Denkmal und Sterbeurkunden

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  • Illiana
    Erfahrener Benutzer
    • 27.07.2013
    • 146

    Denkmal und Sterbeurkunden

    Hallo miteinander,

    lt. dem Denkmal hier

    ist der Urgroßvater meines Mannes im 1. WK gefallen.

    Ich hatte bei der Stadt Weiding schon mal um eine Sterbeurkunde gebeten (mit der Hoffnung dann auch endlich rauszufinden, wo er Geboren wurden) und bekam die Auskunft, dass es für den Tag (04.05.1915) keinen Eintrag gibt für den Namen gibt.

    Soweit ich es aus anderen Eintragungen verstanden habe, ist es nicht ungewöhnlich dass das Datum nicht richtig ist.
    Wie gehe ich vor, wenn ich an Informationen kommen möchte?
    Sollte ich das Standesamt fragen ob Sie nach passenden Eintragungen in den Monaten vorher nachschauen könnten oder kann es sein, dass es gar keinen Eintrag gibt, weil eigentlich im anderen Ort wohnte, aber warum auch immer (da fehlen mir die Kenntnisse, daher meine Frage) auf die Gedenktafel dort drauf kam?
    Gibt es ganz andere Stellen die ich kontaktieren könnte?

    Über Tipps würde ich mich freuen. Meine letzte Anfrage bei dem Standesamt ist 5 Jahre her und damals wollte der Mitarbeiter nicht nachschauen. Vllt hab ich jetzt mehr Glück
  • Philipp
    Erfahrener Benutzer
    • 19.07.2008
    • 841

    #2
    Hallo!


    Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich um Josef Wurmstein handelt? Oder handeln soll?

    Bei dem Namen Wurmstein irritiert mich, dass ich diesen weder beim Volksbund in der Gräbersuche noch in den Verlustlisten gefunden habe.

    Gibt es andere Schreibweisen? Ggf. würde ich die Melderegister heranziehen.

    VG
    Philipp

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    • Svenja
      Erfahrener Benutzer
      • 07.01.2007
      • 4348

      #3
      Hallo Illiana

      Wenn der 4.5.1915 das Todesdatum ist, erfolgte der Sterbeeintrag in der Heimat erst später. Du solltest also nach Sterbeeinträgen in den Wochen und Monaten danach suchen lassen.

      Gruss
      Svenja
      Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
      https://iten-genealogie.jimdofree.com/

      Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

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      • Illiana
        Erfahrener Benutzer
        • 27.07.2013
        • 146

        #4
        Hallo Philipp,

        danke für deinen Hinweis. Ich kannte die Verlustlisten noch gar nicht und google ergab, dass sie online gingen, paar Wochen nachdem ich mit der Ahnenforschung aufhörte

        Andere schreibweise kenne ich nur aus den USA mit Wurmstien, aber da ergibt sich auch nichts.

        Der einzige Treffer bei dem Nachnamen ist einer mit dem Vornamen Baptist, der der aus dem selben Ort kam wo der gesuchte Heiratete. Vllt ja ein Bruder ^^
        Ich notier ihn auf jeden Fall.

        Hast du, bzw ihr hier Erfahrungen wie vollständig die Listen sind oder ist das fehlen in dieser eher ein sicheres Zeichen für: er kam einfach nicht wieder weil er nicht wollte oder ähnliches?
        Nachdem ich bisher rausfand dass er fast ein Jahr nach der Geburt des uneheliches Enkelkindes seines Meisters, dessen Tochter ehelichte, würde es mich nicht wundern, dass er es sich mit der Ehe anders überlegt hatte

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        • Acanthurus
          Erfahrener Benutzer
          • 06.06.2013
          • 1657

          #5
          Manche Kriegstoten des Ersten Weltkrieges sind erst 1919 oder 1920 in der Heimatgemeinde als verstorben beurkundet worden. Erstaunlicherweise taucht ein Josef Wurmstein auch nicht in den Kriegsranglisten und -stammrollen des Königreichs Bayern, 1. Weltkrieg 1914-1918 bei Ancestry auf. Ein solches Loch in den Überlieferungen (auch den o.g.) lässt schon eher an einen Fehler denken.


          Insgesamt wäre ein systematischeres Vorgehen hilfreich:
          - Wer ist auf dem Geburtsregistereintrag des Großvaters als Vater angegeben, wo und wann wurde diese ausgestellt?
          - Liegt von den Großeltern ein Heiratsregistereintrag vor, was wird dort zu den Eltern angegeben?
          - Ist die Angabe auf dem Denkmal korrekt (oder falsch abgeschrieben, falsch eingemeiselt)?
          - Woher kommt die Annahme, dass Urgroßvater ↔ Person auf Denkmal identisch seien.



          Grüße, A.
          Zuletzt geändert von Acanthurus; 27.02.2019, 10:52.

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          • Illiana
            Erfahrener Benutzer
            • 27.07.2013
            • 146

            #6
            Vielen Dank Acanthurus für deine Antwort.

            Würdest du vllt. bei ancestry nachschauen ob unter Anton Wurmstein ein Treffer in 1915 kommt? Er hatte einen doppelten Vornamen.

