Urheberrecht auf erforschte Ahnen?

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  • fps
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2010
    • 2152

    #31
    Die Ansicht von uwe-tbb kann ich voll und ganz teilen.

    Bei einem "Urheberrecht auf Ahnen" muss ich dagegen grinsen. Das kommt mir so vor wie der Schwanz, der mit dem Hund wedelt.

    Anderes, das hier geschrieben wurde, sehe ich ebenso:
    - wenn man Daten ins Internet stellt und damit veröffentlicht, gibt man eigentlich zu erkennen, dass diese Daten frei verfügbar sind,
    - absichtlich falsche Daten zu veröffentlichen, ist niederträchtig,
    - ein Urheberrecht erlangt man dann, wenn man auf Basis der gefundenen Daten einen Text erstellt. Dann sind immer noch nicht die Daten geschützt (die kann jeder verwenden, vor allem dann, wenn ein Zitat beigefügt wird), aber der wortwörtliche Text unterliegt einem Urheberschutz, denn der Text ist ja eine eigenständige schöpferische Arbeit.

    Gruß, fps
    Gruß, fps
    Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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    • Omarosa
      Erfahrener Benutzer
      • 13.03.2012
      • 687

      #32
      Also Leute, lassen wir das alles.
      Zuletzt ge?ndert von Omarosa; 29.06.2013, 21:57.
      Es Grüßt Omarosa

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      • Pimpy
        Benutzer
        • 27.05.2013
        • 38

        #33
        @ all

        welche mir "Blauäugigkeit" usw. vorwerfen und hier ihre mehr oder weniger guten Ratschläge mitteilen, bzw. ihre klammheimliche Häme kaum im Text verbergen können.
        Sicherlich habe ich einige wenige Daten im Internet stehen, aber ich habe weder bei Gedbas noch in den Mailinglisten meinen kompletten Stammbaum veröffentlicht.

        Wenn ich mir hier so einige Antworten durchlese, glaube ich, dass ich hier im falschen Forum bin.

        Bye, bye
        Pimpy

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        • DaveMaestro
          Erfahrener Benutzer
          • 11.03.2012
          • 1593

          #34
          Veröffentlichte Forschungsergebnisse

          Hallo Liebe Forschenden,

          eigentlich halte ich es, wie es der Betreiber der Westpreußenseite selbst formuliert:

          "Nur veröffentlichte Forschungsergebnisse sind wirkliche Forschungsergebnisse !"

          Nur mal aus pragmatischer Sicht ein Beispiel : Ich forsche seit mehreren Jahren und nach meinen Ableben landen meine Unterlagen aus Desinteresse in der Papiertonne. Die ganze Forschungsarbeit ist somit umsonst. Den Dokumenten meiner Großtante wäre es so ergangen, wenn meine Mutter Ihr nicht versprochen hätte die Unterlagen nach Ihrem Tod zu verwaren.

          Nur über die Veröffentlichung meiner eigenen Daten konnte ich Kontakt zu mehreren Verwandten aufnehmen, welche ich sonst im Leben nicht gefunden hätte. Allerdings finde ich bei einigen Betreiberseiten die Reglung, dass Lebende Personen nicht preisgegeben werden, als relativ gute Lösung (auch für Neulinge) und natürlich einen guten Schutz für sensible Daten..

          Spätestens wenn man an einen toten Punkt gelangt kann es hilfreich sein, auf gleichgesinnte Ahnenforscher zu treffen (gleiches Suchgebiet, welche vielleicht noch Hinweise geben können).

          Aus persönlicher Erfahrung können auch viele Fehler über die Ariernachweise in den eigenen Stammbaum bebracht worden sein. Aber willkürlich Fehler in seinen Stammbaum einzubauen finde ich ist die falsche Lösung. Es würde doch genügend die Datumsangaben auf die jeweilige Jahreszah zu begrenzen, die Kollegen vom Polnischen Forum machen das bei Ihrer Indizierung doch auch so. Und dem jeweiligen Forscher wird somit trotzdem geholfen.

