Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?

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  • Niederrheiner94
    Erfahrener Benutzer
    • 30.11.2016
    • 786

    Heute die letzten 85 der 285 Geburtsurkunden des Jahres 1906 des Standesamts Voerde erfasst. Gerade auch die Heiratsurkunden von Büderich 1876-1899 nach Zufallsfunden durchgeschaut, aber nur wenig gefunden. Hätte mit mehr gerechnet. Nunja.

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    • fajo
      Erfahrener Benutzer
      • 08.10.2018
      • 2353

      .... ganz, ganz viel!

      Meine Ahnen TV Bild - und Video Show (189 Einzelteile) steht nun auch, japadapadu... und das alles für PC / Handy und TV in Brieftaschen Größe... Lupe zum suchen der SD kommt mit dazu....
      Nun nur noch Lesekontrolle, ein paar geänderte Ausdrucken und den Ordner vernieten, dann ist alles fertig zum 80. Geburtstag.

      Bin mal gespannt ob es Freude macht? -
      Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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      • consanguineus
        Erfahrener Benutzer
        • 15.05.2018
        • 5541

        Hallo zusammen!

        Nach ewiger Zeit mal wieder Muße für die Ahnenforschung gehabt. Ich habe mir eine Chronik meiner namengebenden Familie vorgenommen, die ich vor einiger Zeit von einem sehr netten Verwandten in Kopie bekommen habe. Die dritte Chronik, die ich kenne. Zeitlich gesehen die zweite. Die Materialsammlung erfolgte vor und im zweiten Weltkrieg. Niedergeschrieben hat sie der Verfasser kurz nach dem Krieg. Er hat mit der Gräfin Asseburg in Meisdorf korrespondiert wegen der damals noch vorhandenen Lehnsakten und sich für die Zeit nach dem Krieg vorgenommen, diese in Augenschein zu nehmen. Leider sind diese Akten, die einen ordentlichen Umfang gehabt haben sollen, nicht mehr existent. Der Roten Armee sei Dank. Vermutlich.

        Aber darum geht es nicht. Der Verfasser der Chronik, ein Fritz Dörrie, hat herausgefunden, daß die Ehefrau meines 8xUrgroßvaters Carsten B. in einer Kontributionsrechnung von 1715 als Witwe erwähnt wird. Ihr Mann, mein Vorfahre, starb 1712 im Alter von 85 Jahren. Anna wird zwischen 1630 und 1640 geboren sein, man weiß es nicht genau, weil die Taufeinträge erst ab 1696 überliefert sind. Sehr wahrscheinlich ist sie meine Vorfahrin, aber das ist nicht ganz sicher. Ich weiß nur, daß drei der wohl sieben Söhne des Paares zu meinen Vorfahren zählen. Selbst wenn Carsten mehrmals verheiratet war, wird Anna schon die Mutter eines der Söhne sein. Von etlichen der wohl zehn Kinder habe ich das errechnete Geburtsdatum. Die Lücken sind so bemessen, daß Anna die einzige Ehefrau Carstens gewesen sein muß. Aber, wie gesagt, es gibt keinen Beweis. Daß sie Carstens Ehefrau war, erfährt man nur durch eine Patenschaft 1672 in einem anderen Ort. Meine drei Vorfahren wurden err. 1660, Jan. 1669 und 1673 geboren. Anna, 1672 als Patin als Ehefrau von Carsten B. bezeichnet, wird also schon meine Vorfahrin sein. Egal, darum geht es auch nicht direkt. Ich hatte immer angenommen, Anna muß vor 1708 verstorben sein. In diesem Jahr beginnen die Sterberegister und ich habe nie einen Sterbeeintrag von ihr gefunden. Nun schreibt Fritz Dörrie, daß sie 1715 noch gelebt hat. Natürlich habe ich die Eintragungen nach 1715 bis etwa 1740 noch einmal ganz akribisch durchgesehen. Auch mit Namenweiser. Zum gefühlt hundertsten Male. Aber den Tod meiner Anna hat der Pastor offenbar vergessen einzutragen.

