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Umfrageergebnis anzeigen: Wieviele Kirchenbücher habt ihr wörtlich von vorn bis hinten abgeschrieben?
0 72 78,26%
1 4 4,35%
2 bis 5 9 9,78%
6 bis 10 3 3,26%
11 bis 20 1 1,09%
20 bis 30 1 1,09%
mehr als 30 0 0%
mehr als 50 1 1,09%
mehr als 100 1 1,09%
Teilnehmer: 92. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #11  
Alt 15.11.2012, 01:35
Benutzerbild von Uschibaldi
Uschibaldi Uschibaldi ist offline weiblich
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Registriert seit: 10.11.2010
Ort: Tirol
Beiträge: 1.239
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Hallo!
Welch ein Aufwand. Ich habe einige Kirchenbücher in Exeltabellen übertragen und das ist schon eine Menge Arbeit. Aber zumindest habe ich was davon, denn viele Kirchenbücher haben kein Register.
LG Uschi
  #12  
Alt 15.11.2012, 15:22
assi.d assi.d ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 15.11.2008
Ort: Osthessen, bei Fulda
Beiträge: 2.674
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@dunkelgraf: mehr als 50????? Das wäre ja fast das ganze Bistumsarchiv von Fulda....

In welcher Ecke des Landes bist du denn so eifrig "unterwegs"? Und wo kann man deine Arbeit einsehen?

Mit sehr neugierigen Grüßen
Assi.d.
  #13  
Alt 15.11.2012, 19:59
Benutzerbild von Schlumpf
Schlumpf Schlumpf ist offline
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Registriert seit: 20.04.2007
Ort: davorne links
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hallo

nun, ich halte die wörtliche Übertragung der einzelnen Eintragungen nur dann
für Sinnvoll, wenn sich daraus ein Sinn ergibt. Eine reine Sterbetabelle, in der
der Namen der (s) Verstorbenen und evtl noch der Wohnort vermerkt ist, dürfte
keinen Sinn machen.
Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind alle Eintragungen in mehr oder weniger
tabellarischer Form geschrieben. Besondere Anmerkungen übersetze ich und
halte sie bei den Bearbeitungen fest. Da ich die überlieferten Amtshandlungen
in ein Programm eintrage kann ich wohl in dem Sinne nur mit einer 0 dienen.
Außerdem weiß ich nicht, welchen großen Nutzen man von einer Textdatei hat.
P.S.
Im Jahre 1802 gab es einen Erlass, in dem der Kurfürst das Führen von Kirchen-
registern in tabellarischer Form in Spalten verschrieb.
Viel Spaß beim Übertragen
  #14  
Alt 15.11.2012, 22:04
Benutzerbild von Brigitte Bernstein
Brigitte Bernstein Brigitte Bernstein ist offline weiblich
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Registriert seit: 02.08.2010
Ort: Offenbach am Main
Beiträge: 590
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Hallo
Also da ich im Archiv immer unter Zeitdruck bin, suche halt sehr viele Namen und noch dazu aus verschiedenen Orten würde es mir zu lange dauern alles abzuschreiben. Daher suche ich dort nur nach den Namen Orten und Daten, lasse mir alles kopieren und lese es in Ruhe zu Hause. Dass sind ja dann auch originale Marikel. Letztes Mal hatte ich über hundert Seiten, aber halt nich das ganze Buch.Bei den riesen Büchern würde ich ja Tagelang brauchen. Sie haben keine Vordrucke jeder Pfarrer hat so geschrieben wie er es sich dachte also muss so wie so alles gelesen werden.
Grüße Brigitte
__________________
Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,
  #15  
Alt 17.11.2012, 09:05
Benutzerbild von Catha-Tina
Catha-Tina Catha-Tina ist offline weiblich
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Registriert seit: 14.10.2009
Ort: Halle (Saale)
Beiträge: 1.791
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Zitat:
Zitat von Schlumpf Beitrag anzeigen
Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind alle Eintragungen in mehr oder weniger
tabellarischer Form geschrieben.
P.S.
Im Jahre 1802 gab es einen Erlass, in dem der Kurfürst das Führen von Kirchen-
registern in tabellarischer Form in Spalten verschrieb.
Viel Spaß beim Übertragen
Nun, wie du schriebst, gibt es diesen Erlass erst seit 1802, kommt ja auch auf die Region an...
"Ganz wenige Ausnahmen" kann darum nicht sein Wenn man vor 1800 sucht, gibt es in der Regel keine Tabellen, und danach auch nicht immer.
Leider gibt es auch Archive, wo man weder kopieren noch fotografieren darf (z.B. Kirchl Archiv Leipzig). Da kann man nur abschreiben. Ich schreibe i. d. R. dann den Eintrag vollständig ab, weil sich zu Hause daraus oft noch neue Erkenntnisse finden lassen, im Archiv hat man ja nicht so viel Zeit zum Überdenken...

