Die Einsamkeit eines Ahnenforschers

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  • Brunoni
    Erfahrener Benutzer
    • 07.04.2012
    • 2185

    #31
    Guten Abend allerseits,

    bei meiner Hauptlinie bin ich auch Einzelkämpfer,
    habe Vorfahren und Nachfahren erfaßt, auch Kontakt zu
    interessanten Nachfahren aufgenommen. die so viele nicht sind.
    Das ist auch keine Wunder, wenn da wiederholt steht einziger Sohn.
    Einmal fragte man mich sogar nach einer Erbkrankheit,
    die es aber in dieser Linie nicht gibt.
    So erfährt man auch das Schicksal und die Sorgen Einzelner.
    Diskretion ist daher für mich oberstes Gebot.
    In zwei anderen Linien gibt es regelmäßig Sippentreffen und auch
    mit mir tätige Familienforscher.
    Also von Einsamkeit merke ich nichts, und hier im Forum sowieso nicht.

    Viele Grüße
    Brunoni

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    • Philipp
      Erfahrener Benutzer
      • 19.07.2008
      • 841

      #32
      Hallo!

      Ich habe manchmal auch das Gefühl, dass ich mich alleine durch die Familiengeschichte wusel.

      Ich habe zwar Unterstützung durch einige Familienmitglieder, aber die Richtigkeit von der Behauptung, je weiter man zurückginge, desto mehr weitere Forscher findet man für die Linie, wage ich allmählich zu bezweifeln. Zumindest für mich. Ich finde keine Mitforscher.

      Das hat nach meinem Dafürhalten drei Gründe:

      1. Das Fehlen von sowohl öffentlich als auch privat überlieferten Unterlagen.
      Die soziale Stellung der Vorfahren bestimmt auch die Möglichkeiten: Wenn der Ururgroßvater Tagelöhner war, der nicht schreiben konnte, fallen einige Recherchemöglichkeiten weg: Es wird weder eine Einschreibung in eine Universität, noch wird es eine Traueranzeige im Kreisblatt gegeben haben. Auch in Hypotheken- bzw. Grundbüchern, Steuerregistern oder bei Testamenten wird man seltener fündig.
      Als große Hürde erweist sich auch der Bruch durch den ersten und zweiten Weltkrieg. Es fehlen nicht nur zahlreiche Register. Die Erinnerungen an die Kriegszeit und die Verluste von geliebten Menschen und zum Teil der Heimat ließ die Erinnerungen an die Zeit unmittelbar zuvor verblassen oder zumindest nicht so wichtig erscheinen.
      In vielen Linien fehlen mir heute Daten zwischen 1874 und 1918.
      Es sind die Daten und Namen, die die Vorfahren noch wussten, aber nicht weitertrugen. Vielleicht auch, weil sie nicht rechtzeitig gefragt wurden.

      2. Es gibt zu wenig lebende Nachfahren meiner Vorfahren. Viele Geschwister meiner Vorfahren - sofern es überhaupt Geschwister gab - starben früh oder ohne Kinder. Ich habe zum Teil eine Kindersterblichkeit von 100 % vermerken dürfen. Auch der zweite Weltkrieg wirkte verheerend.

      3. Viele der mühsam ermittelten Nachfahren haben kein Interesse mitzuwirken oder selbst zu forschen, vielfach unter Verweis auf Nr. 1, wobei allerdings anzumerken ist, dass privat wenig Unterlagen vorhanden sind, weil vernichtet, da man kein Interesse an der Familie hat bzw. hatte. Selbst weit entfernt verwandte Familienforscher, für die man neue Ansätze hätte, melden sich nicht auf Anfragen. Von einigen weiß ich, dass sie im Hinblick auf Genealogie das Handtuch geschmissen haben.

      Interessant der Ansatz, dass viele Mütter jung gestorben waren und deren Familien mit der Neuverheiratung des Vaters auseinanderfielen, die älteren Kinder sich abwandten. Und auch Spuren und Erinnerungen an Schwarze Schafe getilgt wurden. Was zu dem Kuriosum führte, dass ich zwei Stammbäume fand, die Eltern meiner Vorfahren enthielten, die Vorfahren hingegen nicht, weil man gar nicht mehr wusste, dass es meine Vorfahren überhaupt gab.

