Warum der Witwenzusatz?

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  • Nestroy
    Benutzer
    • 03.04.2021
    • 68

    [gelöst] Warum der Witwenzusatz?

    Quelle bzw. Art des Textes:
    Jahr, aus dem der Text stammt:
    Ort/Gegend der Text-Herkunft:
    Namen um die es sich handeln sollte:



    Hallo!

    Mich verwirrt gerade etwas der Witwenzusatz bei einem Eintrag:
    --> 15. Mai 1678 - Thomas Schönpaur


    Es ist der Sterbeeintrag von Thomas Schönbauer. Warum steht bei ihm "hinterlassene Witwe", wo er doch ein Mann ist und seine Frau zum Todeszeitpunkt noch lebt? Das weiß ich nämlich, weil sie später am 8. Juni desselben Jahres ihre letzten gemeinsamen Kinder (Zwillinge) geboren hat.


    Oder ist damit gemeint, dass er seine Frau als Witwe jetzt zurücklässt? Müsste dann aber nicht noch wenigstens irgendein Wort mehr dabeistehen, als bloß "relicta vidua"? Sonst könnte man ja noch auf die Idee kommen, dass er selber damit gemeint ist trotz weiblicher Wortform


    Aber was steht da eigentlich auch nach dem "relicta vidua et..." ? Das kann ich nicht so ganz lesen.
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19748

    #2
    prolibus = Abkömmlinge.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • GiselaR
      Erfahrener Benutzer
      • 13.09.2006
      • 2182

      #3
      Hallo,
      relicta vidua et prolibus, das ist Ablativ und heißt soviel wie "unter Hinterlsassung einer Witwe und Nachkommenschaft (Plural)"
      Das kann man natürlich eleganter übersetzen, aber ich wollte den Ablativus absolutus rausstellen.

      Er hinterließ eine Witwe und Kinder.

      Mein Lateinlehrer, Gott hab ihn selig, sagte immer für Übersetzungen: so wörtlich wie möglich, so frei wie nötig.
      In diesem Sinne
      Gisela
      Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

      Kommentar

      • Wallone
        Erfahrener Benutzer
        • 20.01.2011
        • 2415

        #4
        Hallo Gisela,

        Bei uns sagte man "so nah wie möglich, so weit wie nötig", aber der Sinn ist derselbe.
        Viele Grüße.

        Armand

        Kommentar

        • GiselaR
          Erfahrener Benutzer
          • 13.09.2006
          • 2182

          #5
          Hallo Armand,
          irgendwie sind sie doch alle gleich, die Lateinlehrer
          Ist ja auch kein Wunder, ist ja die selbe Sprache.
          Grüße
          Gisela
          Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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