Moin zusammen,
mir fällt gerade ein, daß ich ja versüprochen hatte, etwas zu meinem Adelsanschluß zu erzählen. Also, gewußt habe ich zu Beginn meiner Forschungen nichts davon; keine sichere Quelle, keine Legende.
Dann habe ich bei meinen Forschungen im Geburtseintrag meiner Urururgroßmutter Catharine Regina Maria Augusta Luise Steinmetz, * 1780 Arolsen, als Namen ihrer Eltern Johann Franz Christoph Steinmetz und Henriette Margaretha Elisabeth Waldeck gefunden. Obwohl sich das ganze in Arolsen, also der damaligen Hauptstadt des Fürstentums Waldeck abspielte, hielt ich die Namensgleichheit des Nachnamens der Frau und des Landes noch für Zufall.
Dann hatte ich gut ein Jahr später Zugang zu einem Buch aus dem Raum Waldeck, aus dem ich entnehmen konnte, daß es einen Bischof Franz Graf zu Waldeck gab aus dem Geschlecht der Grafen, später Fürsten zu Waldeck, der eine Vielzahl bürgerlicher Nachfahren hinterlassen hatte. (mehr zu Franz auch
hier )
Da habe ich natürlich den Hintergedanken im Kopf gehabt: Vielleicht betrifft das auch "meine" Henriette Margaretha Elisabeth Waldeck. Da ich es zunächst aber nicht überprüfen konnte, blieb es bei dem Gedanken. Man will ja keine Leute verrückt machen, und mit Legenden war mir auch nicht gedient.
Einige Wochen später saß ich im Staatsarchiv Detmold wegen Recherchen über einen Vorfahren, der zur Napoleonischen Zeit und darüber hinaus für das Königreich Westphalen und später für Preußen tätig war (zufällig der Schwiegersohn der o.g. Henriette Margaretha Elisabeth Waldeck). Während ich auf ein paar Akten wartete, nahm ich mir aus dem Bücherregal hinter mir ein Exemplar des Schwennicke, da ich etwas zu den Waldecker Grafen nachsehen sollte. Da fand ich dann auch die bürgerlichen Nachkommen des Bischofs Franz einschließlich Johann Franz Christoph Steinmetz und Henriette Margaretha Elisabeth Waldeck!
Ein Verwandter, der mich begleitet hatte, rief auf der Rückfahrt sofort seinen Bruder an und meinte zu ihm: "Jetzt darfst Du mich Durchlaucht nennen!"
"Durchlaucht" Friedrich