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  • Konni
    Erfahrener Benutzer
    • 19.08.2008
    • 2999

    #16
    Zufallsfund: verlorenes Wanderbuch des Oscar Bartel

    Düsseldorfer Amtsblatt vom 25.05.1857

    Das dem Kürschner-Gesellen Oscar Bartel aus Berlin von dem dortigen königl. Polizei-Präsidium am 9. Juli vor. Jahres ertheilte, bis zum 1. Mai 1859 gültige Wanderbuch, ist zwischen Rheinberg und Crefeld verloren gegangen, was hierdurch der Vorschrift gemäß bekannt gemacht wird.

    Emmerich den 22. April 1857
    Der Bürgermeister: Franken
    Viele Grüsse
    Konni

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    • Konni
      Erfahrener Benutzer
      • 19.08.2008
      • 2999

      #17
      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

      Dem Studiosus juris Herrmann Mittelstädt aus Berlin, ist für die am 14. August d. J. zu Schneidemühl von ihm bewirkte Rettung eines Mannes aus der Gefahr des Ertrinkens im Küddenflusse, die für dergleichen Handlungen gestiftete Erinnerungs-Medaille, mittelst Rescriptes des Königl. Ministerii des Innern und der Polizei vom 30. November d. J. verliehen worden.

      Berlin, den 12. Dezember 1837
      Königl. Polizei-Präsidium
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      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

      Das Königl. Ministerium des Innern und der Polizei hat mittelst Erlasses vom 19. November v. J. den drei nachbenannten Personen:

      1) dem Koffäthensohn Frieske;
      2) dem Bauer und Altsitzer Christian Eggert, und
      3) dem Bauer Johann Peter Eggert,

      sämmtliche zu Jederitz, Westpriegnitzschen Kreises, wohnhaft, für die von denselben mit eigener Gefahr am 6. Juni d. J. gemeinschaftliche bewirkte Rettung des Schiffbaumeisters Rabenow aus Havelberg und des Schiffbauergesellen Lühe vom Köperberg aus der Gefahr des Ertrinkens, die zur Aufbewahrung bestimmte Erinnerungs-Medaille für Lebensrettung verliehen.

      Potsdam, den 16. Dezember 1837
      Königl. Regierung
      Antheilung des Innern
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      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

      Das Königl. Ministerium des Innern und der Polizei hat mittelst Erlasses vom 15. d. M. dem Privatsekretair Herrmann Hecht zu Lychen für die am 16. Dezember v. J. bewirkte Rettung des Privatsekretairs Zimmer aus der Gefahr des Ertrinkens, die zur Aufbewahrung bestimmte Erinnerungs-Medaille für Lebensrettung verliehen.

      Potsdam, den 30. Januar 1838
      Königl. Regierung
      Abtheilung des Innern
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      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

      Der Steuermann Friedrich Braatz aus Neustadt-Eberswalde hat am 3. Januar d. J. einen 13-jährigen Knaben, der zwischen der Waisen- und Inselbrücke beim Durchbruch des Eises in die Spree gefallen war, durch seine rasche und anstrengende Hülfe gerettet. Diese lobenswerthe Handlung wird hiermit - unter Anerkennung der Verdienstlichkeit des Braatz - zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

      Berlin, den 20. Januar 1838
      König. Polizei-Präsidium
      -----

      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

      Seine Majestät der König haben mittelst Allerhöchster Kabinetsordre vom 8. März d. J. dem Schlossermeister Ludwig Wenzel zu Spandau für die bewirkte Lebensrettung von vier, resp. am 1. und 2. Januar d. J. auf dem Eise der Oberhavel bei Spandau verunglückten Personen, das durch die Allerhöchste Urkunde vom 1. Februar 1833 gestiftete Verdienst-Ehrenzeichen zu verleihen geruhet. Diese Verleihung wird hiermit vorschriftsmäßig zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

      Potsdam, den 30. März 1838
      Königl. Regierung
      Abtheilung des Innern
      -----

      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

      Das Königl. Ministerium des Innern und der Polizei hat mittelst Erlasses vom 13. Mai d. J. dem Käthner Jürgen Ebel und dem Einwohner Fritz Behrmann zu Kietz, Westpriegnitzschen Kreises, für die von denselben mit eigener Gefahr am 18. März d. J. gemeinschaftlich bewirkte Rettung dreier Menschen von der Gefahr des Ertrinkens, die zur Aufbewahrung bestimmte Erinnerungs-Medaille für Lebensrettung verliehen.