Um zur eigentlichen Frage zurückzukommen, nein, ich habe das noch nicht gemacht. Aber ich kenne OFB-Ersteller, die sämtliche Einträge aus den (abfotografierten) KB vollständig transkribieren, auch, um sie als Quelle immer zur Hand zu haben. Ich habe mal solch eine Dateii zu einem KB bekommen.
__________________
Viele Grüße
Catha-Tina

Suche
- die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
- die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

  #16  
Alt 17.11.2012, 18:35
Benutzerbild von Schlumpf
Schlumpf Schlumpf ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 20.04.2007
Ort: davorne links
Beiträge: 355
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Hallo

Es ist so, dass ich die zu bearbeitenden Kirchenregister zumeist als Mikrofitch oder heute als
JPG- Datei bekomme. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich Kopien hatte. Die Kopien hatte ich aber nur bei 4 Büchern zur Hand. Ich habe aber auch schon mehrfach Tabellen in den Registern ab 1768 gesehen. Also richtige Spalten mit gezogenen Linien über 2 Seiten.
Von den meisten Büchern habe ich JPG- Dateien. Wenn ich Unklarheiten habe, sehe ich mir
die Sachen im Original an. Aber zumeist bringt das nichts, weil ich schon sehr gewissenhaft
arbeite.
Wenn da also steht: parentes: Joes ex Broichen und Bilgen uxor,
Infans Wimmarus; Testes, Wimmar Hagen Joes im Dorp et mettel zum Stein.
..dann bringt meines Erachtens die Vokabeln Parentes, Infans und Testes auch nicht wirklich viel. Auch "ist getaufft Worden" oder "Zur hl. Tauff gestanden" wird nicht
interessanter, wenn man das 500mal schreiben muss.
Wenn da aber die Bemerkung steht " ob periculum vitae infantis baptiszata in aedibus ", kann man schon mehr anfangen. Sowas kann und muss man unter "Bemerkungen" eintragen.
Ich habe persönlich nicht viele Register gesehen, die so detailliert geführt sind, dass eine
genaue Abschrift mehr lohnen könnte als das Eingeben in ein Verkartungsprogramm.
Wobei man bei den Programmen auch immer dioe Möglichkeit zu Bemerkungen hat. Nur
bei einem Register von Beginn des 17. Jahrhunderts mit meistens Testamenten und Heiratsverträgen hab ich das mal gemacht.
Das Abschreiben von Registern wird auch gemacht, um z.B. in sehr großen Gemeinden
Arbeit zu sparen. In den 90er Jahren wurde ein Taufbuch der luth. Pfarrgemeinde
Gummersbach komplett abgeschrieben. Das Ergebnis war zwar besser zu lesen, aber nicht
viel besser zum Suchen.
Hier war aber gerade nach diesen Abschriften gefragt. so wie ich das verstehe sind
kompette Bücher gemeint. Aber auch das hilft nicht viel.
Das letzte KB was ich bearbeitet habe, hat 150 Seiten und 6500 Personendaten. Ich hatte
aber auch schonmal eines mit über 33.000 Namen.
Es gibt Gemeinden mit 3 Büchern vor 1830 und 23.000 Namen und es gibt welche mit 8
Büchern und 23.000 Namen. Aber beide Gemeinden haben mehr oder weniger schematische
Einträge in den Registern.
Eine ganz andere Sache ist die Qualität der Arbeit. Die ist das alles entscheidende Maß aller
Dinge. Es gibt Leute, die leisten gute Arbeit und andere nicht. oder?
Alles in allem habe ich die KB von etwa 8 Gemeinden verkartet. Der Zeitraum umfasst 1644 -
1963 und beinhaltet etwa 35 Register mit ca 360.000 Personen.
Es sind übrigens alles katholische Gemeinden aus dem Rheinland.
  #17  
Alt 18.11.2012, 13:57
jele jele ist offline männlich
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Hallo zusammen,

es ergibt meines Erachtens überhaupt keinen Sinn, Kirchenbücher 1:1 zu übertragen, d.h. abzuschreiben, im Gegenteil.
Ich sage das aus eigener, mühsamer Erfahrung.
Voraussetzung ist allerdings, dass man in der Lage ist, alle relevanten Informationen zu erkennen, d.h. herauszulesen, ob der Vater schon verstorben war, der Täufling das erste Kind oder die jüngste Tochter des Ehepaares war, ob der Täufling ein "spurius" war (und ob der Kirchenbuchschreiber dann ggf. eine Rute an den Rand gemalt hat) usw.
Es ist auch auf die Wortwahl zu achten, denn es gibt zwar keinen Unterschied zwischen "zur heiligen Tauf verbracht" und "getauffet worden" o.ä., wohl aber bisweilen zwischen "beisetzen" (in eine Gruft nämlich) oder begraben (ins Erdreich). Letzteres muss nicht überall zu allen Zeiten so gewesen sein, lässt sich aber an bestimmten Orten belegen.
Natürlich müssen auch nachträgliche Eintragungen als solche gekennzeichnet sein oder Verweise an anderer Stelle des Kirchenbuches.