      Was mich am meisten dabei wurmt, ist, dass kaum Geschichten, Bilder oder andere Andenken überliefert sind. Es ergibt sich dann eben kein Bild, sondern lediglich ein nacktes Zahlenwerk.


      VG
      Philipp

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      • Balle
        Erfahrener Benutzer
        • 22.11.2017
        • 2356

        #33
        Mag sein dass ich einsam bin, aber ich habe auch meine Ruhe.
        Niemand stört mich mit seinen abgeschriebenen Stammfolgen die manchmal unlogisch und einfach falsch sind.
        Ich brauche auch keine Bilder von Verwandten in der xy-Linie oder unbekannte Cousins dritten Grades die ich bisher nicht kannte. Die persönlichen Erinnerungsfotos unserer Familie sind in den Bombennächten überwiegend verbrannt. Alles danach passt zu meinen persönlichen Erinnerungen.
        Es findet sich sehr viel in Archiven, das finde ich toll, aber in der Familie interessiert das nicht. Mitforscher gibt es nicht. Einen hatte ich mal kennengelernt, inzwischen hat er wohl längst aufgegeben.
        Überlieferte Geschichten sind toll, aber nicht notwendig. Ich versuche mir die Zeit vorzustellen in der sie lebten. Sie konnten nicht schwimmen und sind laut Sterbeurkunde in einem Bach ertrunken, sie konnten nicht schreiben sondern haben drei Kreuze gemacht. Sie lebten als das elektrische Licht kam, oder sie erlebten die große Flut. Vielleicht hat die Pest sie verschont, sie lebten in Angst und Hungersnot. Ein junger Witwer mit drei Kindern, oder eine Magd mit unehelichem Kind, ich kann mir das vorstellen und in die Zeit transportieren. Ein paar Geschichten entstehen dann von selbst.
        Damit kann ich den Generationen ein bißchen Leben einhachen. Mir macht das Spaß.
        Gemeinsam mit den Ahnen wirds nicht langweilig,
        Lieber Gruß
        Manfred


        Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
        ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
        Eheschließung 1781 in Zittau

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        • Brunoni
          Erfahrener Benutzer
          • 07.04.2012
          • 2185

          #34
          Zitat von Balle Beitrag anzeigen
          Gemeinsam mit den Ahnen wirds nicht langweilig,

          Hallo Manfred,
          das hast Du gut gesagt.
          Viele Grüße
          Brunoni

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          • ThorK
            Erfahrener Benutzer
            • 02.11.2018
            • 183

            #35
            In meiner Hauptlinie, des FN Kiefer in Nordhessen, bin ich auch allein auf weiter Flur. GEDBAS, Ancestry - keine Überschneidungen mit anderen Stammbäumen, obwohl es in jeder Generation viele Kinder gab.

            Vor 2-3 Wochen hat mich ein Groß-Großcousin, also der Urenkel des Bruders meiner Urgroßmutter kontaktiert, der meinen Stammbaum bei GEDBAS entdeckt hat. Seitdem stehen wir in regem Austausch und planen demnächst ein Treffen zum Austausch von Informationen und alten Fotos. Das Geburtshaus meiner Urgroßmutter ist auch noch im dortigen Familienbesitz und er hat mir angeboten, es zu besichtigen.

            Gruß
            Thorsten
            Suche Infos:
            FN Kiefer / Kieffer /Küffer / Keuffer (Großalmerode / Kassel / Hessisch Lichtenau)
            FN Schlereth (Franken / Bad Kissingen)

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            • Lock
              Erfahrener Benutzer
              • 07.04.2016
              • 452

              #36
              Guten Morgen Zusammen

              Bis vor ca 8 Wochen hätte ich mich mit eingereiht in die einsamen Forscher. Zumal ich an einen der seltenen FN (Ockel/Okel) forsche.
              Dann bin ich bei My... auf auf einen Stammbaum gestoßen, der bei einer Schwester meines UrUrGroßvaters endet und siehe da jetzt sind wir zu zweit.
              (ich überprüfe in regelmäßigen Abständen was da so an Ahnenlisten im WWW kursiert)
              dabei kräuseln sich mir manchmal die Nackenhaare. Einen Hinweis auf offensichtliche Fehler erspare ich mir. wie heißt es im deutschen so treffend, mein Schwein erkenne ich am Gang. Lieber tausche ich mich hier im Forum aus, da wird meistens Problembezogen diskutiert.

