Familie SEYLER (später SEYER) aus Wüstewaltersdorf/ Niederschlesien

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • masiro-Ahnen
    Benutzer
    • 19.08.2014
    • 13

    Familie SEYLER (später SEYER) aus Wüstewaltersdorf/ Niederschlesien

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: ca. 1720 - 1760
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Wüstewaltersdorf/Wroklaw/bei Schweidnitz/Niederschlesien
    Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): ancestry, Internet allgemein

    Hallo Ihr fleißigen Ahnenforscher,

    in meinen Recherchen stecke ich an Daten aus Wüstewaltersdorf fest.

    Es handelt sich um den Vater **JOHANN GOTTLIEB SEYLER**, Kaufmann in Wüstewaltersdorf / bei Schweidnitz / Landkreis Waldenburg/ Niederschlesien und dessen Sohn JOHANN GOTTLOB SEYLER ebenfalls gebürtig aus Wüstewaltersdorf.

    Der Sohn,** JOHANN GOTTLOB SEYLER **zog ins Rheinland / Ruhrgebiet und heiratete in „Evangelisch Hattingen“ am 03 Feb. 1780, damals 26 Jahre alt, die Anna Magdalena Berger. ( Anna Magdalena verstarb bereits im Jahre 1781. )
    Am 30 Sep 1781 heiratete JOHANN GOTTLOB SEYLER (nun 28 Jahre alt) erneut in „Evangelisch Hattingen“, die HENRIETTE Bernhardine ROTARIUS.
    Den Angaben nach müsste JOHANN GOTTLOB SEYLER 1753 / 1754 geboren sein.

    Ein Gottlieb SEYLER, Handelsmann, war ab 1741 mit zwei weiteren Handelsleuten bei der Beschaffung der Genehmigung sowie den Bau eines Betshauses in Wüstewaltersdorf beteiligt (zeitlich könnte das der oben genannte JOHANN GOTTLIEB SEYLER sein).
    Ein weiterer Gottlieb SEYLER zu Wüstewaltersdorf, stiftete 1822 das „SEYLERSCHE WAISENHAUS“(Dies dürfte ein Bruder des oben genannten GOTTLOB SEYLERs sein).

    Kann mir jemand mit irgendwelchen Angaben weiterhelfen?? das Wäre echt toll...

    Liebe Grüße masiro
  • Kleinschmid
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2013
    • 1239

    #2
    Das ist doch ausnahmsweise betref. der Suche nach ev. Vorfahren in Niederschlesien eine einfache Geschichte. Denn die ev. KB von Wüstewaltersdorf blieben weitgehend im heute ev.-poln. Pfarrarchiv zu Waldenburg erhalten u. könnten bspw. kostenpflichtig von Herrn Andreas Richter durchgesehen werden. Nach der Wegnahme der ersten ev. Kirche in W. (1654) hielt sich die Gemeinde zur Schweidnitzer Friedenskirche, deren KB weitgehend sogar online sind.

    Zur Familie - sicher ist vieles bereits bekannt:
    - Gottfried Seyler, + 1822, stiftete 1810/11 das Waisenhaus in W. mit 30 000 Taler, er war oo mit Eleonore Wieland.
    - Der in Wüstewaltersdorf ansässige Handelsmann G. Seyler wurde am 27.9.1745 im 2. Schlesischen Krieg bei der Verteidigung seines Eigentums von Österreichern so stark am Kopf mit dem Säbel verletzt, daß er 9 Tage später in Peterswaldau verstarb.
    - Dorothea, To. d. Kaufmanns Seyler aus Wüstewaltersdorf, oo 1782 Karl Gottlieb Enckelmann, Feldprediger, später Superintendent auf Usedom.
    - In der Schweidnitzer Friedenskirche oo am 12.9.1740 Seyler/Kühnel und am 17.7.1741 Seyler/Wildner
    - Der verstorbene Breslauer Kfm. Gottlob Seyler hat in seinem am 17. März 1817 eröffneten Testament den beiden Kindern seines in Bochum verstr. Bruders Gottfried Vermächtnisse hinterlassen. Der Aufenthalt der Kinder ist unbekannt. Wilhelm Ludwig Seyler war 1810 Buchbindergeselle bei Bogol (?) in Wesel, die Tochter sei in Elberfeld verheiratet, sei dort aber nicht aufzufinden.