            Ich stecke an dem Punkt so fest, weil es sehr verworren ist (und ich davon ausgehe, dass er definitiv nicht der leibliche Vater ist).

            Es ist kein Vater in der Geburtsurkunde eingetragen. Sie bekam ein uneheliches Kind und heiratete später einen Gesellen Ihres Vaters. Ich gehe eigentlich davon aus, dass er nicht der leibliche Vater war.
            Ich hatte zu der Urkunde mal um Lesehilfe gebeten:
            Quelle bzw. Art des Textes: Jahr, aus dem der Text stammt: 1912 Ort/Gegend der Text-Herkunft: Oberpfalz Hallo zusammen, könntet ihr mir bitte mit dem Text helfen. V.a. auch die Randnotiz :) Ich muss zugeben, ich kann fast nichts lesen: Nr. 304 .... am 19. November 1912 Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien



            Dass die Person vom Denkmal und "Urgroßvater" der selbe war, ist von der Urgroßmutter so überliefert, bzw. behauptet worden. Also sicher ist nichts. Es ist allerdings der einzige Anhaltspunkt.
            Zuletzt geändert von Illiana; 27.02.2019, 11:46.

            Kommentar

            • Acanthurus
              Erfahrener Benutzer
              • 06.06.2013
              • 1657

              #7
              Es gibt in den deutschsprachigen militärischen Aufzeichungen bei Ancestry überhaupt kein indexiertes Dokument zu dem Nachnamen „Wurmstein“.



              Grüße, A.

              Kommentar

              • sonki
                Erfahrener Benutzer
                • 10.05.2018
                • 4699

                #8
                In den Verlustlisten Österreich-Ungarn 1. WK gibt es ein Baptist Wurmstein aus dem Kreis Bischofteinitz/Böhmen. Der Kreis wird auch in deinem anderen verlinkten Thread erwähnt wird.
                Vielleicht muss man Richtung Böhmen suchen...

                Слава Україні

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                • Svenja
                  Erfahrener Benutzer
                  • 07.01.2007
                  • 4348

                  #9
                  Hallo Illiana

                  Wenn du die Spur in Schwarzach, Kreis Bischofteinitz, Böhmen weiterverfolgen willst, dann kann ich dir folgende Tipps geben:

                  Ich denke, dass der folgende Ort Schwarzach (Svarcava) bei Rybnik gemeint ist.


                  Die Kirchenbücher von Rybnik mit Svarcava findest du bei portafontium. Der Name Wurmstein taucht dort auf.


                  In Tschechien gibt es bei Taufeinträgen der fraglichen Zeit oft Anmerkungen zu Heirat und/oder Tod des Täuflings, auch wenn die Heirat auswärts stattfand oder er im Krieg gefallen ist.

                  Gruss
                  Svenja
                  Zuletzt geändert von Svenja; 27.02.2019, 17:50.
                  Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
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                  • Svenja
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.01.2007
                    • 4348

                    #10
                    Hallo Illiana

                    Die Suche in Schwarzach und Rybnik gestaltet sich schwieriger als ich dachte.

                    In Schwarzach fand ich den Namen Wurmstein im Taufbuch von 1870 bis 1910 nur einmal um 1870 herum. Da wird auf die Legitimierung durch nachfolgende Heirat in Waier (Rybnik) verwiesen.

                    In Waier (Rybnik) habe ich im Taufbuch 1847-1872 nachgeschaut (spätere Jahre sind noch nicht online). Da habe ich zwei Wurmstein gefunden, allerdings mit anderen Eltern als in Schwarzach.

                    Die beiden Väter waren jedoch wohl Brüder, Anton und Andreas, deren Eltern wohnten in Schwarzach Nr. 10.

                    Gruss
                    Svenja
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                    • Svenja
                      Erfahrener Benutzer
                      • 07.01.2007
                      • 4348

                      #11
                      Hallo Illiana

                      Inzwischen habe ich auch deinen anderen Thread in der Lesehilfe angeschaut. Die Randbemerkung entziffere ich folgendermassen:

                      Der Poliergeselle Josef Wurmstein hat sich mit der Mutter des unten genannten Kindes nach Vorlage des Trauungsscheines von der Pfarrei Waier in Böhmen, Bezirkshauptmannschaft Bischofteinitz verehlicht. Weiding den 13. April 1918

                      Übrigens passt auch der Beruf ganz gut, denn der von mir oben erwähne Anton Wurmstein war Glaspolierer in Schwarzach und könnte ja sein Vater sein.

                      Hier noch Informationen zum bayerischen Schwarzach, das wohl direkt an das böhmische Schwarzach grenzte. Stadlern wird übrigens in den böhmischen Kirchenbüchern auch oft erwähnt, vor allem in den Briefen ganz hinten.

                      https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzach_(Stadlern)

                      Gruss
                      Svenja
                      Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                      https://iten-genealogie.jimdofree.com/

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                      • Philipp
                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.07.2008
                        • 841

                        #12
                        Hallo!

