Bitte um Hilfe bei Übersetzung von "Alt mittelniederdeutsch Text"

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  • Lost in History
    Benutzer
    • 30.05.2019
    • 24

    [ungelöst] Bitte um Hilfe bei Übersetzung von "Alt mittelniederdeutsch Text"

    Quelle bzw. Art des Textes: http://www.archive.org/stream/codexd...dgoog_djvu.txt
    CXVI. «gerjog 3l[Bre^t UU^nt {Ritter Suffo ton fBatttnÜtUn mit ^attocD,
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1485
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Brandenburg? Da im Codex diplomaticus brandenburgensis gefunden. Sprache scheint aber alt holländisch zu sein?
    Namen um die es sich handeln sollte: Bakele/Absatz von 7 Zeilen


    Liebe Community,

    ich wende mich in der Hoffnung an Sie, da ich den oben verlinkten Text nicht inhaltlich Sinnvoll übersetzen kann, auf Ihre Hilfe.
    Da ich nach wie vor die Geschichte der Familie Bakele zu ergründen versuche, wäre der Inhalt des Textes eventuell für meine Recherche hilfreich.




    am 6. Januar 1485*

    Wy Aibrecht — hertog — Bekennen — dat wy — to eynem rechten man erne lehne
    "** beleghen hebbenn hernn Bolfen von Barttenfleue^ Bitter, vnnd finen rechten mhan eroen
    ^d alfsodanen gnderen to hattorp, geleghen In dem gerichte to Ghiffhorn, mit alle oren
    fiherechticheyden — fso de vonn Hortze — to lehne hadden, mith deflen forderen vnderbe«
    'cheide, alfe wy fodann — guder In vortiden frederike bakele to eynem rechten mhanliues
    ^^^ lehne ock ghelegben hebben vnde defulue — vnfse zegel ynnde breff beffi, wenn alle fyne
    ^hao lines eruen dodes balnen aflghan — denne vnd nicht eher Gnlh wy — Boffeon — dnfler






    Vielen herzlichen Dank im Voraus

    Beste Grüße
    LiH
    Zuletzt geändert von Lost in History; 16.07.2019, 17:03.
  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6447

    #2
    Hallo LiH,
    das ist mittelniederdeutsch, damit kommen einige Forumsmitglieder gut zurecht. Allerdings enthält die Transkription in der Quelle einige "Lesefehler", die muss man erst mal bereinigen. Hab grad keine Zeit, mache aber später, so dann noch erforderlich, gern mit
    Viele Grüße
    Xylander

    Kommentar

    • Lost in History
      Benutzer
      • 30.05.2019
      • 24

      #3
      Hallo und danke für die schnelle Antwort!

      Dann habe ich ja meine Frage sogar im falschen Forum gepostet. Entschuldigung dafür.

      Danke im Voraus für deine Hilfe!

      Liebe Grüße
      LiH

      Kommentar

      • Lost in History
        Benutzer
        • 30.05.2019
        • 24

        #4
        Ich wollte die Nachricht, wegen eines Einstellungsfehlers bearbeiten und nun scheint sie doppelt auf.
        Sorry

        Kommentar

        • Xylander
          Erfahrener Benutzer
          • 30.10.2009
          • 6447

          #5
          Hallo LiH,
          zwar ist Mittelniederdeutsch eine Sprache (und kein Dialekt), trotzdem ist es wohl sinnvoller, wenn Du im Forum für deutschsprachige Texte bleibst.
          Viele Grüße
          Xylander

          Kommentar

          • Lost in History
            Benutzer
            • 30.05.2019
            • 24

            #6
            Ich werde hierfür einen Admin bitten, meinen Beitrag zu verschieben.

            Liebe Grüße
            LiH

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            • ChrisvD
              Erfahrener Benutzer
              • 28.06.2017
              • 1100

              #7
              alse wy sodann guder in vortiden frederike bakele to eynem rechten mhanlives
              erve lehne ock gheleghen hebben unde desulve unsse zegel unnde breff hefft, wenn all syne
              mhan lives erven dodes halven affghan denne und nicht eher sinth wy Bossenn dusser
              lehnwar bekennich.

              Das Lehnsgut in Hattorf (Wolfsburg), das zuvor Frederike Bakele und seinen Erben in männlicher Linie belehnt wurde, wird Busso von Bartensleben belehnt, wenn alle männlichen Erben durch den Tod ausfallen.
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von ChrisvD; 14.07.2019, 16:46.
              Gruß Chris

              Kommentar

              • Lost in History
                Benutzer
                • 30.05.2019
                • 24

                #8
                Hallo ChrisD

                Herzlichen Dank für die Hilfe und die Anhänge!