      Potsdam, den 27. Mai 1838
      Königl. Regierung
      Abtheilung des Innern
      -----

      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

      Das Königl. Ministerium des Innern und der Polizei hat mittelst Erlasses vom 4. d. M. dem Dragoner Wiegand von der 1sten Eskadron des Königl. 2ten Dragoner-Regiments zu Schwedt, für die am 26. Juni d. J. bewirkte Rettung des zweijährigen Kindes des Fischers Rochlitz daselbst aus der Gefahr des Ertrinkens, die zur Aufbewahrung bestimmte Erinnerungs-Medaille für Lebensrettung verliehen.

      Potsdam, den 17. September 1838
      Königl. Regierung
      Abtheilung des Innern
      Viele Grüsse
      Konni

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      • Konni
        Erfahrener Benutzer
        • 19.08.2008
        • 2999

        #18
        Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

        Von dem unterzeichneten Gericht werden, auf Antrag ihrer bekannten Erben, nachbenannte Verschollene, als:

        1) der am 16. November 1801 hier geborene Gürtlergeselle Karl Gotthilf Grunow, Sohn des verstorbenen hiesigen Schuhmachers Karl Grunow, der im Anfange des Jahres 1825 Berlin heimlich verlassen, und seitdem nichts von sich hören lassen;

        2) die beiden Gebrüder Kopies, Michael Gottlieb, geboren den 4. Juli 1800, und Karl Christoph, geboren den 20 März 1802, welche im Jahre 1807 mit ihrem Vater, dem Schmidtmeister Johann Gottfried Kopies, von hier nach Gumbinnen oder Darkehmen in Preußisch Litthauen gegangen sind, und von deren Leben und Aufenthalt seit jener Zeit nichts bekannt geworden,

        hiermit vorgeladen, sich am 21. Juli 1838, Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftslokale zu melden, bei ihrem Ausbleiben aber zu gewärtigen, daß sie für todt werden erklärt, und ihr Vermögen ihren Erben wird ausgeantwortet werden. Zugleich werden die etwanigen unbekannten Erben dieser verschollenen Personen hierdurch vorgeladen, in dem obgedachten Termine zu erscheinen, und sich als Erben zu legitimiren, widrigenfalls bei Vertheilung des Nachlasses des Verschollenen aus sie keine Rücksicht genommen, sondern der ganze Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, und in deren Ermangelung dem Fiskus zugesprochen werden wird.

        Freyenwalde a. d. O., den 9. Oktober 1837
        Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht

        Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 1838

        Von dem unterzeichneten Gericht wird, auf den Antrag ihrer bekannten Erben, die nachbenannte Verschollene, nämlich die am 3. März 1759 auf der Closterwalder-Mühle geborene Tochter des Mühlenmeisters Friedrich Schumacher, Marie Charlotte, später verehelichte Schlächter Mohrmann, welche vor etwa 20 Jahren mit herumziehenden Musikanten nach Strausberg gegangen, und daselbst unter einem anderen Namen verstorben sein soll, von deren Leben und Aufenthalt aber seit jener Zeit nichts bekannt geworden ist, hierdurch vorgelanden, sich am 14. August 1838, Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftslokale zu melden. Bei ihrem Ausbleiben hat dieselbe zu gewärtigen, daß sie für todt erklärt, und ihr Vermögen ihren Erben ausgeantwortet werden wird. Zugleich werden alle etwanigen unbekannten Erben der Verschollenen hierdurch vorgeladen, in dem obgedachten Termine zu erscheinen, und sich als Erben gehörig zu legitimiren, widrigenfalls bei Vertheilung des Nachlasses der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen, sondern der ganze Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, und in deren Ermangelung dem Fiskus zugesprochen werden wird.

        Templin, den 25. Oktober 1837
        Königl. Preuß. Stadtgericht

        Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 1838

        In Gemäßheit des Antrages der resp. Abwesenheits- und Nachlaß-Kuratoren auf Todeserklärung folgender Personen:

        a) des Ackerknechts Joachim Friedr. Mehls, geb. zu Seegefeldt am 4. September 1792, von dessen Leben und Aufenthalt seit dem Jahre 1813 nichts bekannt geworden;

        b) dessen Schwester, die unverehelichte Marie Dorothee Mehls, geb. zu Seegefeldt am 16. August 1794, von deren Leben und Aufenthalt seit dem Jahre 1805, wo sie nach Berlin gekommen und bei verschiedenen Herrschaften gedient hat, nichts bekannt geworden;

        c) der unverehelichten Marie Louise Dorothee Voigt, geboren zu Ketzin am 6. Januar 1791, von deren Leben und Aufenthalt seit dem Jahre 1800 nichts bekannt geworden;

        d) des Leinwebergesellen Martin Friedr. Rietz, geb. zu Alt-Geltow am 5. Mai 1782, von dessen Leben und Aufenthalt seit dem Jahre 1809 nichts bekannt geworden;

        e) des Oekonomen Johann August Wriedt, geboren zu Neukirchen am 11. September 1800, von dessen Leben und Aufenthalt seit dem Jahre 1823 nichts bekannt geworden,

        werden diese sub literis a bis e namentlich genannten, so wie auch ihre von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer hierdurch vorgeladen, sich innerhalb neun Monaten, spätestens aber in dem auf den 2. Oktober 1838, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine persönlich oder schriftlich zu melden, und weitere Anweisungen zu erwarten, unter der Verwarnung, daß die Provokaten sonst für todt erklärt werden müssen, und ihr Vermögen ihren legitimirten Erben überwiesen werden wird.

