FN Eholzer

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  • ewood
    Benutzer
    • 24.04.2020
    • 22

    #16
    Hallo
    @alle User.
    Vielen Dank für eure interessanten Antworten.
    Das GenTeam habe ich bisher nicht gekannt.
    Mein Großvater stammt aus Unteriglbach. Unterthannet ?
    Bin gerade am Beginn der Ahnenforschung.

    Grüße
    ewood

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    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 4823

      #17
      Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
      Hallo zusammen,
      wie einigen Beispielen im vorigen Post zu entnehmen, kann Ehe- auch auf eine (zwischen zwei Parteien vertraglich geregelte) Grenzlage, eine Teilung, eine geteilte Nutzung hinweisen. Könnte das auch für Eheholz in der Grafschaft Neuburg zutreffen?
      Der Hof selbst wurde offenbar mal geteilt, aber die Lage des Hofes ist zwar grenznah, aber nicht unmittelbar an der Grenze. Neukirchen selber gehörte teilweise noch zur Grafschaft.

      Man fragt sich schon, wo dieses Ehholz denn gewesen sein soll.

      1720 lag es an deren SW-Grenze (westlich von Neukirchen).

      Vielleicht findet sich die Erklärung auch in der von gki verlinkten Quelle (Stichworte Hofteilung bzw. halbe Wiese des Bischofs zu Passau):
      Diese halbe Wiese ist schon merkwürdig. In der Grafschaft hatte der Bischof nur wenige oder keine Gründe.



      Der Namenwechsel von Ödholz u.ä. zu Eheholz u.ä. zwischen 1523 und 1674 ist schon auffällig (falls es sich um dasselbe Gut handelt, wie der Artikel meint).
      Das ist natürlich nicht völlig gesichert. Aber ich hab auch keine Idee, welcher Hof es sonst sein könnte.

      Aber nochmals: Ödholz und Eheholz sind zwei verschiedene Namen, nicht zwei Varianten desselben Namens! Wir hätten hier also eine Umbenennung.
      Leider sind die schriftlichen Quellen vor 1600 in der Gegend nur dünn gesäht. Ich weiß nicht, ob es zwischen dem Urbar von 1523 und dem Anfang der Protokolle der Grafschaft 162x irgendwas gibt.
      Gruß
      gki

      Kommentar

      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4823

        #18
        Zitat von gki Beitrag anzeigen
        Neukirchen selber gehörte teilweise noch zur Grafschaft.
        Muß mich korrigieren: Neukirchen gehörte ganz zur Grafschaft. Eine Grenzlage liegt also eher nicht vor.
        Gruß
        gki

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        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 4823

          #19
          Wenn man auf der Katasterkarte sucht, ist die nächste Grenz im Südwestern, zwischen Ober- und Unterreisching in Bayern und Gamperl und Loipertseder Schisseleder in der Grafschaft. Zumindest letzterer ist auch ein alter Hof, von daher sehe ich da keinen Platz für einen Wald...
          Zuletzt ge?ndert von gki; 05.09.2021, 16:07.
          Gruß
          gki

          Kommentar

          • Xylander
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2009
            • 6446

            #20
            Hallo gki,
            die Lage des Eh(e)holzes hast Du ermittelt, stimmt, das ist zwar grenznah, aber eben nicht Grenze.
            Der BayernAtlas – der Kartenviewer des Freistaates Bayern mit Karten, Luftbildern und vielfältigen Themenkarten

            Aber eine Grenzlage ist ja nur eine der möglichen Ursachen der Namenentstehung. Die beiden anderen sind eine vertraglich gesicherte Teilung/geteilte Nutzung oder ein rechtliches Privileg zur alleinigen oder bevorrechteten Nutzung, ähnlich wie bei einem Bannwald.
            Das und die onomastische Unterscheidung zwischen Eheholz und Ödholz ist ja schon mal was, aber nur die halbe Arbeit. Deswegen wäre ich sehr gespannt auf weitere Forschungsergebnisse. Klar, dazu brauchst Du Zeit. Vielleicht hilft schon ein Dokument zur Teilung des Hofes Eheholz?
            Viele Grüße
            Peter

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            • Horst von Linie 1
              Erfahrener Benutzer
              • 12.09.2017
              • 19711

              #21
              Aus Postmünster (die alte Geschichte mit Edholzen bei Schalldorf) vermeldet man im 17. Jahrhundert auch den Familiennamen Ehholzner/Ehrholzner:
              Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
              Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
              Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

              Und zum Schluss:
              Freundliche Grüße.

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              • gki
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2012
                • 4823

                #22
                Hallo Peter,

                ich weiß leider nicht, wo ich so ein Dokument suchen sollte. Die Briefprotokolle fangen wie gesagt erst 1627 an.

                Ganz in der Nähe von Neukirchen liegt der Huber-Hof, später in Marederhuber und Paulushuber geteilt. Die Teilung fand offenbar erst nach 1650 statt, ein Dokument hab ich aber auch nicht. Allerdings gibt es in den Protokollen von 1652 bis 1661 eine Lücke.

                Falls ich noch was finde, werde ich es hier anfügen.
                Gruß
                gki

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                • Xylander
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2009
                  • 6446

                  #23
                  Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                  Aus Postmünster (die alte Geschichte mit Edholzen bei Schalldorf) vermeldet man im 17. Jahrhundert auch den Familiennamen Ehholzner/Ehrholzner:
                  https://data.matricula-online.eu/de/...r/021_01/?pg=4
                  Seltsam, aber auch hier müsste man den Hintergrund kennen. Der Name Edholzer taucht in diesem Register jedenfalls nicht auf. Der Fall scheint also etwas anders gelagert zu sein als in Neukirchen. Vielleicht gabs in Postmünster auch ein Eheholz? So auf die Schnelle finde ich keins. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass der Bedeutungsunterschied zwischen Edholz und Eheholz den damaligen Beteiligten so bekannt war, dass sich ein Wechsel von Edholzer zu Eheholzer nicht durch Verschreiben, Verschleifen oder Volksetymologie erklären lässt.
                  Viele Grüße
                  Peter

                  Kommentar

                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6446

                    #24
                    Zitat von gki Beitrag anzeigen
                    Hallo Peter, ich weiß leider nicht, wo ich so ein Dokument suchen sollte. Die Briefprotokolle fangen wie gesagt erst 1627 an.
                    Ganz in der Nähe von Neukirchen liegt der Huber-Hof, später in Marederhuber und Paulushuber geteilt. Die Teilung fand offenbar erst nach 1650 statt, ein Dokument hab ich aber auch nicht. Allerdings gibt es in den Protokollen von 1652 bis 1661 eine Lücke.
                    Falls ich noch was finde, werde ich es hier anfügen.
                    Hallo gki,
                    welches Gericht war denn zuständig? Gab es eine Markgenossenschaft? Da könnte Parallelüberlieferung existieren.
                    Viele Grüße
                    Peter

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