Zwei Geburten in einem Jahr?

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  • Mpawe
    Benutzer
    • 01.05.2014
    • 19

    #16
    Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
    Vielleicht war die Geburt ein paar Wochen früher, und die Taufe erst am 10.01., weil das Kind "schwächlich" war?
    Man sollte nicht die heutigen Auffassungen in die damalige Zeit projizieren.
    Gerade dann, wenn ein Kind 'schwächlich' war, wurde es so schnell wie möglich ans Taufbecken getragen. Die größte Sorge war natürlich, dass es ungetauft verstirbt!

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    • Brigitte Bernstein
      Erfahrener Benutzer
      • 02.08.2010
      • 590

      #17
      Hallo Alphabet!
      Auch bei meine Ahnen wurden die Kinder entweder am Tage der Geburt oder im Höchstfall 1. Tag nach der Geburt getauft. Kinder die so schwach waren, dass man Angst haben musste, dass sie sterben wurden zum Teil noch während der Geburt getauft, damit sie als Christen beerdigt wurden. Es gab sogar Orte wo die Ungetauften nicht auf den Friedhof durften sondern in einer dafür vorgesehenen Ecke ganz am Rande des Friedhofes beerdigt wurden. Auch ich hatte gerade in den letzten Matrikeln, es sind auch Daten von 1670 bis 1695 Taufen bei welchen die Mütter nicht angegeben wurden. Wenn kein Geburtsdatum angegeben wurde kann es auch sein, dass das Kind gleich nach der Geburt verstorben ist. Dann war das Bedürfnis ein weiteres Kind zu bekommen möglicher weise besonders stark. Bist Du ganz sicher, dass das zweite Kind von der gleichen Frau war. Auch solche Fälle hatte ich bereits mehrfach. Die Frau starb bei der Geburt und schon wenige Monate später wurde ein Kind von einer neuen Frau geboren die so gar den gleichen Namen wie die erste hatte, so dass man in einer Zeit wo die Frauen nur mit dem Vornamen genannt wurden gar nicht gleich merkt, das es schon wieder eine Andere ist.
      Brigitte
      Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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      • GiselaR
        Erfahrener Benutzer
        • 13.09.2006
        • 2182

        #18
        Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
        .....
        Mein Vater wurde Anfang Dezember geboren und am 03.03. getauft (wobei mir der Grund dafür nicht bekannt ist) ...
        aber doch eher nicht um 1696.
        Im übrigen wurde ja schon auch von anderen widerholt, was ich dazu geschrieben habe.

        Eine Abweichung vom allgemein üblichen habe ich auch in wenigen hessischen KBs gefunden, da wurde zeitweise durchweg 14 Tage - glaube ich mich zu erinnern - nach der Geburt getauft. Warum auch immer. Aber das ist war eine Ausnahme und auch in einer anderen Zeit - 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
        Diese 2 Wochen würden aber im vorliegenden Fall den Kohl auch nicht fett machen.

        viele Grüße
        Gisela
        Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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        • Karla
          • 23.06.2010
          • 1017

          #19
          Hallo zusammen !
          Ja auch ich bin der Meinung, dass im gleichen Jahr eine zweite Geburt von der Frau absolut möglich ist !

          Kommentar

          • anika
            Erfahrener Benutzer
            • 08.09.2008
            • 2631

            #20
            Zwei Geburten in einem Jahr?

            Hallo
            Warum soll es nicht Möglich sein zwischen Januar und Dezember zwei Kinder zur Welt zu bringen? Ausserdem kann nicht nur die Hebamme eine Nottaufe erteilen, das kann jeder Christ.
            anika
            Ahnenforschung bildet

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            • 52georg
              Erfahrener Benutzer
              • 23.01.2014
              • 1076

              #21
              Hallo zusammen,

              in meiner Ahnenreihe kommt es 2x vor, dass es zwei Geburten innerhalb eines Jahres gab.
              In beiden Fällen starb das erstgeborene Kind unmittelbar nach der Geburt.
              Beste Grüße
              Georg

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              • KSC_Frank
                Erfahrener Benutzer
                • 11.04.2013
                • 159

                #22
                Hallo zusammen,

                bei mir im Familienstammbaum habe ich auch einen Fall von zwei Töchtern des gleichen Paares geboren am 08.02.1893 und am 23.12.1893. Die beiden Eltern hatten 1891 im relativ fortgeschrittenen Alter von 38 und 36 Jahren geheiratet und die beiden Töchter wurden dann 78 und 73 Jahre alt. Erstaunlich finde ich dabei auch, dass der Mann (1853-1915) nur genau diese beiden male Vater wurde. Von seiner Frau weiß ich nicht, ob sie aus einer vorangegangen Ehe schon Kinder hatte.