        Ganz vergeblich war mein Bemühen jedoch nicht. Ich fand endlich den Sterbeeintrag meines 8xUrgroßvaters Tiele Lüders im Jahre 1725. Hätte nicht gedacht, daß er soooo alt geworden ist! Er hat 1675 im Nachbardorf geheiratet, wird also 1645 oder früher geboren sein. Im Namenweiser steht ein anderer Name. Ja, das Kirchenbuch ist sehr schlecht zu lesen, und das entschuldigt sicherlich einiges. Verlassen sollte man sich nicht auf die Lesekünste des Verfassers des Namenweisers.

        Das wurde mir dann an anderer Stelle noch einmal eindrucksvoll gezeigt. Was im Namenweiser schlicht "Müller" heißt, ist in Wahrheit "Thielens Mutter". Darauf muß man erst einmal kommen! Ja, und Thielens Mutter ist in Wahrheit die Mutter meines 8xUrgroßvaters Andreas B., der eigentlich gar nicht Tiele mit Familiennamen heißt. Aber weil schon die Vor- und Nachnamenskombination seines Vaters im Dorf nicht einmalig war, seine eigene war es auch nicht, verpaßte man ihm und seinem Vater als Aliasnamen den Vornamen seines Großvaters Tiele B. Im Kirchenbuch steht also manchmal Andreas B., manchmal Andreas Tiele(ns). In Kopfsteuerlisten ist Andreas Vater mal Heinrich B., mal Heinrich Tiele(ns). Es hat eine Weile gedauert, bis ich dahintergekommen bin, denn Aliasnamen sind hier in der Ecke eher sehr selten. So kenne ich nun zwar immer noch nicht den Vornamen von "Thielens Mutter", weiß aber, daß sie tatsächlich Andreas' Mutter ist, denn es steht ja eindeutig im Sterbeeintrag, und somit wohl auch die erste (und dann auch einzige) Ehefrau von Andreas' Vater Heinrich. Andreas ist nämlich das erste oder zweite Kind von Heinrich. Den Familiennamen von "Thielens Mutter" weiß ich nur, weil in einer Prozeßakte von Heinrichs Schwager Jonas Heine die Rede ist. Da dessen Ehefrau nicht die Schwester Heinrichs war, muß Heinrich B. Jonas' Schwester geheiratet haben. Also ist "Thielens Mutter" eine Heine.

        Langer Rede kurzer Sinn: beim Nachdenken über den Gehirnschmalz, den ich bei der Auswertung zahlreicher Akten und Kirchenbücher investiert habe, um die Familienverhältnisse der B. in H. zu ergründen (womit ich noch lange nicht fertig bin!), bin ich zu dem Schluß gekommen, daß KI niemals irgendeine Hilfe bei der Erstellung eines Stammbaumes sein kann und wird. Zumindest nicht dann, wenn es etwas kniffliger wird. Was meint Ihr?

        Viele Grüße
        consanguineus
        Zuletzt geändert von consanguineus; 12.07.2023, 09:06.
        Suche:

        Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
        Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
        Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
        Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
        Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
        Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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        • nav
          Erfahrener Benutzer
          • 30.03.2014
          • 715

          Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
          Langer Rede kurzer Sinn: beim Nachdenken über den Gehirnschmalz, den ich bei der Auswertung zahlreicher Akten und Kirchenbücher investiert habe, um die Familienverhältnisse der B. in H. zu ergründen (womit ich noch lange nicht fertig bin!), bin ich zu dem Schluß gekommen, daß KI niemals irgendeine Hilfe bei der Erstellung eines Stammbaumes sein kann und wird. Zumindest nicht dann, wenn es etwas kniffliger wird. Was meint Ihr?
          Rein theoretisch könnte KI denke ich schon eine Hilfe bei der Erstellung eines Stammbaumes sein. Man kann einer KI die reinen Fakten vorlegen, und die KI kann darlegen, welche familiären Strukturen und historischen Ereignisse dem ganzen zugrundeliegen könnten. Im Idealfall eine einzige Lösung, ansonsten eine Reihe von Möglichkeiten mit deren Wahrscheinlichkeiten.

