Scheidungen registriert (oder nur als Randbemerkung um Heiratsregister?)

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  • Gastonian
    Moderator
    • 20.09.2021
    • 3306

    #16
    Hallo Bohnenstange:


    Die Heiratsurkunde ist auch bei ancestry. Hier ist der Text:


    Berlin-Reinickendorf am fünfzehnten
    September tausend neunhundert neunzehn
    Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschienen heute zum Zweck der
    Eheschließung:
    1. der Maschinenschlosser Fritz Ernst August Alexan-
    der Ehlert,
    . . .
    evangelischer Religion, geboren am achten
    Juni des Jahres tausend achthundert
    neunzig und acht zu Traben an der Mo-
    sel, wohnhaft in Berlin-Tegel,
    Schliegerstraße [?] 23,
    Sohn des Schlossermeisters Ernst Rudolf Hugo Ehlert,
    wohnhaft in Berlin-Wittenau, und seiner ver-
    storbenen Ehefrau Bertha Johanna Emilie, ge-
    borenen Lambauer, zuletzt wohnhaft
    in Berlin;
    2. die Elsbeth Ernestine Pauline Fuchs, ohne Be-
    ruf,
    . . .
    evangelischer Religion, geboren am fünfzehnten
    September des Jahres tausend neunhundert
    zu
    Berlin, wohnhaft in Berlin-Rei-
    nickendorf, Eichbornstraße 47/48,
    Tochter des verstorbenen Schneiders Karl Friedrich
    Franz Fuchs, zuletzt wohnhaft in Berlin-Rei-
    nickendorf, und seiner Ehefrau Karoline Friede-
    rike Emilie, geborenen Zabel, wohnhaft
    in Berlin-Reinickendorf.
    [auf der nächsten Seite folgen dann die Zeugen und die Ehevollziehungsfloskeln]

    Randbemerk:

    Berlin-Reinickendorf, am
    24. Februar 1925.
    durch das seit dem 29. November 1924 rechtskräftige
    Urteil des Kammergerichts
    in Berlin-12. U. 3975.24-
    ist die Ehe zwischen dem
    Fritz Ernst August Alexander
    Ehlert und seiner Ehefraru
    Elsbeth Ernestine Pauline
    Ehlert, geborenen Fuchs,
    geschieden worden.


    VG


    --Carl-Henry
    Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

    Kommentar

    • Bohnenstange
      Benutzer
      • 31.10.2021
      • 27

      #17
      Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
      Der Vater der Kaufmann Fritz Ernst August Alexander Ehlert geb. 8. Juni 1898 zog wohl später nach Halle an der Saale und heiratete dort 1928 erneut. Ist das so bekannt?

      Trauzeugin war eine geborene Frida DREYMÜLLER geborene EHLERT in Berlin wohnhaft 29 Jahre alt.



      Juergen
      Ja, mein Opa heiratete wieder und wohnte in Halle an der Saale. Das muss der richtige sein.
      Jetzt habe ich wirklich Angst, dass du mit dem Tod meiner Oma auch recht hast.

      Kommentar

      • Martina Rohde
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2012
        • 4247

        #18
        Zitat von Bohnenstange Beitrag anzeigen
        Bin totaler Neuling bei der Ahnenforschung, wo kann ich bitte die Scheidungsurkunde einsehen?
        Vermutlich garnicht, sowas wurde meist nach den Aufbewahrungsfristen vernichtet.

        Kommentar

        • Juergen
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2007
          • 6044

          #19
          Wieso hast Du Angst, Du vermutest wohl wie Martina sie sei Opfer der Euthnasie geworden?
          Weiß man nicht, aber was sollte sie dort in Hartheim 1940.

          Ulkig ist, erst war der Vater Maschinenschlosser und dann in Halle Kaufmann.

          Juergen
          Zuletzt geändert von Juergen; 31.10.2021, 17:13.