              Fazit die meisten gehen auf die selbe Quelle zurück und wenn die fehlerhaft war bleibt der Fehler bestehen.
              Den Forschern über den großen Teich mache ich mal keinen großen Vorwurf. Mangelhaft recherchiert und ungeprüft abgeschrieben wird überall.
              Der Ausgangs oder Anknüpfungspunkt sind oft die Passagierlisten (Hamburg, Bremen, Genua)
              Dort erschöpfen sich Ortsangaben meist mit Germany eventuell Preußen, Hessen etc. ein genauer spezifizierter Ort ist selten. mit Glück findet sich ein Heiratszertifikat, Reisepassantrag oder Einzugsregister zum Militär wo genauere Angaben vorhanden sind.

              liebe Grüße Gerhardt

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              • Bienenkönigin
                Erfahrener Benutzer
                • 09.04.2019
                • 1696

                #37
                Zitat von Balle Beitrag anzeigen
                Überlieferte Geschichten sind toll, aber nicht notwendig. Ich versuche mir die Zeit vorzustellen in der sie lebten. Sie konnten nicht schwimmen und sind laut Sterbeurkunde in einem Bach ertrunken, sie konnten nicht schreiben sondern haben drei Kreuze gemacht. Sie lebten als das elektrische Licht kam, oder sie erlebten die große Flut. Vielleicht hat die Pest sie verschont, sie lebten in Angst und Hungersnot. Ein junger Witwer mit drei Kindern, oder eine Magd mit unehelichem Kind, ich kann mir das vorstellen und in die Zeit transportieren. Ein paar Geschichten entstehen dann von selbst.
                Damit kann ich den Generationen ein bißchen Leben einhachen. Mir macht das Spaß.
                Sehr gute Einstellung! Es macht ja auch oft mehr Spaß, ein Buch zu lesen und sich alle Charaktere selbst vorzustellen, als die Verfilmung dazu anzusehen...

                Ansonsten ist es bei mir ähnlich, wie Philipp ausführt:
                Wenige Nachkommen der näheren Vorfahren.
                Ich hatte keine Cousins, meine Eltern einige wenige echte Cousins und Cousinen, aber die hatten oft keine Kinder.
                Man muss schon einige Generationen zurückgehen, um die erweiterte Familie mit vielen Mitgliedern zu füllen.
                Viele Vorfahren hatte auch tatsächlich nur wenige Kinder, und von diesen wenigen Kindern haben nicht alle selbst Kinder gehabt.

                VG
                Bienenkönigin
                Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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                • Griefenow
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.06.2016
                  • 110

                  #38
                  Ja, ich bin einsam. Weil es meine Familie irgendwie nicht gibt. Naja doch schon, die Handvoll mit meinem Namen sind eng mit mir verwandt und nur ich interessiere mich für unsere Vorfahren.

                  Irgendwann erfolgte wohl mal ein Schreib/Hörfehler von irgendeinem Pastor und aus Griebenow wurde Griefenow - denke ich jedenfalls. Beweisen kann ich nix, weiss nur, dass 1875 mein Vorfahre Griefenow in Polajewo geheiratet hat. Natürlich ohne Angabe von Eltern und woher er stammt.

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                  • TheCaedmon
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.04.2016
                    • 677

                    #39
                    Zitat von Silke Schieske Beitrag anzeigen
                    Das ich dann alleine weiterforschen muss stört mich auch nicht. Wäre nur schön wenn es mal den ein oder anderen kleinen Hinweis gebe
                    LG Silke
                    Das ist genau das was ich meine. Das alleine forschen stört mich nicht. Man hat auch eher eine Beziehung zu einer Person, die man selber erforscht hat.
                    Trotzdem wäre es schön, wenn jemand da wäre, mit dem man seine Forschungen teilen kann.
                    Viele Grüße
                    Uwe
                    www.ahnenforschung-haase.de

                    Ich verwende KEINE Scans von Archion, sondern ausschließlich von Ancestry, polnischen Archiven oder privatem Besitz

                    Auszug aus den AGB von Ancestry:
                    "Sie dürfen nur Inhalte, die maßgebliche Suchergebnisse für die jeweilige Nachforschung sind, herunter laden. Die Inhalte dürfen weder erneut online veröffentlicht werden, es sei denn, es handelt sich um einmalige Daten, die Teil einer einmaligen Familiengeschichte oder Genealogie sind."