          Ich würde auch gerne noch einmal auf den Fehler in den Ariernachweise eingehen. Man sollte nicht außer acht lassen, dass in einigen Kirchspielen z.B. durchaus die falschen Taufurkunden bzw. Familien angegeben worden sind. Entweder hatte die Pfarrerei eventuelle Namensgleichheiten nicht berücksichtigt oder man wollte seine wahre Herkunft "verschleiern". In den Ariernachweis meiner Schwiegermutter habe bislang drei falschen Familienangehörige identifiziert, welche durch den gleichen Familiennamen und natürlich Vornamen nur durch das Geburtsjahr voneinander unterschieden werden konnten.
          Als Hobbyforscher finde ich Gedbas und Geneanet sind schon ein guter Ansatz. Ich persönlich würde diese Daten aber nie ungelesen übernehmen bzw. zumindest selbst überprüfen.

          Von der Moralischen Seite würde ich es natürlich nur als Gerecht empfinden, wenn jemand die richtige Quellen angeben würde. Sofern er schon die Daten in seiner Datenbank übernimmt. Allerdings muss einem natürlich klar sein, wer Daten im Internet Preis gibt kann diese nicht mehr löschen.

          Gruß DM


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          • Gertrud Dinse
            Erfahrener Benutzer
            • 09.02.2013
            • 981

            #35
            Wenn du keinen kompletten Stammbaum veröffentlicht hast, deine Daten aber in einem fremden Stammbaum findest- woher weißt, dass diese Daten ausschließlich von dir sein können? Quellen sind bekanntlich nach den Sperrfristen jedem zugänglich. Dabei gilt auch zu beachten, dass die Kirchen großzügiger sind als die Ämter- zum Glück. Denn sonst dürfte so manche Familienforschung schon im Keim erstickt werden.

            Ich versteh also die Aufregung nicht.

            Elisabeth Gertrud

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            • Dunkelgraf

              #36
              Ich versteh die Aufregung schon.
              Ich ärgere mich ja auch oft genug über Daten, die ich in irgendwelchen online-Datenbanken finde und die nur von mir sein können, weil ich einfach bezweifle, dass außer mir, noch jemand genau dieses Schriftstück aus der hintersten Archivecke, die auch noch falsch beschriftet war, gefunden hat und aus der, nur aus der, genau dieser Zusammenhang hervorgeht.
              Mal anders formuliert, ich sehe Stammbäume und Familiengeschichten wie Lieder. Die Noten (Daten) stehen auch jedem zur Vefügung und jeder kann damit machen was er will. Wenn ein Komponist aber ein Lied komponiert hat (Stammbaum aufgestellt, Familienchronik erstellt habe), dann will er auch, dass sein Werk honoriert wird und er als Kompnoist angegeben wird und nicht zuletzt auch Gemmagebühren bekommt (nicht falsch verstehen, darum geht es bei der Ahnenforschung mir, und den meisten gar nicht).
              Aber ist das nicht vergleichbar? Oder liege ich da mit meiner Ansicht mal wieder voll daneben?

              Gruß
              Dunkelgraf

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              • gki
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2012
                • 4823

                #37
                Zitat von Dunkelgraf Beitrag anzeigen
                Ich versteh die Aufregung schon.
                Ich ärgere mich ja auch oft genug über Daten, die ich in irgendwelchen online-Datenbanken finde und die nur von mir sein können, weil ich einfach bezweifle, dass außer mir, noch jemand genau dieses Schriftstück aus der hintersten Archivecke, die auch noch falsch beschriftet war, gefunden hat und aus der, nur aus der, genau dieser Zusammenhang hervorgeht.
                Du kannst nie wissen, ob es nicht woanders eine andere Quelle für denselben Zusammenhang gibt.

                Mal anders formuliert, ich sehe Stammbäume und Familiengeschichten wie Lieder. Die Noten (Daten) stehen auch jedem zur Vefügung und jeder kann damit machen was er will. Wenn ein Komponist aber ein Lied komponiert hat (Stammbaum aufgestellt, Familienchronik erstellt habe), dann will er auch, dass sein Werk honoriert wird und er als Kompnoist angegeben wird und nicht zuletzt auch Gemmagebühren bekommt (nicht falsch verstehen, darum geht es bei der Ahnenforschung mir, und den meisten gar nicht).
                Aber ist das nicht vergleichbar? Oder liege ich da mit meiner Ansicht mal wieder voll daneben?
                Ich halte die Analogie für nicht passend. Für ein Musikstück kann es immer mehrere Versionen geben, beim Stammbaum gibt es aber nur einen, der richtig ist.