          Kommentar

          • Gastonian
            Moderator
            • 20.09.2021
            • 3306

            #20
            Hallo Bohnenstange:


            Die Sterberegister Reinickendorf sind bei ancestry vollständig von 1874 bis 1955. Die Indexierung bei ancestry ergibt keinen Eintrag einer Elsbeth Fuchs (oder Elsbeth Ehlert) da.


            VG


            --Carl-Henry
            Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

            Kommentar

            • Bohnenstange
              Benutzer
              • 31.10.2021
              • 27

              #21
              Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
              Hallo Bohnenstange:

              1. der Maschinenschlosser Fritz Ernst August Alexan-
              der Ehlert,
              . . .
              evangelischer Religion, geboren am achten
              Juni des Jahres tausend achthundert
              neunzig und acht zu Traben an der Mo-
              sel, wohnhaft in Berlin-Tegel,
              Schliegerstraße [?] 23,
              Sohn des Schlossermeisters Ernst Rudolf Hugo Ehlert,
              wohnhaft in Berlin-Wittenau, und seiner ver-
              storbenen Ehefrau Bertha Johanna Emilie, ge-
              borenen Lambauer, zuletzt wohnhaft
              in Berlin;
              2. die Elsbeth Ernestine Pauline Fuchs, ohne Be-
              ruf,


              Berlin-Reinickendorf, am
              24. Februar 1925.
              durch das seit dem 29. November 1924 rechtskräftige
              Urteil des Kammergerichts
              in Berlin-12. U. 3975.24-
              ist die Ehe zwischen dem
              Fritz Ernst August Alexander
              Ehlert und seiner Ehefraru
              Elsbeth Ernestine Pauline
              Ehlert, geborenen Fuchs,
              geschieden worden.


              VG


              --Carl-Henry
              Das ist eindeutig der richtige Eintrag. Der Name Bertha, der zweite Name meiner Mama, war also von ihrer Oma mütterlicherseits.
              LG Ute

              Kommentar

              • Martina Rohde
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2012
                • 4247

                #22
                Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
                Hallo Bohnenstange:


                Die Sterberegister Reinickendorf sind bei ancestry vollständig von 1874 bis 1955. Die Indexierung bei ancestry ergibt keinen Eintrag einer Elsbeth Fuchs (oder Elsbeth Ehlert) da.


                VG


                --Carl-Henry
                Nein, sie stirbt ja auch 1940 in Hartheim

                Kommentar

                • Juergen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2007
                  • 6044

                  #23
                  Fall es auch interssiert, die Trauzeugin bei Heirat in Halle Saale 1928
                  ist sicherlich diese Frieda DREYMÜLLER geborene EHLERT geboren 1899 in Berlin die zuvor mit einem HASCHICK verheiratet war, heiratet 1927 erneut einen Pianisten Martinus DREYMÜLLER.

                  --> https://www.ancestry.de/imageviewer/...&pId=189719063

                  Ehe auch geschieden 1939.

                  Gruß Juergen
                  Zuletzt geändert von Juergen; 31.10.2021, 17:26.

                  Kommentar

                  • Bohnenstange
                    Benutzer
                    • 31.10.2021
                    • 27

                    #24
                    Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                    Wieso hast Du Angst, Du vermutest wohl wie Martina sie sei Opfer der Euthnasie geworden?
                    Weiß man nicht, aber was sollte sie dort in Hartheim 1940.

                    Ulkig ist, erst war der Vater Maschinenschlosser und dann in Halle Kaufmann.

                    Juergen
                    Euthenasie - Ist meiner Ansicht nach offensichtlich. Da sie in Hartheim war, muss sie geisteskrank gewesen sein. Ist ein bisschen ein Schock - wenn man mit der Info des Todes durch Lungenentzündung aufgewachsen ist.

                    Berufswechsel - wieso ulkig? Ich weiß, damals änderten die Leute ihren Job nicht wie heute, aber ich nehme mal an, dass er vielleicht nichts anderes finden konnte? Ende der zwanziger? Soweit ich weiß war er zum Schluss Handelsreisender. Besuchte uns wohl einmal als ich 2 war. Verunglückte tödlich auf der Autobahn kurz danach.