          Das große Problem dabei ist allerdings dann die Auswahl der "reinen Fakten". Die meisten würden darunter wohl erstmal nur z. B. die Kirchenbucheinträge und andere Akten mit direktem Bezug und Namensnennung der gesuchten Familie verstehen. Aber letztlich gehört dazu auch vieles, was eine KI gar nicht ohne weiteres wissen kann, sondern eben auch vom Benutzer erfahren muss. Dazu zählen zum Beispiel die lokalen Gegebenheiten (die Liste ist lang: welche Orte gab es in der Umgebung, wo gab es eine Kirche, welche Ortschaften gehörten zu welcher Gemeinde, wie sah die damalige Verwaltungsgliederung aus, welche Grenzen lagen eventuell in der Nähe, welchen Einfluss hatten all diese Faktoren auf das Leben und Verhalten der damaligen Menschen, zwischen welchen Orten gab es vielleicht besonders starke Beziehungen...) und Gebräuche (Hofnamen oder sonstige Aliasnamen, Alter der Menschen bei der Heirat und beim ersten Kind, Zeit zwischen verschiedenen Ereignissen wie Kindesgeburten oder Wiederverheiratung nach Tod eines Ehepartners, Taufpatenwahl, Muster bei der Namensgebung).

          Letztlich ist eine KI dabei also sehr stark von ihrem Benutzer abhängig. Die KI "steckt fest" in den Servern, auf denen sie läuft, oder vielleicht auch im ganzen Internet. Alles, was außerhalb liegt, ist ihr fremd. Dazu zählen Originalakten, aber auch Bücher, die es nur in gedruckter Form gibt. All das muss der Benutzer einer KI zur Verfügung stellen. Und dazu gehört letztlich auch die Auswahl der zur Verfügung zu stellenden Daten und Informationen, und ggf. auch überhaupt die Suche nach diesen Daten. Und ich würde behaupten, dass diejenigen, die dazu in der Lage sind, die Suche und Auswahl dieser Daten und Informationen hinreichend gewissenhaft und korrekt durchzuführen, auch ganz gut ohne Unterstützung diese Daten korrekt auswerten können.

          Aber wer weiß, was man mit einer speziell zu diesem Zweck entwickelten KI erreichen könnte. Einer solchen KI könnte man aus digital verfügbarer Literatur konkretes Wissen über diverse Regionen aneignen, man könnte sie mit Datenbanken (FamilySearch, Ancestry, etc.) füttern und ihr dabei natürlich auch klarmachen, wie weit sie den dortigen Daten vertrauen kann. Man kann ihr Zugriff auf digital vorhandenen Bestandsübersichten von Archiven verschaffen, so dass die KI konkrete Forschungsansätze finden und benennen könnte. Es gäbe viele Möglichkeiten, einer KI zu ermöglichen, bessere und gezieltere Hilfestellungen zu geben.

          Man könnte also rein theoretisch durchaus Beachtliches erreichen. Grenzen gäbe es natürlich immer noch, und der Benutzer muss weiterhin ganz genau wissen, was er tut, wie er die KI als Werkzeug zu verwenden hat und wie er die Ergebnisse zu interpretieren hat. Aber selbst ganz abgesehen von den diversen enormen Hürden (allein beim Zugriff auf die diversen Daten, an denen ja Leute eventuell Rechte habe) würde wohl kaum jemand sich die Mühe machen und den enormen für so etwas notwendigen Aufwand auf sich nehmen.

          Aber egal ob man nun die aktuell öffentlich verfügbaren KI-Anwendungen zur Hilfe bei der Familienforschung verwendet, oder aber über utopische auf die Genealogie spezialisierte KI-Anwendungen fantasiert, man muss sich letztlich immer klar machen, dass man keinen Automaten vor sich hat, der alles für einen erledigt, sondern ein Werkzeug, das man korrekt verwenden muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

          Nico

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          • Sbriglione
            Erfahrener Benutzer
            • 16.10.2004
            • 1177

            Ich war gestern mal wieder im Landesarchiv Wolfenbüttel.

