Nuschenpickel in Parchau - woher?

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  • Schischka
    Erfahrener Benutzer
    • 10.02.2015
    • 343

    Nuschenpickel in Parchau - woher?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1738
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: angeblich Genthin
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Archion, OFB
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):



    Im Sterbeeintrag meines Urahnen Andreas Nuschenpickel (Parchau gestorbene 1815) steht, daß der Vater Bürger in Genthin war. Im Geburtenregister für Genthin bei Archion findet sich allerdings um 1738 kein Nuschenpickel. Schlimmer noch: im Ortsfamilienbuch (https://ofb.genealogy.net/famlist.ph...lang=de&modus=) kommt der Name gar nicht vor! (Verwechslung mit Güsen in Erwägung gezogen, nachgeschaut und um 1738 auch keinen Nuschenpickel bei den Geburten gefunden.)


    Hat vielleicht jemand von den Interessenten an der Region einen Zufallsfund oder überhaupt Anhaltspunkte parat, die mir weiterhelfen könnten?
    Angehängte Dateien
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    die Eltern kennst Du aber, denke ich? https://www.online-ofb.de/famreport....pickel&lang=de
    Hilft bei dem Geburtseintragsproblem natürlich nicht weiter.

    Gruß


    Thomas
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 19753

      #3
      Guten Tag,
      diese Fundstelle wirft aber sehr viele Fragen auf:
      1. Warum wird ein Parchauer Kossat (also der 1715 Geborene) Bürger in Genthin, stirbt dann aber in Parchau?
      2. Warum soll es 1738 und 1760 Kinder geben, dazwischen aber keine?

      Für mich sieht das ein wenig nach Flickschusterei aus:
      Andreas *1738 wurde passend gemacht.
      Wo ist der Beleg, dass sein Vater ein Andreas war?
      Ohne die Heirat des 1738 geborenen Andreas oder andere Belege würde ich die Zuordnung des Andreas zu einem Vater, der ebenfalls Andreas hieß und in Parchau lebte, nicht unterschrieben.
      Die Vornamensgleichheit ist mir zu wenig.
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

      Kommentar

      • hagggi
        Erfahrener Benutzer
        • 19.08.2012
        • 721

        #4
        Hallo,
        ist im Sterbeeintrag 1817 der Frau ihr Geburtsort angegeben? Dann dort nach der Heirat suchen. Und hoffen das die Geburtsdaten angegeben sind.
        Viele Grüße Hagggi

        Ich suche:im Raum Wanzleben, Haldensleben, nordwestliches Magdeburg
        Kinder( 19 von 21!!! schon gefunden) von Carl August Friedrich PLATE *:15 Jan 1863 Erxleben, Ohrekreis +:22 November 1945 Groß Ottersleben, Magdeburg
        °° 20 Oktober 1887 Olvenstedt, Magdeburg
        mit: Henriette Emma Bertha SCHÖNEBERG *:11 April 1866 Olvenstedt, Magdeburg +:09 May 1939 Groß Ottersleben, Magdeburg

        Kommentar

        • hagggi
          Erfahrener Benutzer
          • 19.08.2012
          • 721

          #5
          Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
          1. Warum wird ein Parchauer Kossat (also der 1715 Geborene) Bürger in Genthin, stirbt dann aber in Parchau?
          Einen ähnlichen Fall habe ich in Meiner Ahnenlinie. geboren in Eggersdorf(SLK) zieht mit seiner Frau und den Kindern nach Biere(SLK) und verstirbt während eines Besuchs der Verwandtschaft in Eggersdorf. Der Tod ist in beiden KB's eingetragen als verstorben in Eggersdorf.
          Zuletzt geändert von hagggi; 17.05.2020, 11:57.
          Viele Grüße Hagggi

          Ich suche:im Raum Wanzleben, Haldensleben, nordwestliches Magdeburg
          Kinder( 19 von 21!!! schon gefunden) von Carl August Friedrich PLATE *:15 Jan 1863 Erxleben, Ohrekreis +:22 November 1945 Groß Ottersleben, Magdeburg
          °° 20 Oktober 1887 Olvenstedt, Magdeburg
          mit: Henriette Emma Bertha SCHÖNEBERG *:11 April 1866 Olvenstedt, Magdeburg +:09 May 1939 Groß Ottersleben, Magdeburg

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          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 19753