        Auswärtige wird zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame, im Fall der Unbekanntschaft, der Justizrath Tollin in Vorschlag gebracht.

        Potsdam, den 18. November 1837
        Königl. Justizämter Potsdam und Fahrland, so wie Stadtgericht über Werder

        Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 1838

        Zur Nachlaßmasse des von hier gebürtigen, in Brasilien verstorbenen Handlungskommis Franz Joseph Xaver Peters sind bei uns 360 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf. ad depositum gekommen. Seine gesetzliche Erben sind seine Mutter Marie Josephe Richter, Wittwe des Scheerenschleifers Johann Franz Peters, nachher verehelichte Scheerenschleifer Endel zu Potsdam, und zuletzt zu Stettin wohnhaft, und seine Schwester Marie Josephe Franziska Peters, deren jetziger Aufenthalt bisher nicht hat ausgemittelt werden können. Es werden daher dieselben öffentlich aufgefordert, sich zur Empfangnahme der Erbgelder binnen 4 Wochen bei uns zu melden.

        Rathenow, den 29. Januar 1838
        König. Preuß. Stadtgericht
        Viele Grüsse
        Konni

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        • Konni
          Erfahrener Benutzer
          • 19.08.2008
          • 2999

          #19
          Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

          Im IV. Quartal 1837

          1) Joh. Friedrich Nicolaus, Maurergeselle aus Hamburg, 28 J. alt;
          2) Johann Joachim Christian Jacobs, Bäckergeselle aus Klein-Upahl im Mecklenburgischen, 28 J. alt;
          3) Hans Dietrich Pahl, Sattlergeselle aus Neumünster im Hollsteinschen, 21 J. alt;
          4) Peter Fey, Zimmergeselle aus Schönenburg in Baiern, 25 J. alt;
          5) Adolph Ferdinand Michle, Bäckergeselle aus Fürstenwalde in Sachsen, 26 J. alt;
          6) Johann Georg Euler, Schumachergeselle aus Delkenheim bei Hochheim im Herzogthum Nassau, 21 J. alt;
          7) Johann Heinrich Christian Ludwig Beckmeier, Bäckergeselle aus Welsede bei Ollendorf in Kurhessen, 21 J. alt;
          8) Karl Köther, Musikus aus Salzgitter in Hannover, 42 J. alt;
          9) Friedrich Ferdinand Wolff, Webergeselle aus Treuen in Sachsen, 19 J. alt;
          10) Gottfried Christian Karl Sonnekalb, Schmiedegeselle aus Osmansstädt bei Weimar, 22 J. alt.

          Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

          in den Monaten November 1837 bis Januar 1838 im Berliner Polizeibezirke

          1) Johann August Feldheim, Arbeitsmann aus Potsdam, 54 J. alt, nach Potsdam;
          2) Karl Friedrich Wilhelm Schwanenberg, Bursche aus Cöslin, 18 J. alt, nach Cöslin;
          3) Johann Joachim Ludwig Parnieske, Bursche aus Quedlinburg, 16 J. alt, nach Quedlinburg;
          4) Gottlieb Seidel, Arbeitsmann aus Janny bei Grünberg, 29 J. alt, nach Grünberg;
          5) Johann Gottlieb Thiel, Arbeitsmann aus Waizenrodau bei Schweidnitz, 44 J. alt, nach Waizenrodau;
          6) Karl Friedrich Wolleck, vormaliger Kaufmann aus Küstrin, 35 J. alt, nach Ueckermünde;
          7) Ignaz Parnitzke, Schiffsknecht aus Kunersdorf, 37 J. alt, nach Grüneberg;
          8) Karl Friedrich Henkel, Arbeitsmann aus Berlin, 62 J. alt, nach Strausberg;
          9) unverehelichte Anna Juliane Karoline Breiter aus Sagen, 24 J. alt, nach Sagan;
          10) Karl Friedrich Daniel, Nadlergeselle aus Vetschau, 25 J. alt, nach Spandau;
          11) Karl Julius Klebe, Kürschnergeselle aus Gollnow, 17 J. alt, nach Stettin;
          12) Johann Christian Geisler, Arbeitsmann aus Buchelsdorf, 32 J. alt, nach Grüneberg;
          13) Johann Friedrich Döring, Maurergeselle aus Golzow, 40 J. alt, Golzow;
          14) Johann Friedrich Jakob Niglase, Maurergeselle aus Sonnenburg, 27 J. alt, nach Sonnenburg;
          15) Johann Friedrich Trübner, Arbeitsmann aus Kloster Lehnin, 26 J. alt, nach Kloster Lehnin;
          16) Michael Pfahn, Fuhrknecht aus Oberverriden in Bayern, 43 J. alt, nach Eilenburg u.s.w. über die Grenze.
          Viele Grüsse
          Konni

