Fremdarbeiter 1943 in Berlin

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  • Alwinus
    Erfahrener Benutzer
    • 21.03.2011
    • 139

    #46
    Liebe Cornelia, ich habe nach Bad Arolsen am 15 März 2011 mit der Suche begonnen,leider habe noch keine Antwort erhalten.
    An die Frau C.Schmidt habe schon den Brief abgeschickt, danke für die Hilfe!
    in Liebe Alwinius

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    • #47
      Hallo Alwinus,

      ich denke, Sie hatten bereits an das Bundesarchiv geschrieben? Und dabei ist es doch völlig egal, wen Sie angeschrieben haben. Hatten Sie nicht auch gesagt, dass man dort nur die Daten hat, die Ihre Famiie selbst angegeben hat?

      Bei soviel Durcheinander verabschiede ich mich mal vons diesem Thema.

      Ihnen viel Erfolg und nicht so viel Durcheinander.

      Gruß
      Ursula

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      • gustl
        Erfahrener Benutzer
        • 25.08.2010
        • 676

        #48
        Hallo an alle,

        ich hatte das Bundesarchiv noch einmal mit neuen Fragen angeschrieben, diesmal zu dem Transport, weil ich hoffte, über diesen Weg etwas über Marias Schicksal zu erfahren. Die Fragen habe ich hier auch eingestellt. Die Antwort vom Bundesarchiv bezieht sich auch auf diese Transporte. Wenn wir nicht wissen, wohin Maria eventuell gekommen ist, können wir auch nicht richtig weitersuchen.

        Inzwischen hat sich auch die Wissenschaftlerin gemeldet, die mir als beste Expertin für diese Transporte genannt worden ist. Sie wusste auch nicht weiter, bat aber um weitere Angaben, die ich ihr aus dem, was hier veröffentlicht wurde, geben konnte. Wir müssen ja irgendwie herausbekommen, wo man überhaupt weitersuchen muss, in Deutschland (dann liegt die Antwort wahrscheinlich beim Bundesarchiv), in Rußland oder in Polen.

        Im übrigen haben wir jetzt Hinweise auf zwei unterschiedliche Unterorganisationen der SS, die diese Transporte organisiert haben. Die Durchführung geschah, das ist die einheitliche Auskunft, durch die Reichsbahn. Darauf gab es ja auch schon einen Hinweis hier. Meiner Meinung nach kann man diesem Hinweis aber erst folgen, wenn man weiß, auf was für einem Transport (und wohin) Maria gewesen sein kann. Deswegen versuche ich, das herauszufinden.

        Viele Grüße
        Cornelia

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        • gustl
          Erfahrener Benutzer
          • 25.08.2010
          • 676

          #49
          p.s. natürlich ist es egal, wenn man im Bundesarchiv anschreibt, es ist aber nicht egal, von wem man Antwort bekommt. Dort arbeiten Wissenschaftler der unterschiedlichsten Fachrichtungen und mit ganz unterschiedlichen Wissen.

          Cornelia

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          • gustl
            Erfahrener Benutzer
            • 25.08.2010
            • 676

            #50
            Lieber Alwinius, hallo an alle,

            leider habe ich nichts wieder von den Kontakten, die ich angeschrieben habe, gehört.

            Wir haben ja die Hinweise auf die zwei SS-Organisationen, die Menschen aus Minsk irgendwohin transportiert haben. Vielleicht gibt es Hinweise über Reichsbahn-Unterlagen, wohin diese Menschen gelangt sind. Auf diesem Gebiet kenne ich mich allerdings überhaupt nicht aus. Ich hoffe aber, dass es speziell zu dieser Frage Spezialisten gibt, die Auskunft geben können.

            Zug der Erinnerung e.V. - Deutsche Bürgerinitiativen lassen einen Zug durch Deutschland fahren, damit das Gedenken konkret und praktisch werden kann. Mit Ihrer Hilfe in Ihrer Stadt


            Das ist das einzige, was ich hierzu als Anlaufstelle gefunden habe.

            Zum anderen gibt es einen Beitrag auf Spiegel-online "Eines Tages" über geraubte Kinder. Vielleicht ist das auch ein Fingerzeig. Im Augenblick kann ich mehr nicht tun, werde aber alles weiter aufmerksam verfolgen.

            Euch allen liebe Grüße
            Cornelia

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            • AnGr
              Erfahrener Benutzer
              • 28.03.2011
              • 1029

              #51
              Hallo Cornelia!