            #6
            Zitat von hagggi Beitrag anzeigen
            Einen ähnlichen Fall habe ich in Meiner Ahnenlinie. geboren in Eggersdorf(SLK) zieht mit seiner Frau und den Kindern nach Biere(SLK) und verstirbt während eines Besuchs der Verwandtschaft in Eggersdorf. Der Tod ist in beiden KB's eingetragen als verstorben in Eggersdorf.
            Guten Tag.
            Mein Ansinnen war, darauf hinzuweisen, dass ein Bürger für sein Bürgerrecht viel aufwenden musste und kaum freiwillig in ein Dorf zurückgegangen ist.
            Ich gehe davon aus, dass Parchau keine Stadt war.
            Da dies für Eggersdorf und Biere ebenso zutrifft, würde wir hier Äpfel und Birnen vergleichen wollen.
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

            Kommentar

            • Schischka
              Erfahrener Benutzer
              • 10.02.2015
              • 343

              #7
              Den Link zu den "Eltern" kannte ich tatsächlich nicht - muß ich mal nach Belegen recherchieren. Das Sterberegister Parchau gibt das allerdings nicht her (1768 im Februar "Nuschenpickel, Schneider und Cossath", kein Alter, kein Vorname und im Dezember nur "Nuschenpickel" - kein Stand, kein Alter, kein Vorname.) Immerhin gibt es dort vor Andreas schon Nuschenpickels. Vielleicht hat ja der Vater einige Zeit in Genthin gelebt - dann wäre aber die Sache mit dem "Bürger" eine Falschüberlieferung. (Die Witwe von Andreas N. stammt übrigens aus Parchau.)

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              • minou
                Erfahrener Benutzer
                • 23.03.2008
                • 234

                #8
                Nuschelpikel

                Hallo Schischka, ich habe im Stammbaum :
                Johann Andreas Lorenz
                00 in Gütter
                Dorothee Sophie Nuschelpikel
                * 1777 + 1.2.1867 in Gütter
                soviel wie ich mich erinnern kann kam der Name öfter vor.
                Ich habe es aus dem Kirchenbuchportal Archion.
                Mit freundlichen Grüßen Minou

                Kommentar

                • Schischka
                  Erfahrener Benutzer
                  • 10.02.2015
                  • 343

                  #9
                  Hallo Minou,
                  in Gütter sind mir die Familien Königstedt und Sperfeldt (u.a.) wichtig. Die Kirchenbücher - die jüngeren im Original, die älteren online - hab ich im wesentlichen dazu durch. Meine Nuschenpickels aus Parchau scheinen nicht aus Gütter zu stammen. Aber daß verwandtschaftlicher Zusammenhang nach Parchau besteht ist nicht unwahrscheinlich; ist ja nicht weit weg.
                  Danke fürs Mitdenken!

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                  • Alwine2
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.07.2020
                    • 349

                    #10
                    Hallo Haggi,


                    ich habe festgestellt, dass wir eine gemeinsame Ahnin haben:


                    RÖSELER - Eggersdorf


                    Dorothee Sophie Röseler * 30.4.1849 Eggersdorf + 14.8.1913 Eggersdorf
                    oo am 20.1.1878 in Eggersdorf mit
                    Christian Christoph Assel * 14.2.1834 Eggersdorf + 23.9.1900 Eggersdorf


                    Das sind meine Ur-Ur-Großeltern väterlicherseits.


                    Die Eltern von Dorothee Sopie (Joh. Matthias Röseler u. Cathrine Dorothea Finke)
                    hatten wohl noch weitere Kinder.

                    Von einer Fam. Röseler aus Mieste erhielt mein Opa 1902 eine Postkarte.


                    Dorothee Sophie u. Christian Christioph hatten eine Tochter Alwine Assel * 29.2.1888 Eggersdorf (meine Großmutter)


                    Zu HELGE - Eggersdorf

                    Aus einem Kaufvertrag v. 9.4.1887 (liegt mir im Original vor), geht hervor, dass Friedrich Helge ein Grundstück an Christoph Christian Assel verkauft hat.


                    Vielleicht gehört er zu deinen Vorfahren, Geb. u. Sterbedaten habe ich aber keine.


                    JORDAN - Drackenstedt

                    Diesen FN habe ich auch allerdings in Gr. Ottersleben und Kl. Rodensleben
                    z.B. August Hermann Jordan * 24.6.1867 Kl. Rodensleben + 27.3.1925 Gr. Ottersl.