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          • Konni
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            • 19.08.2008
            • 2999

            #20
            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

            I. Quartal 1838

            1) Johann Christoph Martin Barthel, Müllergeselle aus Neu-Schönberg im Mecklenburgschen, 31 J. alt;
            2) Karl Friedrich Konrad Schmidt, Nagelschmidtgeselle aus Lüchow im Hannöverschen, 24 J. alt;
            3) Joachim Rheinsberg, Arbeitsmann aus Wüstrow im Mecklenburgschen, 45 J. alt;
            4) Gustav Ludwig Höckel, Drechslergeselle aus Dresden, 21 J. alt;
            5) Johann Ludw. Hacker, Tabacksspinnergeselle aus Karenzien bei Neustadt im Mecklenburgschen, 30 J. alt;
            6) Christian Friedr. Stendel, Sattlergeselle aus Barsdorf im Mecklenburgschen, 34 J. alt;
            7) Friedrich Müller, Matrose aus Hamburg, 43 J. alt;
            8) Christian Joachim Friedrich de Marne, Schneidergeselle aus Neustadt im Mecklenburgschen, 20 J. alt;
            9) Johann Heinrich Nils Borjesson, Glasergeselle aus Lübeck, 29 J. alt;
            10) Georg Stampf, Kellner aus Steinfeld bei Hildburgshausen, 27 J. alt;
            11) Anton Herz, Handschuhmachergeselle aus Landsberg in Bayern, 17 J. alt.

            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

            Im Monat Februar 1838 im Berliner Polizeibezirke

            1) Johann Heinrich August Frischmüller, Stubenmaler aus Potsdam, 35 J. alt, nach Postsdam;
            2) unverehelichte Regine Wilhelmine Noack von Ragow, 24 J. alt, nach Mittenwalde.

            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

            II. Quartal 1838

            1) Karl Friedrich August Klare, Schuhmachergeselle aus Dresden, 23 J. alt;
            2) Joh. Friedrich August Heinrichs, Oekonom aus Krickow im Mecklenburgschen, 39 J. alt;
            3) Georg August Friedrich Sievert, Böttchergeselle aus Altona, 21 J. alt.

            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

            In den Monaten März und Mai 1883 im Berliner Polizeibezirk

            1) unverehel. Anne Elisabeth Niemann aus Bartz, 24 J. alt, nach Hagelberg bei Belzig;
            2) unverehel. Friederike Marie Mörike aus Dom Havelberg, 24 J. alt, nach Dom Havelberg;
            3) unverehel. Dorothee Marie Klemmer aus Königsberg i. d. N., 23 J. alt, nach Königsberg in der Neumark;
            4) unverehel. Bertha Jacoby aus Zossen, 20 J. alt, nach Zossen.

            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

            Im III. Quartal 1838

            1) Joseph Zimmermann, Fleischergeselle aus Alt-Bürgersdorf im Oesterreich. Schlesien, 19 J. alt;
            2) Karl Eduard Pattke, Uhrmachergehülfe aus Döbeln in Sachsen, 19 J. alt;
            3) Wigand Krug, Matrose aus Hertingshausen in Kurhessen, 26 J. alt;
            4) Johann Louis Marth, Schneidergeselle aus Dresden, 20 J. alt;
            5) Johann Friedrich Rolle, Weißgerbergeselle aus Völkstädt bei Eisleben, 26 J. alt;
            6) Karl Rademann, Uhrmacher aus Neu-Kalden in Mecklenburg, 19 J. alt;
            7) Ludwig Christian Hammerich, aus Lütjenburg im Holsteinschen, 27 J. alt;
            8) Ferdinand Heinrich Ludwig Hene, aus Lobenstein in Sachsen, 19 J. alt.