            Ohne, dass ich bisher große Überraschungen bezüglich meiner eigenen Familie gefunden hätte, gab es aber doch einige recht interessante Entdeckungen "am Rand":

            1. in einem Wolfenbütteler Kirchenbuch habe ich u.a. einen Bericht über die Taufe eines Juden (nach meiner Erinnerung in den 1660er Jahren) und einen über die Taufe einer erwachsenen Türkin, die bereits 10 eigene Kinder hatte, aus dem Jahre 1691 entdeckt;

            2. in einer Akte über die Hutmacher-Gilde in Braunschweig (leider ohne genealogischen Fund für mich) fanden sich neben diversen, im Laufe der Zeit veränderten Zunftordnungen u.a. auch Sachen darüber, dass ab 1708 nach und nach mehrere französische Hutmacher beim Herzog ein Privileg beantragt haben, ihr Handwerk jenseits der Gilde auszuüben (was die Gildemitglieder natürlich erzürnt hat - nichtsdestotrotz hat der Herzog als modebewusster Mann aber diese Privilege auch ausgestellt).
            Ansonsten haben sich noch die Mitglieder der Braunschweiger Gilde Sorgen über das Ausgreifen ihrer Hamburger Kollegen in ihr eigenes Gebiet gemacht und ein Braunschweiger Gildemitglied hat beantragt, mehr Gesellen haben zu dürfen, als die anderen mit der Begründung, dass er die Arbeits ansonsten nicht schaffen könne.

            Beste Grüße!
            Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
            - rund um den Harz
            - im Thüringer Wald
            - im südlichen Sachsen-Anhalt
            - in Ostwestfalen
            - in der Main-Spessart-Region
            - im Württembergischen Amt Balingen
            - auf Sizilien
            - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
            - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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            • Niederrheiner94
              Erfahrener Benutzer
              • 30.11.2016
              • 786

              Heute habe ich in den Heiratsurkunden von Dinslaken nach Zufallsfunden gesucht und erwartungsgemäß einiges gefunden. Unter anderem auch eine Heirat bei der ich die Frau mit dem falschen Mann verheiratet hatte. Deswegen kam sie auch zwei Mal vor. Das war aber kein "Versehen" meinerseits, sondern im Götterswickerhammer Kirchenbuch fehlte der dritte Vorname und die Altersangabe. Bei dem einen handelte es sich um Johann Gerhard Heinrich Hülser und bei dem anderen um Johann Heinrich Dietrich Hülser. Im Eintrag stand aber nur Johann Heinrich Hülser. Das fand 1883 statt. Nunja. Den Sterbeeintrag des anderen Bruders konnte ich aber auch noch ausfindig machen und daraus seine zwei Ehen ableiten.

              Auch ein paar Personen konnte ich miteinander verschmelzen. Das hat sich definitiv gelohnt. So konnten einige Daten und Personen korrigiert werden.

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              • Andrea1984
                Erfahrener Benutzer
                • 29.03.2017
                • 2552

                Zitat von fajo Beitrag anzeigen
                .... ganz, ganz viel!

                Meine Ahnen TV Bild - und Video Show (189 Einzelteile) steht nun auch, japadapadu... und das alles für PC / Handy und TV in Brieftaschen Größe... Lupe zum suchen der SD kommt mit dazu....
                Nun nur noch Lesekontrolle, ein paar geänderte Ausdrucken und den Ordner vernieten, dann ist alles fertig zum 80. Geburtstag.

                Bin mal gespannt ob es Freude macht? -
                Ich drücke dir die Daumen. Wird schon werden. Alles gute.

                Herzliche Grüße

                Andrea
                Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                • Bachstelze1160
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.02.2017
                  • 716

                  War im N Stadtarchiv

                  Hallochen alle Leser, Forscherinnen,

                  komme von 3 Tagen im Stadtarchiv zurück, dh 3 Tage die Meisterprotocolle lesen, wer hat sowas auch schon gemacht?

                  Da findet man dann die Bewerbung vor dem Magistrat Senat, wo einer der Handwerker Gesellen, sein Lebenslauf, Familie = Eltern Geschwister nennt,
                  um den zu seime Beruf gehörenden Meister zu bekommen.

                  Das war im Zeitraum 1800 - 1880 ungefähr, es ist oft der Militärschein dabei, wo nach einer Tabelle ausgefüllt wurde Größe in Fuß und Gesicht, Farben von Haar und Augen

                  Dann schildert er seine Wanderung 3 Jahre waren vorgeschrieben zu wandern, mal fand er arbeit mal nicht und ging dann wieder weiter,
                  Da schrieb einer von Goslar, Braunschweig, Hannover, "Bahsel", Frankfurt am Main, nachher Linz und Wien in Österreich, da bekam er mehr Lohn, das waren also große Strecken.

