Wieviele Personen innerhalb Eurer Forschung sind als Hexen/Zauberer hingerichtet worden?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11321

    Wieviele Personen innerhalb Eurer Forschung sind als Hexen/Zauberer hingerichtet worden?

    Werte Umgefragten und Umgefragtinnen,

    hier kommt Neuauflage von hier.

    Friedrich

    Originaltext des ursprünglichen Ideengebers für die Umfrage:
    analog zu diesem Thema möchte ich in dieser Umfrage wissen, wieviele der von Euch ermittelten Personen hingerichtet wurden, weil sie der Hexerei/Zauberei angeklagt wurden.
    Die Zahl der Angeklagten gibts im oben verlinkten Thema!
    84
    0
    0%
    66
    1
    0%
    10
    2
    0%
    2
    3
    0%
    4
    4
    0%
    0
    5
    0%
    0
    mehr als 5
    0%
    2
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • Jack01
    Erfahrener Benutzer
    • 23.05.2008
    • 146

    #2
    Guten Tag, meines Wissens war es nur eine 1683 in Dermbach in der Rhön.

    Kommentar

    • Cilian
      Benutzer
      • 03.10.2016
      • 92

      #3
      Einer meiner Vorfahren war Hexenmeister,
      aber er wurde nicht hingerichtet, sondern nur ermahnt usw.
      Auf der anderen Seite habe ich Vorfahren, die als Scharfrichter tätig waren...
      Viele Grüße,
      Cilian

      Kommentar

      • Schlaphof
        Benutzer
        • 16.01.2015
        • 36

        #4
        Ich habe eine Hexe mit gleichem Nachnamen die aus dem gleichen Ort kommt wie meine Vorfahren. Margarete Schlaphof wurde 1612 in Winsen/Luhe angeklagt und verbrannt. Leider lässt sich nicht mehr feststellen wie ich mit ihr Verwandt bin. Auch der Versuch in den Original Folterprotokollen im Landesarchiv mehr Informationen zu erhalten war leider ohne Ergebnis. (Zum einem weil sie extrem schwer zu entziffern waren zum anderen weil nichts neues drinn stand).

        Kommentar

        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11321

          #5
          Moin zusammen,

          sicher habe ich derzeit nur Mebes (Bartholomäus) Dienst aus Alertshausen, der am 8. Juli 1630 wegen Hexerei verbrannt wurde. Aber in ein paar weiteren Fällen könnte sich das gleiche herausstellen. Bei der nächsten Neuauflage kann es also sein, daß sich die Zahl tragischerweise erhöht.

          Friedrich
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

          Kommentar

          • Sbriglione
            Erfahrener Benutzer
            • 16.10.2004
            • 1171

            #6
            Von meinen Vorfahren ist mir zwar nicht bekannt, dass da jemand als Hexe oder Zauberer hingerichtet worden wäre, gesichert ist aber, dass mindestens einer meiner Vorfahren eine Frau der Hexerei bezichtigt hat (leider weiß ich nicht, was aus dem Opfer geworden ist)...
            Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
            - rund um den Harz
            - im Thüringer Wald
            - im südlichen Sachsen-Anhalt
            - in Ostwestfalen
            - in der Main-Spessart-Region
            - im Württembergischen Amt Balingen
            - auf Sizilien
            - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
            - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

            Kommentar

            • Geufke
              Erfahrener Benutzer
              • 20.01.2014
              • 1073

              #7
              Moin Friedrich,
              ich habe eine Vorfahrin, die wegen Zauberei angeklagt war, dann aber freigesprochen wurde! Ich würde mir da mal gern die Akten ansehen, falls es welche gibt.
              Viele Grüße, Anja

              Noch immer verzweifelt gesucht: Hans (evtl. Johannes) Georg Timm, um 1930 in und um Parchim

              Kommentar

              • Finna82
                Benutzer
                • 07.10.2018
                • 59