            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

            In den Monaten Juli und August 1838 im Berliner Polizeibezirk

            1) Johann Georg Richter, Tagelöhner aus Niewitz bei Luckau, 52 J. alt, nach Luckau;
            2) Gottlieb Seidel, Hausknecht aus Janny bei Grüneberg, 32 J. alt, nach Grüneberg;
            3) Friedrich Eduard Langguth, Arbeitsmann aus Nordhausen, 27 J. alt, nach Potsdam;
            4) Christian Hennig, Fuhrknecht aus Wisau, 34 J. alt, nach Schönau;
            5) Dorothee Elisabeth Graumann, Arbeiterin aus Neu-Damm, 24 J. alt, nach Pyrrhene bei Landsberg a. d. W.;
            6) Gottfried Eichbaum, Arbeitsmann aus Hohen-Gehrsdorf, 38 J. alt, nach Damm bei Jüterbogk;
            7) Friedrich Johann Bredereck, Arbeitsmann aus Zepernitz, 30 J. alt, nach Zepernick bei Bernau;
            8) Friederike Schönberg aus Cremmen, 22 J. alt, nach Cremmen;
            9) Johann Ludwig Müller, Schlächtergeselle aus Mittenwalde, 33 J. alt, nach Mittenwalde;
            10) Christian Lepengs, Arbeitsmann aus Sodenel, 74 J. alt, nach Stallupöhnen;
            11) Gottlieb Oehler, Fuhrknecht aus Langenbernsdorf, 39 J. alt, über Eilnburg nach Zwickau.
            Viele Grüsse
            Konni

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            • Konni
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              • 19.08.2008
              • 2999

              #21
              Mord

              Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 1838

              Am Himmelfahrtstage den 24. Mai d. J., in der Mittagsstunde, ward die Ehefrau des Trödlers Herrmann, Louise Christine geb. Böttcher, in ihrer Parterrewohnung, Weinmeisterstraße Nr. 9, durch Hammerschläge am Kopf ermordet und beraubt gefunden, ohne daß bis jetzt durch die sorgfältigsten Nachforschungen der Thäter zu ermitteln gewesen ist. Die Wichtigkeit des Falles, und die Möglichkeit, daß unbekannte Zeugen existiren, die, wenn auch nicht den Raubmord selbst, doch solche Umstände zu bekunden vermöchten, welche auf einen bestimmten Thäter schließen lassen, verpflichtet das unterzeichnete Kriminalgericht, die öffentliche Aufforderung zur Meldung an alle diejenigen ergehen zu lassen, denen eine solche Wissenschaft beiwohnt, und die, ihrer Bürgerpflicht eingedenk, sich die Genugthuung verschaffen wollen, im allgemeinen Interesse des Publikums dahin mitgewirkt zu haben, daß ein so verabscheuungswürdiges Verbrechen nicht ungeahndet bleibe. Die Meldung erfolge von hiesigen Einwohnern im Kriminalgerichtsgebäude, Molkenmarkt Nr. 3, zwei Treppen hoch, Verhörzimmer Nr. 14, an jedem beliebigen Wochentage, Vormittags, persönlich, von Auswärtigen schriftlich.

              Wir versichern, daß alle dadurch etwa entstehenden Versäumniß-Kosten oder baare Auslagen sofort erstattet werden sollen, und erwarten, diese Aufforderung werde der allgemeinen Beachtung so theilhaftig werden, wie sie es bei der Wichtigkeit des Gegenstandes vollkommen verdient.

              Berlin, den 27. Oktober 1838
              Die Kriminal-Deputation des Köngl. Stadtgerichts
              Viele Grüsse
              Konni

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              • Konni
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                • 19.08.2008
                • 2999

                #22
                Belobung

                Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 1838

                Dem Studiosus juris Herrmann Mittelstädt aus Berlin, ist für die am 14. August d. J. zu Schneidmühl von ihm bewirkte Rettung eines Mannes aus der Gefahr des Ertrinkens im Küddenflusse, die für dergleichen Handlungen gestiftete Erinnerungs-Medaille, mittelst Rescripts des Königl. Ministerii des Innern und der Polizei vom 30. November d. J. verliehen worden.

                Berlin, den 12. Dezember 1837
                Königl. Polizei-Präsidium
                Viele Grüsse
                Konni

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                • Konni
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                  • 19.08.2008
                  • 2999

                  #23
                  Amtsblatt der Königlichen Kurmärkischen Regierung Potsdam 1816

                  Der unten näher bezeichnete Bediente Carl Fischer ist seinem Herrn heimlich entlaufen, und hat demselben 100 Rthlr. 1/2 Stück entwendet. Alle Zivil- und Militairbehörden werden ergebenst ersucht, auf den Fischer ein wachsames Auge zu haben, ihn im Betretungsfalle zu verhaften, die bei ihm sich vorfinden Gelder und Sachen in Beschlag zu nehmen, und mich demnächst davon benachrichtigen zu lassen.