                  Es wird da nicht drauf eingegangen, ob sie zu Fuß gingen, ritten oder mit der Kutsche die Reisen machten. Wenn jedoch viel vom Lohn noch übrig war, ist ja anzunehmen, dass sie wirklich gelaufen sind.

                  Das ganze hat einer nicht selbst geschrieben, sondern ein Protocollschreiber und ein Advokat Rechtsberater war auch meist dabei.

                  Ich habe nun 5 solcher Schriften gelesen, was nicht einfach war, aber doch das meiste konnte ich lösen, auch wenn es alte oder Dialektworte, fränkisc,h alterthümliche Wortwahl sind. Gute Übung zum Handschriften lesen.

                  Dann gibt es noch Unterschriften, mal war eine Mutter, ein Bruder, Vater Onkel dabei, der mit unterschrieben hat oder auch was bestätigt hat. Dann sind Zeugnisse, Leumundzeugnisse dabei, vom Disrtikt Verwalter, als der Wachtmeister vom Stadttheil hat aufgeschrieben, dass er sich sehr gut oder ausgezeichnet usw, betragen hat.

                  So werden so Ahnen viel lebendiger.

                  2x waren es (Spiel) Kartenmacher Onkel und Neffe, da nahm ich erst an der eine übernahm die Werkstatt des Älteren, "Oheim",
                  aber nein, jeder hat sich extra beworben, der Jüngere wollte sich um die des Onkels bewerben, der 1837 gestorben war, aber dessen Wittwe hatte einen anderen Meister angenommen, der es nun, weil er schon 12 Jahre dabei war es auch nicht hergeben wollte, also hatte dann jeder seine Werkstatt, wobei auch noch drum verhandelt wurde, ob von um 1800 > 8 Meistern im Gewerbe 8 Werkstätten; alle benötigt werden, weil ettliche wenig Erträge hatten.

                  In Nürnberg, wo aber es dann nur noch 6 Meister waren von 4 Betrieben, einer bei einem der anderen in der Fabrik arbeitete aber nebenher seinen eigenen weiter Betrieb. also lebhaftes hin und her.

                  Grüßle

                  Bachstelze
                  Zuletzt geändert von Bachstelze1160; 13.07.2023, 17:07.
                  Dank und herzliche Grüße <3

                  Die Bachstelze


                  Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
                  Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

                  Kommentar

                  • Sbriglione
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.10.2004
                    • 1177

                    Hallo Bachstelze,

                    das klingt WIRKLICH sehr spannend und man kann sich sehr glücklich schätzen, wenn man dergleichen zu seinen Vorfahren findet (gerade, wenn man so den persönlich geschilderten Lebenslauf eines eher einfachen Mannes aus dessen eigener Perspektive zu sehen bekommt und auch noch so detailliert über deren Körpermaße informiert wird)!

                    Ich selbst hätte auch gerne Vergleichbares, musste (und konnte) mich aber - abgesehen von einigen wenigen gedrucken Leichenpredigten, in denen schon so einiges an Informationen zu finden war, bisher eher mit indirekten Selbstauskünften (Begründung von Anträgen und Bittschriften, sowie gelegentlich mal ein Gerichtsverfahren), vereinzelten Kurzbiographien in Sterberegistern, einer Kurz-Beurteilung in einem tabellarisch geführten historischen "Schulbuch", einigen wenigen Erwähnungen in (zeitgenössischen) Dorfchroniken und einer einzelnen Musterungs-Akte (von meinem sizilianischen Großvater, dessen Geschichte ich aber auch aus seinem eigenen Mund kannte) begnügen.
                    Aber eine Selbst-Auskunft über den eigenen Werdegang mit seinen verschiedenen Stationen - ein Traum...

                    Daher: herzlichen Glückwunsch zu Deinem Fund!
                    Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                    - rund um den Harz
                    - im Thüringer Wald
                    - im südlichen Sachsen-Anhalt
                    - in Ostwestfalen
                    - in der Main-Spessart-Region
                    - im Württembergischen Amt Balingen
                    - auf Sizilien
                    - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                    - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

                    Kommentar

                    • Andrea1984
                      Erfahrener Benutzer
                      • 29.03.2017
                      • 2552

                      Daten sortiert, formatiert und gespeichert, nichts besonders also.