              Habe ich bereits erledigt. Der Vorstandsprecher teilte mir mit das über diese Transporte keine Kenntnisse vorliegen, da diese Transporte nicht dem Anliegen des Vereins gleichen und im Regelfall gegensätzlich verliefen.

              Vieleicht gibt es doch beim BA irgendein Hinweis!

              Bundesarchiv (BA):
              R58: Reichssicherheitshauptamt (RSHA)
              R70/SU: Polizeidienststellen im besetzten Teil der Sowjetunion
              R 90: Reichskommissar für das Ostland (RKO

              Schönen Gruß Andreas
              Zuletzt geändert von AnGr; 08.06.2011, 04:52.
              Schönen Gruß Andreas

              https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

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              • Alwinus
                Erfahrener Benutzer
                • 21.03.2011
                • 139

                #52
                Hallo alle miteinander, ich habe heute Antwort aus Bad Arolsen bekommen, leider nichts ermutingendes, sie konnten nur heraus finden, das mein Vater schon 1959 in Bad Arolsen nachvorschen lies und keine Spur von Maria gefunden hatten. Sie haben jetzt nach Suchdienst Hamburg geschrieben, sobald sie Antwort aus Hamburg bekommen,melden sie es mir. Der Brief ist in russischer Sprache verfasst,deshalb kann ich ihn hier nicht einsetzen.
                In Liebe
                Alwinius

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                • gustl
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.08.2010
                  • 676

                  #53
                  Hallo Andreas, lieber Alwinius, hallo alle anderen,

                  wie machen wir nun weiter?

                  Mein Gedanke war ja, der Spur des Roten Kreuzes zu folgen, die besagt, dass Maria 1943 auf einem von Deutschen befohlenen Transport war.

                  Wir haben nun von anderen gehört, dass die Transporte eher nicht nach Berlin gegangen sein würden sondern in besetzte Gebiete, aus denen die ansässige Bevölkerung zuvor vertrieben worden war. Meine Recherchen im Internet haben ergeben, dass für vertriebene Volksdeutsche Zwangsarbeiterlager eingerichtet wurden, die von den Lagern anderer Zwangsarbeiter streng getrennt waren.

                  Ich würde jetzt so vorgehen: Ich würde die Dame aus dem Bundesarchiv, die auf meine e-mail geantwortet hat, um einen persönlichen Termin bitten. Sie hat ja als Dienstsitz Berlin angegeben. Oft ist ein persönliches Gespräch ergiebiger als e-mails, wenn man nicht so genau weiß, wie man im BA suchen soll und welche Unterlagen schon ausgewertet sind etc. Ich weiß das alles nicht sogenau.

                  Es kann natürlich sein, dass auch diese Spur nicht weiterführt, aber das weiß man erst, wenn man noch mal gefragt und geguckt hat.

                  Wenn Du, Alwinius, damit einverstanden bist, würde ich das versuchen. Vorher muß ich mir aber alle Angaben, Hinweise usw., die Alwinius und die anderen hier gegeben haben aus beiden Fäden heraussuchen, was ca. 4 bis 5 Tage in Anspruch nehmen wird. Es sind ja doch sehr, sehr viele Hinweise, z.B. auch auf verschiedene Formen des Namens.

                  Eine Sache beschäftigt mich noch: Was ist mit Maria zwischen 1941, dem Zeitpunkt, als Maria sich in einem Ferienlager der Pioniere befunden hat, und 1943, als das RK zum letzten Mal eine Spur von ihr zu haben scheint, mit ihr geschehen? Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die Familie seit 1941 nichts mehr von ihr gehört.

                  Das zweite: gibt es tatsächlich noch eine andere Maria Schmidt, die am selben Tag im selben Jahr in Omsk geboren wurde?

                  Für heute soll das erstmal reichen.