                Eine Chronik, also ein Werk, das aus mehr als nur einer Datensammlung besteht, ist aber immer vom Urheberrecht geschützt. Daß das im Internet mitunter schwer einklagbar ist, ist eine andere Sache.

                Viel mehr als abgeschriebene Stammbäume ärgern mich Stammbäume ohne Quellenangaben der einzelnen Daten.
                Gruß
                gki

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                • gabyde
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.12.2010
                  • 488

                  #38
                  Ich muß zugeben, daß ich, als ich mit der Ahnenforschung anfing, froh war über alles, was ich finden konnte, und das erst mal in mein Programm eingegeben habe, ohne darüber nachzudenken, daß es ja sinnvoll ist, die Quellen mit anzugeben....
                  Das rächt sich natürlich, weil ich damals die Quellen genau kannte, aber heute erst mal lange überlegen muß, und es aufgrund der Datenfülle kaum möglich ist, die überall nachzutragen.
                  Also gehe ich so vor, daß ich, wenn ich mir einen bestimmten Zweig vornehme, dort gucke, ob ich Quellen angegeben habe, und wenn nicht, diese nach und nach ergänze.

                  Das führt aber am Ende dazu, daß auch bei meinen Stammbäumen bei gedbas und geneanet viele Quellenangaben fehlen - nicht aus Boshaftigkeit, sondern einfach aus früherer Schlamperei.

                  Das potenziert sich natürlich, weil mittlerweile einige auch bei mir abgeschrieben haben und damit nicht nur womöglich falsche Daten (man findet ja immer wieder Fehler, korrigiert diese, aber die wurden dann schon falsch weitergetragen), sondern auch fehlende Quellenangaben übernommen haben.

                  Nicht, daß es mich persönlich stört, wenn Leute von mir abschreiben - ich lege auch keinen großen Wert darauf, als Quelle genannt zu werden. Ich sehe meine Arbeit eher als "Dienst an der Sache", die allen zugute kommen soll.

                  Aber es wurmt mich schon, wenn Leute unbesehen Daten übernehmen, ohne sie zumindest auf Plausibilität zu prüfen.

                  Und wenn mich jemand bittet, eine Quelle nachzutragen, wäre ich die Letzte, die das nicht täte. Es kam auch schon vor, daß ich Daten aus einem anderen Stammbaum, der keine lebenden Personen enthalte sollte, übernommen hatte und dann von anderer Seite einen Rüffel bekam, weil da sensible Daten enthalten seien...
                  Seitdem bin ich grundsätzlich vorsichtig mit Personen, die nach 1900 geboren sind, egal was meine Quelle behauptet. Genauso vorsichtig bin ich natürlich auch, wenn ich Daten meinerseits weitergebe.

                  Eins ist aber sicher: man muß damit rechnen, daß alle Daten, die man weitergibt, irgendwann im Internet auftauchen.

                  LG
                  Gaby
                  Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
                  http://www.alteltern.de/
                  http://www.ahnekdoten.de/

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                  • Asphaltblume
                    Erfahrener Benutzer
                    • 04.09.2012
                    • 1500

                    #39
                    Zitat von Asphaltblume Beitrag anzeigen
                    Ich habe einen wertvollen Hinweis auf eine meiner Ururgroßmütter in Gedbas gefunden, allerdings auch fehlerhaft, wie ich beim Ausgraben des Sterbeeintrags herausfand. Da dachte ich sofort an einen absichtlich eingebauten Fehler. Aber vielleicht auch nicht? Ich denke, ich schicke dem Veröffentlicher doch mal eine Mail und sag's ihm. (Ich zögere nur, weil das womöglich irgendein entfernter Verwandter von der "bösen" Seite der Familie ist.)
                    Nun ja - versucht habe ich es, aber die Mail kam als nicht zustellbar zurück...
                    Gruß Asphaltblume

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                    • Gertrud Dinse
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.02.2013
                      • 981

                      #40
                      Ich habe von einem ganz lieben Mitglied der Kolberg-Gruppe einen Hinwies bekommen, wann und wo ein Bruder meines Großvaters sowie dessen Frau verstorben ist. Unsere Familie hat sich riesig gefreut- auch die, die sich für die Ahnenforschung gar nicht interessieren. Auf die Nachfrage nach der Quelle kam nix. So steht da nun im Stammbaum die Emailadresse.

                      Ich hatte nicht erwartet, dass man eine Kopie schickt. Mir hätte der Hinweis genügt, wo ich suchen muss.