                Viele Grüße
                Frank

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                • alphabet
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.05.2012
                  • 371

                  #23
                  Dann bin ich ja auf der sicheren Seite! Ich hab die Geburt in die Liste eingetragen und übernommen. Vielen Dank für euer Feedback!

                  Kommentar

                  • Anna Sara Weingart
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2012
                    • 15113

                    #24
                    Hallo,

                    Hier noch ein Beispiel:
                    1. Tochter Barbara Sigrist, *10 Jan 1698, + 20 Jan 1698
                    2. Tochter Barbara Sigrist, *25 Dec 1698

                    Also insbesondere wenn die Mutter nicht mehr stillen muss, weil Säugling verstarb, dürfte ihre Fruchtbarkeit/Empfängnisbereitschaft wieder normal sein.

                    Discover your family history. Explore the world’s largest collection of free family trees, genealogy records and resources.

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                    Gruss
                    Viele Grüße

                    Kommentar

                    • alphabet
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.05.2012
                      • 371

                      #25
                      aber dein vater wurde nicht im 17. jahrhundert getauft ich wurde im januar 1983 geboren und im februar 1984 getauft...als maßstab für die damalige zeit darf man das nicht nehmen.

                      Kommentar

                      • 1975reinhard
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2008
                        • 325

                        #26
                        Hallo,

                        noch ergänzend zu zwei Punkten, die im Rahmen der Diskussion aufgetaucht sind:

                        1. Anwesenheit der Mutter bei der Taufe:
                        Die Mutter galt, vor allem in katholischen Regionen, aufgrund des Wochenflusses als unrein und durfte vor ihrer "Aussegnung" die Kirche nicht betreten.

                        2. Biologische/medizinische Aspekte
                        Wie schon von einigen geschrieben wurde, hat das Stillen keinen Einfluß auf die Fruchtbarkeit.
                        Allerdings führen knapp aufeinanderfolgende Schwangerschaften u.a. zu einem Mangel an Kalzium und Vitamin D bei Frauen und somit auch zu einer Unterversorgung der ungeborenen Kinder bzw. Säuglinge. Eine daraus resultierende häufige Todesursache bei Säuglingen war die sogenannte "Fraisen".

                        Viele Grüße
                        Reinhard
                        Forschungsgebiete:

                        waldviertel-genealogie.jimdo.com/
                        • NÖ (Waldviertel): Region Gmünd, Weitra, Schrems, Döllersheim

                        suedmaehren-genealogie.jimdo.com/
                        • Südmähren: Gebiet um Joslowitz

                        traunviertel-genealogie.jimdo.com/
                        • OÖ: Traunseeregion, Ampflwang, Ottnang,...

                        http://sudeten-genealogie.jimdo.com/
                        • Böhmen: Beneschau (bei Prag), Königgrätz, Nechanitz, Winterberg/Prachatitz
                        • Schlesien: Gebiet um Wigstadtl
                        • (Süd-)Mähren: Lispitz

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                        • Brigitte Bernstein
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.08.2010
                          • 590

                          #27
                          Hallo!
                          Ich durchsuche ja zur Zeit Matrikel 1670 - 1644 da ist es mit der Kindersterblichkeit einfach grausam. In den meisten Fällen überlebten von 12 Kindern welch eine Frau zur Welt brachte keine 6 das erste Jahr. Von den restlichen 6 Kindern wurden gerade mal 2 Erwachsene. Ist doch einfach schlimm. Die armen Frauen waren so verbraucht, dass nur wenige über 40 wurden. 2 Kinder in einem Jahr habe ich in dieser Zeit mehrmals.
                          Brigitte
                          Zuletzt geändert von Brigitte Bernstein; 16.07.2015, 11:49.
                          Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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