                      Gratuliere Bachstelze zu diesem wertvollen Fund.

                      Herzliche Grüße

                      Andrea
                      Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                      Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                      Kommentar

                      • Ralf-I-vonderMark
                        Super-Moderator
                        • 02.01.2015
                        • 2863

                        Hallo zusammen,

                        nachdem ich vor einer Woche die Information zu vier Kindern der Eheleute Wilhelm Wagener & Marie Friederike Bruchhäuser (*1834 in Eppe) in der Ev. Altstadtgemeinde Essen von FAZIT erhalten hatte (vgl. https://forum.ahnenforschung.net/sho...postcount=4660 ), ist es mir heute tatsächlich gelungen, die Trauungen der beiden WAGENER-Söhne zu finden; allerdings nicht in Essen, sondern zum einen 1895 in Witten und zum anderen 1899 in Unna.

                        Da der jüngere Sohn Friedrich Paulus Wagener (*1871 in Caternberg) hieß, war es relativ einfach, über zeit.punktNRW den Hinweis auf die Trauung und dann bei archiv.nrw die digitalisierte Heiratsurkunde vom °°23.08.1895 in Witten mit Emilie Vesper (*1875 in Witten) zu finden. Dies war interessant, weil Emilie Vesper eine Tochter der Henriette Louise Caroline Bruchhäuser (*1849 in Adorf) ist, so dass die Mutter der Ehefrau trotz des Altersunterschiedes von nahezu 24 Jahren eine Cousine des Friedrich Paulus Wagener war und er damit die Tochter seiner Cousine geheiratet hatte.

                        Abgesehen davon, dass es zu Paulus Wagener, welcher im Zeitpunkt der Trauung Hauptagent der Constantia war und später als Kaufmann mit Obst und Fisch gehandelt hat, viele Inserate bei zeit.punktNRW gab, und er 1940 noch gelebt hatte, war die Heiratsurkunde höchst aufschlussreich. Denn zum einen ergab sich daraus, dass 1895 auch die Mutter Marie Friederike Wagener, geb. Bruchhäuser in Witten gewohnt hatte, und dass der ältere Bruder Carl Friedrich Wilhelm Wagener (*1867 in Caternberg) Trauzeuge war und ebenfalls als Agent tätig war und in Hamm gewohnt hatte. Zum anderen war angegeben, dass der Vater Wilhelm Wagener „verstorben und zuletzt wohnhaft zu Zeche Zollverein“ war.

                        Mit dem Hinweis auf Zeche Zollverein habe ich vielleicht sogar die Spur zu seinem Sterbefall (+evt. 22.11.1871) auf Zeche Zollverein gefunden, auch wenn der erwähnte Bergmann W. naturgemäß nicht zwingend identisch mit dem gesuchten Bergmann Wagener sein muss. (vgl. zum Sterbefall: https://forum.ahnenforschung.net/sho...postcount=1091 )

                        Dahingegen war es relativ schwierig, die Trauung des älteren Bruders Carl Friedrich Wilhelm Wagener zu finden. Diesbezüglich hatte ich wegen des Geburtsortes Caternberg (heute Katernberg) und der identischen Vornamen nur die Vermutung, dass er am +30.10.1923 in Essen verstorben sein konnte, so dass die Ehefrau Anna Wilhelmine Friederike Spaenhoff hieß.

                        Mit der Eingabe „Wilhelm Wagener“ und einer zunächst auf Essen beschränkten Suche habe ich zwar die standesamtliche Nachricht zum Aufgebot vom 01.08.1899 in der Essener Volks-Zeitung vom 03.08.1899 gefunden, jedoch nicht die Heirat.

                        Da ich auch beim Durchsuchen der Heiratsurkunden von Essen bis Ende Oktober 1899 nicht erfolgreich war, habe ich bei FamiliySearch nach SPAENHOFF gesucht und tatsächlich eine am *10.11.1868 in Unna geborene Anna Wilhelmine Friederike Spaenhoff gefunden. Aufgrunddessen habe ich „auf gut Glück“ die Heiratsurkunden von Unna im August 1899 durchsucht, da die standesamtlichen Nachrichten von Unna bei zeit.punktNRW nur selten (1879 und 1880 in der Dortmunder Zeitung und ab 1891 teilweise im General-Anzeiger für Dortmund) im Volltext durchsuchbar sind und mit dieser spekulativen Zufallsmethodik die Trauung vom °°24.08.1899 in Unna gefunden. Dort gibt es auch den Randvermerk, dass Anna Wilhelmine Friederike Spaenhoff am +01.11.1953 in Herten verstorben ist.