                  Berlin, den 8ten Januar 1816
                  Königlicher Staatsrath und Polizeipräsident von Berlin

                  Personbeschreibung:
                  Der Bediente Carl Fischer, aus Pichelswerder bei Spandau gebürtig, ist 36 bis 38 Jahre alt, 5 Fuß 7 Zoll groß, hat eine braune gesunde Gesichtsfarbe, schwarzes Haar und spricht mehrere Sprachen.
                  Bei seiner Entweichung trug er einen hellgrauen Ueberrock, dunkelgrauen Militairmantel ohne Abzeichen, eine schwarze Kasimirweste, schwarztuchene Ueberknöpfbeinkleider mit gelben Knöpfen und einer großen Flicke auf der linken Oberlende, und einen runden mit Wachstaffent überzogenen Hut.

                  Amtsblatt der Königlichen Kurmärkischen Regierung Potsdam 1816

                  Der verabschiedete Husar Johann Friedrich Gebhardt hat sich mit seiner Ehefrau, nach Verübung eines Diebstahls, heimlich von hier entfernt. Alle Zivil- und Militairbehörden werden deshalb ersucht, auf die unten näher bezeichneten Verbrecher ein wachsames Auge zu haben, sie im Betretungsfalle zu verhaften, sämmtliche bei ihnen sich vorfindende Gelder und Sachen in Beschlag zu nehmen, und mich demnächst davon benachrichtigen zu lassen.

                  Berlin, den 8ten Januar 1816
                  Königlicher Staatsrath und Polizeipräsident von Berlin

                  Personbeschreibung
                  Der vom Herzoglich Braunschweig-Oelsschen Korps verabschiedete Husar und Seidenwirkergeselle Johann Friedrich Gebhardt ist 22 bis 24 Jahre alt, aus Berlin gebürtig, 5 Fuß 3 Zoll groß, hat bräunliches Haar, blaue Augen, eine etwas starke kurze Nase, einen mittelmäßigen Mund, rothe Wangen, auf welchen abwechselnd sogenannte Hitzpickeln sich zeigen; er trägt einen starken Backen- auch einen Schnurrbart.
                  Bekleidet war er mit einer schwarzen Husarenjacke ohne Schnüre, grauen, alten mit Leder besetzten langen Beinkleidern, Schuhen, schwarzen Stiefeletten, und einer schwarzen Mütze, an welcher rund herum ein weißer Strich und ein Schirm befindlich war.

                  Die verehel. Wilhelmine Gebhardt, geborene Schultz, ist 32 Jahr alt, aus Hamburg gebürtig, mittlerer, etwas starker Statur, hat schwarzes Haar, schwarze Augen, eine lange spitze Nase, ein längliches Gesicht, eine gesunde Gesichtsfarbe und einen starken Busen. Sie ist besonders daran kenntlich, daß ihr die obern Vorderzähne sämmtlich fehlen. Bekleidet war sie mit einem wollenen blaugestreiften Rocke, einem blau und roth gezeichneten Kamisol mit kurzen Aermeln und mit einem rothen Tuche. Auf dem Kopfe trägt sie eine ordinäre Haube, mit einem rothwürflichen Tuche umbunden. Außer diesen Kleidungsstücken führt sie noch bei sich, einen grüntuchenen Spencer, eine blaue mit hellbauen Streifen bezeichnete Schürze, ein blaukattunenes Kleid, mehrere bunte Tücher und eine blau- und weiß schmalstreifige Schürze mit einer Frisur.

                  Amtsblatt der Königlichen Kurmärkischen Regierung Potsdam 1816

                  Der Bediente Heinrich Samuel Zeisiger hat sich des Diebstahls dringend verdächtig gemacht, und seiner Verhaftung und seiner Verhaftung durch die Flucht sich zu entziehen gewußt. Alle Zivil- und Militairbehörden werden dienstlich ersucht, auf den Entwichenen, welcher unten näher bezeichnet ist ein wachsames Auge zu haben, ihn im Betretungsfalle zu verhaften, die bei ihm sich vorfindlichen Gelder und Sachen in Beschlag zu nehmen, und mich demnächst davon benachrichtigen zu lassen.

                  Berlin, den 15ten Januar 1816
                  Königl. Staatsrath und Polizeipräsident von Berlin

                  Personbeschreibung:
                  Der Bediente Heinrich Samuel Zeisiger ist 26 Jahre alt, aus Berlin gebürtig, 5 Fuß 6 Zoll groß, hat braune Haare, dergleichen Augen, wenig Bart und eine blasse Gesichtsfarbe. Auf dem rechten Fuße hinkt er etwas. Er hat die Schneiderprofession erlernt und früher in Kaiserlich Oesterreichischen Militairdiensten gestanden.
                  Bei seiner Entweichung trug er einen dunkelgrünen Ueberrock mit gelbem Besatz.