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                    • scheuck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2011
                      • 4383

                      #40
                      Einsamkeit

                      Zitat von TheCaedmon Beitrag anzeigen
                      ...... Trotzdem wäre es schön, wenn jemand da wäre, mit dem man seine Forschungen teilen kann.
                      Ja, es gibt bei mir durchaus zwei Personen, die gerne "teilen"

                      Wenn jemand vorgibt, in die Sippe zu gehören, zu der man selbst gehört, hofft man natürlich, durch Kontakt schlauer zu werden.

                      "Teilen" verstehen aber leider manche Menschen so, dass sie selbst gerne etwas erfahren möchten. Haben sie dann, was sie wissen wollen, hört man nie wieder etwas

                      Wie war das gleich wieder mit dem Schaden und der Klugheit?
                      Herzliche Grüße
                      Scheuck

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                      • Malte55
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.08.2017
                        • 1625

                        #41
                        Zitat von TheCaedmon Beitrag anzeigen
                        Das ist genau das was ich meine. Das alleine forschen stört mich nicht. Man hat auch eher eine Beziehung zu einer Person, die man selber erforscht hat.
                        Trotzdem wäre es schön, wenn jemand da wäre, mit dem man seine Forschungen teilen kann.
                        Moin,
                        Vielleicht ist genau das ja das Dilemma? Alle wollen ja selbst forschen, nur wenn man es von anderen bekommt läßt auch das Interesse sehr schnell nach.
                        Die Einsamkeit ist nicht das schlimmste, sondern das einige Forscher Anfragen nicht beantworten. Natürlich kann das jeder nach seinem eigenen Empfinden entscheiden ob er einem helfen will oder nicht, aber eine kurze Antwort sollte die Mindestanforderung unter Forscherkollegen sein.
                        Man schreibt eine lange Mail um einen Forscher zu helfen und bekommt nicht mal ein >Nein, Danke< zurück. Das frustet dann natürlich und man wird vorsichtiger bei den Mail-Längen, was dann wiederum mißverstanden wird und erst recht keine Antwort produziert.
                        LG Malte

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                        • TheCaedmon
                          Erfahrener Benutzer
                          • 08.04.2016
                          • 677

                          #42
                          Das kenne ich scheuck.
                          Ich hatte solch eine Diskussion letzt auf Facebook.
                          Da hatte ich mal erwähnt, dass Archion mir zu teuer wäre.
                          Pflaumt mich eine Ahnenforscherin an, dass die Ahnenforschung natürlich teuer wäre, und man kann doch nicht erwarten, dass man alles umsonst bekommt etc. Ich gebe so ungefähr 200-300 Euro im Jahr für die Ahnenforschung aus. Und ich bin Frührentner mit wenig Einkommen.

                          Meine Antwort:
                          hast du eigentlich eine Webseite, die jährlich mehr als Hundert Euro kostet? Eine Webseite, wo du jedem ALLE deine Daten kostenlos zu Verfügung stellst? Hast du das? Oder buchst du nur wenige Male Archion? JEDER bekommt von mir auch ALLE Dokumente, für die ich bezahlt habe, kostenlos zu Verfügung. Nur mal soviel zu erwarten, dass jemand für einen kostenlos was nachschauen könnte.

                          Danach war sie leise.
                          Viele Grüße
                          Uwe
                          www.ahnenforschung-haase.de

                          Ich verwende KEINE Scans von Archion, sondern ausschließlich von Ancestry, polnischen Archiven oder privatem Besitz

                          Auszug aus den AGB von Ancestry:
                          "Sie dürfen nur Inhalte, die maßgebliche Suchergebnisse für die jeweilige Nachforschung sind, herunter laden. Die Inhalte dürfen weder erneut online veröffentlicht werden, es sei denn, es handelt sich um einmalige Daten, die Teil einer einmaligen Familiengeschichte oder Genealogie sind."