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                    • Bohnenstange
                      Benutzer
                      • 31.10.2021
                      • 27

                      #25
                      Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                      Fall es auch interssiert, die Trauzeugin bei Heirat in Halle Saale 1928
                      ist sicherlich diese Frieda DREYMÜLLER geborene EHLERT geboren 1899 in Berlin die zuvor mit einem HASCHICK verheiratet war, heiratet 1927 erneut einen Pianisten Martinus DREYMÜLLER.

                      --> https://www.ancestry.de/imageviewer/...&pId=189719063

                      Ehe auch geschieden 1939.

                      Gruß Juergen
                      Danke, ja, Frida wurde von der Kusine meiner Mama als ihre Tante Fridl bestätigt.

                      Kommentar

                      • Juergen
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.01.2007
                        • 6044

                        #26
                        In den Adrssbüchern stehen beide auch drinnen: https://digital.zlb.de/viewer/image/.../611/LOG_0043/,
                        Frieda und Maternus DREYMÜLLER Konzertpianist. Aber die Ehe wurde auch geschieden.

                        Und Deine Mutter hat der Vater Ehlert einfach ins Heim gegeben, wie herzlos.
                        Das der das überhaupt durfte, von Gesetzes wegen.

                        Juergen
                        Zuletzt geändert von Juergen; 31.10.2021, 17:42.

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                        • Martina Rohde
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.04.2012
                          • 4247

                          #27
                          Fritz Ehlert starb 1960 StA Radefeld Kr. Delitzsch

                          Kommentar

                          • Bohnenstange
                            Benutzer
                            • 31.10.2021
                            • 27

                            #28
                            Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                            In den Adrssbüchern stehen beide auch drinnen: https://digital.zlb.de/viewer/image/.../611/LOG_0043/,
                            Frieda und Maternus DREYMÜLLER Konzertpianist. Aber die Ehe wurde auch geschieden.

                            Und Deine Mutter hat der Vater Ehlert einfach ins Heim gegeben, wie herzlos.

                            Juergen
                            Ja, meine Mutter wurde ein bisschen herumgereicht.
                            Als sie von ihrem Vater aus dem Weisenhaus geholt wurde, ging es nicht nach Hause zum Papa, sondern zum Opa aufs Land (Ketschendorf). Ihr wurde gesagt, dass ihre Stiefmutter, die nur 10 Jahre älter war als sie, keine so große Stieftochter im Haus haben wollte.

                            Je mehr ich erfahre, umso mehr bin ich auf meine Mutter stolz, die als 25-jährige mit Freunden zu Fuß vor den Russen von Berlin in den Südwesten floh, und mir, ihrer einzigen Tochter, kein einziges Mal mit Bitterkeit begegnete, oder sich dagegen stemmte, als ich nach Schottland zog. <3

                            Kommentar

                            • Juergen
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.01.2007
                              • 6044

                              #29
                              Schon traurig, nur frage ich mich, was die Gesetzeslage damals in dem Bezug war,
                              konnte man einfach so sein Kind als Vater ins Heim geben, nur weil dessen neue Frau das
                              so wollte? Heute ginge das sicherlich nicht so einfach vermute ich.
                              Aber die Mutter lebte ja noch bis 1940, vielleicht wurde ihr erst die Tochter zugesprochen und dann kam die Tochter ins Heim.

                              Juergen
                              Zuletzt geändert von Juergen; 31.10.2021, 17:58.

                              Kommentar

                              • Horst von Linie 1
                                Erfahrener Benutzer
                                • 12.09.2017
                                • 19752

                                #30
                                Zitat von Bohnenstange Beitrag anzeigen
                                muss sie geisteskrank gewesen sein

                                Kann, muss aber nicht.
                                Müssen lediglich in den kranken Hirnen der braunen Eugeniker.
                                Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                                Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                                Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                                Und zum Schluss:
                                Freundliche Grüße.

                                Kommentar

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