Wenn man aber alle diese Voraussetzungen erfüllt, ist es vorteilhafter, eine Tabelle oder Liste zu führen, als nur abzuschreiben.
Das gilt auch für etwaige Rekonstruktionsversuche von verloren gegangenen Kirchenbüchern.

Auch dann kann das Originalkirchenbuch zum besseren Schutze in den Schrank eingeschlossen werden.

Es ist auch oft (z.B. in der Archäologie) gewinnbringender, etwas zu zeichnen, also zu interpretieren, als nur abzufotografieren, wo dann manche Befunde nicht erkannt werden können.

Einen schönen Sonntag noch

wünscht

jele
  #18  
Alt 18.11.2012, 14:25
Benutzerbild von Brigitte Bernstein
Brigitte Bernstein Brigitte Bernstein ist offline weiblich
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Hallo
Das mit dem Abfotografieren ist auch nicht immer gewinnbringend. Es gibt ja Einträge welche über zwei Seiten gehen, und andere wo nur zwei Zeilen geschrieben sind. Da muss man schon die Möglichkeit haben die ganze Seite oder gar beide Seiten zu fotografieren. Daher lasse ich sie mir wie schon geschrieben fotokopieren. Dann habe ich ja auch alles zu Hause. Es kam schon mehrmals vor, dass ich noch Wochen oder gar Monate später etwas Neues entdecken konnte.
Grüße Brigitte
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  #19  
Alt 18.11.2012, 17:19
Joanna
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Hallo alle miteinander!

Ich kenne Forscher, die schreiben seit Jahren alle Kirchenbücher, die sie für die eigene Forschung in Händen hatten, ab. Aber nicht vom Original, sondern von Microfilmen z.B. bei den Mormonen? Einige erstellen davon Bücher und verkaufen diese dann. Andere erfassen für sich selbst. Allerdings nicht Wortgenau, sondern in Tabellenform (also Dateien z.B. in Access).

Ich habe schon viele Übersetzungen aus dem Polnischen oder auch von Russisch und Latein gesehen, in denen reichlich Fehler waren. Allein schon, wie Familiennamen geschrieben werden, haarsträubend.

Wenn möglich, schaue ich mir die Bücher, egal ob verfilmt, auf Mikrofiches oder im Original selbst an. In allen anderen Fällen lasse ich mir Fotokopien von den Originaleinträgen aus den Archiven oder den Standesämtern schicken. Wenn ich viel Glück habe, forscht noch jemand in meiner Gegend und man kann Urkundenkopien oder Kopien von KB Einträgen erhalten. Daten, die ich nicht nachweisen kann, kommen generell nicht in mein Ahnenforschungsprogramm.

Wenn ich sehe, wie häufig in Stammbäumen Generationsübergreifend nur noch Namen stehen, bin ich immer ganz irritiert. Da möchte ich schon mal fragen, woher stammen denn die Angaben?

Kirchenbücher, die nicht mehr vorhanden sind, zu rekonstruieren und dann der Pfarrei kostenlos zur Verfügung zu stellen, hört sich erst einmal ganz toll an. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses wirklich 1:1 gelingt. Wie auch? Häufig fehlen in späteren Büchern die genauen Geburts-, Sterbe- und Heiratsdaten - in vielen Fällen auch die Geburtsorte. Ganz zu schweigen von den Paten und Zeugen der jeweiligen Handlungen.

Also, ich bin da sehr skeptisch!

Allen noch einen schönen Sonntag und Gruß Joanna

Geändert von Joanna (18.11.2012 um 19:09 Uhr)
  #20  
Alt 21.11.2012, 14:04
Victoria Victoria ist offline weiblich
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Ort: Irgendwo im Nirgendwo
Beiträge: 667
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Hallo zusammen,

also eingesehen habe ich schon einige Kichenbücher, allerdings meist auf Mikrofilm, aber fotografiert habe ich nur verdächtige Einträge. Alles wäre mir dann doch zuviel und ich wüßte nicht, was ich mit den für mich unnützen Daten machen sollte.

Die restlichen Daten trage ich in mein Programm ein oder packe sie in meinen Ordner für noch nicht zuordenbare Verdächtige.

Viele Grüße
Victoria
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