                          Kommentar

                          • scheuck
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.10.2011
                            • 4383

                            #43
                            Ja, Uwe, sowas kennt man (leider) ...

                            Nein, ich bin regelrecht geizig geworden mit meinen Infos, die ich an vermeintlich verwandte Namensträger rausgebe. - "Vermeintlich" ist auch nicht so ganz richtig, denn ich weiß sehr genau, dass diese "Typen" zu meiner Verwandtschaft gehören. Verwandte kann man sich bekanntlich nicht aussuchen ...

                            Einer aus der Truppe hat mir vor Jahren mitgeteilt, dass sein Sohn der vermeintlich letzte Namensträger aus der Sippe sei. Ich konnte ihm glaubhaft versichern, dass das richtig ist; dummerweise habe ich ihm das auch noch "bewiesen". - Ich habe gebeten, einige Lücken zu füllen, wenn möglich und warte noch heute .....

                            Das schlimmste "Erlebnis" diesbezüglich war aber, dass ich hier im Forum von einem lieben Menschen darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich in einer "niederrheinischen FB-Gruppe" als kriminelles Subjekt bezeichnet wurde. "Da ist jemand aus Osnabrück mit dem Enkel-Trick unterwegs".

                            Hier im Forum helfe ich selbstverständlich gerne, aber ansonsten ist von mir nichts zu erwarten. - Ich sehe ja bei Ancestry, wer sich meiner Daten bemächtigt hat und freue mich immer wieder darüber, dass jene Abschreiber leider die "frühe Phase" erwischt haben, und da sind manche Daten und Verbindingen abgrundtief falsch.
                            Herzliche Grüße
                            Scheuck

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                            • Silke Schieske
                              Erfahrener Benutzer
                              • 02.11.2009
                              • 4399

                              #44
                              Hallo Scheuck,

                              du meinst "Aus Schaden wird man/Frau Klug"

                              Sicher, nur die brauchen dann bei mir auch nicht mehr anfragen.


                              Wobei ich festgestellt habe, dass z.B. bei den Nachkommen unserer ausgewanderten Vorfahren oft geografische Verwechslungen vorkommen (ich erwähne hier gerne den Ort Neuhof den es mehr als 100 mal auf der ganzen Welt gibt). In der väterl. Linie meiner Mama habe ich mich immer gewundert, warum die Namen zwar stimmten nur der Ort falsch zugeordnet war. Eigendlich kamen alle aus der Gegend Neuhof, Gorlosen, Eldena in M-VP, nur den Ort Eldena gibt es in Ludwigslust-Schwerin und in Greifswald.


                              Viele haben aber auch die Großeltern nicht mehr kennengelernt, oder durch die häufige Namensvergabe von Anna, Dorothea, Catharina, Johann, Joseph... wusste keiner mehr welche letztendlich gemeint war Und besonders interesannt wurde es, wenn die 1. Ehefrau Anna Maria hieß und die 2. Marie Anna oder die Stiefmutter als Ehefrau des Sohnes auftauchte........



                              LG Silke
                              Wir haben alle was gemeinsam.
                              Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                              Kommentar

                              • scheuck
                                Erfahrener Benutzer
                                • 23.10.2011
                                • 4383

                                #45
                                So isses, liebe Silke-Freundin - Ich bin seeeeeeehr klug!

                                Meine "Feindbilder" sind der seit 200 Jahren immer wieder auftauchende Eberhard, der auch in der Neu-Zeit noch existiert. In jeder Generation gibt's gleich einige davon.
                                Natürlich immer gepaart mit zwei weiteren Vornamen, gerne Wilhelm und Johann. Was jeweils der eigentliche Rufname ist, lässt sich auch in standesamtlichen Urkunden nicht feststellen.
                                Nicht zu vergessen die Gertrud Catharina, gerne auch umgekehrt bzw. nach Belieben verwendet.
                                Zuletzt geändert von scheuck; 04.08.2020, 12:23.
                                Herzliche Grüße
                                Scheuck

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