                    Mein Ur-UR-Großvater mütterlicherseits.


                    Ich komme mit dem FN in Eggersdorf nicht weiter, hab in Schönebeck angefragt, dort heißt es "Magdeburg". Dort kann kann man zwar persönlich suchen, das ist aber zu weit weg von mir, da ich im Kölner Raum wohne.


                    Viele Grüße Alwine

                    Kommentar

                    • consanguineus
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.05.2018
                      • 5534

                      #11
                      Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                      Mein Ansinnen war, darauf hinzuweisen, dass ein Bürger für sein Bürgerrecht viel aufwenden musste und kaum freiwillig in ein Dorf zurückgegangen ist.
                      Hallo Horst,

                      das kam gar nicht so selten vor. Es gab wohl mehr als genug Gründe (wieder) auf's Land zu gehen. Da unterscheiden sich die good old days nicht von der Gegenwart. Verschiedene Mitglieder meiner Familie zogen Ende des 15. Jahrhunderts von Braunschweig in das Dorf, in dem sie ihr Lehen hatten, aber vorher nie lebten. Warum sie das taten, entzieht sich meiner Kenntnis, aber ich vermute schwerwiegende Gründe, wie etwa Seuchenzüge. Materiell scheint es ihnen in Braunschweig nicht schlecht gegangen zu sein und ich nehme an, sie werden auch einigermaßen angesehen gewesen sein, da sie sonst gewisse Ämter nicht bekleidet hätten. Ich habe sogar ein Beispiel aus späterer Zeit, da war jemand gleichzeitig Bürger einer Stadt und Einwohner eines nahen Dorfes. Die Welt ist bunt und Gottes Garten ist groß...

                      Viele Grüße
                      consanguineus
                      Suche:

                      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                      • hagggi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.08.2012
                        • 721

                        #12
                        Zitat von Alwine2 Beitrag anzeigen
                        Hallo Haggi,


                        ich habe festgestellt, dass wir eine gemeinsame Ahnin haben:


                        RÖSELER - Eggersdorf


                        Dorothee Sophie Röseler * 30.4.1849 Eggersdorf + 14.8.1913 Eggersdorf
                        oo am 20.1.1878 in Eggersdorf mit
                        Christian Christoph Assel * 14.2.1834 Eggersdorf + 23.9.1900 Eggersdorf


                        Das sind meine Ur-Ur-Großeltern väterlicherseits.


                        Die Eltern von Dorothee Sopie (Joh. Matthias Röseler u. Cathrine Dorothea Finke)
                        hatten wohl noch weitere Kinder.

                        Von einer Fam. Röseler aus Mieste erhielt mein Opa 1902 eine Postkarte.


                        Dorothee Sophie u. Christian Christioph hatten eine Tochter Alwine Assel * 29.2.1888 Eggersdorf (meine Großmutter)


                        Zu HELGE - Eggersdorf

                        Aus einem Kaufvertrag v. 9.4.1887 (liegt mir im Original vor), geht hervor, dass Friedrich Helge ein Grundstück an Christoph Christian Assel verkauft hat.


                        Vielleicht gehört er zu deinen Vorfahren, Geb. u. Sterbedaten habe ich aber keine.


                        JORDAN - Drackenstedt

                        Diesen FN habe ich auch allerdings in Gr. Ottersleben und Kl. Rodensleben
                        z.B. August Hermann Jordan * 24.6.1867 Kl. Rodensleben + 27.3.1925 Gr. Ottersl.


                        Mein Ur-UR-Großvater mütterlicherseits.


                        Ich komme mit dem FN in Eggersdorf nicht weiter, hab in Schönebeck angefragt, dort heißt es "Magdeburg". Dort kann kann man zwar persönlich suchen, das ist aber zu weit weg von mir, da ich im Kölner Raum wohne.


