Ortsübergreifende Suche

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  • HelenHope
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2021
    • 720

    Ortsübergreifende Suche

    Ein wunderschönes Wochenende euch!


    Habt ihr eine sinnvolle und systematische Vorgehensweise bei ortsübergreifender Suche?

    Das ist der eine Punkt, der mir in meiner Recherche immer noch sehr schwer fällt. Denn teilweise müsste man ja Unmengen an Kirchenbuchseiten wälzen, um die verzogenen Verwandten zu finden. Und wenn sie vielleicht sogar in einen anderen Landkreis verzogen sind, wird es noch haariger.
    Auch Namensgleichheiten machen es einem schwer. Deshalb finde ich Hochzeiten mit Bräuten von anderen Kirchspielen oder eben nach Heirat verzogene Paare oft nur durch Zufall oder Hilfe.
    Da ich Familienforschung mache und nicht reine Ahnenforschung, ist meine Suche eh umfangreicher, denn es kommen ja noch die Familien der Geschwister und deren Kindes-Kindes-... etc hinzu (soweit die Muße reicht, und durch die dna- Forschung kommen dann gerne mal mehrere Generationen an Seitenzweigen hinzu)

    Habt ihr Tipps, die das ganze erleichtern, oder bleibt wirklich nur, Kirchenbuch um Kirchenbuch zu studieren?

    Liebe Grüße
    Sarah
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19761

    #2
    Taufpaten aus anderen Orten können ein erster Anhaltspunkt sein.


    Grundsätzlich gilt für mich:
    Die Umkreissuche ist die, die am ehesten Erfolg verspricht. Dabei wird der Radius sukzessive erweitert.



    Bei nicht häufigen Familiennamen würde ich mit der Metasuche beginnen

    https://meta.genealogy.net/

    und zunächst die Bücher der am nähesten gelegenen Orte durchsuchen, die bei der Metasuche aufscheinen.


    Natürlich spielt auch die Konfession eine Rolle. In anderskonfessionell geprägten Orten würde ich erst im zweiten Schritt suchen.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • HelenHope
      Erfahrener Benutzer
      • 10.05.2021
      • 720

      #3
      Danke dir


      Ich habe überwiegend die "Müller-Meier-Schmidts" ihrer jeweiligen Gebiete im Baum, und bei den wenigen Ausnahmen war die Meta-Suche tatsächlich auch hilfreich. Bei den rechtsrheinischen Gebieten habe ich zusätzlich den Vorteil der weit zurück reichenden Personenstandsurkunden.
      Auch die Verteilung der Konfession ist fast exakt auf mütterlich und väterlich aufgeteilt. Das ist der eine Vorteil meiner Eltern, sie haben eine grundverschiedene Vorfahrenschaft ist ganz unterschiedlichen Gebieten Deutschlands. Lediglich mein Vaterstamm durchlebte einen Kofessionswechsel, als der Vorfahr als Soldat von Sachsen-Anhalt nach Köln zog. In Köln ist man halt eher katholisch


      Zur Umkreissuche muss ich wohl einfach mal meine Geografie Kenntnisse erweitern. Das ist tatsächlich eine meiner großen Schwächen.

      Kommentar

      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 19761

        #4
        Zitat von HelenHope Beitrag anzeigen
        rechtsrheinischen Gebieten habe ich zusätzlich den Vorteil der weit zurück reichenden Personenstandsurkunden.

        Ich hätte jetzt linksrheinisch gesagt.
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

        Kommentar

        • HelenHope
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2021
          • 720

          #5
          Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
          Ich hätte jetzt linksrheinisch gesagt.
          Wie mein Opa gerne sagte: rechts ist, wo der Daumen links ist.

          Zuwenig Kaffee intus. Du hast natürlich recht

          Kommentar

          • Gastonian
            Moderator
            • 20.09.2021
            • 3324

            #6
            Hallo Sarah:

            Eins meiner Projekte ist ein OFB für die (sehr überwiegend evangelische) nordhessische Kleinstadt Frankenberg (Eder), z. Zt. frühes und mittleres 19. Jahrhundert. Für Zugezogene ist es meistens einfach, per Heiratseintrag, Sterbeeintrag, oder Taufpaten (wie schon von Horst erwähnt) Anhaltspunkte für die Herkunft zu erhalten. Aber für Weggezogene ist es für mich auch reiner Zufall. Zumindest in diesem Zeitraum ist eine Suche der umliegenden Kirchenbücher nicht ergiebig, da der Wegzug meist ins Ruhrgebiet oder nach Amerika ging. Da such ich bei Ancestry, ob ich einen Treffer in den hessischen Standesamtsurkunden, den wenigen indexierten NRW-Kirchenbüchern, oder in Amerika finden kann (hier hilft es, daß die häufigsten Familiennamen in Frankenberg nicht Allerweltsnamen sind; wenn ich also Himmelmanns und Neuschäfers zusammen auf einer Passagierliste oder in einem amerikanischen Census finde, sind sie fast garantiert aus Frankenberg).

            VG

            --Carl-Henry
            Zuletzt geändert von Gastonian; 24.06.2023, 21:47.
            Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

            Kommentar

            • Sbriglione
              Erfahrener Benutzer
              • 16.10.2004
              • 1177

              #7
              Hallo Sarah,

              nach meiner Erfahrung gibt es leider tatsächlich häufig keine andere Wahl, als die Kirchenbücher (oder die Ortsfamilienbücher) der Umgebung nach und nach durchzusuchen.

              Man kann aber die Chance auf Treffer erhöhen:

              - gibt es im Ausgangs-Ort anhand von Patenschaften und Heiratseinträgen feststellbare Verbindungen in bestimmte andere Orte (dabei muss es gar nicht mal notwendigerweise um gesicherte Mitglieder der eigenen Familie handeln)?
              - erhöht der Ausgangsberuf der betroffenen Person die Wahrscheinlichkeit für bestimmte andere Orte (etwa weil er nicht überall gebraucht wurde)?
              - lag der Ausgangs-Ort an einer damals zumindest regional wichtigen Überland-Straße (dann erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass der neue Wohnort mindestens in deren Einzugsbereich lag)?
              - gibt es zu den Dörfern der Region zeitlich passende Einwohner-Register (z.B. Steuer-Register, Zins-Bücher, Feuerversicherungs-Kataster), in die man hinein schauen kann, ehe man sich durch die Kirchenbücher hindurch wühlt?

              Ansonsten kann man versuchen, den persönlichen Frust zu verringern, indem man die Kirchenbücher der anderen Orte auch zum Zweck der Nachfahren-Forschung durchforstet: dann hat man auch für den Fall noch etwas Positives, wenn man die unmittelbar gesuchten Personen wieder mal nicht findet...

              Beste Grüße!
              Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
              - rund um den Harz
              - im Thüringer Wald
              - im südlichen Sachsen-Anhalt
              - in Ostwestfalen
              - in der Main-Spessart-Region
              - im Württembergischen Amt Balingen
              - auf Sizilien
              - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
              - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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