                        So macht Familienforschung Spaß!

                        Viele Grüße
                        Ralf

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                        • kamikaz27
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.03.2019
                          • 350

                          Moin Ralf ……Hallo Zusammen

                          Ich bin dieses Wochenende auf der Suche nach Infos in Unna aktiv und habe gerade das Adressbuch von Unna 1902/03 offen.

                          Dort gibt es nur zwei Einträge zu Spaenhoff ….evtl. die Eltern der Braut

                          Adress-, Auskunfts- und Geschäfts-Handbuch für Unna und Camen 1902/03


                          Schönes Wochenende
                          Bleibt gesund !
                          Gruß
                          Gereon

                          Kommentar

                          • Andrea1984
                            Erfahrener Benutzer
                            • 29.03.2017
                            • 2552

                            Zitat von kamikaz27 Beitrag anzeigen
                            Moin Ralf ……Hallo Zusammen

                            Ich bin dieses Wochenende auf der Suche nach Infos in Unna aktiv und habe gerade das Adressbuch von Unna 1902/03 offen.

                            Dort gibt es nur zwei Einträge zu Spaenhoff ….evtl. die Eltern der Braut

                            Adress-, Auskunfts- und Geschäfts-Handbuch für Unna und Camen 1902/03


                            Schönes Wochenende
                            Guten Abend,

                            1902/1903.

                            Ich bin gerade mal wieder in Tirol unterwegs - nur virtuell - und suche nach weiteren Verwandten der Strele/Strehle Linie. Es wird schon langsam.

                            Herzliche Grüße, Gute N8

                            Andrea
                            Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                            Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                            Kommentar

                            • Sbriglione
                              Erfahrener Benutzer
                              • 16.10.2004
                              • 1177

                              Ich hatte bei dem, was ich zuletzt in Wolfenbüttel durchsucht und ausgewertet habe leider - für einen ganzen Forschungstag - nur ein sehr kleines Forschungsergebnis: ein Heiratseintrag eines Sohnes einer meiner Vorfahren (Familie LELM aus Klein Quenstedt) in Helmstedt.
                              Immerhin stand in dem Heiratseintrag etwas, das ich bis dahin nur vermuten konnte, ohne einen sicheren Beleg dafür zu haben: der Vater des Bräutigams (also mein Vorfahre) war Ackermann.

                              Besser als nichts...
                              Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                              - rund um den Harz
                              - im Thüringer Wald
                              - im südlichen Sachsen-Anhalt
                              - in Ostwestfalen
                              - in der Main-Spessart-Region
                              - im Württembergischen Amt Balingen
                              - auf Sizilien
                              - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                              - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

                              Kommentar

                              • shiversixupi
                                Benutzer
                                • 27.05.2019
                                • 82

                                Hallo,
                                ich habe den nicht in direkter Linie verwandten Zweig Lück in Siegen/Weidenau(Sieg) weiter erforscht. Die alphabetischen Verzeichnisse waren sehr hilfreich und ich konnte einige Namen und Daten hinzufügen. Somit ist die zweite Frau meines Urgroßvaters nun auch mit aufgeführt.



                                Schade, dass ich in Annaberg-Buchholz nicht weiterkomme. Es sei denn jemand weiß, ob die Akten vor 1874 digitalisiert wurden und ich nur zu doof, diese zu finden.



                                Auch in Apolda komme ich nich weiter. Die Adressverzeichnisse helfen mir leider nicht wirklich außer dass der Wohnort von Babetta Poser geb- Liebold bis 1887 bestätigt ist und ich weiß, dass sie getrennt von ihrem Mann lebte, sie soll nach Annaberg gezogen sein, aber da taucht sie in den Adressbüchern nicht auf. Auf der Heiratsurkunde der Tochter von 1895 ist jedoch Annaberg-Buchholz als Wohnort vermerkt. Sehr seltsam.


                                Viele Grüße

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