                      Aber wer weiß- vielleicht hab ich mich auch zu ungeschickt ausgedrückt und derjenige befürchtete einen "Datenklau".

                      Elisabeth Gertrud

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                      • Mäusemama
                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.04.2010
                        • 308

                        #41
                        Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                        Moin Pimpy,

                        zunächst einmal wäre doch interessant zu erfahren, wer alle Zugang zu Deinen Ergebnissen hat, weil Du sie ja nicht veröffentlicht hast. So verstehe ich das wenigstens. Andererseits: Woher weißt Du, daß der Einsteller bei Gedbas Zugang zu Deinen Daten hatte? Du hast sie anhand diverser Quellen erforscht. In der Regel sind diese Quellen doch auch anderen zugänglich.

                        ...
                        Friedrich
                        Das würde mich auch mal interessieren bei der ganzen Diskussion.
                        Grüße, Tanja
                        http://www.tanja-bals.com

                        Kommentar

                        • laubi07
                          Erfahrener Benutzer
                          • 10.05.2013
                          • 182

                          #42
                          Hallo,
                          ich verstehe die ganze Diskussion auch nicht. Wenn Du, wie Du geschrieben hast: "Sicherlich habe ich einige wenige Daten im Internet stehen, aber ich habe weder bei Gedbas noch in den Mailinglisten meinen kompletten Stammbaum veröffentlicht." hat die Person ja nicht von Dir abgekupfert. Also wurde ein Urheberrecht, falls es so etwas auf Stammbäume gibt, nicht verletzt.
                          Daten die nicht der Sperrfrist unterliegen sind frei zugänglich. Also kann jeder, dem es Spaß macht, in Archiven, Datenbanken stöbern und diese Daten veröffentlichen. Im Internet gibt es heute schon einige frei zugängliche Register, Kirchenbücher etc. wo man in der Vergangenheit viel Lauferei und Geldausgaben hatte. Ob er jetzt Quellen etc. angibt, ist ihm doch selbst überlassen. Ich selbst gebe im Internet auch keine Quellen an, nur wenn ich wie bei meinem Schwiegervater Daten aus einem anderen Stammbaum, mit Rücksprache des Erstellers, übernehme. Sollte sich jemand für die Quellen interessieren kann er ja fragen.
                          Gruß Ralf

                          Kommentar


                          • #43
                            Hallo alle miteinander,

                            diese Diskussion zeigt wieder einmal, das der Einzelne alles haben möchte (KB online, Standesamt ohne Einschränkung, Daten von ancestry und familysearch, gedbas, Foko und wie sie alle heißen), aber entsetzt ist, wenn die eigenen Daten genutzt werden.

                            Joanna

                            Kommentar

                            • anika
                              Erfahrener Benutzer
                              • 08.09.2008
                              • 2631

                              #44
                              Zitat von Pimpy Beitrag anzeigen
                              @ all

                              welche mir "Blauäugigkeit" usw. vorwerfen und hier ihre mehr oder weniger guten Ratschläge mitteilen, bzw. ihre klammheimliche Häme kaum im Text verbergen können.
                              Sicherlich habe ich einige wenige Daten im Internet stehen, aber ich habe weder bei Gedbas noch in den Mailinglisten meinen kompletten Stammbaum veröffentlicht.

                              Wenn ich mir hier so einige Antworten durchlese, glaube ich, dass ich hier im falschen Forum bin.

                              Bye, bye
                              Pimpy
                              Hat sich der Fragesteller hier nicht ausgeklinkt?
                              Viele Daten sind frei zugänglich und schlägt man die Tageszeitung auf stehen bei den Familienanzeigen auch sensible Daten
                              Glückliche Eltern die bei Geburtsanzeigen sensible Daten öffentlichen machen.
                              Name
                              Geburtsdatum
                              Gewicht
                              Teilweise mit Bild
                              Das gleiche ist bei den Todesanzeigen zu finden.
                              Dort werden Daten preisgegeben die jedem zugänglich gemacht werden
                              somit kann sie jeder ohne Standesamt-Urkunden lesen.

                              anika
                              Zuletzt ge?ndert von anika; 03.07.2013, 02:06. Grund: geändert
                              Ahnenforschung bildet

                              Kommentar


                              • #45
                                Hast recht, Anika.

                                Dann sollte das Thema geschlossen werden!

                                Joanna

                                Kommentar

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