                Liebe Grüße
                LiH

                Kommentar

                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 5533

                  #9
                  Das ist sehr spannend! Was hast Du, Lost in History, mit den Bartensleben zu tun? Und wer ist der vorige Lehnsnehmer, Friedrich Bakel? Mir sagt dieser Name gar nichts. Wie schön wäre es jetzt, das Original der Urkunde sehen zu können...
                  Suche:

                  Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                  Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                  Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                  Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                  Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                  Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                  Kommentar

                  • Lost in History
                    Benutzer
                    • 30.05.2019
                    • 24

                    #10
                    Hallo consanguineus,

                    mein Interesse liegt beim Namen Bakel(e), da ich zu dieser Familie gehöre und gerne die Lücken in unserem Familienstammbaum füllen möchte.
                    Es gibt noch reichlich Lücken, aber Schritt für Schritt arbeite ich das auf.
                    Leider finde ich immer nur Bruchstücke, die oft mehr Fragen als Antworten aufwerfen.

                    Das Originalmanuskript wäre in der Tat interessant, auch wenn ich mit dem Mittelhochdeutsch kaum etwas anfangen kann.
                    Deshalb auch mein Irrtum mit dem "altholländisch" im Titel

                    Hier auch nochmals Dank für die Übersetzung, ChrisvD

                    Nachtrag:

                    Dürfte ich nochmals um Eure Hilfe bitten?
                    Habe zwei weitere Textpassagen gefunden und ich komme einfach nicht hinter den Sinn.
                    Einige Wörter, glaube ich zu verstehen, aber dann hakt es wieder.

                    Hier erstmal der Link: https://archive.org/stream/forschung...0fahn_djvu.txt

                    Passage 1:

                    Maer waer dat se des neyt en liende so
                    Bolde de greve der wrouen hur ghett wedergheven binnen verton
                    nachten. Voerd seghen wi op dat punte van Oghermanne mach
                    Ludolf van Stenvorde den man behalden als regth es. mit busente
                    (sie) ochte mit wessel,* datten hem de greve sal laten volghen ofte
                    beholden mitten betören regth. Voerd seghe wi opdat poent van
                    Kverd van Bakele, war dat Ludolf van Stenvorde bewisen mach dath
                    Tten goede ghenomen is, binnen des greven worden, dat greve



                    i'



                    91

                    Ludolve dat weder den sal gheven, binnen verteyn nachten.



                    Passage 2:

                    Voerd seghe
                    >vi op dat poent van des greven lantwere, de te sceden wured want
                    Ludolf seght mit waren worden, do he reet tot Osenbrughe, dat he
                    Ludikene toestat verbot, dat he des greven lüde van Benthem gheen
                    scaden en dcde, ende dat he dede dat was buten zinen weten ende
                    zinen willen, ende to Stenvorde niet to en dref, dat Ludolf daer
                    gheen scolt on en hevet. Yoerd seghe wi op dat punte van Everd
                    von Bakele dat de greve van Benthem ende Ludolf van Stenvorde
                    enen dach solen lechen tuisscen Benthem ende Stenvorde daer se er
                    daghe pleghent to holden, ende die dat goet mit betören reghte
                    vordeghendighen can, dat he bcholden sol. Yoerd seghe wi op dat
                    poente van A^rederic van Quendorp, dat Ludolf weder don sal
                    Vrederic van Quendorp, wat he waer hem gheghulden hevet Voerd
                    seghe wi opt dat poente van bojclitochfc war de grove ofte siin borgman
                    wor Ludolf ghelovct hebben dar he nie ghequitet eyn hevet, dat he se
                    hem quiten sal.


                    Danke im Voraus!

                    Grüße
                    LiH
                    Zuletzt geändert von Lost in History; 15.07.2019, 16:23. Grund: Nachtrag

                    Kommentar

                    • consanguineus
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.05.2018
                      • 5533

                      #11
                      Hallo Lost in History!

                      Hast Du noch mehr Funde des Namens Bakele in der Gegend um Braunschweig? In welcher Ecke Deutschlands häufen sich die Funde?

                      Viele Grüße
                      consanguineus
                      Suche:

                      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                      • Lost in History
                        Benutzer
                        • 30.05.2019
                        • 24

                        #12
                        Hallo Consanguineus,

                        ja, ein paar Funde, bzw lebende Verwandte gibt es noch.
                        Es ist allerdings etwas verwirrend.