                        Viele Grüße Alwine
                        Hallo Alwine,
                        Da es hier nicht zum Thema gehört melde ich mich bei dir in PN.
                        Viele Grüße Hagggi

                        Ich suche:im Raum Wanzleben, Haldensleben, nordwestliches Magdeburg
                        Kinder( 19 von 21!!! schon gefunden) von Carl August Friedrich PLATE *:15 Jan 1863 Erxleben, Ohrekreis +:22 November 1945 Groß Ottersleben, Magdeburg
                        °° 20 Oktober 1887 Olvenstedt, Magdeburg
                        mit: Henriette Emma Bertha SCHÖNEBERG *:11 April 1866 Olvenstedt, Magdeburg +:09 May 1939 Groß Ottersleben, Magdeburg

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                        • Halbgroschen
                          Benutzer
                          • 26.03.2013
                          • 18

                          #13
                          Hallo an alle Mitforscher,

                          zunächst möchte ich zwei Dinge vorausschicken, die ich in meiner jahrzehntelangen Ahnenforschung für mich gelernt habe: man sollte weder auf Online-Datenbanken und die darin abgelegten Daten noch auf die Informationen aus Kirchenbücher blind vertrauen, da beide Quellen fehleranfällig sind. Bei Online-Datenbanken erklärt es sich von selbst, da die sicherlich fleißigen Schreiber mehr auf Masse als auf Klasse und sich nicht mit jeder Zweifelsfrage aufhalten können/wollen, sondern ein großes Pensum zu schaffen haben. Aber in Kirchenbücher traf ich - auch bei meiner umfangreichen Forschung im Jerichower Land - immer wieder auf inkorrekte oder unpräzise Angaben, die einen auf die falsche Fährte locken ... das mag daran liegen, dass Pfarrer und Küster gelegentlich falsch verstanden haben oder auch die die Angaben machenden Personen es nicht besser wussten und ggf. über tradierte falsche Informationen verfügten.

                          Wenn man sich den Parchauer Sterbeeintrag 1815 anschaut, steht da zwar Genthin als Geburtsort bzw. dass der Vater N.N. Nuschenpickel ein Bürger in Genthin gewesen sei. Allerdings gibt es keine NUschenpickel-Geburten im Geburtsregister von Genthin des fraglichen Zeitraums (+/- 5 Jahre). Es könnte auch sein, dass die Verwandten beim Pfarrer ein wenig "aufschnitten" und den "N.N. Nuschenpickel" zu einem gewesenen Bürger gemacht haben. Nun ist es mit Parchau leider so, dass die alten KB bei dem durch Blitzschlag am 9.8.1783 verursachten Brand für immer verloren gegangen sind und der Pastor Schäfer aus einem alten Kurzverzeichnis, das den Brand überlebt hatte, die älteren Tauf-, Trau- und Sterbeereignisse und Infos der noch lebenden Dorfbewohner rekonstruierte. Der so entstandene (retrospektive) Kirchenbuchersatz ist naturgemäß provisorisch geblieben.

                          Das KB Genthin weist für den 14. Januar 1738 die Copulation des Johann Andreas Nuschenpickel, Kossath in Parchau, mit einer Frau Anna Dorothea Schneider, Witwe des seel. N.N. Michael, aus. Es ist ein Proclamationseintrag, mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass die Trauung selbst in Parchau stattgefunden hat. Sie ist übrigens die Tochter des seel. Jacob Schneider, gew. Stein- und Damm-Setzer auf dem Berge vor Genthin (das vor den Stadttoren Genthins liegende Berg-Genthin war zu dieser Zeit nach Genthin eingepfarrt und meines Wissens erst im Laufe des 19. Jhd. kirchlich selbständig). Insoweit ist der Link zum OFB Genthin falsch oder zumindest unpräzise. Ich kann in Genthin vor 1738 keinen Sterbefall MICHAEL finden, lediglich diesen vom 13.6.1736: "Anna Regina, Töchterlein des seel. N.N. Michael, gewesener Soldat", an den Pocken". Dies könnte ein Kind der o. g. MICHAEL oo SCHNEIDER, dies müsste man ggf. untersuchen, vielleicht ist der Soldat N.N. MICHAEL in den Genthiner Militärkirchenbüchern zu finden, falls es solche für diesen Zeitraum gibt.