                  Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam 1816

                  Nachbenannte Personen können aus der Straf- und Besserungsanstalt zu Spandow entlassen werden, wenn sich ein ehrlicher Broterwerb für sie findet:

                  1) Johann Christian Friedrich Wilhelm Böhmke, 16 Jahr alt, Pantoffelmacher,
                  2) Johann Christian Friedrich Grube, 23 Jahr alt, Handarbeiter und guter Landwollen-Maschinenspinner,
                  3) Johann Christian Friedrich Kersten, 18 Jahr alt, Handarbeiter und Maurerlehrling.

                  Wer einen derselben in Dienst nehmen will, hat sich an die Administration der gedachten Anstalt zu wenden, welche nähere Auskunft geben wird.

                  Den 11ten November 1816
                  Königliche Regierung zu Potsdam
                  Erste Abtheilung
                  Viele Grüsse
                  Konni

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                  • wonnypooh
                    Neuer Benutzer
                    • 26.03.2009
                    • 28

                    #24
                    Zufallsfund - diverse Namen

                    Hallo,

                    in einem persönlichen Geburtstagskalender meiner Grossmutter habe ich viele Daten von Verwandten gefunden.
                    Ich kenne ca. 90 % der Namen, alles sind es Verwandte.
                    Unter den restlichen, mir nicht bekannten 10% finden sich folgende Namen und Geburtsdaten:

                    Emma Kobilke *16. September 1884;
                    Luise Kühnbaum *05. Juli 1874;
                    Christel Adam *25. Dezember 1936;
                    Grete Adam *07. März ?;
                    Helga Adam * 08. Januar 1940;
                    Gertrud Gerter *03. November ? ;
                    Max Glasmann *17. September 1906;
                    Peter Herter *03. Juli 42;
                    Ristau Kurt (verheiratet mit einer Margarete / Grete in Tuchola)
                    Heinrich Ristau (Sohn s.o.);
                    Erich Wiese * 06. September 1898;
                    Lisa Wiese * 16. Mai 1898


                    Vielleicht hat jemand den einen oder anderen Namen im Stammbaum?

                    Über eine Kontaktaufnahme würde ich mich freuen.

                    Viele Grüsse
                    Yvonne

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                    • clarissa1874
                      Erfahrener Benutzer
                      • 07.10.2006
                      • 2212

                      #25
                      Zitat von wonnypooh Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      in einem persönlichen Geburtstagskalender meiner Grossmutter habe ich viele Daten von Verwandten gefunden.
                      Ich kenne ca. 90 % der Namen, alles sind es Verwandte.
                      Unter den restlichen, mir nicht bekannten 10% finden sich folgende Namen und Geburtsdaten:
                      Ristau Kurt (verheiratet mit einer Margarete / Grete in Tuchola)
                      Heinrich Ristau (Sohn s.o.);
                      RISTAU kommt in Westpreußen vor. Ich vermute, dass es sich bei der Ortsangabe "Tuchola" um Tuchel, Kreis Tuchel, handelt.
                      Vielleicht gibt es in der Einwohnerdatenbank auf www.westpreussen.de Angaben zu diesen Personen.
                      Gruß
                      Willi
                      FN: Beutler, Kasch, Oertel, Schleusener, Treichel, Zoch in Berlin
                      FN: Beutler [Büdeler o.ä.], Brandt, Döring [Düring], Fahrenholz, Granzow, Heitmann, Herm, Klages, Kleemann, Kremp, Malzahn, Mehser, Oertel, Ostwald, Ramin, Rauhöft, Scherff, Schwager, Weigelt, Welzin [Welzien] in Brandenburg
                      FN: Alex, Aschmutat, Haak, Huhlgram, Klamm, Mack, Mucharski, Stortz, Treichel [Treuchel, Treichler], Weidemann, Weidhorn, Wohlgemuth, Zech in Westpreußen
                      FN: Berthold, Heybach [Heubach], Köhler in Sachsen

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                      • Konni
                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.08.2008
                        • 2999

                        #26
                        Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten 1820

                        Herr August Nathusius, ehemals Preußischer Officier, aus Schievelbein gebürtig, mit einem Fräulein von Selbnitz aus Sachsen verheirathet, wird hiermit von Unterzeichnetem aufgefordert, ihm seinen jetzigen Wohnort baldigst anzuzeigen, indem ihm ein Dritter wichtige Eröffnungen zu machen hat.