                  Liebe Grüße an alle
                  Cornelia

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                  • Alwinus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 21.03.2011
                    • 139

                    #54
                    Hallo liebe Cornelia, ich antworte gleich auf deine Fragen:1) seit dem 22 Juni 1941 wissen wir nichts mehr von der Maria, nur die Spur von HOK Stuttgart,zitiere:das Maria geb. Schmidt(Schmitt), am 06.04.1928 in Omsk,verschleppt am 01.06.1941 in ein Pionierlager und 1941 in einem Kinderheim bei Minsk, soll mit einem Transport von Minsk nach Berlin gekommen sein. Ende der Zitat. Hier mit dem Namen-Schmidt/Schmitt, könnte sein, dass Maria nicht wusste wie ihr Name in Deutsch geschrieben wird. 2) es gibt tatsächlich noch eine Maria Aleksandrovna Schmidt geb. am 06.04.1928, aber wo diese Maria geboren wurde stand nicht dabei, ich habe bei Memorial in Moskau( sie haben die Liste mit ihren Namen veröffentlicht), nachgefragt- wo diese Maria geboren wurde,es wurde mir nicht bestätigt,das sie in Omsk geboren wurde, aber es wurde mir gesagt, dass diese Maria mit ihrer Familie aus Saratov Gebiet verschleppt wurde,demnach, ist es hochwahrscheinlich nicht meine Schwester. Liebe Cornelia,ich habe nichts dagegen, wenn Sie die Dame, aus dem Bundesarchiv, nochmal ansprechen.
                    Liebe Grüße Alwinius

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                    • AnGr
                      Erfahrener Benutzer
                      • 28.03.2011
                      • 1029

                      #55
                      Hallo und guten Tag!

                      Was mir schon die ganze Zeit unklar ist, ist die Aussage der Verschleppung in ein "Pionierlager". Waren diese Pionierlager nicht eine Art Ferien-Freizeiteinrichtung für Kinder? Würde ja auch in die Ferienzeit passen! Laut meiner Frau ( aus Russland stammend) gab es diese Einrichtungen auch in Ihrer Kinderzeit!
                      Ansonsten würde es ja bedeuten das Maria Schmidt zweimal verschleppt wurde. Wenn es um Volksdeutsche Verschleppung seitens der Sowjetunion geht, ist ungewöhnlich das Sie Richtung Westen verschleppt wurde, die Volksdeutschen sind von Stalin in eine andere Richtung depotiert worden.
                      Oder irre ich mich hier jetzt???

                      Schönen Gruß Andreas
                      Schönen Gruß Andreas

                      https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

                      Kommentar

                      • gustl
                        Erfahrener Benutzer
                        • 25.08.2010
                        • 676

                        #56
                        Hallo an alle,

                        gerade das ist auch meine Frage: wo ist Maria hingekommen. Hier setzte ich eben gedanklich an der Auskunft des RK-Suchdienstes an, der sie noch aufgespürt hat: als Deutsche. Es kann sein, dass das Pionierlager 1941 von den Sowjets evakuiert wurde. Danach gibt es Hinweise darauf, dass die Kinder nach Minsk zurückgekommen sein könnten. Es gab jedenfalls solche Fälle (in Minsk). Mehr habe ich bisher ja auch nicht herausbekommen können. Jetzt ist also die Frage "who's brain to pick", also: wen man alles ansprechen könnte. Und da mache ich jetzt im BA weiter.

                        Noch einen schönen Pfingsttag wünscht Euch
                        Cornelia

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                        • Alwinus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 21.03.2011
                          • 139

                          #57
                          Hallo an Alle, ich wurde von DRK angerufen, und auf diesen Link hingewiesen : http://www.volksbund.de/kriegsgraeberstaetten.html dort steht Maria Schmidt geb. am 06.04.1928 in Minsk(meine Schwester ist in Omsk geboren), ist auf dem Friedhof Schatkovo 5 km westlich von Bobruisk/Belarus begraben.
                          Frage: wie kann ich mehr über diese Person erfahren? ich habe heute schon eine Dame aus Bobruisk angeschrieben und ihr dieselbe Frage gestellt, leider ist der Link nur in Deutsch.
                          Lieber Andreas,ich frage mich auch-wieso ist Maria schon am 01.06.1941 in ein Kinderheim verschleppt- wenn sie erst am 15-16 Juni,(das ist die Aussage meines Bruders,er konnte sich auch irren),von meinem Vater dorthin gebracht wurde? Da weiß ich keine Antwort.
                          Liebe Grüße
                          Alwinius

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                          • Henry Jones
                            Erfahrener Benutzer
                            • 31.12.2008
                            • 1417

                            #58
                            Hallo Alwinus,

                            der "Tipp" vom DRK-Suchdienst bringt uns nicht wirklich weiter, denn deine Schwester ist dort nicht begraben, wie es der DRK-Suchdienst vorgibt. Sie ist lediglich im Gedenkbuch des Friedhofes verzeichnet, da ihre letzte Nachricht aus dem dortigen Raum stammt.