                        Ein Fund ist:
                        Kurt Bakele - Papiermühlen Gründer 1570
                        Einen Friedericus Bach(k)ele gibt es um ca.1130 Aber keine weiteren Hinweise.
                        Dann verliert sich wieder die Spur, Mein Urgroßvater hatte dann die Papiermühle in Braunau, der Großvater einen Fliesenleger und Ofensetzerbetrieb. Ebenfalls in Braunau
                        Leider variiert die Schreibweise ziemlich, weil oft die Namen so eingetragen wurden, wie sie der Amtsschreiber verstanden hat.
                        Die Schreibweisen gehen von Bakele über Backele, Bachele, Bachelle, Bakelde, Bakel.
                        Mein Onkel lebt noch in Ingolstadt. (Backele)
                        Dann habe ich noch zwei Linien gefunden, die sich Melchior oder Melchhammer nennt und eine Erlinger (Infos von meiner Mutter)
                        Da wir anscheinend von Norwegen oder Dänemark abstammen muss es in Deutschland mehr Ahnen geben. Es wurde von einem Graf in Schwaben gesprochen.
                        1875 hat mein Urgroßvater die Witwe Hof/f)mann aus Salzburg geehelicht.
                        Unser Name ist eher selten, aber irgendwo verschwindet der Name und taucht später wieder auf.

                        Ich versuche, die zugänglichen Matriken zu lesen, aber das ist oft mehr raten als lesen.

                        Beste Grüße
                        LiH

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                        • consanguineus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.05.2018
                          • 5533

                          #13
                          Hallo Lost in History!

                          Ich habe schnell mal recherchiert: der Name Bakel(e) taucht in den Braunschweiger Urkundenbüchern nicht auf. Die erfassen allerdings nur den Zeitraum bis 1400. Wenn ich mal wieder nach Braunschweig in des Stadtarchiv fahre, werde ich checken, ob es nach 1400 Hinweise auf Deinen Familiennamen bei den Testamenten oder den Neubürgerlisten gibt. Mir ist der Name im frühneuzeitlichen Braunschweiger Umland bisher noch nicht untergekommen. Ich habe ein ziemlich gutes Namensgedächtnis und gerade der Name Bakel(e) wäre mir in Erinnerung geblieben.

                          Es wäre sicherlich sinnvoll, wenn Du herausfinden könntest, ob und wann die Bartensleben tatsächlich mit Gütern in Hattorf belehnt wurden. Sie, die Bartensleben, waren dort die Lokalmatadoren. Es ist recht wahrscheinlich, daß sie in Hattorf Besitz hatten. Schwierig ist natürlich die Beantwortung der Frage, um welchen Besitz es sich beim Lehen des Friedrich Bakele konkret gehandelt hat. Er wird ja kaum mit dem gesamten Dorf belehnt worden sein. Vermutlich ist diese Bakele-Familie bzw. dieser Bakele-Zweig recht bald ausgestorben, denn sonst würden sich sicherlich noch weitere Belege dafür finden, daß sie, die Bakele, Besitz in Hattorf hatten. Gibt es Lehnsregister der Lehnsherren?

                          Viele Grüße
                          consanguineus
                          Suche:

                          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                          • Lost in History
                            Benutzer
                            • 30.05.2019
                            • 24

                            #14
                            Hallo Consanguineus,

                            danke für deine Rückmeldung!
                            Solltest du wirklich Zeit haben und daran denken, nach meinem Namen in den Unterlagen zu stöbern, wäre ich sehr sehr dankbar.

                            Zu den Bartelsleben habe ich noch nichts recherchiert, da ich mich nur auf Bakele konzentriert habe.
                            In Amerika gibt es einige Bakele's, aber da muss kein Zusammenhang bestehen. Der Name ist wirklich selten.
                            Durch das "le" am Ende, hab ich aber den Eindruck, dass die Überlieferung stimmig ist, dass es etwas im Schwäbischen gegeben hat.
                            Zu meiner Familie gibt es aber absolut keine Unterlagen, die auf ihre Historie verweisen. Kann aber in Hattdorf schriftlich anfragen, ob es noch unterlagen gibt. Vielleicht habe ich Glück.

                            Wenn der Zweig aber eventuell früh ausgestorben ist, wie kommen wir dann wieder zu diesen Namen?
                            Ich trete wirklich auf der Stelle *lach*

                            Beste Grüße
                            LiH

                            Kommentar

                            • consanguineus
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.05.2018
                              • 5533

                              #15
                              Hallo Lost in History!

                              Wieso ist die Urkunde eigentlich im Brandenburgischen Urkundenbuch abgedruckt? Hattorf war doch von jeher welfisch! Bei Google findet sich kein Hinweis darauf, daß die Bartensleben in Hattorf Lehnsbesitz hatten. Zumindest das Rittergut war in den Händenanderer Familien. Möglicherweise hatten die Brandenburger dort Streubesitz (was ich mir nicht vorstellen kann), mit dem sie zeitweise den Friedrich Bakel belehnten und später die Bartensleben.

                              Ich denke, da ist zunächst eine Menge Lokalgeschichte zu erforschen, damit Du dem Friedrich Bakel und seiner Linie auf die Spur kommsen kannst.

                              Viele Grüße
                              consanguineus
                              Suche:

                              Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                              Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                              Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                              Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                              Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                              Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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