    Zum Waisenhaus

    Legat eines Gottlob Seyler II

    Die Sage vom bösen Seyler aus Wüstewaltersdorf wird hier, S. 325 ff. erzählt.

    Irene Güttler: Die neue Heimat-Chronik von Wüstewaltersdorf : Ein Dorf erinnert sich 1900 - 1958. Bad Hofgastein 2008. 334 S.

    Richard Gottwald: Das alte Wüstewaltersdorf, ein Beitrag zur Geschichte des Eulengebirges. 1926. 247 S.

    Kommentar

    • masiro-Ahnen
      Benutzer
      • 19.08.2014
      • 13

      #3
      Wouw vielen Dank für die vielen Auskünfte !!! Werde alles mit meinen vorhandenen Daten abgleichen

      Kommentar

      • Kleinschmid
        Erfahrener Benutzer
        • 20.01.2013
        • 1239

        #4
        Ein paar weitere Puzzlesteinchen.
        Ein Gottfried Seyler verfaßte 1812 in Schweidnitz: Die Lebensgeschichte des Kaufmanns Gottfried Seyler in Wüstewaltersdorf. Das Werk befand sich unter der Signatur 8F 3982/1 in der Breslauer Stadtbibliothek. Es wurde 1890 in Wüstegiersdorf erneut aufgelegt.

        Gottlob Seyler wurde am 3. März 1817 begraben. Das kann dann nur der oben genannte Breslauer Kfm. gewesen sein.

        Am 4. Feburar 1822 starb in Wüstewaltersdorf im Alter von 78 J., 10 M., 6 T. der Kfm. Gottfried Seyler, Stifter des dortigen Waisenhauses.

        Ob folgender hierzu paßt, ist fraglich:
        Die Trauung zwischen dem Kaufmann Gottfried Johann Seyler aus Breslau und Johanna Christiane Friederike Heinrici fand am 9. Mai 1808 in Brsl. statt. Am 13.8.1812 wurde diesem Ehepaar der Sohn Philipp Ewald geboren und bereits am 31.8.1809 die Tochter Wally Auguste.

        Kommentar

        • masiro-Ahnen
          Benutzer
          • 19.08.2014
          • 13

          #5
          Vielen Dank!!!! Ja, ich muss mal schauen, wie alles zusammenpasst, denn die Daten eines Johann Gottlieb (gebürtig aus Wüstewaltersdorf), dessen Vater laut KB in Hattingen Joh. Gottfried hieß, liegen mir teilweise vor. Er war höchstwahrscheinlich der 1. Schleusenwärter in Altendorf/Ruhr (heute Burgaltendorf/Essen). Vielleicht hat sich der Pfarrer auch nur etwas verschrieben, bei lauter Gottfrieds und Gottliebs.... :-)

          Kommentar

          • Kleinschmid
            Erfahrener Benutzer
            • 20.01.2013
            • 1239

            #6
            So eine berühmte Familie hat natürlich Spuren hinterlassen, die - Gott sei Dank - bis heute erhalten blieben. Falls noch nicht bekannt:
            Friedrich Gottfried Seylers Haus von 1782 - siehe hier.
            Die Grabkapelle von Gottfried und Eleonora Seyler - siehe hier. Jeweils auf die kleinen Aufnahmen klicken.

            Kommentar

            • masiro-Ahnen
              Benutzer
              • 19.08.2014
              • 13

              #7
              Nein ,diese Bilder hatte ich noch nicht gesehen.... Ja, da kann man sehen, dass diese Seylers Geld hatten ;-) Ich wusste nur, dass eine Seylersche "Begräbnis Fundation" aus Zinsen für den Unterhalt der Gruft gebildet worden war. Alles höchst interessant :-)

              Kommentar

              Lädt...
              X