                            Sie kann also sehr wohl, 1943 noch gelebt haben. Die Datenbasis stammt meines Wissens sogar vom DRK-Suchdienst direkt, also aus dem Suchantrag nach deiner Schwester. Darum kann ich nicht nachvollziehen, dass der Suchdienst dir vorgibt, deine Schwester hätte eine Grab auf dieser Kriegsgräberstätte bei Bobruisk.

                            Nachname: Schmidt
                            Vorname: Maria
                            Geburtsdatum: 06.04.1928
                            Geburtsort: Minsk
                            Todes-/Vermisstendatum: 24.06.1941
                            Nach den uns vorliegenden Informationen ist Maria Schmidt seit 24.06.1941 vermisst.

                            In dem Gedenkbuch des Friedhofes Schatkowo haben wir den Namen und die persönlichen Daten des Obengenannten verzeichnet

                            Gruß Alex
                            Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
                            www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
                            www.vksvg.de (Forum)

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                            • #59
                              Hallo Alwinus und andere,

                              ich sage doch, es werden Doppelarbeiten gemacht.

                              Mit dem Volksbund der Kriegsgräberfürsorge hatte sich doch schon Dieter Saure vor vielen Wochen in Verbindung gesetzt.

                              Es wäre doch gut, nicht zwei Themen zu dieser Suche zu haben. Allerdings habe ich Dieter Saure so verstanden, dass es unter diesem Thema hier nur Informationen über "Fremdarbeiter in Berlin" haben wollte.

                              Gruß
                              Ursula

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                              • gustl
                                Erfahrener Benutzer
                                • 25.08.2010
                                • 676

                                #60
                                Hallo an alle,

                                ich habe inzwischen mit dem Bundesarchiv telefoniert, das war frustrierend und erhellend zugleich. Ich hatte ja spezifische Anfragen nach Transporten gestellt, geantwortet wurde wieder nur: wir können eine personenbezogene Anfrage durchführen. Danach hatte niemand gefragt und im Telefongespräch kam dann heraus, dass es durchaus noch "Sachakten" gibt, die auch Namen enthalten. Diese Namen von Menschen, die durch die SS vertrieben wurden, aus den "Sachakten" herauszufiltern ist bisher nicht geschehen. Wenn man nun nach speziellen Transporten suchen will, müsste man sehr genau wissen, wer im Einzelnen diese Transporte veranlasst hat.

                                Ich habe versucht, mich durch die ja durchaus online vorhandenen Bestände des BA zu klicken, aber ohne sehr, sehr spezielle Kenntnisse der Organisation und der Verantwortlichen ist es mir nicht möglich, Hinweise zu finden, die in unserer Suche weiterhelfen würden. Es gibt ja durchaus Experten, die das genauer wissen. Ich kenne allerdings niemanden und weiß auch nicht, wo man da suchen soll.

                                Im Gespräch kam ebenfalls heraus, dass man zwar keinerlei Transporte von Minsk nach Berlin kennt, sich aber fragte, wie das DRK zu dieser Angabe kommen konnte.

                                Es ist so, dass das DRK unendlich viele Menschen befragt hat, die dann als "Zeugen" benannt wurden. Das war oft die einzige Möglichkeit, Einzelschicksalen nachzuspüren. Wenn die Aussagen dieser "Zeugen" sich mit den allgemeinen Recherchen deckten, wurden ihre Angaben den Angehörigen mitgeteilt. Deswegen habe ich die Spur noch nicht ganz aufgegeben und hoffe, in der kommenden Woche hier :



                                Kontakt aufnehmen zu können.

                                Mehr kann ich im Prinzip nicht tun.

                                Es ist nur sehr verwunderlich, dass -auch im Bundesarchiv- die ganze Forschung sehr personenbezogen ist, obwohl es für alles irgendwelche "Dienststellen" gab. Ich habe aber nicht herausfinden können ob "RKFDV" (Reichskommissar für die Festigung des deutschen Volkstums) und"VoMi" (Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle) in irgendeiner Hierarchie zueiander standen oder parallel angeordnet waren. Das wäre ja für eine gezielte Suche wichtig zu wissen.

                                Lest Euch vielleicht das hier




                                mal durch, um auch nur zu ahnen, was alles möglich war.

                                Liebe Grüße an Euch alle

                                Cornelia

                                Kommentar

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