                #8
                Zwei meiner Vorfahrinnen sind in Püttlingen/saar als Hexen angeklagt und verbrannt worden. Der Amtmann Amtmanns Thomas KÖNIGSDORFER (Beamter des Grafen von NAssau-Saarbrücken) hat insgesamt 14 Frauen in Püttlingen hinrichten lassen. Die FAm,ilien sollten dafür auch noch bezahlen. Da Püttlingen zum Bistum Metz gehörte, haben einige Familien in Metz gegen den Grafen von Nassau-Saarbrücken geklagt, weil duie Verfahren un zulässig gewesen waren. Sie bekamen zwar recht zugesprochen, aber die Frauen waren ja trotzudem tot. Die Prozeßakten sind heute noch einsehbar, entweder in Metz oder NAncy, mein VAter hat die tatsächlich gesichtet. (ich kann leider kein französisch). Jedenfalls waren diese Hexenmorde politisch motioviert und hatten rein garnichts mit der Kirche zu tun.

                Kommentar

                • Benjamin16
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.08.2018
                  • 1145

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  bei mir ist nach aktuellem Stand der Forschung nur eine Frau im direkten Stammbaum im Jahr 1653 in Beltheim als vermeintliche Hexe (die Vorgeschichte war, dass sich ein Topf Butter als verdorben herausgestellt hatte) öffentlich enthauptet und verbrannt worden (von einem Scharfrichter aus der Schinderhannes-Sippe vollzogen!). Sie wurde von ihrem Mann und Sohn denunziert

                  LG Benjamin

                  Kommentar

                  • Sbriglione
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.10.2004
                    • 1171

                    #10
                    Hallo allerseits,

                    ich weiß nicht, ob es hier schon mal thematisiert wurde, aber ich bin heute bei (letztlich doch erfolglosen) Recherchen zu Vorfahren während der Nazizeit über die Suchmaschine des Bundesarchivs in Berlin über einen Aktenbestand "gestolpert", dessen Existenz mir schon länger bekannt war, aber von der vielleicht noch nicht jeder weiß, der daran Interesse haben könnte:
                    Heinrich Himmler hatte nämlich die Manie, in seinem eigenen Stammbaum unbedingt "Hexen" finden zu müssen und hat deshalb in allen möglichen Archiven deutschlandweit nach Akten über Hexenprozesse suchen lassen. Das umfangreiche Material, das bei dieser Suche zusammengekommen ist, befindet sich heutzutage im Bundesarchiv in Berlin und ich bin durchaus in Versuchung, da mal genauer hinzuschauen: ich wüsste zwar nicht, dass ich Hexen unter meinen Vorfahrinnen gehabt haben könnte, weiß aber ganz sicher von einem Vorfahren, der eine Frau als angebliche "Hexe" denunziert haben soll. Wenn ich die entsprechende Akte dort finden würde (der Name der Frau, der Ort und der angebliche Zeitraum sind mir bekannt), wäre das für mich durchaus spannend!

                    Grüße!
                    Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                    - rund um den Harz
                    - im Thüringer Wald
                    - im südlichen Sachsen-Anhalt
                    - in Ostwestfalen
                    - in der Main-Spessart-Region
                    - im Württembergischen Amt Balingen
                    - auf Sizilien
                    - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                    - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

                    Kommentar

                    • hessischesteirerin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.06.2019
                      • 1330

                      #11
                      tatsächlich ist meine Ahnin als Hexe angeklagt, wurde als einzige mit Daumenschrauben gefoltert und wurde freigesprochen, allerdings starb sie an den Folgen der Folter
                      eine andere Hexe, die eventuell meine Ahnin sein könnte, muss noch bestätigt werden... was aufgrund fehlender Kirchenbücher schwer sein wird

                      Kommentar

                      • Ahrweiler
                        Erfahrener Benutzer
                        • 12.12.2009
                        • 1063

                        #12
                        Hallo zusammen
                        Also Hexen und Zauberer habe ich keine gefunden.Selbstmörder habe ich einige und aber auch welche die bei der Arbeit unfälle hatten die sie aber nicht überlebt haben
                        LG
                        Franz Josef