                        Berlin, den 22sten October 1820
                        Der Justiz-Commissarius Reinhardt, wohnhaft unter den Linden No. 3. A.
                        Viele Grüsse
                        Konni

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                        • #27
                          FN BÖDECKER in Berlin

                          Hallo,

                          bei Hood.de wird eine Urkunde über die Verleihung des Ehrenkreuzes für Kriegsteilnehmer versteigert:

                          für Ernst BÖDECKER.

                          Die Urkunde stammt aus Berlin und ist vom 25.6.1935.

                          Die Auktionsnummer lautet 0035595476, die Auktion endet am 28.1.2010.

                          Ein vorsorglicher Hinweis: ich kenne den Verkäufer nicht und habe von dem Verkauf keinerlei Vorteile.

                          Viele Grüße von Liisa.

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                          • clarissa1874
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.10.2006
                            • 2212

                            #28
                            Wenzel in Berlin und Pritzwalk:
                            "Caroline Wilhelmine WENZEL geb. Krüger aus Berlin, Wittwe des weiland Kriegsraths WENZEL", 81 Jahre, 10 Monate und 4 Tage alt, stirbt am 09.09.1852 um 2.00 h in Pritzwalk und hinterlässt "2 majorenne Neffen", Todesursache: Schlagfluss, bestattet am 09.09.1852 in Pritzwalk auf dem Friedhof "Vor dem Perleberger Thor".
                            Quelle: Ev. KB-Duplikat Pritzwalk, Brandenburg, 1842-1850, 1852-, S. 175, Tote 1852, Nr. 78
                            FN: Beutler, Kasch, Oertel, Schleusener, Treichel, Zoch in Berlin
                            FN: Beutler [Büdeler o.ä.], Brandt, Döring [Düring], Fahrenholz, Granzow, Heitmann, Herm, Klages, Kleemann, Kremp, Malzahn, Mehser, Oertel, Ostwald, Ramin, Rauhöft, Scherff, Schwager, Weigelt, Welzin [Welzien] in Brandenburg
                            FN: Alex, Aschmutat, Haak, Huhlgram, Klamm, Mack, Mucharski, Stortz, Treichel [Treuchel, Treichler], Weidemann, Weidhorn, Wohlgemuth, Zech in Westpreußen
                            FN: Berthold, Heybach [Heubach], Köhler in Sachsen

                            Kommentar

                            • Konni
                              Erfahrener Benutzer
                              • 19.08.2008
                              • 2999

                              #29
                              Steckbrief: Carl Langen

                              Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832

                              Der unten signalisirte wegen Unterschlagung öffentlicher Gelder im Büreau der hiesigen Königl. Commandantur zur Untersuchung und Haft gezogene vormalige Baugefangene und später Privatschreiber Carl Langen ist diesen Nachmittag aus dem hiesigen Gerichts-Gefängniß entwichen. Sämmtliche Civil- und Militairbehörden werden ersucht, auf denselben ein wachsames Auge zu haben, und ihn im Betretungsfalle verhaften und in das hiesige Gerichts-Gefängniß abliefern zu lassen.

                              Wesel, den 8. April 1832
                              Vermöge Auftrags, der Referendar: Hoffmann

                              Signalement des vormaligen Baugefangenen Carl Langen:
                              Vor- und Zunamen: Carl Langen; Geburtsort: Berlin; bisheriger Wohnort: Wesel; Alter 36 Jahre; Stand seit einiger Zeit Privatschreiber; Religion evangelisch; Größe 5 Fuß 6 Zoll; Haare braun; Stirne flach, mit Hautfalten; Augenbraunen dunkelbraun; Augen blau; Nase lang, unten breit, und oben nach dem Kopfe hin stark einwärts gehend und platt; Mund klein; Kinn breit und länglich; Bart blond; Backenbart ohne; Gesicht etwas länglich, sonst dick; Gesichtsfarbe gesund.
                              Kleidungsstücke: schwarz seidenes Halstuch mit einer sogenannten Cravatte ausgefüllt, Weste von schwarzem Tuche mit einer Reihe Knöpfe von schwarzem Glas, dunkelgraue lange weite tuchene Beinkleider, Halbstiefeln und grau wollene Strümpfe, dunkelbraun tuchenem Ueberrock mit einer Reihe braun übersponnener Knöpfe, schwarze Kappe von Tuch, unten mit einem schwarzen Besatz und Schirm von Leder, welcher unten grün gefärbt.
                              Besondere Kennzeichen: der Langen hat am dritten Finger der linken Hand ein bedeutendes Geschwür.
                              Viele Grüsse
                              Konni

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                              • Thor
                                Neuer Benutzer
                                • 12.03.2010
                                • 2

                                #30
                                Ich interessiere mich für:
                                Thor Georg 1740, Trippstadt

                                Richard

                                Kommentar

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