) bezeichnet wohl auch einen Teil des Stadtteils Lindholm ( war damals noch selbstständig ) https://de.wikipedia.org/wiki/Risum-Lindholm Langenhorn 1922 ( also wo ein evtl. Einheimischer ja geboren sein könnte ) finde ich im Adressbuch ( als mögl. Väter des Friedrich): Paulsen, Christian, Landmann, Legerade Paulsen, Johann, Kfm und Gastwirt, Maasbüll, beides Amt Lindholm In den Gemeinden Deezbüll und Lindholm kein Paulsen Grüße Thomas |
#4
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![]() Moin Sönke,
bei mir sieht es mit dem Loch in der Ahnenreihe in diesem Fall leider ähnlich aus. Sehr traurig, vor allem für meinen Vater, der seinen leiblichen Vater wahrscheinlich nie erfahren wird. Ich habe mich nämlich in der Zwischenzeit beim Standesamt nach der Geburtsurkunde meines Vaters erkundigt. Dort ist leider nur die Mutter eingetragen. Außerdem wurde mein Vater nicht adoptiert sondern hat lediglich durch Erklärung den Familienname des Ehemannes meiner Großmutter erhalten. Des Weiteren hat mein Vater mir gestern etwas sehr Skurriles erzählt: Seine Familie hat in einer Schule gewohnt weil mein Uropa dort Hausmeister war. In dieser Wohnung ist er auch geboren. Die Name der Schule, die es übrigens immer noch gibt: Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll. Der Name meines leiblichen Opas, der im Taufregister steht, ist dementsprechend mit großer Wahrscheinlichkeit ausgedacht. |
#5
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![]() Hallo Flo,
so schwarz würde ich da nicht unbedingt sehen. Wie Sönke schon sagt: Ohne Grund wird der Pfarrer den Namen nicht eingetragen haben und er wird die Angabe der Mutter sicher kritisch hinterfragt haben. Zudem ist Friedrich Paulsen in Friesland wahrscheinlich ähnlich vertreten wie Peter Schmitz im Rheinland. Soweit ich weiß, werden uneheliche Väter generell nicht in Geburtsurkunden des Standesamtes aufgenommen. Es gibt nur einen Vermerk, wenn der Vater die Vaterschaft anerkannt hat. Klar, die Datenlage könnte besser sein - aber verglichen mit anderen Fällen von unehelichen Kindern (wie in meinem Stammbaum auch), hast du hier doch eine gute Ausgangslage. Die Suche ist schon schwierig, vor allem weil der Geburtszeitraum noch in der Sperrfrist liegt. Aber der Ansatz mit den Familien namens Paulsen in Langenhorn ist doch nicht schlecht. Ansonsten kann ich empfehlen beim zuständigen Archiv nach Sammelakten (z.B. zur Mutter) zu fragen - die halten manchmal ein paar Infos bereit. Falls dein Vater noch lebt könnte auch ein DNA- bzw. Y-DNA-Test hilfreich sein, obwohl man da natürlich immer etwas Glück braucht. Nicht den Kopf in den Sand stecken ![]() Gruß Martin Geändert von hmw (28.01.2022 um 15:58 Uhr) |
#6
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![]() Hallo zusammen,
die Geburtsurkunde enthält ausschließlich Daten, welche einwandfrei juristisch haltbar sind. Die Sammelakten könnten durchaus Informationen enthalten bzw. des Kindesvater. Dort wird aber dann nur die Rede vom angeblichen Kindesvater sein. Aus eigener Erfahrung weiß ich mittlerweile, dass Geschichten bzgl. unbekannter Väter oftmals (meistens) nicht der Wahrheit entsprechen. Ein Fall aus meiner Sippe: Aus einem unbekannten Vater wurde später ein russischer Soldat gemacht, weil könnte ja so gewesen sein... Solche Geschichten sind natürlich immer etwas "nobler" als ein one-night stand. Achja, und der Vater meiner Uroma soll angeblich ein "Slawe" gewesen sein, das würde man anhand der Gesichtszüge meines Großvaters (ihres Sohnes) erkennen können... Da weiß ich auch nicht mehr, was ich dazu sagen soll. Zwar ist das schon ein dubioser Zufall mit der Friedrich-Paulsen-Schule, aber der Kirchenbuchschreiber wird nichts ohne eine gewisse Sicherheit eingetragen haben. Der Hinweis mit der Geburtswohnung könnte hier ein entscheidener sein, denn: In diesem Kontext könnte das "Lh." doch auch Lehrer heißen, oder? Und dann könnte der Eintrag gemeint sein, als: ein Lehrer der Friedrich-Paulsen-Schule war der Vater. Oder tatsächlich ein Lehrer namens Friedrich Paulsen. Und ein Lehrer, welcher eine Hausmeistertochter schwängert, klingt doch auch nicht allzu weit hergeholt. Aber das sind nur Vermutungen meinerseits. Grüße Sönke |
#7
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![]() Hallo,
eine Suche in Volksbund ergab zeitlich passend nur: Boie Friedrich Paulsen Geburtsdatum 11.09.1900 Geburtsort Behmhusen Todes-/Vermisstendatum 07.1946 Todes-/Vermisstenort i. russ. Krgsgefschft.-Laz. Leningrad Dienstgrad Obergefreiter Geändert von Balthasar70 (03.02.2022 um 00:01 Uhr) |
#8
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![]() Hallo,
und noch etwas aus dem Bundesarchiv mit räumlicher Nähe, aber unbekannten Todeszeitpunkt: R 2/138591 Paulsen, Friedrich Bestandsbezeichnung Reichsfinanzministerium Geburtsdatum 26.2.1891 Geburtsort Horsbüll/Südtondern Reg. Bez. Schleswig Dienststelle Zollaufsichtsstelle Südwesthörn Funktion Hilfszollassistent Enthält : Hauptzollamt Husum Unterlagenart Sachakte Benutzungsort Berlin-Lichterfelde Aber wahrscheinlich gibt es im Norden diesen Namen häufig. |
#9
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![]() Zitat:
du hast ja den obigen schon notiert, ich fand noch 2 Andere die evtl. in Frage kämen Johannes Friedrich Paulsen Geburtsdatum 16.05.1909 Geburtsort Hamburg Todes-/Vermisstendatum 19.10.1945 Todes-/Vermisstenort Kgf. in Kirow Dienstgrad Unteroffizier Link und diesen Friedrich Paulsen Geburtsdatum 31.12.1926 Geburtsort - Todes-/Vermisstendatum 01.10.1945 Todes-/Vermisstenort Baranow Brückenkopf Dienstgrad - Link Leider ist Letzterer ohne Geburtsort. @Sönke Du meinst diese Schule: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Paulsen oder? Lh. könnte aber auch eine Abkürzung für den Ort Langenhorn sein. Stehen in dem KB bei den andren Einträgen auch Lh. oder nur bei deinem Vorfahren? Liebe Grüße Doro Geändert von DoroJapan (03.02.2022 um 00:28 Uhr) |
#10
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![]() Hallooo?
Der Vater ist doch September '46 geboren! |
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