                          In der Hoffnung, dass diese paar Infos etwas zu Ihrem Anliegen beitragen verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

                          Halbgroschen (alias Gordon)

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                          • Schischka
                            Erfahrener Benutzer
                            • 10.02.2015
                            • 343

                            #14
                            Hallo Halbgroschen (aka Gordon),
                            Danke für diesen fundierten Beitrag! Die Erklärung über die Rekonstruktion des Kirchenbuches erscheint mir neu, wo kann man das nachlesen? (Offenbar habe ich nur eine kleine Auswahl der Schriftenreihe zur Geschichte von Parchau [Autor v.a. Herbert Zerm].) Oder steht zu dem Bitzschlag was im Kirchenbuch selbst? Mir scheint, daß ich zu sehr auf Namen fixiert war, als ich das Original in der Hand hatte ... Der berichtete Rekonstruktionsversuch erklärt ganz wesentlich die Lückenhaftigkeit der Kirchenbucheinträge - es wurde noch Platz für Ergänzungen gelassen.


                            Die Bemerkungen zu Nuschenpickel und Genthin muß ich mal an den Büchern nachvollziehen, will mich in desem Winter nochmal bei Archion anmelden.


                            Haben wir in Parchau vielleicht noch mehr gemeinsame Interessen? Wenn das möglich wäre(?) schreibe ich nach den Feiertagen mal eine PN mit vollständiger Namnsliste der Parchauer Spitzenahnen (guter Vorsatz ;-)).
                            Mit besten Grüßen
                            Schischka


                            P.S. aus dem neuen Jahr: Hab gerade Deine Ahnenspitzen-Liste für JL gesehen, unser Berührungspunkt ist wohl tatsächlich nur Genthin ...
                            Zuletzt geändert von Schischka; 01.01.2021, 11:03.

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                            • Halbgroschen
                              Benutzer
                              • 26.03.2013
                              • 18

                              #15
                              Hallo Schischka,

                              die Info zu den verbrannten Kirchenbüchern vor 1783 steht tatsächlich im Kirchenbuch, gleich am Anfang des ältesten Kirchenbuchs. Ich habe zwar selbst familiären Bezug zu Parchau (Geburtsort meines Vaters und Wohnort meines Onkels) und kenne auch das Dorf persönlich gut, aber Schriftenreihen zu dessen Geschichte sind mir nicht bekannt und würde mich auch interessieren.

                              Gerne können wir mal unsere Ahnen zu Parchau und Umgebung abgleichen, gerne alles was an Vorfahren im Jerichower Land und angrenzende Orte vorhanden ist. Praktisch 50% meiner Ahnenliste kommen aus dieser Gegend bzw. der angrenzenden Altmark sowie die Gegend um Plaue b. Brandenburg.
                              ich schicke dir gern mal eine pN zum Email und Daten-Austausch. Vielleicht können wir uns zumindest bei Parchau noch ein wenig helfen ...

                              und noch mal zu deinen NUSCHENPICKEL: ich muss meine Angaben etwas präzisieren, da ich beim Überfliegen des KB Genthin noch folgenden Fund hatte:

                              "1745, d. 28ten Januar. Morgens um 2 Uhr ist Andreas Nußenpicker, ein Amtsunterthan und Arbeitsmann auf dem Berge (vor Genthin) im 36ten Jahre seines Alters an hitzigen Fieber gestorben, und d. 31ten ejusdem begraben worden."

                              Es kann sich m.E. nur um den gesuchten Andreas Nuschenpickel handeln, der 7 Jahr zuvor in Genthin proclamiert wurde. Die wechselnde Lautschreibung ß / ss und sch ist nicht unüblich in den KB des Jerichower Landes, habe selbst mehrere Beispiele in der eigenen Ahnenliste (Barsch / Barß bzw. Roschau / Roßau). Insbesondere heiratet Anna Dorothea Schneider als Witwe des seel. Herrn Andreas Nußenpicker, gew. Amtsunterthan auf dem Berge am 19.10.1745 dort erneut (Ludwig Schultze, Amtsunterthan auf dem Berge allhier, S.d. weiland Gottfried Schultze Kossath in Kade). Es ist somit für mich wahrscheinlich, dass der gesuchte Vater "N.N. Nuschenpickel, gewesener Bürger in Genthin" der 1745 in Genthin (auf dem Berge) verstorbene "Andreas Nußenpicker" ist. Vielleicht ist er kurze Zeit nach der Hochzeit von 1738 nach Genthin gezogen, der Sohn aber noch in Parchau zur Welt gekommen, aber in Genthin groß geworden, da er sicherlich bei der Mutter und dem Stiefvater Ludwig Schultze geblieben sein wird, so dass er sich selbst für in Genthin geboren hielt?!

                              In diesem Sinne ...

                              Gruß Halbgroschen

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