                        Ich hatte jetzt auch die anderen zugehörigen Threads gelesen und mir ein paar Gedanken gemacht, man mag mich hierzu ergänzen oder berichtigen:


                        Maria Müller bringt 1912 ein Kind zur Welt - Karl -, das nachträglich legitimiert wird?


                        Der Vermerk erfolgt erst 1916 bzw. 1918, nachdem der Josef Wurmstein bereits gefallen sein soll. Da stellt sich doch die Frage: Warum erklärt die Witwe erst drei Jahre nach dem Tod, dass sie verheiratet war? Eventuell war sie anlassbezogen auf dem Standesamt.


                        Maria Müller hat mindestens ein weiteres Kind mit Josef gehabt, zwei weitere aus einer weiteren Ehe.

                        Geheiratet haben können die beiden nur zwischen der Geburt des ersten Kindes und dem Tod des Josef Wurmstein.

                        Die zweite Ehe konnte seitens Maria M. nur geschlossen werden, nachdem die erste für ungültig erklärt oder durch Tod oder Scheidung beendet wurde.

                        Der Geburtseintrag bzw. die Geburt des zweiten Kindes könnte diesen Zeitraum eingrenzen.

                        Die Geburten bzw. Geburtseinträge der Kinder aus der zweiten Ehe ebenfalls.

                        Hieraus könnte sich durchaus ergeben, ob die Mutter (Krieger-)Witwe war oder bereits (wieder) verheiratet.

                        Auch die Eheschließungen der zwei ersten Kinder könnten Informationen zu dem Verbleib des Vaters enthalten, entweder direkt im Register oder aber den Sammel-/Belegakten.

                        Ebenso müsste die erneute Eheschließung Angaben über die erste Ehe und deren Beendigung enthalten.


                        Wegen des Nichtauftretens des Josef Wurmstein in den Verlustlisten:
                        Wenn er aus Böhmen stammte - wurde er dann auch in der bayrischen Armee geführt? Oder in der k. u. k.-Armee?
                        Ich meine mich zu entsinnen, dass ein gewisser späterer böhmischer Gefreiter aufgrund seiner Nationalität nur auf Umwegen ins deutsche bzw. bayrische Heer eintreten konnte.

                        VG
                        Philipp

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                        • Svenja
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.01.2007
                          • 4348

                          #13
                          Hallo Illiana und Philipp

                          Ich hatte das Datum vorher falsch gelesen, es heisst wohl 1916 nicht 1918.

                          Allerdings habe ich jetzt eine Heirat Wurmstein-Müller aus dem Jahr 1913 in Waier (Rybnik), Böhmen gefunden.


                          Und hier noch die Heirat eines Johann B. Wurmstein, wohl eines Bruders, der sich in der Baracke 3 im k.u.k. Reservespital in Leitmeritz befand (Mai 1917).


                          Interessant ist auch die folgende Heirat eines Anton Wurmstein, Sohn von Anton Wurmstein, insbesondere weil der Trauzeuge Michl Müller, Poliermeister in Löwenthal, war.


                          Gruss
                          Svenja
                          Zuletzt geändert von Svenja; 27.02.2019, 21:47.
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                          • Svenja
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.01.2007
                            • 4348

                            #14
                            Hallo nochmal

                            Ich habe den Josef jetzt auch in den Verlustlisten gefunden, der Nachname wurde da mit V geschrieben!

                            Vurmstein Josef, Infanterist, LIR Nr. 7 / 7. Komp., Böhmen, Bischofteinitz, Schwarzach, tot (1.-6.4.1915).



                            Gruss
                            Svenja
                            Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
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                            • Illiana
                              Erfahrener Benutzer
                              • 27.07.2013
                              • 146

                              #15
                              sorry, für die späte Antwort erstmal. Ich hatte vor einer Woche schon mal geantwortet, aber anscheinend beim bearbeiten die Antwort wieder gelöscht

                              Vielen Dank für eure Mühen. Mit V bin ich tatsächlich noch nicht auf die Idee gekommen zu probieren, auch wenn es jetzt im nachhinein betrachtet natürlich sehr naheliegend ist

                              Ich wäre jetzt auch erstmal gar nicht auf die Idee gekommen zu schauen ob neue Matriken online sind. Vor 4,5 Jahren gab es Rynik 54 noch nicht

                              Ihr habt mir auf jeden Fall beide sehr weitergeholfen. Ich hab mich die letzten Tagen durch 3 neue Matriken durchgearbeitet und einige Daten zum seperaten Wurmstenstammbaum gesammelt, bei dem ich hoffte irgendwann eine Verbindung zu finden.
                              So wie es aussieht, werde ich sie eher nicht so schnell finden, den durch den Heiratseintrag weiß ich ja jetzt, dass die Eltern des Bräutigams wahrscheinlich aus Bayern (Weiding) stammen. Jetzt muss ich erstmal schauen wo Matriken aus 1890 und älter von dort sind etc. (vorausgesetzt sie sind erhalten)

                              Es gibt nach 4,5 Jahren Pause auf jeden Fall was neues zum erforschen
                              Danke nochmal für eure Hilfe

                              Kommentar

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