                        Kommentar

                        • Ahrweiler
                          Erfahrener Benutzer
                          • 12.12.2009
                          • 1063

                          #13
                          Hallo zusammen
                          Ein kleiner Nachtrag denn soeben habe ich einen gefunden der mit einem Kegel vom Gegner beim Spiel aus lauter Wut mit einem Kegel erschlagen wurde.
                          LG
                          Franz Josef

                          Kommentar

                          • kulibali
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.03.2020
                            • 175

                            #14
                            Die Familiennamen tauchen bei den, über 200 als digitalsat verfügbaren Hexenprozessen aus Lemgo, zwar auf und Verwandte habe ich auch aus der Region, doch ich kann die weitesten Linien nur bis Ende 17. Jh. zurückverfolgen.

                            Man bleibt aber auf jeden Fall beim lesen die ganze Nacht hängen.
                            Es gibt Hexen die fliehen und danach freigesprochen werden, Hexen die zum Tod durch das Schwert "begnadigt" werden, Kinder unter 13 die als Hexen verurteilt werden unglaublich.
                            Hi

                            Kommentar

                            • Corrado
                              Gesperrt
                              • 09.11.2021
                              • 197

                              #15
                              Guten Tag in die Runde,

                              ich kann drei Frauen unter meinen Vorfahrinnen beisteuern, die als angebliche Hexen verbrannt wurden. Das ist zum einen "Engel", die Frau des Müllers und Meyers Jakob Müller/Meyer in Erbringen, die 1634 (Datum habe ich nicht) als Hexe lebendig verbrannt wurde. Zweitens "Margarethe" (Nachname, Herkunft unbekannt), die am 31.12.1618 in Thalexweiler verbrannt wurde. Ihr Sohn Caspar ersteigerte die Habe seiner Mutter, die an den Grafen/Landesherrn gefallen war, und verließ Thalexweiler für immer, soweit ich weiß. Und die dritte Frau ist auch eine "Engel", Tochter des Uchtelfanger Meyers Remmen/Remigius und Ehefrau des Uchtelfanger Meyers Jakob Becker, die 1595 als Hexe verbrannt worden sein soll. Hier scheint die Quellenlage noch nicht ganz gesichert. Alle drei auf dem Gebiet des heutigen Saarlandes.
                              Typisch für alle mir bekannten Fälle ist, daß die der Hexerei Beschuldigten immer zu den Honoratioren des Ortes gehörten und wohl relativ wohlhabend waren. Ich denke, daß Neid bei den Denunziationen eine große Rolle spielte.

                              Ein interessanter Fall anderer Art ist im Gerichtsbuch Illingen zu finden. Verhandlung am 2.10.1631. Auf dem Rückweg von einem Weingelage hatte eine Frau eine andere als Diebin und Hexin beschimpft, ohne ihren Namen zu nennen, doch schien deutlich, wen sie meinte. Die unklar Beschuldigte ging nun selbst vor Gericht, um die Denunziantin zu zwingen, ihre Schmähreden "auf sich zu nehmen" oder aber öffentlichen Widerruf zu tun. Im schlimmsten Fall hätte die Klägerin als Hexe verurteilt werden können, aber im Amt St. Wendel, wohin die Meierei Hüttigweiler gehörte, gab es keine Hexenverurteilungen und -verbrennungen.
                              Ergebnis: Zwei Zeugen, die die Denunziantin benannt hatte, gaben an, von ihr genötigt worden zu sein, "das Wort" zu nennen, was der Richter zum Anlaß nahm, die Denunziantin erstens zum Reinigungseid zu veranlassen, also zur Rücknahme ihrer Beschuldigung, und sie, zweitens, wegen "versuchter Zeugenkorrumpierung" zu einer Strafe von 5 Reichstalern zu verurteilen! (Jochum, Die frühen Familien der Pfarrei Illingen, S. 185-187)

                              So weit, Corrado

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X